ich habe hier momentan ziemlich Bauchschmerzen mit einer Brawa V100 (42800). ich habe die Lok mit einem ZIMO MX645 bestückt, bekomme aber bis ca. FS14 keine vernünftigen Langsamfahreigenschaften hin. Die Lok ruckelt sehr stark. Die Decodereinstellungen habe ich bereits optimiert aber man merkt dass der Motor ein sehr hohes Rastmoment hat. Man hört ein brummen und dann erfolgt ein sprungförmiges Anfahren bzw. ruckeln beim fahren. Ich habe andere Loks von Brawa die alle bei FS1 butterweich anfahren (ohne irgendwelches Ruckeln). Gibt's hier ähnliche Erfahrungen mit der Lok?
Ich schreibe jetzt hier deshalb weil meine Lok wegen o.g. Fehler bei Brawa war. Letzte Woche kam die Lok zurück und was denkt Ihr was repariert wurde? NICHTS! Ich mach mir Arbeit und beschreibe alles genau in einem Bericht und dann steht auf dem Fehlerbericht nur: Testlauf auf gängigen Gleissystemen
Bin grad echt sauer auf die Jungs!!! Hab ich eigentlich jetzt ne Montagslok oder ist da was bekannt bzgl. Motorproblemen?
Du bist nicht allein! http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2&t=126039 Zurück bis Händler, Geld zurück und vielleicht ein Roco V100 kaufen. Es sieht nicht ganz so schön auf, aber er funktioniert!
das Motorenproblem bei der Brawa V 100 ist mittlerweile bekannt, es scheint einer der mittlerweile weit verbreiteten " Billigmotörchen " zu sein. Bei einigen Kunden hat Brawa wohl mittlerweile den Motor getauscht. Ich hatte meine V 100 beim Händler gar nicht abgenommen und auch nicht bezahlt, so stark war das Ruckeln schon bei der Probefahrt beim Händler.
Wenn dein Modell noch in der Gewährleistung ist, gib es zurück an den Hersteller (Wandlung des Kaufvertrages) Wenn du aber das Modell unbedingt behalten willst, dann frage mal bei sb Modellbau, Olching (Herr Bussjäger) nach, ob die dir dort einen SB Motor (Fauli etc.) einbauen , ist aber nicht billig. Oder du besorgst dir das alte Roco Modell, die fährt prima.
das Problem haben wohl alle ausgelieferten Brawa V100.
Ich hatte, wie du, dann auch einen Zimo reingesetzt welcher das Problem dann etwas geglättet, jedoch nicht behoben hatte. Also ab ins BW nach Remshalden und siehe da, die gewünschte Laufkultur ist möglich. Ich schau mal ob ich ein Video Zustande bekomme.
Ich denke aktuell ist die verspätete Auslieferung der Variante mit Lüfter und Kupplung auf das Antriebsproblem zurückzuführen. So zumindest kann man das Modell zu diesem Preis nicht verkaufen.
Leider muß aber auch sagen daß das Qualitätsbewusstsein bei der Verarbeitung nachgelassen hat. Allgemein möchte ich echt wissen wer für Brawa fertigt. Die Qualität wie ich sie von der V160 kenne ist leider nicht mehr die gleiche. Die konnte man blind kaufen.
Aktuell habe ich noch zwei Varianten der angekündigten V90 vorbestellt. Diese ist im Verhältnis zur V100 nochmals um 30% teurer (versteh ich eh nicht). Wenn das genauso abläuft wie mit der V100.....dann gute Nacht....dann storniere ich und bleib bei meinen Märklin 290ern.
Gruß Dennis
Märklin H0 seit 1978, Digikeijs DR5000, ZIMO bevorzugt, Anlagenthema: Dampf und Diesel auf ex KBS 193d-k von 1970-2000
danke erstmal für Eure Beiträge. Jetzt weiß ich zumindest mal mehr. Ist irgendwie ne unschöne Geschichte...
@Dennis:
ZitatAlso ab ins BW nach Remshalden und siehe da, die gewünschte Laufkultur ist möglich.
Jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht. Meine Lok war ja letzte Woche bei Brawa aber meine Fehlerbeschreibung wurde komplett ignoriert! Brawa hat nichts an der Lok repariert. Wurde bei dir der Motor getauscht?
Hallo zusammen. Ich habe zwei analoge Roco V100 sowie eine umgebaute Roco V100 mit Möller Fliehkraftantrieb. Die Möller V100 steht auf dem Gleis und man hört bei 3 Volt den Antrieb laufen. Dreht man den Trafo hoch, dann beginnt sie seidenweich zu laufen. Aus vollem Tempo braucht sie über einen Meter zum Stand. Allerdings: Auf der Anlage im Blockbetrieb geht ein solches Modell nicht. Es überfährt aufgrund der Dynamik alle Haltsignale..... Die beiden original Roco V100 sind von der Dynamik her nicht der Hammer. Aber sie fahren fein an, sind vielleicht in der Endgeschwindigkeit etwas langsam. Egal, sie funktionieren prima.
Jetzt habe ich mir eine analoge Gleichstrom Brawa V 100 gekauft und bin nur noch frustriert. Dreht man den Regler nach oben, dann passiert mal überhaupt nichts. Bei ca. 6 - 7 Volt springt sie förmlich davon und bei 12 V überholt sie den ICE. Bei einem solchen Antrieb kann man nur sagen: Unbrauchbar, Schrott, in die Tonne treten!
Vor über 30 Jahren stand ich einmal bei einem Händler in Gottmadingen, der mir eine Roco oder Röwa E 91 vorführte. Für den Meter auf dem Testgleis brauchte sie über eine Minute. Schwelle für Schwelle schlich sie dahin. Wir standen und staunten. Jetzt, 30 Jahre später, müssen wir uns scheinbar wieder an Modelle gewöhnen, die wie PIKO-Loks aus den 60-er Jahren laufen: Stehen oder Vollgas! Etwas anderes liess damals der dreipolige Motor nicht zu. Brawa schafft es mit der V 100, wieder in diese Zeit zurückzuspringen.
Da ich es nicht übers Herz bringe, das optisch sehr schöne Modell wegzuwerfen, werde ich wohl oder übel bei Glasmachers eine 1:2 Getriebe kaufen (falls es mal eines gibt) und bei einer guten Werkstatt die V 100 umbauen lassen. Ich frage mich einfach, ob es der Sinn der Sache ist, für viel Geld ein Modell zu kaufen, das man dann für noch mehr Geld umbauen muss, nur damit es fährt! Nur einfach China-Schrott verbauen um den Unternehmensgewinn maximieren zu können ist keine nachhaltige Strategie.
gefållt mir sehr gut. Ist der Decoder in Grundeinstellung oder hast du optimiert ?
Wie ich ja geschrieben habe ist der Decoder der V100 in Grundeinstellung. Anfahrt dann Stufenweise bis FS4 dann auf 0. Zurūck auf FS4 und Stufenweise auf 0.
Gegen den ursprünglichen Antrieb ab Werk schon deutlich besser. Mal sehn mit welchen Parametern ich das Fahrverhalten noch optimieren kann.
Bis denn.
Märklin H0 seit 1978, Digikeijs DR5000, ZIMO bevorzugt, Anlagenthema: Dampf und Diesel auf ex KBS 193d-k von 1970-2000
Moin, alles schön und gut, aber es kann doch nicht sein, das ich egal bei welchem Hersteller, noch neue Teile für hunderte von € in die Lok einbauen muß, damit sie vernünftig fährt.
...und jetzt komm´n Sie!
Bis neulich! Alex
BR 218: Da weiß man, was man hat!
Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)
Zitat von alex218Moin, alles schön und gut, aber es kann doch nicht sein, das ich egal bei welchem Hersteller, noch neue Teile für hunderte von € in die Lok einbauen muß, damit sie vernünftig fährt.
Zitat von alex218Moin, alles schön und gut, aber es kann doch nicht sein, das ich egal bei welchem Hersteller, noch neue Teile für hunderte von € in die Lok einbauen muß, damit sie vernünftig fährt.
Das sehe ich absolut genau so. Für die verlangten Preise, verlange ich auch ein einwandfreies Modell. Bei der V100 scheint mir es langsam das die QS von Brawa kein Erstmuster vor Ort hatte und den Chinesen vertraute. So zumindest wie die Erstauslieferung dieses Modells gelaufen ist, kann das eigentlich nicht im Sinne von Brawa sein. Es ist ja kein Unternehmen scharf auf Reklamationen, aber hier scheint es mir, daß die Modelle mit dem Risiko auf Reklamation ausgeliefert worden sind, in der Hoffnung, daß das meiste in die Vitrine wandert.
Ich selbst zumindest habe ausser dem Tausch des Decoders (ja, auch der verbaute ESU war ok) nichts investiert.
Gruß
Märklin H0 seit 1978, Digikeijs DR5000, ZIMO bevorzugt, Anlagenthema: Dampf und Diesel auf ex KBS 193d-k von 1970-2000
dem Beitrag von "Elokfahrer160" betreffend hab ich mal bei SB Modellbau in Olching geschaut. Der Umbau der V100 kostet: 150,-EUR Arbeitszeit + 90 EUR Material. Ein etwas teurer Spaß wie ich meine. Mein Lok gebe ich jetzt zurück, so schwer mir das fällt - weil das Modell an sich ist top! Aber die Fahreigenschaften sind mir wichtiger...
#15 von
UlrichRöcher
(
gelöscht
)
, 18.11.2015 08:54
Hallo,
Zitat von spaceduck dem Beitrag von "Elokfahrer160" betreffend hab ich mal bei SB Modellbau in Olching geschaut. Der Umbau der V100 kostet: 150,-EUR Arbeitszeit + 90 EUR Material. Ein etwas teurer Spaß wie ich meine.
meist kann man den Umbau selbst machen, so dass die Umbaukosten hier noch 90 EUR betragen würden. Und dafür gibt es dann einen signifikant guten Motor - ich habe solche Umbauten schon mehrfach gemacht und hatte nie das Gefühl, dass sie ihren Preis nicht wert gewesen wären. Ärgerlich ist es aber, da stimme ich unbedingt zu, werksbedingte Fehlkonstruktionen auf diese Art verbessern zu müssen. Deshalb gehört das Ding nun mal Brawa um die Ohren gehauen. Sonst wird das nie besser.
Ich lese immer wieder Berichte über Loks mit Decodern die ruckeln. Dabei wird nur über Decoderarten, deren Einstellungen u. Billigmotoren diskutiert. Jeder Billigmotor wird mit einem guten Getriebe u. gutem Fahrwerk auch analog ordentlich laufen. Ob die Lok etwas taucht oder nicht kann man nur analog testen. Mit Elektronik kann man die konstruktiven Schwachstellen nicht beseitigen, sie werden evtl. nur versteckt. Selbst der oft kritisierte Anfahrruck u. schlechte Langsamfahreigenschaften sind mit einer guten Mechanik analog besser, als der digitalisierte Durchschnitt bei den modernen teuren Billig-Mechanik-Produkten. Wenn keiner mehr Loks analog testen kann, wie das früher üblich war, kann man auch die Ursachen für Störungen oft nicht mehr heraus filtern. Viele Parameter kann man nur analog messen u. deuten (Anfahrspannung, Stromverlauf über Geschwindigkeit bzw. Spannung mit u. ohne definierter Last, usw.). Die ganzen subjektiven Meinungen dazu entstanden oft unter unterschiedlichen Randbedingungen u. sind somit keine allgemeingültigen Aussagen.
Wenn Fachzeitschriften nur noch die Liste der digitalen Funktionen als Test bezeichnen u. man unter Qualitätsmanagement nur solche Zettel versteht:
dann müssen wir mal langsam auf die Barrikaden gehen u. auch überlegen, wie realistisch die Wünsche einiger Modellbahner sind. Die Produktmanager sagen mir, dass ich der einzige Modellbahner der Welt bin der meckert u. dass alle Modelle an die Händler verkauft wurden. Daher hat man doch alles richtig gemacht. Das es aber auch Modelle gibt, die ich reklamiert hatte u. die nach einer Hersteller- Reparatur nach Jahren noch beim Händler liegen wird ignoriert.
Zitat von rolfuwe Die Produktmanager sagen mir, dass ich der einzige Modellbahner der Welt bin der meckert u. dass alle Modelle an die Händler verkauft wurden. Daher hat man doch alles richtig gemacht.
Hallo Rolf-Uwe, tröste dich, du bist nicht der Einzige! Ich habe im beisammensein mit meinem Händler und dem Brawa Vertreter zwei V100 probegefahren. Kurz und gut, optisch sehr schön, aber fahrtechnisch mangelhaft. Der Brawa Vertreter meinte auch, ich sei wohl ein sehr kritischer Kunde, das Modell verkauft sich an sonsten sehr gut! Danach habe ich Brawa aus meinen Portfolio gestrichen, ebenso wie Märklin nach der 3-pol V100.
Inzwischen bin ich bei Piko gelandet und bin nach mehren Anschaffungen (Ludmilla, V200, Br102), sehr zufrieden mit dem Preis-/Leistungverhältnis - keine der Maschinen hat mit einem LokSound 4.0 mehr als 200€ gekostet. Und was da geboten wird ist ein vernünftiger Sound bei guten Fahreigenschaften!
Nette Grüße KHPM
Der Motor ist das Herz einer Lokomotive (Märklin Zitat) - Leider sind die meisten "neuen" Märklin Loks ab Werk herzkrank Der Sound ist Seele einer Lokomotive (Eigene Meinung) - Leider müssen die meisten Märtrix Lokomotiven zum Therapeuten
Liebe Kollegen! RolfUwe hat meiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf getroffen. [b]Ich zitiere: Jeder Billigmotor wird mit einem guten Getriebe und gutem Fahrwerk auch analog ordentlich laufen. Vor einem Jahr habe ich über Ebay ein Set "Personenzug: Dampflok mit zwei Personenwagen" aus CCCP-Produktion erstanden. Lief fast gar nicht, funkte aus dem Führerstand und machte einen Höllenlärm. Eine Fachwerkstatt in Nürnberg hat die Lok umgebaut und ein gutes Getriebe verbaut. Jetzt läuft diese russische Dampflok wirklich sehr gut. Der Motor ist zwar noch laut, aber er kann dank der besseren Übersetzung seine Kraft gut entfalten. PIKO hatte früher ja auch solche Modelle. Sie haben aber super dazugelernt und bieten Modelle mit guten analogen Laufeigenschaften an, die im Pries-Leistungsverhältnis top sind.
Die beiden Filme zeigen, wie ein guter und teurer Decoder halt vieles vertuschen kann. Als Analogfahrer fühle ich mich - im konkreten Fall von BRAWA - im Stich gelassen! Danke nochmals RolfUwe für Deine treffenden Worte!!
Das kann man aber auch in vielen anderen Foren nachlesen. Kritisieren wollte ich aber auch die Modellbahner, die der Auffassung sind, dass Elektronik die physikalischen u. mechanischen Gesetze überlisten kann. Das funktioniert genau so wenig wie bei einigen der vielen der Fahrassistenz-Pakete im Automobilbau.
Habe jetzt auf der Brawa HP eine (neue???) V100 (Artikel 42836) gesehen. Diese ist aber noch nicht lieferbar. Mal sehen ob da dann was verbessert wird.
danke für den Hinweis zur Roco V 100 beim grossen " C " , jedoch leider sei der Hinweis gestattet, dass die Lok für 89,00 Euro dort derzeit restlos ausverkauft ist. Dies sollte allen DC V 100 Fans mitgeteilt werden, weil sonst falsche Hoffnungen gemacht werden.
Nicht nur Brawa hat ein Problem. Sondern fast alle Firmen die in China produzieren lassen. Ich kenne das von amerikanischen Herstellern. Einmal Wegfall von Kader als Produzenten und dadurch auch verm. von Know How. Man musste andere Produzenten suchen und verm. auch etwas mehr bezahlen. Durch die ungeplante Verteuerung musste man wieder Sparmaßnahmen ergreifen usw. Manchmal frage ich mich, wie ein Mathelehrer sowas schon Anfang der siebziger vorhersehen und uns die Zusammenhänge erklären konnte.