bei mir steht mal wieder die Digitalisierung einer Lok bzw. evtl. mehrerer Loks an. Nun wird mir bei dem Kauf eines Decoders immer gleich ein PowerPack dazu angeboten. Bis jetzt habe ein PowerPack noch nicht im Einsatz. Allerdings sind meine Schienen nicht immer die saubersten, da könnte sich so ein PowerPack anbieten. Jedoch bevor ich 40 € pro Stück ausgebe, hat jemand Erfahrung, wie sich das Fahrverhalten mit einem PowerPack ändert? Ist ein PowerPack rausgeschmissenes Geld oder gute Investition?
meine persönliche Meinung, man sollte schon darauf achten, das die Gleise immer sauber sind; hat man aber z.B. eine Lok mit schlechter Stromaufnahme (oder zu wenig Punkte zur Stromaufnahme / Masse bei Märklin) kann solch ein Powerpack schon recht hilfreich sein! Aber Achtung -stromlose Abschnitte z.B am Signal- werden dann schon mal überfahren. Habe bei mir Lenz Gold im Einsatz, hier kann man die Dauer einstellen, hoffe es hilft Dir bei Deiner Entscheidung.......
danke für den Tipp. Ich habe zwar keine Signale oder stromlose Abschnitte, aber dennoch werde ich darauf achten, dass ich beim PowerPack die Dauer regulieren kann. Meine Bahn fährt auf dem Boden, daher sind die Gleise nicht immer ganz sauber. Auch einen Schienenreinigungszug werde ich mir wohl anschaffen (müssen).
ich habe mehrere Loks mit ESU-Decodern und ESU Powerpack 54670 im Einsatz (z.B. Roco BR 221) und bin damit sehr zufrieden. Vor allem bei Soundmodellen macht sich der Unterschied ohne/mit Powerpack besonders bei aktiviertem Sound und Langsamfahrt über Weichenstraßen schnell bemerkbar. Die Überbrückungsdauer beträgt bis zu 3 Sekunden und ist einstellbar, hängt aber auch von den zum Zeitpunkt des Stromausfalls aktiven Verbrauchern in der Lok ab (Motor, Rauchsatz, Beleuchtungen, Sound...).
der Hauptunterschied zwischen ESU und Lenz ist eine Technik namens USP bei Lenz. Ist bei Lenz der Kontakt aufgrund von Verschmutzung, Oxidation oder was auch immer schlecht, wird die Lok aus dem Powerpack mit Energie versorgt und nach wie vor über die Schiene trotz schlechtem Kontakt mit dem Digitalsignal. Damit bleibt die Lok voll steuerbar. Fehlt der Strom komplett und damit auch das Signal, bleibt sie sinnvollerweise stehen und fährt nicht unkontrolliert weiter. Der Powerpack von ESU gibt einfach nur unkontrolliert Energie ab. Lenz ist mit seiner Lösung allen anderen so weit überlegen wie die Profis vom FC Bayern den Amateuren vom TV Hintertupfingen. Ein Vergleich verbietet sich eigentlich.
ich hab die Lenz'sche Version serienmäßig in den 0-Loks von Lenz. Das Fahrverhalten überzeugt: Selbst die Köf fährt im Schleichtempo nahe der Wahrnehmungsgrenze fröhlich tuckernd über Weichen; Aussetzer sind komplett unbekannt, trotz Fußbodenbetriebs mit nicht immer optimalem Pflegezustand der Gleise.
ich habe mehrere Loks mit ESU-Decodern und ESU Powerpack 54670 im Einsatz (z.B. Roco BR 221) und bin damit sehr zufrieden. Vor allem bei Soundmodellen macht sich der Unterschied ohne/mit Powerpack besonders bei aktiviertem Sound und Langsamfahrt über Weichenstraßen schnell bemerkbar. Die Überbrückungsdauer beträgt bis zu 3 Sekunden und ist einstellbar, hängt aber auch von den zum Zeitpunkt des Stromausfalls aktiven Verbrauchern in der Lok ab (Motor, Rauchsatz, Beleuchtungen, Sound...).
Viele Grüße Robert
Hallo Robert,
danke in die Roco 220 soll auch der Powerpack mit Decoder eingebaut werden. Ich hatte schon bedenken, dass der PowerPack nicht in die Lok passt.
der Hauptunterschied zwischen ESU und Lenz ist eine Technik namens USP bei Lenz. Ist bei Lenz der Kontakt aufgrund von Verschmutzung, Oxidation oder was auch immer schlecht, wird die Lok aus dem Powerpack mit Energie versorgt und nach wie vor über die Schiene trotz schlechtem Kontakt mit dem Digitalsignal. Damit bleibt die Lok voll steuerbar. Fehlt der Strom komplett und damit auch das Signal, bleibt sie sinnvollerweise stehen und fährt nicht unkontrolliert weiter. Der Powerpack von ESU gibt einfach nur unkontrolliert Energie ab. Lenz ist mit seiner Lösung allen anderen so weit überlegen wie die Profis vom FC Bayern den Amateuren vom TV Hintertupfingen. Ein Vergleich verbietet sich eigentlich.
Gruß Knut
Hallo Knut,
danke erst einmal für deine Antwort. Eine Rückfrage habe ich noch: Verstehe ich es richtig, sobald der Kontakt schlecht ist, fährt die Lok weiter, sofern sie noch ein Digitalsignal bekommt? Erst wenn sie kein Strom mehr bekommt bleibt sie stehen? Nun überlege ich, ob meine Schienenkontakte so schlecht, dass kein Strom oder wenig Strom ankommt.
das war etwas ungenau von mir. Der Decoder stellt die Stromversorgung ein, sobald das Gleis stromlos ist. Ist das Gleis aber nur verschmutzt, kann der Decoder weiterhin das Signal auswerten, der Motor wird weiterhin mit Strom aus dem Speicher versorgt und die Lok bleibt auch steuerbar. Das funktioniert sogar mit einem Blatt Papier zwischen Lok und Gleis. Es gibt Videos, da fährt eine Lok auf ein auf den Schienen liegendes Blatt Papier, bleibt stehen und fährt wieder zurück. Alles dank Lenz Gold Decoder und Lenz Power Pack. Die Lösung ist einfach nur perfekt. Nachtrag: Besonders aussagekräftig finde ich dieses: Brekina Draisine in Spur G mit Lenz Gold und Energiespeicher USP
bei den Lenz-Decodern ist im Zusammenhang mit Mittelleiter-Systemen Vorsicht geboten, da die Decoder alle keinen analogen Wechselstrombetrieb vertragen (Umschaltimpuls)! Daher fallen die Produkte dieser Firma für Mittelleitermodelle eigentlich völlig aus der Wahl, es sei denn, man schließt einen Einsatz auf einer analogen Märklin-Anlage zu 100% aus. Bei einem eventuellen Verkauf der Modelle muss man immer daran denken. Um die Märklin-Fahrer hat sich Lenz leider bis auf ein paar Roco OEM-Decoder um die Jahrtausendwende nie gekümmert, leider auch nicht bei der BR 66 - naja. Scheinen nicht deren Zielkunden zu sein. Wer nicht will, der hat schon.
Wegen dem ESU-Powerpack: falls dieses nicht wie geliefert in die Lok passt, kann man den Schrumpfschlauch entfernen und den Goldcap-Kondensator umbiegen, sodass das Teil damit länger, aber flacher wird. Oder man knipst das Teil ab und verbindet es mit Kabeln mit der Platine, falls eine von dieser getrennte Unterbringung notwendig wird. Natürlich muss in solchen Fällen zur Kurzschlussvermeidung für elektrisch isolierten Einbau gesorgt werden.
@ Dirk: Achtung, die Platzverhältnisse von der Roco-220 und 221 sind unterschiedlich. Zumindest bei den älteren 220ern muss vermutlich zumindest das Ballastgewicht oben in der Lok bearbeitet werden. Ausprobiert habe ich es nicht. Bei der 221 geht es mit dem Biegen wie oben genannt.
Zitat von Robert Bestmann bei den Lenz-Decodern ist im Zusammenhang mit Mittelleiter-Systemen Vorsicht geboten, da die Decoder alle keinen analogen Wechselstrombetrieb vertragen (Umschaltimpuls)! Daher fallen die Produkte dieser Firma für Mittelleitermodelle eigentlich völlig aus der Wahl, es sei denn, man schließt einen Einsatz auf einer analogen Märklin-Anlage zu 100% aus. Bei einem eventuellen Verkauf der Modelle muss man immer daran denken.
Hallo Robert (und alle anderen),
das ist natürlich richtig, aber der Threadersteller Dirk hat ausdrücklich "DC" in seinen Daten stehen und dann ist Lenz sicher eine Empfehlung.
#14 von
Schmalspurbahn
(
gelöscht
)
, 06.11.2015 17:49
Ich habe gerade eine Lok mit Esu PowerPack gekauft, der Effekt des PowerPacks ist schon extrem gut, das schafft man mit einer Elko-Pufferschaltung nicht. Aber ob es sich lohnt?
Ich verbaue Elko-Pufferschaltungen, um kleinste Aussetzer zu überbrücken, nicht um über zentimeter lange stromlose Abschnitte zu fahren. Und dafür reichen je nach Modell, Motor und decoder 470µF-1.000µF völlig aus. Und dann stehen eben den 40€ für das PowerPack lediglich ca. 2€ für die Elko-Pufferschaltung gegenüber.
Also vom Preis-Leistungsverhältnis ist die Elko-Pufferschaltung unschlagbar, effektiver ist ohne Zweifel das Esu PowerPack.
habe mal ne Frage zum Thema PowerPack, bei mir geht es jedoch nicht um den Großen, sondern um den kleinen für die Zugbeleuchtung. sind das nicht einfache Kondensatoren die es als Pfennigartikel im Elektrohandel gibt? Was kann man da ersatzweise nehmen?
7,-€ für zwei stück davon scheint mir etwas happich, da zahl ich für einen Reisezug nochmal 35,-€ drauf, die Innenbeleuchtung ist schon teuer genug.
Hallo Matthias, das Bild bei dir zeigt keinen normalen Elko, sondern einen sogenannten SuperCap bzw. GoldCap. Achte mal auf die Kapazität, die in F angegeben wird. Normale Elkos dagegen haben Werte im Bereich von µF. Der Preis ist für die Teile durchaus üblich. Wenn du dich für sowas entscheidest, benötigst du außerdem eine spezielle Ladeschaltung. Der GoldCap in deinem Bild arbeitet z.B. mit max. 5,5 V, deine Schaltung muss also die Spannung entsprechend runtersetzen.
der Hauptunterschied zwischen ESU und Lenz ist eine Technik namens USP bei Lenz. Ist bei Lenz der Kontakt aufgrund von Verschmutzung, Oxidation oder was auch immer schlecht, wird die Lok aus dem Powerpack mit Energie versorgt und nach wie vor über die Schiene trotz schlechtem Kontakt mit dem Digitalsignal. Damit bleibt die Lok voll steuerbar. Fehlt der Strom komplett und damit auch das Signal, bleibt sie sinnvollerweise stehen und fährt nicht unkontrolliert weiter. Der Powerpack von ESU gibt einfach nur unkontrolliert Energie ab. Lenz ist mit seiner Lösung allen anderen so weit überlegen wie die Profis vom FC Bayern den Amateuren vom TV Hintertupfingen. Ein Vergleich verbietet sich eigentlich.
Gruß Knut
Moin Knut,
die Bezeichnung unkontrolliert finde ich diesem Zusammenhang etwas überzogen und der Vergleich Lenz zu ESU als Vergleich mit dem FCB und einem Amateurverein sowieso. Es handelt sich hier um eine Überbrückung von max. 2 - 3 Sekunden, hauptsächlich bei Langsamfahrt, dass nenne ich noch lange nicht unkontrolliert. Zudem macht ein Powerpack nur Sinn, bei Loks mit weniger als vier Achsen, wie z. B. die V36 oder die V60. Loks mit mehr Achsen und größerem Radstand betrifft dies i. d. Regel nicht. Ich weiß nicht wir das bei Zweileitern ist, aber bei Dreileitern treten Kontaktprobleme grundsätzlich seltener auf. Ich habe hier eine Köf und V60, die bei extremer Lansamfahrt auch ohne Powerpack über jede Weiche rollen. Ein Powerpack habe ich nur in einer V36 verbaut, die Probleme bei der Überfahrt von schlanken Weichen hatte, wie gesagt hatte
da gehen unsere Ansichten wohl in allen Punkten grundsätzlich auseinander, was ich aber akzeptieren kann. Und könntest Du noch kurz erläutern was Du unter extremer Langsamfahrt verstehst? Hier gibt es ja auch die unterschiedlichsten Auffassungen.
Zitat von 8erberg unter Langsamfahrt versteh ich bei Spur N, dass man die Schwellen einzeln zählen kann bei Langsamfahrt.
Das ist mindestens Schrittgeschwindigkeit, also 5 km/h aufwärts und damit in meinen Augen nicht mehr langsam. Jetzt kommt noch erschwerend hinzu, dass andere vielleicht noch schneller zählen können als ich oder wieder andere beim Zählen auch noch genüsslich Kaffee trinken wollen, und damit die Spannweite auf einmal von umgerechnet 1 km/h bis 10 km/h reicht.
Zitat von BeschwaHallo Dirk, ESU kann zumindest mit dem Programmer auch eingestellt werden. In die Lok reinpassen muss das ganze auch.
Hallo allerseits, die SuFu ergab nicht die gewünschte Antwort. Daher krame ich diesen Fred hervor, da er vom Titel her passt.
Ich beabsichtige meine Märklin 3357 (BR 103) zu digitalisieren. Plan ist: - ESU LoPi 4.0 M4 mit 21MTC - Licht vo/hi. (LED warmweiß, jeweils in Fahrtrichtung - kein rotes Schlusslicht oder so...) - Maschinenraumbeleuchtung LED kaltweiß, hell - evtl. Führerstandsbeleuchtung etwas stärker gedimmt m. LED warmweiß / gelblich
Einen ELKO als Ergänzung finde ich gedanklich attraktiv. Jedoch irritiert mich der Preis des ESU Powerpacks. Auf der Platine muss ja viel mehr als nur eine einfache Ladeschaltung eines ELKOs vorhanden sein... Weiß jemand darüber mehr? Mit viel Dank im Voraus Clemens
Sammlungsgebiet: Märklin H0 und Spur Z keine feste Anlage / H0 C-Gleis für Teppichbahning Mitglied bei "MECI - Modell-Eisenbahn-Club Neu-Isenburg e.V."
#23 von
Schmalspurbahn
(
gelöscht
)
, 17.09.2016 18:06
Zitat von CabriomanEinen ELKO als Ergänzung finde ich gedanklich attraktiv. Jedoch irritiert mich der Preis des ESU Powerpacks. Auf der Platine muss ja viel mehr als nur eine einfache Ladeschaltung eines ELKOs vorhanden sein... Weiß jemand darüber mehr?
Die PowerPacks von Esu und D&H arbeiten mit GoldCaps oder HighCaps, also kleinen Elkos, die eine sehr hohe Ladung speichern können, jedoch nur bei 5 oder 2,7V. Damit kann der decoder aber nichts anfangen, daher wird die niedrige Spannung mit StepUp-Wandlern auf 16V angehoben. Und diese Elektronik ist eben relativ teuer im vergleich zu einem Elko mit 25V Spannungsfestigkeit aber bei größerer Baugröße deutlich kleinerer Kapazität.
Für die Überbrückung von kleinsten Spannungsaussetzern von wenigen Millisekunden bis zu einer knappen Sekunden reichen jedoch Elkos mit ca. 1.000µF Kapazität bei 25V völlig aus. Mit einem PowerPack kann man je nach Lok dagegen auch mal 10-15cm stromlose Stellen überbrücken, was man aber eigentlich nie benötigt.
[@Moderatoren: Es müsste hier einen "Danke"-Button im Forum geben!]
Vielen Dank für die Auskunft. GoldCaps sagen mir aus dem HiFi-Bereich was....
Da in einer BR103 ohne Sound kein unmittelbarer Platzmangel herrscht, dürfte also ein normaler ELKO mit Ladeschaltung reichen.
Prima - eine Frage (von 200 übrigen) weniger.
Sammlungsgebiet: Märklin H0 und Spur Z keine feste Anlage / H0 C-Gleis für Teppichbahning Mitglied bei "MECI - Modell-Eisenbahn-Club Neu-Isenburg e.V."
Servus. Ein Ladeelko mit 100-4700 uF ist das Mittel der Wahl. Kommt darauf an wie schlecht die Lok im analogbetrieb funktioniert. Bei mir fährt keine Lok ohne. Ladeschaltung findest in der Zimo Bedienungsanleitung für Lokdecoder. DucTom