RE: Schwyzer Schoggi

#301 von KDW , 21.09.2023 09:56

Hallo lieber Guido,
vielen Dank für deinen Bericht mit den Bildern aus euerm Urlaub bei den Eidgenossen! Da kamen bei mir auch wieder die Erinnerungen von unserer (meiner Frau, unserem Sohn und mir) Schweizrundfahrt vor fast 30 Jahren in den Sinn. Wir waren per Bus mit einer Reisegesellschaft unterwegs und zum Programm gehörte auch eine Fahrt mit "dem langsamsten Schnellzug der Welt" von St. Moritz bis Andermatt, und in einer zweiten Etappe von Taesch bis Zermatt. Dabei ging es auch über den berühmten Landwasserviadukt... Und von Zermatt sind wir auch mit der Gornergratbahn bis zur Gipfelstation gefahren - ein einmaliges Erlebnis! Beeindruckt hat mich auch die Tatsache, dass diese 1898 in Betrieb genommene Bahn von Anfang an schon elektrisch fährt. Überhaupt hatte mich der gute und gepflegte Zustand der Bahnanlagen in der Schweiz beeindrukt, auch die Qualität der dort verwendeten Materialien.

Was mich auch wieder beeindruckt hat, ist der Betrieb auf eurer Gartenbahn, und, es ist ja keine bloße "Spielbahn", sondern erfüllt sogar in größerem Umfang nützliche Transportaufgaben, wie jetzt kürzlich bei der Kartoffelernte zu sehen war. Da zeigt sich auch wie nützlich bei euch die Schienenverbindung hinunter in den Keller als Endstation ist. Wenn ich die Länge des Kartoffelzugs sehe, dann geht das schon über bloße Spielerei hinaus... Da sage noch einer, Gartenbahnen seien nur unnützes Spielzeug!

Guido, ich wünsche dir gute Besserung bei deiner Erkältung. Es ist schon erstaunlich, wie effektiv die Verteilung von Krankheitserregern in Kindergärten und Schulen ist und wie diese dann auch im weiteren Familienkreis weitergegeben werden. Das kennen wir auch aus eigener Erfahrung (seinerzeit von unserem Sohn und jetzt von unseren Enkeln).

Viel Grüße
Klaus-Dieter


Et is, wie et is, et kütt, wie et kütt!
Äver et hätt noch immer jod jejange...
(Rheinische Lebensweisheit)


guido hat sich bedankt!
 
KDW
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 440
Registriert am: 21.03.2021
Ort: Achim
Gleise Märklin K, PIKO G, LGB
Spurweite H0, H0e, TT, N, 0, 00, 1, G
Steuerung RC-Betrieb für Spur G und Spur 0, digital für H0e und teilweise für H0
Stromart AC, DC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 21.09.2023 | Top

RE: Schwyzer Schoggi

#302 von Paul60 , 21.09.2023 10:09

Zitat von Paul60 im Beitrag #295







… Salzkartoffeln, Rösti, Kartoffelauflauf, …




Lieber Guido,

erst mal gute Besserung auch von meiner Seite. Unsere Hausmittelchen gegen „Kinder- und Enkelkrankheiten“ sind Vitamin C, Vitamin D, Magnesium und Selen. Achtung, nicht zuviel Magnesium, sonst gibt es unerwünschte Nebeneffekte auf die Verdauung. Seitdem wir das nehmen, sind wir immun oder haben schlimmstenfalls zwei Tage harmloses Naselaufen.

Und natürlich habe ich Rösti bei unserer schweizer Verwandtschaft nicht vergessen, eine Urgroßmutter kam aus Basel und wir haben in unregelmäßigen Abständen immer noch Familientreffen mit der schweizer Verwandtschaft.

Zur Aufmunterung habe ich Dir als 50er-Jahre-Fan ein Bild aus Leeuwarden mitgebracht, eine Gedankenstütze und Anregung auch für mich zum Beschriften des Restaurants auf der Mole. Besonders schön und typisch sind die Vitrinen, eine davon sogar neckisch schräg gestellt. Selbst der Inhalt der Vitrinen passt mindestens zur Hälfte zum Sortiment der 50er Jahre, aber alles top gepflegt!

Viele Grüße

Paul

Bild entfernt (keine Rechte)


Hier geht es zu meinem kleinen Projekt: Meine Parkettbahn Norddeich Mole Spur 1

...und hier zum nächsten Projekt in der Spur H0: Hochbahn in Köln oder Berlin in H0


guido hat sich bedankt!
 
Paul60
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.857
Registriert am: 10.02.2022
Ort: Baerl oder Flensburg
Spurweite H0, N, 1, G
Steuerung Märklin CS2
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Schwyzer Schoggi

#303 von guido , 25.09.2023 10:50

Hallo liebe Leute,

so da sitze ich mal wieder mit einer Nasennebenhöhlenentzündung, aber das wird dann dieses Jahr nochmal professionell behandelt; immerhin habe ich wieder etwas Energie; Kohlenbunker nicht mehr ganz so leer, sozusagen.

Ein paar Antworten bin ich noch schuldig:

Zitat von Dampfalex im Beitrag #296
Vielen Dank für den unterhaltsamen, reich bebilderten "Bericht" zur Kartoffelkampagne. Das hat auch meine Frau amüsiert. Ich bin ja Neuling in Spur 1 und besitze bisher "nur" eine weitgehend selbst auf den neusten Stand gebrachte T18 und einen kleinen ŵürttemberger Zug. Nun weiß ich, was alles noch an Güterwagen zu besorgen ist, bevor, so Gott will, in naher Zukunft die Enkel bei der Ernteabfuhr unterstützen .


Danke für das Feedback. Und eine Warnung sei damit verbunden: Auch in Spur 1 gibt es durchaus günstige Angebote auf dem Gebrauchtmarkt (praktisch alle meiner Fahrzeuge sind gebraucht gekauft), was schon die Gefahr des Anhäufens birgt. Also, sei vorsichtig mit Deinen Wünschen .
Tatsächlich habe ich mittlerweile so viele Verpackungen angesammelt, dass ein ganzer Giebel des Dachbodens damit voll ist - die Dinger sind ja viel voluminöser als die Fahrzeuge selbst. Das ist in der Tat die Volumenbegrenzung - ich hab für die Kartons keinen Platz mehr. Also kaufe ich, wenn überhaupt noch, nur noch das, was ich für den Betrieb brauche. Insofern ist eine "angewandte" Gartenbahn wirklich eine gute Richtschnur für das, was auf den Gleisen stehen wird.
Möchtest Du denn auch im Garten bauen? Da gibt es auch in Spur 1 ein paar wirklich schöne Anlagen, es muss nicht immer LGB & Co sein.

Zitat von KDW im Beitrag #301
vielen Dank für deinen Bericht mit den Bildern aus euerm Urlaub bei den Eidgenossen! Da kamen bei mir auch wieder die Erinnerungen von unserer (meiner Frau, unserem Sohn und mir) Schweizrundfahrt vor fast 30 Jahren in den Sinn. Wir waren per Bus mit einer Reisegesellschaft unterwegs und zum Programm gehörte auch eine Fahrt mit "dem langsamsten Schnellzug der Welt" von St. Moritz bis Andermatt, und in einer zweiten Etappe von Taesch bis Zermatt. Dabei ging es auch über den berühmten Landwasserviadukt... Und von Zermatt sind wir auch mit der Gornergratbahn bis zur Gipfelstation gefahren - ein einmaliges Erlebnis! Beeindruckt hat mich auch die Tatsache, dass diese 1898 in Betrieb genommene Bahn von Anfang an schon elektrisch fährt. Überhaupt hatte mich der gute und gepflegte Zustand der Bahnanlagen in der Schweiz beeindrukt, auch die Qualität der dort verwendeten Materialien.

Was mich auch wieder beeindruckt hat, ist der Betrieb auf eurer Gartenbahn, und, es ist ja keine bloße "Spielbahn", sondern erfüllt sogar in größerem Umfang nützliche Transportaufgaben, wie jetzt kürzlich bei der Kartoffelernte zu sehen war. Da zeigt sich auch wie nützlich bei euch die Schienenverbindung hinunter in den Keller als Endstation ist. Wenn ich die Länge des Kartoffelzugs sehe, dann geht das schon über bloße Spielerei hinaus... Da sage noch einer, Gartenbahnen seien nur unnützes Spielzeug!



Vielen Dank für das Lob. Es war bei mir von Anfang an so: Die Bahn im Garten sollte eine "wirkliche" Eisenbahn sein, nicht nur etwas zum Ansehen beim Herumkurven. Nun ist das beim Personenverkehr natürlich nicht so leicht umzusetzen (es sei denn man ist ein Dreijähriger und stopft mit Gusto Männeken in das Schweineschnäuzchen, die dann irgendwo anders wieder "aussteigen"). Mein Ziel im Personenverkehr ist es, zumindest an einigen Tagen Planverkehr mit Wagenumläufen und Kurswagen etc. zu machen, der vorbildgemäß Sinn macht.
Im Güterverkehr ist es ungleich interessanter. Ja, wir transportieren alles, für das meine Frau einen Ladeauftrag gibt und was auf die Bahn passt. Es ist natürlich auch eine Zeitfrage. Ganz zu Anfang vor ein paar Jahren, als es noch garnicht in den Keller ging, habe ich mal das komplette Zubehör fürs Grillen (Getränke, Holzkohle, Würstchen etc.) mit Güterzügen zur Terrasse gefahren (der alte Post mit Bild ist hier zu finden). Aber das hat natürlich viel länger gedauert, als alles auf einem Tablett rauszutragen...
Für weitere Betriebseindrücke siehe gern meinen nächsten Post.

Zitat von Paul60 im Beitrag #302
Unsere Hausmittelchen gegen „Kinder- und Enkelkrankheiten“ sind Vitamin C, Vitamin D, Magnesium und Selen. Achtung, nicht zuviel Magnesium, sonst gibt es unerwünschte Nebeneffekte auf die Verdauung. Seitdem wir das nehmen, sind wir immun oder haben schlimmstenfalls zwei Tage harmloses Naselaufen.

Und natürlich habe ich Rösti bei unserer schweizer Verwandtschaft nicht vergessen, eine Urgroßmutter kam aus Basel und wir haben in unregelmäßigen Abständen immer noch Familientreffen mit der schweizer Verwandtschaft.

Zur Aufmunterung habe ich Dir als 50er-Jahre-Fan ein Bild aus Leeuwarden mitgebracht, eine Gedankenstütze und Anregung auch für mich zum Beschriften des Restaurants auf der Mole. Besonders schön und typisch sind die Vitrinen, eine davon sogar neckisch schräg gestellt. Selbst der Inhalt der Vitrinen passt mindestens zur Hälfte zum Sortiment der 50er Jahre, aber alles top gepflegt!


Sowas, ja, die Rösti hatte ich überlesen, entschuldige. Und danke für den Tipp mit den Hausmitteln. Leider leide ich an chronischer Polyposis, was wohl eine Oeration der Nebenhöhlen unerlässlich machen wird, denn bei jeder Erkältung sind die gleich dicht. Darum habe ich mich lange gedrückt, aber nun muss es wohl sein. Seufz.

Und danke für das Bild. Ja, so habe ich die Ladenzeilen meiner Kindheit im Gedächtnis, diese Kombination aus Gold und Schwarz und dann natürlich geschwungene Neonbuchstaben und die passagenartig eingezogenen Ladenfronten. Das hatte schon was. Ich erinnere mich auch, dass "Schaufenstergucken" ein Synonym für Spazierengehen war und etliche Menschen, fürs Ausgehen elegant gekleidet, an den erleuchteten Geschäften entlang flanierten. Da haben sich die Zeiten leider geändert... aber das Bild bringt schöne Erinnerungen zurück.

So, nun schreibe ich gleich noch ein wenig neues Betriebliches.
Viele Grüße,

Guido


N-Anlage
1-Anlage
Lokbau
Motorumbauten
Wagenbau


 
guido
InterCity (IC)
Beiträge: 703
Registriert am: 28.06.2019
Gleise N: Peco; 1: ML-Train
Spurweite N, 1
Steuerung N: Trafo mit IR, teils IB für Weichen; 1: IB mit Iris und Daisy Funk
Stromart Digital, Analog


Der Futterzug - und ein Beweis

#304 von guido , 25.09.2023 11:39

Hallo liebe Leute,

da mich so nettes Feedback zu den echten Transportfunktionen unserer Bahn erreichte, hier noch ein Beispiel aus den letzten Tagen: Der Vogelfutterzug. Auch dies ist ein regelmäßiger Güterverkehr bei uns; dieses Jahr beginnt die Saison dafür jetzt.


Wir sehen den beladenen Zug auf der Strecke. Hier kommt einmal die Piko-64 zum Einsatz, die ich sonst fast garnicht verwende - ich würde sie aus jetziger Perspektive als einen echten Fehlkauf betrachten. Von Anfang an waren einige Kunststoffteile wie z.B. Umlaufblech verzogen, die Verkabelung ist außerordentlich kompliziert für den Einbau eines Decoders, den Rauchsatz habe ich bis heute nicht zum Laufen gekriegt und der Decoder zickt auch sonst (alles original Piko, alles nach Anleitung - aber die Kritik habe ich ja schon oft genug formuliert). Nun, für feuchte Tage taugt sie noch, im Regelbetrieb ist sie nicht auf der Strecke. Übrigens lieferte sie mir heute einen Beweis für eine Theorie - aber dazu später.


Der Zug mit den Loren, die hier sehr gut geeignet sind, ist in "Vogelhäuschen" eingefahren und bereits getrennt. Es wird nun das neu angelegte Anschlussgleis das erste Mal verwendet. Dazu muss der Zug in zwei Teilen gefahren werden.


Die Lok drückt die Futterwagen in den Anschluss. Entladungsexperte Paul ist schon bereit. Vorerst verwenden wir zum Weitertransport des Futters ein Kehrblech, das sich unter das erhöht verlaufende Gleis leicht schieben lässt.

[
Dann wird Lore für Lore in das Blech entleert. Zwei Lorenladungen fasst das Kehrblech.


Hernach wird das Futter zu den Häuschen getragen und deponiert.


Schon ist der erste Zugteil fast entladen...


...doch die letzte Lore hakte, hier ging es nur im Team.


So weit, so gut. Übrigens war der Bahndamm vor dem EG etwas gerutscht, wie wir feststellten; hernach wollten wir das noch ausbessern (siehe unten).


So, leeren Zugteil absetzen. Rangierer Paul steht schon bereit und entkuppelt versiert.


Dann beim Rangieren der BEWEIS!!! Ich habe andernorts bereits moniert, dass meine Piko-50er dreimal ihren Decoder schredderte. Bei der Ereignisanalyse stellte ich fest: Das geschah jedesmal bei Rückwärtsfahrt und jedesmal bei Befahren einer Weiche. Meine Theorie war, dass die Schleifer der Lok Kurzschlüsse verursachen. Bei der 50er sind es zwei Paar Schleifer - der erste Kurzschluss wird wohl noch gepuffert, der zweite aber erwischt dann den Decoder voll.
Man hat mir mancherorts diese Theorie nicht abgenommen, aber gestern dann konnte ich diesen Schnappschuss der 64er aufnehmen. Hier auf einer ML-Train-Weiche; dasselbe passierte aber auch auf einer LGB-Weiche. Die Schleifer habe ich sofort ausgebaut. No further comment...


Zurück zu angenehmeren Dingen und - dem zweiten Zugteil...


...der, sobald ganz entladen, auch wieder in den Bahnhof zurückrangiert wird. Ganz nebenbei lernt Paul die Details des rationellen Verschiebens.


Da ist der Zug wieder zusammengestellt, fährt aber noch nicht in den Keller zurück - es gibt noch eine andere Aufgabe.


In "Weiße Blume" nehmen wir zwei Wagenladungen Schotter auf.


Die Lok auf dem Weg zurück nach "Vogelhäuschen".


Pauls letzte Rolle für den Tag - Gleisbaurotte. Einen Stein zur Abstützung des Dammes haben wir gelegt, nun noch der Schotter.


Hmmmm - ob das reicht?


Zwei Ladungen müssen schon sein!


Und dann noch schön verteilen.


Na das sieht doch schon viel besser aus, und wenn Paul auf die Schienen tritt, biegen sie nicht mehr durch. Mit der ollen Schraube im Vordergrund habe ich gestopft. Da nehme ich immer, was gerade zur Hand ist und nicht geschont zu werden braucht.


Hallo Lokführer? Bitte Wagen aufnehmen und zurück nach "Weiße Blume"!


Schon geschehen: Und nun geht es zurück in den Keller.

Übrigens Nachtrag: In der Nacht hat ein Waschbär den Stein weggezerrt und den Schotter wieder aufgegraben. Er dachte wohl, ich hätte da was Tolles versteckt. Also auf ein Neues...

Das war ein schöner herbstlicher Betriebstag. Nun wird es immer kühler und früher dunkel. Es ist absehbar, dass bald das Laub fallen wird. Das Ende der Saison rückt also näher. Hoffen wir auf eine gartenbahnfreundliche kalte Jahreszeit!

Viele Grüße,
Guido


N-Anlage
1-Anlage
Lokbau
Motorumbauten
Wagenbau


DerBastler, MTB-Ontour, Paul60, Lanz-Franz, Waldler und Dampfalex haben sich bedankt!
 
guido
InterCity (IC)
Beiträge: 703
Registriert am: 28.06.2019
Gleise N: Peco; 1: ML-Train
Spurweite N, 1
Steuerung N: Trafo mit IR, teils IB für Weichen; 1: IB mit Iris und Daisy Funk
Stromart Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 25.09.2023 | Top

RE: Der Futterzug - und ein Beweis

#305 von Paul60 , 25.09.2023 17:20

Lieber Guido,

wieder ein schöner Bericht von Deiner Anlage, vielen Dank dafür.

Ich vermute mal, dass der Waschbär durch das übrig gebliebene Vogelfutter angelockt wurde und dann am Schotter gesucht hat, ob es da noch mehr gab. Es roch an der Stelle wegen Eurer manuellen Tätigkeiten bestimmt nach Vogelfutter.

Die BR 64 ist eine so schöne Lok, fast so schön wie die BR 78. Schade, dass Dein Exemplar so unzureichend ausgefallen ist. Hoffentlich hast Du mit dem "Kurzschlussschleifer" den Decoderzerstörer gefunden. Vermutlich braucht die Lok den Schleifer nicht, weil genügend Räder zur Stromabnahme zur Verfügung stehen. LGB hat immer damit geworben, dass die Schleifer die Schienen sauber halten. Aber wenn sie Kurzschlüsse auslösen, müssen sie natürlich weg. Bei LGB (ich habe kein Piko) habe ich allerdings auch noch keinen Funkenflug an Weichen beobachten können.

Viele Grüße

Paul


Hier geht es zu meinem kleinen Projekt: Meine Parkettbahn Norddeich Mole Spur 1

...und hier zum nächsten Projekt in der Spur H0: Hochbahn in Köln oder Berlin in H0


Waldler und guido haben sich bedankt!
 
Paul60
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.857
Registriert am: 10.02.2022
Ort: Baerl oder Flensburg
Spurweite H0, N, 1, G
Steuerung Märklin CS2
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Der Futterzug - und ein Beweis

#306 von guido , 25.09.2023 19:48

Hallo Paul,

Zitat von Paul60 im Beitrag #305
Vermutlich braucht die Lok den Schleifer nicht, weil genügend Räder zur Stromabnahme zur Verfügung stehen. LGB hat immer damit geworben, dass die Schleifer die Schienen sauber halten. Aber wenn sie Kurzschlüsse auslösen, müssen sie natürlich weg. Bei LGB (ich habe kein Piko) habe ich allerdings auch noch keinen Funkenflug an Weichen beobachten können.



Tja. Tatsächlich hat die Lok außer den Schleifern in der Theorie sechs Stromabnahmepunkte an den Kuppelrädern, von denen aber zwei mit Haftreifen bestückt sind, es sind also nur vier. Beim Probebetrieb heute hat sich das als unzureichend erwiesen, da die 64 ein zwar geteiltes, aber in der Querrichtung starr gekuppeltes Fahrwerk hat. Sie kann damit also enge Radien befahren, aber schon bei der Einfahrt in eine überhöhte Kurve hebt mindestens ein Rad ab - und das war's dann schon.

Dein Hinweis auf LGB ist aber nicht nur berechtigt, sondern gibt mir auch die Idee, statt der Piko-Schleifer LGB-Schleifer einzubauen. Die sind zwar auch in einem speziellen Fall nicht unproblematisch - sie haken gern mal in den Herzstücken der R5-Weichen - aber bei meinem Schweineschnäuzchen, wo das vorkam, konnte ich dem Übel mit einem leichten Nachbiegen des Schleiferschuhs abhelfen. LGB ist ohnedies viel besser.

Danke also für den vielleicht ungewollten Tipp, aber da zeigt sich mal wieder, dass das Posten hier wirklich nicht nur nett nist, sondern auch was bringt.

Morgen setze ich mal übriggebliebene LGB-Schleifer ein.

Heute habe ich den Schaden an dem Bahndamm gerichtet, aber die Bilder stelle ich morgen ein, jetzt gibt's Abendbrot!

Schönen Abend noch,
Guido


N-Anlage
1-Anlage
Lokbau
Motorumbauten
Wagenbau


 
guido
InterCity (IC)
Beiträge: 703
Registriert am: 28.06.2019
Gleise N: Peco; 1: ML-Train
Spurweite N, 1
Steuerung N: Trafo mit IR, teils IB für Weichen; 1: IB mit Iris und Daisy Funk
Stromart Digital, Analog


RE: Der Futterzug - und ein Beweis

#307 von Paul60 , 25.09.2023 19:55

Nochmal Thema Schleifer bei der BR 64: möglicherweise reicht ja auch eine Verkleinerung (schmaler machen) des Original-Piko-Schleifers, so dass er bei den Weichen keinen Kurzschluss mehr verursachen kann. Dann brauchst Du nichts umbauen.


Hier geht es zu meinem kleinen Projekt: Meine Parkettbahn Norddeich Mole Spur 1

...und hier zum nächsten Projekt in der Spur H0: Hochbahn in Köln oder Berlin in H0


guido hat sich bedankt!
 
Paul60
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.857
Registriert am: 10.02.2022
Ort: Baerl oder Flensburg
Spurweite H0, N, 1, G
Steuerung Märklin CS2
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Der Futterzug - und ein Beweis

#308 von Pirat-Kapitan , 25.09.2023 20:03

Moin,
ich würde mir bei Schleiferproblemen auch die Weichen ansehen.
Berüchtigt zu diesem Punkt sind die Revalda Edelstahlweichen in R3 (Negativbeispiel).
Auch die "waagerechte" Querlage des Schleifers kann ggf. durch etwas Querruder (Außenkante Anheben) zur Verbesserung beitragen.
Piko selbst hatte im Laufe der Zeit mindestens 2 Schleiferbreiten, welche sind denn unter der BR64 verbaut? Die schmaleren haben sich m.E.n. gerne in der Weichen verhakt.

Soweit nur einige Aspekte zum Thema Schleifer.
Schöne Grüße
Johannes


Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.


guido hat sich bedankt!
Pirat-Kapitan  
Pirat-Kapitan
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.599
Registriert am: 13.05.2018
Ort: Bergisches Land
Gleise Edelstahl / TT-Bettungsgleis Tillig
Spurweite H0, H0m, N, G
Steuerung Lenz LZV100
Stromart Digital


RE: Der Futterzug - und ein Beweis

#309 von guido , 25.09.2023 22:29

Hallo Paul und Johannes,

ach ja, ich hatte jetzt schon so viele Probleme mit den Piko-Loks, dass ich zu Experimenten kaum noch Lust habe.

Zitat von Paul60 im Beitrag #307
Nochmal Thema Schleifer bei der BR 64: möglicherweise reicht ja auch eine Verkleinerung (schmaler machen) des Original-Piko-Schleifers, so dass er bei den Weichen keinen Kurzschluss mehr verursachen kann. Dann brauchst Du nichts umbauen.


Das wäre eine Option, wenn nicht der Schleifer selbst sich auch noch gern in den Herzstücken verhakte. revalda-Weichen habe ich nicht; in ML-Weichen verhakt sich nichts, es sind nur wenige Schleifer bei bestimmten Loks (LGB und Piko), die sich in den R5-Weichen von LGB verhaken. Sie "fallen" in die Herzstücklücken und verklemmen sich in den Radlenkern. Bei den Piko-Loks, die ich habe, kommt das ständig vor, bei den LGBs sind es ein, zwei Fahrzeuge, bei denen Johannes Methode:
Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #308
Auch die "waagerechte" Querlage des Schleifers kann ggf. durch etwas Querruder (Außenkante Anheben) zur Verbesserung beitragen.

die ich durch eigenes Probieren bestätigen kann, Abhilfe geschaffen hat. Man muss noch dazu sagen, dass man die Schleifer am besten vor dem Biegen ausbaut oder zwei Zangen benutzt, da man sonst den Schleifer leicht am Steg verbiegt, was dazu führt, dass er nicht mehr federt, sondern klemmt.

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #308
Piko selbst hatte im Laufe der Zeit mindestens 2 Schleiferbreiten, welche sind denn unter der BR64 verbaut? Die schmaleren haben sich m.E.n. gerne in der Weichen verhakt.


Hm, ja, wie gesagt, diese sind ziemlich breit und verursachen besagte Kurzschlüsse. Gleichzeitig haken sie, aber nur in den Weichen R5, bei denen natürlich die Herzstücklücken auch ausreichend lang sind.

Ich habe ja den "Luxus", dass ich sonst schleiferlose Spur 1-Loks fahre, die natürlich diese "Zicken" nicht machen.
Aber die 64er ist und bleibt ein Problemfall. Ich habe mir für den Winter vorgenommen, sie mal komplett auseinanderzunehmen. Man kann da ja noch Vieles machen:
  • Heranziehen der Vor-/Nachläufer für die Stromaufnahme
  • Speicherbaustein einbauen
  • Technik an meinen sonstigen Standard anpassen

Aber zunächst werde ich morgen mal ausprobieren, andere Schleifer einzubauen oder die vorhandenen zu ändern. Danke für die Tipps und Hinweise!

Schönen Abend noch,
Guido


N-Anlage
1-Anlage
Lokbau
Motorumbauten
Wagenbau


Paul60 und KDW haben sich bedankt!
 
guido
InterCity (IC)
Beiträge: 703
Registriert am: 28.06.2019
Gleise N: Peco; 1: ML-Train
Spurweite N, 1
Steuerung N: Trafo mit IR, teils IB für Weichen; 1: IB mit Iris und Daisy Funk
Stromart Digital, Analog


RE: Der Futterzug - und ein Beweis

#310 von Paul60 , 26.09.2023 08:38

Hallo zusammen, hallo Guido,

nochmal Thema Schleifer und Kurzschluss:
der Decoder müsste doch eigentlich kurzschlussfest sein. Ich weiß, „müsste, hätte, sollte“, aber als ich die Märklin-Anlage eines Freundes besucht habe, gab es bei jeder Weiche und jeder Kreuzung ein Funkenfeuerwerk vom Feinsten. Die Kupplungen der angehängten Blech-Wagen hingen z.T. so tief, dass sie die in den Weichen erhöhten Punktkontakte berührten und Kurzschlüsse gleich reihenweise auslösten. Zerstörte Decoder hatte der Freund bei seinen zahlreichen Loks nicht zu beklagen.

Natürlich sollte man der Reihe nach alle möglichen Fehlerquellen beseitigen und Kurzschlüsse sind nie gut. Dein Vorschlag mit dem Einbau von Stromabnehmern in den Vor- und Nachlaufachsen gefällt mir am besten. Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht. Aber lass‘ Dich nicht hetzen, erst mal wieder gesund werden.

Viele Grüße

Paul


Hier geht es zu meinem kleinen Projekt: Meine Parkettbahn Norddeich Mole Spur 1

...und hier zum nächsten Projekt in der Spur H0: Hochbahn in Köln oder Berlin in H0


guido hat sich bedankt!
 
Paul60
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.857
Registriert am: 10.02.2022
Ort: Baerl oder Flensburg
Spurweite H0, N, 1, G
Steuerung Märklin CS2
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Der Futterzug - und ein Beweis

#311 von Pirat-Kapitan , 26.09.2023 10:48

Moin Paul,
m.E. geht es hier "nur" um das Kurzschlussproblem, dass die Stromabnehmerschleifer im Bereich der Herzstücke einen Kurzschluss verursachen.

Bei Revaldaweichen habe ich einfach das letzte Stück der Herzstückschiene etwas abgefräßt (Profilhöhe rediziert), das war bei dieser Weiche die optimale Lösung. Bei bedarf kann man mit nicht-leitendem Material die Profiloberkante wieder nachbilden, das war bei mir nicht erforderlich.

Schöne Grüße
Johannes


Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.


Paul60 hat sich bedankt!
Pirat-Kapitan  
Pirat-Kapitan
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.599
Registriert am: 13.05.2018
Ort: Bergisches Land
Gleise Edelstahl / TT-Bettungsgleis Tillig
Spurweite H0, H0m, N, G
Steuerung Lenz LZV100
Stromart Digital


Kurzschluß

#312 von trambahn , 26.09.2023 11:58

GuMo,
beim Original konnte ich bis dato noch keine Schleifer entdecken, insofern fahren meine Stromer auch alle ohne solche. Vor.- und Nachläufer mit Stromabnehmern zu versehen sorgt leider für deutlichen Rollwiderstand. Insofern wäre der Einbau eines Strompuffers vermutlich der beste Weg. Dabei bitte an eine Möglichkeit denken, diesen abschalten zu können zum Programmieren .
Deine Berichte sind immer wunderbar kurzweilig und ein klein wenig beneide ich dich um Paul. Aber die Hoffnung ist mein Enkel, der bei jedem Besuch schon ins Eisenbahnzimmer möchte.

LG Bernd


Paul60 und guido haben sich bedankt!
 
trambahn
InterRegio (IR)
Beiträge: 198
Registriert am: 17.07.2020
Ort: Hettenleidelheim
Gleise IIe, IIm, II
Steuerung Echtdampf und Akku mit 2,4Ghz /MZSPro /Lenz100/ LGB-Trafo
Stromart Digital, Analog


   

Ergänzung meiner 0 Anlage
LGB Taurus sagt nix

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz