RE: Kreischende 212er

#1 von MarkWald , 17.08.2007 20:17

Hallo Zusammen,

ich habe grade meine beiden 212er Mä 3147 und 3072 auf HLA(60904) mit Lopi 3.0 umgebaut.

Ist schon der X.te Umbau den ich so gemacht habe.
Nach dem ich alles fertig hatte und abgeschmiert hab, gings auf den Rollenprüfstand zum einlaufen, je Lok 30 min vorwärts & rückwärts + Programmierung lt. Anleitung (Werte für großer Scheibenkollektormotor)

Und nun das komische: Beide Loks fahren in den unteren Fahrstufen (fahre DCC 28 Fahrstufen) sehr sehr sehr laut bei Vorwärtsfahrt. Wird man schneller, gehts einigermaßen. Rückwärts das gleiche Spiel, nur bei etwas höherem Tempo (so ab FS 6) ist alles so wie ich mir das vorstelle.

Woran kann das denn nur liegen??? Geschmiert sind beide gut mit Faller Spezialschmiermittel (ich schwör drauf, ca 100 Loks beweisen mir das).

Hat jemand die selbe Erfahrung gemacht bzw. kann mir jemand nen Tip geben.

Vielen Dank schonmal.

Gruß aus dem Vorgebirge

Markus


Märklin seit 1974. Epoche I - IV. DB AG? Neee!! Keine Loks/Wagen mit viereckigem Keks.


 
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RE: Kreischende 212er

#2 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 18.08.2007 07:54

Hallo Markus

Genauso war (ist es noch) auch mit meiner BR E03 mit Scheibenkollektor. Als Analoglok war das Ding einigermaßen leise. Nach dem Umbau auf 60904 hat diese Lok angefangen zu kreischen. Alles Schmieren mit Öl unf Fett hat nix geholfen. Höchstens kurzfristig.

Genauso war meine BR 78 - bei dieser habe ich zuerst auch alle möglichen Schmiermittel probiert, dann Kugellager eingebaut ist zwar jedesmal leiser geworden, aber eben nicht leise. Bei dieser Lok ist inzwischen ein Motor von Lemo-Solar eingebaut. Nun ist sie schön leise wie eine Rocolok - man hört nur noch das Schleifergeräusch.
Erst jetzt macht mir diese Lok so richtig Freude.

Meine beiden kreischenden 41er Dampfer waren auch laut wie Kaffeemühlen. Diese habe ich mit Umbausätzen von SB-Modellbau umgerüstet. Und siehe da - nix mehr Kreischen, Mahlen Schleifen ect.

Meine E 03 werde ich demnächst auch mit einem Lemosolar-Motor umrüsten.

Natürlich sind die Umbausätze von SB hochwertiger. Aber auch ebenso hochpreisiger. Sind aber die besten Antriebskonzepte, die es meiner Meinung nach gibt.

Umbaubeschreibungen kann man auf Svens Moba-Seiten einsehen. Ist gut dokumentiert und fotographiert.

Mein Fazit: Die Hochleistungsmotoren von Märklin sind von ihrer Leistung her gesehen schon gut. Aber alles drumrum (Lagerung, Dauerschmierung, Geräuschentwicklung usw) ist schon Technik von vorgestern.

Wenn ich rechne, dass man einen Kühn Decoder T145 für ca. 20 - 30 € bekommt und den Lemo-Motor für etwa 15 €, dann gibt es für mich nix mehr zu überlegen, was ich in Zukunft verwende. Der Märklin Umrüstsatz ist sicher einiges teurer.


Harry Lorenz

RE: Kreischende 212er

#3 von Michael K , 18.08.2007 10:44

Hallo Markus,
das Kreischen liegt nach meiner Erfahrung an einem "ausgeschlagenen" Lager des Ankers. Das könntest Du prüfen in dem Du die Ankerachse etwas beim Betrieb antipst. Dann müsste es leiser werden. Es ist ein Resonanzphänomen, d.h. bei niedrigen Drehzahlen schwingt die Ankerachse leicht, da zu viel Spiel in der Lagerung herrscht. Das wird durch die getaktete Motorsteuerung der Decoder angeregt und tritt im reinen Analogbetrieb (mit Sinus-Wechselspannung) erst bei völlig ausgeleierten Ankern auf.
Bei mir hat ein Umbau auf Kugellager (Getriebeseite) viel gebracht (ich hatte eine neuwertige ungefahrene 3046 Dampflok, da hatte das Gleitlager werkseitig schon viel zu viel Spiel)

Viele Grüße
Michael


Viele Grüße
Michael


 
Michael K
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RE: Kreischende 212er

#4 von Elias , 18.08.2007 19:04

Appropos Kreischen: Vor kurzer Zeit hat doch mal ein User mit einem Beitrag vorgestellt, dass man mit leichtem Feilen der Kollektorbleche auch die Laufruhe erhöhen kann. Ich habe schon die Google-Suche bemüht, aber den Beitrag nicht gefunden.
Wo war der Beitrag nochmal? ops:


Gruss, Elias


 
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RE: Kreischende 212er

#5 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 18.08.2007 19:19

hallo Elias

Ich habe zwar den Thread nicht parad, aber ich denke dass ich weiß, was du meinst.

Ich habe gelesen, dass man mit einer feinen Schlüsselfeile die Kanten der Kollektoerbleche etwas "brechen" (Kante schräg abfeilen) soll, damit die Kohlebürsten nicht an eben diesen Kanten abgehaspelt werden.
Habe ich früher auch schon gemacht. Aber leiser ist dabei keine einzige Lok geworden.

Ich hoffe, dass es Märklin nun endlich schafft, von den alten Kreisch-Motoren loszukommen und in alle Lok den Softdrive-Sinus oder Glockenankermotoren einzubauen. Diese herkömmlichen Märklinmotoren sind doch wirklich inzwischen weit überholt.

Roco, Brawa usw bauen schon seit langen Jahren einen vernüftigeren Motor in ihre Modelle. Warum nicht auch Märklin


Harry Lorenz

RE: Kreischende 212er

#6 von Muenchner Kindl , 18.08.2007 20:42

Hi,

vielleicht hilft das weiter: Schleifen der Kollektorflaechen


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RE: Kreischende 212er

#7 von Lokpaint , 19.08.2007 00:17

Hallo,

Bei mir haben sich die roco distanzscheiben (sitzen dort neben der schnecke) schon mehrfach bewährt.

An beide seiten des ankers eine einbauen und schon ist es leise.

Übrigens habe ich bei meinen umlackierungen festgestellt dass die 212 gehäuse meistens ziemlich verzogen sind, und deshalb im unteren geschwindigkeitsbereich erheblich resonieren. Bei den neueren modellen unbedingt den kleinen pappstreifen anbringen beim hinteren lichtleiter.

Bart


 
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RE: Kreischende 212er

#8 von Elias , 19.08.2007 12:40

Zitat von Thomas Wyschkony
Hi,

vielleicht hilft das weiter: Schleifen der Kollektorflaechen




Danke, genau das hab ich gesucht


Gruss, Elias


 
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RE: Kreischende 212er

#9 von MarkWald , 19.08.2007 17:56

Hallo Zusammen,

erstmal danke für Eure Tips, leider war kein Treffer dabei.

Aber ich hab es nun hinbekommen. Was war????

Ich mußte ja ein wenig fräsen, um den Permanentmagneten einzusetzen.
Und ich habe es bei beiden Loks geschafft, so zu fräsen, das der Motorblock minimal schief saß. Wäre mir fast nicht aufgefallen.

Nach dem nachfräsen ist nun alles ok , sie klingen wie ne Lok klingen muß, kann man natürlich drüber diskutieren, aber das möchte ich uns ersparen, hatten wir schon oft genug.

Danke nochmals und einen schönen Sonntag.

Markus


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