Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#1 von Django-NRW , 04.10.2022 09:24

Ende des Jahres will ich loslegen und den Unterbau bestellen!
Dann beginnt der erste Schritt handwerkliche Schritt dazu, mein Material und meine Träume zusammenfügen zu meiner ersten richtigen TT-Anlage, denn ich bin Systemumsteiger und mit H0 groß (und alt) geworden. Es ist Zeit!

Geplant ist ganz klassisch ein nicht elektrifizierter Kopfbahnhof an der durch die DB AG betriebenen Nebenbahn. Der Bahnhof liegt im Speckgürtel der Kreisstadt bzw. ist ggf. ein Vorort dieser Stadt.

Personenverkehr und Güterverkehr ist geplant, einschließlich der Bedienung des örtlichen Industriebetriebes, der einen eigenen Bereich mit Werkslok hat. Diese Industrie rechtfertigt, dass dieser kleine Bahnhof überlebt hat und dass nicht nur als Stumpfgleis für einen Triebwagen und ein paar Wendezüge, sondern sogar noch täglich das Ziel von Güterwagen ist.

Epoche Vc ist angesagt, irgendwo zwischen 2001 und 2006 also, nach der Einführung des Euro. Die Rationalisierung der Gleisanlagen durch MORA C soll angedeutet werden, es wird ein paar überwucherte, von den übrigen Gleisen abgeschnittene Gleisreste geben und einige zugenagelte, ungenutzte Gebäude (Güterschuppen etc.).
Aber dank jenes örtlichen Industriellen, der wohl ein recht früher Grüner und Ökologe gewesen sein muss, kommt immer noch vieles an Gütern per Bahn zur Fabrik und danach Richtung der Kunden.

Ja, für die Epoche V habe ich mich bewusst entschieden, um nicht in der Verklärung meiner Kindheit zu enden und die Epoche III hochzujubeln. Mit allen Schattenseiten, aber auch Vorzügen der jüngeren Vergangenheit zu leben, das war und ist der Plan.

Wenn Ihr gestattet und Interesse habt, werde ich euch nun auch zu meinen virtuellen Spaziergängen über die Anlage einladen, Skizzen zeigen und das Betriebskonzept mit euch diskutieren.

Ich bin für Anregungen offen, nein, sogar ausgesprochen dankbar. Denn denken und träumen kann man ja viel. Und dennoch etwas ganz triviales übersehen und sich später jahrelang grämen. Also her mit euren Anregungen und Kommentaren!
Das Grundkonzept (Endbahnhof mit Industrieanschluß) werde ich mir aber nicht ausreden lassen 😊

Zum geplanten Fahrbetrieb noch zwei, drei Worte:
a) Personenverkehr: regulär nur Nahverkehr mit einem mit einer Diesellok bespanntem Wendezug aus Ex-Silberlingen bzw. Dostos sowie einem Triebwagen (648 oder 628)
b) Güterverkehr: täglich ein, zwei Züge, die den angeschlossenen Industriebetrieb mit Wagen bedienen. Einen Güterschuppen gibt’s längst nicht mehr, die Reste von dem früheren Freiladegleis des Bahnhofs kann man im Gleisplan erahnen.
c) Rangierbetrieb: Die gelieferten Güterwagen werden dann im Laufe des Tages auf das Ziehgleis der Industrie gebracht und abzuholende Wagen dort von einem Gleis geholt. Das Rangieren im Werk übernimmt die dortige Industrielok.

In meinem Kopf darf die DB AG die meisten Güterzüge aber noch selber bringen, nur ab und zu wird sich eine Leihlok eines privaten EVU mal hierher verirren.
Eine 294 als Arbeitstier hobelt als Übergabe durch die alten Gleise, vielleicht - wenn noch weniger zu tun ist - auch die gute alte 365.

Und an Züge mit 10 Güterwagen denke ich weniger. Hier produziert doch nicht Krupp, sondern eher die Greenwash KG (vielleicht ja ein ökologisch angehauchtes Handelsunternehmen). Aber für die wenigen Wagen sind im Werk dann leider, leider, leider sehr viele Rangierbewegungen nötig.
Es gibt eine Verladerampe direkt an der Versandhalle, wo die Schiebewandwagen größtenteils gefüllt werden, sofern sie nicht mit dem Gabelstapler im Freien beladen werden. Und es gibt zwei, drei Gleisabschnitte, wo eben zu diesen Be- und Entladungen Schiebewandwagen und Containerwagen zugänglich gemacht werden.
Wenn der Fahrdienstleiter dann das Licht im Gästezimmer ausmacht nach getaner Arbeit, wird er sich sein Bier oder seinen Wein verdient haben
Das gilt sowohl für das Team des DB AG-Bahnhofs als auch für das Team des Werkes.

1. Anlagenplanung „Bahn Ohne Namen“
2. Spurweite & Gleissystem
Spur TT, Gleise: Tillig Modellgleis ohne Bettung
3. Raum & Anlage
3.1 Für den Raum wird der hintere Teil des Gästezimmers genutzt. Die Anlage ist mit dem Schattenbahnhof unter einer Dachschräge mit kleinster Höhe 145 cm angeordnet, das Dach ist im 35-Grad-Winkel steigend. Im Planungsbereich sind keine Heizung, keine Fenster und keine Türen zu beachten.
3.2 Anlagenform : Anlage in U Form, davon sichtbarer Teil als L durchgestaltet.
3.3 Anlagengröße oder verfügbare Fläche im Raum: 3,60 m x 2,30 m tief
4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn: Modellbahn. Der Spielspaß kommt beim Rangieren und bei Basteln.
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Nicht elektrifizierte Nebenbahn. Nun nur noch Endpunkt einer Bahn von der Kreisstadt, früher Durchgangsbahnhof und zugleich Trennungsbahnhof zweier Nebenbahnen
4.3 Mindestradius: im sichtbaren Bereich 984 cm, im offenen fiddle yard 631 cm
4.4 Maximale Steigung: 0 %
4.5 Maximale Zugslänge: ca. 1,4 m
4.6 Anlagenhöhe der Hauptebene, zwischen 80 cm und 90 cm
4.7 Anlagentiefe (minimal, maximal) maximal 100 cm
4.8 Eingriffslücken / Servicegang: ja, Gang in der Mitte des U und Zugriff von vorne.
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard, ja, offen zugänglich, nicht gestaltet.
4.10 Oberleitung: nein
5. Steuerung
5.1 Fahren: digital
5.2 Steuern: digital
5.3 PC-Steuerung: Einsatz der weißen z21 für Gleisbildstellwerk angedacht. Kein automatisches Fahren erwünscht.
6. Motive
6.1 Epoche: Vc (2001-2006)
6.2 Bahnhofstyp: Endhahnhof mit Personen- und Güterverkehr.
Früher ging die Strecke aus der Kreisstadt durch den Bahnhof noch ein Stück weiter, aber das ist lange, lange her. Außerdem endete vor langem auch eine zweite Nebenbahn im Bahnhof, das alte Streckengleis wird nun noch als Ziehgleis genutzt.
6.3 Landschaft: wenig. Industrieregion.
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe), Industrie hinter dem Bahnhof nur angedeutet als Anschließer. Außerdem Park & Ride Parkplätze, Kleingewerbe, das wars.
6.5 Bw: nein
7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge: 2 Wendezüge mit 218, 1x Triebwagen, diverse Übergabe-güterzüge mit Schiebetürenwaggons, Planenwaggons, Containerwaggons und ein paar Kesselwagen.
7.2 Vorhandener Gleisplan: Der Entwurf wurde über mehrere Jahre ausgearbeitet, er steht nun komplett zur gemeinschaftlichen Diskussion, um noch Schwächen rechtzeitig ausmerzen zu können. Aber das Gesamtkonzept (Nebenbahn mit Industrieanschluss) ist nicht diskutierbar.
7.3 Betrieb als Einzelspieler
7.4 Budget: Viel Rollmaterial schon vorhanden. Taschengeld bzw. Spielgeld ist vorhanden
7.5 Zeitplan, kontinuierlich aber ohne Druck. Erst fahrbereit machen, dann gestalten.
8. Anhänge
ich füge zwei Pläne bei: den reinen Gleisplan des derzeitigen Endstandes und eine Schemazeichnung, bei der alle Gleise mit Nummern bezeichnet sind und mit dem ich das Betriebskonzept vielleicht besser verdeutlichen kann.

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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#2 von Verlusti , 05.10.2022 09:30

Hi Django,

darf ich fragen, wo der Betrachtungsstandpunkt von Dir ist, steht man im L? Befindet sich die untere lange Kante mit 3,69m an einer Wand?

Grüße
Dirk


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#3 von Django-NRW , 05.10.2022 09:46

So, nun also nochmal an Alle die Aufforderung die eigenen Gedanken zu meinen Überlegungen kundzutun.

Zu Dirks Frage nach dem Standort:
Der normale Betrachter wird (wie vermutet) an der 360 cm langen Kante stehen, sozusagen aus der Siedlung im Rücken auf den Bahnhof zuschauen.
Der Gang hinten in dem J der Grundform ist für mich, um den offenen Schattenbahnhof bedienen zu können und dort auch mal als 5-Finger-Kran Waggons zu wechseln. Und bei technischen Problemen von hinten in den durchgestalteten Teil der Anlagen eingreifen zu können (entgleister Waggon, hakende Weiche etc.).
Die Industrie wird daher nur angeschnitten als Gebäude.
Ursprünglich war der Schattenbahnhof mal seitlich neben der Anlage angedacht gewesen, aber als ich mich mal mit der Zugänglichkeit der Industrie für Gestaltung und Wartung und Pannenhilfe näher beschäftigt habe, habe ich den Wartungsgang vorgesehen und die Anlage weiter in dem Raum hineingezogen in den Gedanken.

Ein paar verbale Skizzen will ich noch nachreichen, wie der Ablauf des Modellbahntages in jenem Bahnhof aussehen könnte:

Personenverkehr:
Im Personenverkehr enden hier zwei Linie aus der großen Nachbarstadt. Einmal stündlich kommt die RB mit einem 628 oder 648, und zuckelt dann nach der Wendepause und dem Kaffee des Personals zurück. Die RB hält stets auf Gleis 4 auf der "Stadtseite" des Bahnhofs. Und alle zwei Stunden endet hier der RE mit einer 2018 und 2 bis 3 Dostos am Haken, bei Fahrzeugmangel kommen hier altgediente Ex-Silberlinge in rot nebst Steuerwagen zum Einsatz. Diese Züge werden üblicherweise auf Gleis 1, dem Hausbahnsteig, anhalten und auf die Rückfahrt warten.
Für den bescheidenen Pendlerverkehr braucht es kein EG mehr, as dient schon anderen Zwecken. Der Börsen-Bahn reicht es, wenn davor ein paar Fahrkartenautomaten stehen.

Güterverkehr:
2 Mal am Tag erscheint eine 225 oder eine 290 im Bahnhof und bringt Güterwagen für die angeschlossene Firma, sonstige Kunden gibt es nicht mehr. Der Güterzug fährt auf Gleis 2 ein, ggf. auch mal auf Gleis 1. Er bringt die Wagen in das Werksgelände und nimmt von dort abgehende Wagen mit.
Den Verschub und die die Bereitstellung innerhalb des Werksgeländes macht eine alte Werkslok a la Köf III oder Gartenlaube.
Die Reste von altem Güterschuppen und des alten Ladegleises kann man noch finden, aber genutzt wird das alles (leider) nicht mehr.

Ausfahrtgleise sind also nur die Gleise 1,2 und 4, der Rest dient nur (falls überhaupt noch) dem Rangierbetrieb.
Die Strecke geht über Gleis 200 zur bösen großen Nachbarstadt. Die früher (vor Mehdorn) mal noch betriebene andere Strecke ist stillgelegt, sodass Gleis 100 nun als Auszieh- oder Abstellgleis letzte Dienste verrichtet.

Nun lasst mal eure Fantasie spielen, ich sehe jedenfalls vor meinem inneren Auge die Züge schon über die Gleise rumpeln.... :-)


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#4 von iwii , 05.10.2022 10:54

Wusste ich doch, dass ich das schon mal irgendwo gesehen habe. Der Schattenbahnhof auf der Rückseite macht die Sache natürlich einfacher. Ich würde vom Mittelgang noch 10cm für den Schattenbahnhof abknabbern. Mit den ganzen kurzen Stummeln wirst du in der Praxis nicht viel anfangen können.

Gruss, iwii


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#5 von Django-NRW , 05.10.2022 11:54

Erwischt @iwii.
Ja, ein erste Planungsversuch war im TT-Board gestartet worden.
Danke auch nochmal für deine damaligen Hinweise und konstruktive Kritik.

Damals hatte ich auch einen Schattenbahnhof gebaut, der in einem Regal des schwedischen Möbelhauses liegen sollte. Der ist mittlerweile wieder abgebaut und in die Materialkiste gewandert.

Die kurzen Gleisstummel im Schattenbahnhof waren da meine Idee zur Nutzung der toten Ecke, die bei 631 mm Radius im Schattenbereich doch gar nicht soooooo klein ausfällt, und wo m.E. doch die Gleislängen reichen für die im Betriebskonzept vorgesehenen Triebzüge 628 bzw. 648.

ich brauche ja im Schattenbahnhof nur Platz für:
5 längere (= mindestens 130 cm Nutzlänge) Gleise, von denen zwei Stumpfgleise sein dürfen notfalls:
- 218 mit einigen Dostos als Wendezug
- 218 mit einigen ex-Silberlingen als Wendezug
- Güterzug mit 225
- Güterzug mit 290
- Vielleicht noch ein Gleis für den bunt gemischten "Samba-Zug", Bundeswehr- oder Pilgerzug
und einige kurze Gleise für
- 628 und/oder 648
- weitere Loks zum wechseln
Weitere Gleise zum Aufstellen der zusätzlichen, nicht gerade eingereihten Güterwaggons müssen nicht per Weichen angeschlossen werden, denn das Rangieren der Güterzüge macht der 5-Finger-Kran.


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#6 von Verlusti , 05.10.2022 19:07

Hallo Django,

ne so offensichtlich mit dem Standpunkt war das für mich nicht sorry. Was ich richtig gut finde, du hast Dir im Vergleich zu vielen anderen Planungen, richtig Gedanken gemacht, wie du "spielst", oder anders ausgedrückt, wie deine Anlage Dich unterhalten soll.

Persönlich würde mich folgendes stören. Es gibt zum Beispiel kein Ziehgleis welches genutzt werden kann, um Wagen in Richtung Industrieanschluss zu bewegen, ohne dem Personenverkehr in die Quere zu kommen. So wäre das parallel möglich, was auch eine Automatiersung des Pendlerverkehrs ermöglicht, während man rangiert. Es gibt ja durchaus den einen oder anderen bekannten Youtuber der so Streckenportraits macht. So hat "Gustav Richard" mal eine eingleisige Strecke vorgestellt, wo er darauf eingegangen ist, wie zickig sich die Bahn anstellt mit einem Industrieanschluss, weil ja der Stundentakt des Regionalzuges sonst gefährdet war. Es gab durch den Rückbau auf der Strecke und das übermässige Entfernen von Weichen kaum Möglichkeiten für Zugkreuzungen und so durfte der Anschluss nur noch Nachts angefahren werden...

Soll heißen, ich würde persönlich versuchen so zu planen, dass der Güterverkehr den Personenverkehr nur minimalst stört, quasi eine eigene kleine Einfahrgruppe für die Güterzüge mit Umsetzmöglichkeit usw...

Grüße
Dirk


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#7 von prof_falken , 08.10.2022 03:25

Hallo Django,

Ein schönes Konzept hast du dir ausgesucht und toll, wie viel Gedanken du dir über die Betriebsabläufe gemacht hast. Mit dem Gleisplan werde ich aber nicht warm. Hier mal, was mich daran stören würde:

Erstmal das U mit dem Beobachterstandpunkt außerhalb des Us. Ich denke, dass du viel mehr innerhalb des Us machen wirst als außerhalb. Speziell wenn du den 5-Fingerkran im SBH umfassend nutzen willst. Im Bahnhof wird ja, wenn ich das richtig verstanden habe, nur umgesetzt. Und auch das nicht immer, weil Schienenbusse zum Einsatz kommen. Betriebsintensiv ist das Rangieren im Anschluss und eben der SBH.

Was sind denn die häufigsten Gründe, die manuelles Eingreifen nötig machen?

-) Lokomotive bleibt stehen - passiert gerne auf Weichen und bei niedrigen Geschwindigkeiten.
-) Das Kuppeln funktioniert mit langsamen Anfahren nicht automatisch, Entkupplungsgleise funktionieren nicht.
-) Entgleisungen - auch hier sind Weichen anfällig, und enge Bögen.
-) Umsetzen mit dem 5-Fingerkran

Alles Dinge die vor allem im Industrieanschluss und im SBH passieren werden. Somit wirst du wahrscheinlich mehr Zeit innerhalb des Us verbringen als außerhalb. Speziell, wenn der Zugang zum Inneren des Us mühsam ist, z.B. unter dem Bahnhof durchkriechen. Wenn man rechts an der Anlage vorbeigehen kann, dann keimt in mir aber der Verdacht, dass der Platz im Raum nicht optimal genutzt ist. Also vielleicht kannst du noch eine Raumskizze posten, wie du dir die Lage deiner Anlage innerhalb des Raums vorstellst.

Und wenn du nun die Industrie aus dem U heraus bedienst, dann blockieren die ganzen Werksgebäude und Anlagen den Blick auf und den Zugriff zu den Industriegleisen. Und von vorne sind die Industriegleise recht weit weg von der Anlagenkante. Selbiges gilt für die Stumpfgleise ganz links im SBH. Wie gesagt: Weichen sind ein Magnet für Stromverlust und Entgleisungen. Und wenn dann das Innere des Us zum neuen Betriebsmittelpunkt wird, kannst du fast wetten darauf, dass die nächste Entgleisung im Bahnhof auf Gleis 4 oder 5 passieren wird.

Wenn es der Raum zulässt, würde ich überlegen, ob du Bahnhof, Industrie und SBH alles innerhalb des Us hinkriegst. So dass du keine weiten (und eventuell mühsamen) Wege zu den einzelnen Betriebsstellen hast.

2. Ich schließe mich Dirk an: versuche die Gleise so zu legen, dass - auch wenn das nicht geplant ist - zwei Spieler gleichzeitig aktiv sein können. Einer der rangiert und einer der die Züge zwischen Bahnhof und SBH bewegt. Dazu müsstest du das Ziehgleis "Alte Nebenbahn" auf die Innenseite des Us verlegen. Dann ist der Personenverkehr nicht mehr vom Rangierbetrieb gestört. Die ursprüngliche alte Nebenbahn könntest du zu einem ehemaligen Industrieanschluss umfunktionieren, von der Strecke sind noch ein paar Meter übrig auf denen ein Verstärker im Personenverkehr abgestellt werden kann. Also ein Zugpaar, das außerhalb des Taktes zu verkehrsstarken Zeiten eingeschoben wird. Z.B.ein Schülerzug der in der Früh in die Kreisstadt fährt und am Nachmittag, wenn die meisten Schüler Schulschluss haben, wieder zurück. Auf dem Stumpfgleis kann dieser Verstärkerzug dann auf seinen nächsten Einsatz am folgenden Tag warten.

3. Der Gleisplan im Werksgelände. Ok, du sagst, dass du das überkomplex haben willst, um möglichst viel rangieren zu können/müssen. Wie lange stellst du dir denn eine Rangiersession pro Güterzug vor? Möglicherweise erreichst du dein Ziel auch mit einem weniger überkomplexen Entwurf. In meinem 2-4-7 Layout brauche ich etwa für das Rangieren in einem sehr einfachen Gleisbild mit zwei Weichen, 4 Ladestellen und insgesamt 7 Waggons (in- und Outbound zusammen) in den meisten Kombinationen mind. 20 Minuten. Und wie genau soll das üblicherweise ablaufen? Ich kann mir anhand des Planes zwar was zusammenreimen, aber ganz sicher kann ich mir nicht sein, dass wir da das gleiche meinen. Was ich auf jeden Fall mal ändern würde: die Verbindung zum Bahnhof sollte Gleis 7 und 8 erreichen können. Dann kann die Streckenlok die zuzustellenden Waggons liefern und dann die abzuholenden mitnehmen. Aktuell müssen zuerst die abzuholenden Waggons in den Bahnhof gebracht werden, dann die neuen zugestellt. Das blockiert unnötig länge den Personenverkehr.

4. Den Schattenbahnhof halte ich für zu überdimensioniert, für das was du vorhast. Aber gut, besser zu groß als zu klein und wenn du nicht jeden Eurocent zweimal umdrehen musst, kein Problem. Aber lass und mal wissen, wofür die ganzen Gleise im SBH (und auch im Bhf und im Werksgelände) gedacht sind. Die ganz links sind, wie gesagt, schwer zu erreichen und damit wahrscheinliche Stellen für Problemchen.

5. Falls du auf eine Ladestraße nicht verzichten willst: also zumindest bei uns in Österreich gab es die in Ep5c noch, und ich denken sogar heute noch. Vor allem Rüben und Holz wird hier auf vielen Nebenbahnen noch verladen.Und wenn du Miltärzüge erwähnst: wenn in der Nähe deiner Kleinstadt vielleicht ein keliner Truppenübungsplatz liegt, dann könnte auch Bedarf für eine Verladerampe für LKWs oder sogar Panzer sein. Damit hättes du 2/3 der klassischen Ortsgüteranlage noch im Betrieb und somit auch mehr Abwechslung beim Güterverkehr.


 
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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#8 von Django-NRW , 09.10.2022 11:54

Ich wurde gebeten, mal den Raum, in dem die Anlage stehen wird, zu skizzieren.

Daher habe ich das heute morgen mal zu Papier gebracht.
Der Raum ist 440 cm x 360 cm. An Hindernissen sind links das doppelflügelige bodentiefe Fenster und unten die Tür zu beachten. Die Schräge im hinteren Bereich ist nicht sooooo schlimm, da der Drempel bei 130 cm beginnt.

Ich habe zu Beginn der Planung reichlich Figuren gedanklich im Raum umhergeschoben, aber wenn man noch an der Anlage vorbei will oder noch weitere Möbel wie den Bastelschreibtisch unterbringen will und Unterschränke für Material und Bücher, dann kriege ich nirgendwo mehr als 360 cm Kantenlänge hin.

Falls jemand gute/bessere Ideen hat, dann her damit. Ich nehme die Ideen gerne in Augenschein.
Traut euch!

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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#9 von Django-NRW , 11.10.2022 07:25

Hallo zusammen und guten Morgen!

Schnell nochmal was dazwischen geschoben:

Zitat von prof_falken im Beitrag #7
Erstmal das U mit dem Beobachterstandpunkt außerhalb des Us. Ich denke, dass du viel mehr innerhalb des Us machen wirst als außerhalb. Speziell wenn du den 5-Fingerkran im SBH umfassend nutzen willst. Im Bahnhof wird ja, wenn ich das richtig verstanden habe, nur umgesetzt. Und auch das nicht immer, weil Schienenbusse zum Einsatz kommen. Betriebsintensiv ist das Rangieren im Anschluss und eben der SBH.


Also, ich sehe das so: Ich als Betreiber und Fahrender werde mich zu 80-90% der Zeit im U oder J aufhalten.
Nur die modellbahninteressierten Besucher haben da Betretungsverbot, die sehen die Anlage von der Außen- (Stadt-) seite und nicht aus der Mitte heraus.
Daher will und ich für die höheren Industriebauten ja auch mit Halbrelief oder angeschnitten Gebäuden arbeiten.

Zum Ausziehgleis habe ich mit mir in den vergangenen Jahren auch viel diskutiert. Da aber nur maximal zweimal am Tag Güterzüge mit Waggons für das Werk ankommen sollen und in das Werksgelände zu bringen sind, würde also nur 4 Mal am Tag das Streckengleis gekreuzt, um auf dem inzwischen ungenutzten zweiten Streckengleis ausgezogen zu werden. Ich denke gerade auf einer Nebenbahn hätte die preußische Sparsamkeit immer dazugeführt, dass die Bahn dafür kein extra Ausziehgleis spendiert hätte.


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#10 von Frank K , 17.10.2022 22:48

Servus, Django,

Interessanter Plan. Nur irgendwie hast Du für meinen Geschmack zu viele Anschließer und zu wenig Gleise zum Zusammenstellen/Auflösen und Ankommen/Abfahren der Züge. Und wenn wirklich mal ein Personenzug im Bahnhof steht, geht rangierseitig fast gar nix mehr.

In diesem Sinne sollte man die Gleisanlagen nicht ganz auf Minumim optimieren. Sonst leidet später zu sehr der Fahrspaß. Meine 5 Bahnhofs- und Rangiergleise in Grainitz weiß ich da sehr zu schätzen, auch wenn der Betrieb etwas anders abläuft, wie der von Dir geplante.

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#11 von Django-NRW , 20.10.2022 09:41

Hallo,

ich gebe dir Recht, dass für den Betrieb in früheren Epochen (II bis IV) die Güterzuggleise und Entladestellen wie Güterschuppen, Laderampe und Kopframpe nicht genug abgebildet sein würden.
Ich finde für Epoche V es aber nicht nötig, den Platz mit nicht mehr genutzten Gleise vollzunageln, sndern die sind dann in den 90er Jahren abgebaut worden, wo zum Teil neue Infrastruktur entanden ist oder Brachflächen blieben. Der Bahnhof versorgt in Epoche V ja nur noch einen Betrieb, soass es praktisch nur noch eine zu bedienende Ladestelle gibt. Der ankommende Güterzog wird dann komplett auf das Ziehgleis des werksgeländes geschoben und von dort aus zerlegt. Ebenso werden die im Werksgelände abgeholten Wagen komplett und ohne zusätzliche Waggons mit einer Lok der DB AG bespannt und weggefahren.
Für den Güterverkehr braucht es zumindest nach ansicht der DB-Controller also nur noch ein gleis für den ankommenden oder abfahbereit zu machenden Güterzug und ein Umfahrgleis dazu. Die Planer des Personenverkehr wiederum meinten, dass Ihnen zwei Gleise auch auf jeden Fall reichen. Ein Stumpfgleis (Gleis 4) und daneben ein längeres Gleis mit (für den Fall der Fälle) einer Umfahrmöglichkeit.
Zum Glück konnten engagierte Bahner dann die Kaufleute überzeugen, dass ein Abstellgleis für Triebwagen (Gleis 41), ein Ausziehgleis in Form des dann doch nicht abgebauten Streckengleises der stillgelegte zweiten Strecke und ein Abstellgleis für Reserve-Güterwagen, Bauzüge etc in Form des früheren Ladegleises (Gleis 3) nun liegen bleiben durften. Die frühere Ortsgüteranlage wurde abgerissen und als neuer Vorplatz des Bahnhofs zum Park-and-Ride-Parkplatz, die Gleise 4 und 5 sind traurige Reste davon, wo früher der Lagerschuppen etc. gelegen haben muss.


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#12 von Insulaner70 , 10.11.2022 22:46

Welche Signale willst du verwenden?


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#13 von eingleis , 11.11.2022 09:18

passt der Plan 2022_09_X.pdf zu dem Raumplan????

Eigentlich passt nur ein angeschnittes "U" wie in Raumplan dargestellt, ob eckig oder schräg in den Raum kommt auf die verwendeten Radien und Streckenführung an. Und am unteren Rand hast Du noch einen Arbeitsplatz

eingleis


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#14 von Django-NRW , 12.11.2022 21:17

Zitat von Insulaner70 im Beitrag #12
Welche Signale willst du verwenden?


Die Anlage ist in den 2000er Jahren angesiedelt, da war gerade bei der erfolgten Vereinfachung der Gleise im Zuge von MORA C sicher auch eine Umstellung auf Lichtsignale mit einer Steuerung von einer Zentrale "jwd" erfolgt.

Daher würden alle Gleise mit Zugfahrten von mir, äh Herrn Mehdorn, Lichthauptsignale spendiert bekommen und die Nebengleise Zwergsperrsignale. Das Einfahrgleis natürlich auch.
So meine bisherige Kalkulation.
Nur im Werksgelände wird ohne Signale rangiert, da ist es ja auch nicht vorgeschrieben und erfolgt auch nur in Schrittgeschwindigkeit.


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#15 von Django-NRW , 12.11.2022 21:30

Zitat von eingleis im Beitrag #13
passt der Plan 2022_09_X.pdf zu dem Raumplan????

Eigentlich passt nur ein angeschnittes "U" wie in Raumplan dargestellt, ob eckig oder schräg in den Raum kommt auf die verwendeten Radien und Streckenführung an. Und am unteren Rand hast Du noch einen Arbeitsplatz

eingleis


Ich nehme an mit dem angeschnittenen U meinst du sowas wie meinen Gleisplanvorschlag, der mich eher an ein J erinnert. Mag aber auch an meinem mit J beginnenden Nachnamen liegen, dass ich nicht an ein angeknabbertes U dabei denke :-)

Der Raum ist insgesamt 4,40 mal 3,60 Meter groß, aber da soll mindestens noch der Basteltisch mithinein und Unterschränke für Verpackungen, Material etc.

Die Raumskizze zeigt den Raum mit dem Limitationen durch eine in einer Zimmerecke liegende Tür und ein bodentiefes und recht breites doppelflügeliges Fenster. Die in diesen Plan eingezeichneten "Platten" sollten nur mal zeigen, wie unmöglich es mir erscheint, eine Länge von mehr als 3,60 für den längsten Anlagenschenkel zusammenzubekommen, vor allem wenn da noch einige Möbel stellbar sein sollte optimalerweise.

Daher habe ich mit der im Gleisplan gezeigten Variante experimentiert (Anlage liegt wie eine Barriere zwischen Spieler, äh Fahrdienstleiter und Lokführer, und den "Fremden" und muss durch rückenunfreundliches Ducken untertaucht werden. Dicker Minuspunkt, dafür bleibt die Hälfte des Raums nutzbar für andere Möbel, sogar für ein Gästebett.
Oder ich stell die Anlage mit der Öffnung zu Tür gerichtet hinein, dann passen nur noch wenige Möbel dazu, dafür ist es altersgerecht und ergonomisch.
Ein Tod muss ich wohl sterben dabei.

Hätte ich doch damals beim Hausbau mir doch gleich ein ordentliches Modellbahnzimmer mit 40 qm erbaut statt nur mit 16 qm


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#16 von eingleis , 12.11.2022 22:40

Die große Kunst ist es doch, das Beste aus den vorhandenen Möglichkeiten rauszuholen! Wenn dann noch eingleisig, dann hast Du sofort "doppelt" so viel Platz.

250 cm Möbel etc passen doch rechts von der Tür bis hin zum Fenster, dann hast du noch ein "L" mit 330 (links) * 360 (oben) cm oder ein "r" mit noch ca 180 (-200) cm bis Fenster ums Eck herunter (verkapptes "U"). Wie schepps dieser Anhang dann ausssieht, ist erst mal zweitrangig, aber ungewohnte Perspektiven wecken eventuell andere, ungewohnte Gestaltungsmöglichkeiten.

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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#17 von Insulaner70 , 13.11.2022 13:04

Hallo Django

Ich würde ein Stellwerk hinsetzen welches noch mit einem Fahrdienstleiter besetzt ist. In der besagten Zeit wurden auch an Nebenbahnen, wo es sich auf Grund des Verkehrs rechtfertige, die oft sehr einfache Stellwerkstechnik (mechanisches Schlüsselstellwerk, kein Ausfahrsignale, kein Bahnhof- oder Streckenblock) gegen gebrauchte Relaistellwerkstechnik, und demzufolge Lichtsignale getauscht. Ein Beispiel dafür sind die Bahnhöfe Schwedt, Parchim oder Binz (letzteres inzwischen ESTW). Eine Fernsteuerung von "jwd" ist daher unüblich, da die DB damals Nebenbahnen in des sogenannte Regentnetz ausgliederte und organisatorisch vom Hauptnetz trennte. Außerdem handelt es sich nur um einen Bahnhof an der Stichbahn. Vorstellbar ist auch das die Infrastruktur an einen privaten Netzbetreiber verkauft oder verpachte wurde. Beispiel dafür ist der Bahnhof Hagenow Stadt wo bis heute ein Fdl eines privaten EIU vor Ort ist. Auf alle Fälle sollte außerhalb der Verkehrszeiten des Regionalverkehrs Dienstruhe sein. Eine Bedienung des Güterverkehrs in der Nacht ist nicht möglich.

Zum Güterverkehr noch. Ich würde eine Gasentladestelle bauen. Diese sind bis heute an vielen Bahnhöfen vorhanden. Hintergrund ist, dass unabgefülltes Propangas nur mit der Bahn transportiert werden darf. Eine Bedienung 2 bis 3 mal in der Woche ist üblich (entweder Montag, Mittwoch und Freitag oder Dienstag und Donnerstag). Diese Anlagen brauchen wenig Platz. Es passen eh nur 1 bis 2 Gaskesselwagen in die Entladung. Kleine Chemieanlagen gibt es von einigen Anbietern. Da reicht schon das klassische Tanklager von Auhagen. Auf den großen Tank würde ich verzichten und nur das Gebäude mit den Zapfstellen verwenden und stattdessen 2 oder 3 querliegende Tanks hinstellen. Zaun herum, fertig. Und Gaskesselwagen (die mit der orangen Binde) bietet Tillig auch. Eine Ladestraße würde ich auch bauen. Holzverladung in Ea-Wagen geht immer, aber auch Schrott wurde damals noch viel an Ladestraßen verladen.

Gruß vom Insulaner


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#18 von Django-NRW , 15.11.2022 19:58

[quote=Insulaner70|p2481889] Ich würde ein Stellwerk hinsetzen welches noch mit einem Fahrdienstleiter besetzt ist. In der besagten Zeit wurden auch an Nebenbahnen, wo es sich auf Grund des Verkehrs rechtfertige, die oft sehr einfache Stellwerkstechnik (mechanisches Schlüsselstellwerk, kein Ausfahrsignale, kein Bahnhof- oder Streckenblock) gegen gebrauchte Relaistellwerkstechnik, und demzufolge Lichtsignale getauscht. Ein Beispiel dafür sind die Bahnhöfe Schwedt, Parchim oder Binz (letzteres inzwischen ESTW). Eine Fernsteuerung von "jwd" ist daher unüblich, da die DB damals Nebenbahnen in des sogenannte Regentnetz ausgliederte und organisatorisch vom Hauptnetz trennte.

Ich sehe hier ist ein Netz- und signalisierungsexperte am Werk, werde mir deinen Namen merken für spätere Detailfragen :-)

[quote=Insulaner70|p2481889] Zum Güterverkehr noch. Ich würde eine Gasentladestelle bauen. Diese sind bis heute an vielen Bahnhöfen vorhanden. Hintergrund ist, dass unabgefülltes Propangas nur mit der Bahn transportiert werden darf. Eine Bedienung 2 bis 3 mal in der Woche ist üblich (entweder Montag, Mittwoch und Freitag oder Dienstag und Donnerstag). Diese Anlagen brauchen wenig Platz. Es passen eh nur 1 bis 2 Gaskesselwagen in die Entladung.

Einige Gaskesselwagen sind ebenso wie einige Kesselwagen schon in meinem Besitz. Habe bisher die vor allem für die Versorgung meines angesiedelten Betriebs geplant gehabt, aber ich werde den Vorschlag in Betracht ziehen.

Danke an Alle, die mitdiskutieren. Auch wenn der Hinweis auf die Baugröße TT wohl viele abschreckt mitzureden.
Wobi doch das meiste der Diskussion Baugrößenunabhängig ist, aber egal.


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#19 von Django-NRW , 15.11.2022 20:10

[quote=eingleis|p2481777]Die große Kunst ist es doch, das Beste aus den vorhandenen Möglichkeiten rauszuholen! Wenn dann noch eingleisig, dann hast Du sofort "doppelt" so viel Platz.

250 cm Möbel etc passen doch rechts von der Tür bis hin zum Fenster, dann hast du noch ein "L" mit 330 (links) * 360 (oben) cm oder ein "r" mit noch ca 180 (-200) cm bis Fenster ums Eck herunter (verkapptes "U"). Wie schepps dieser Anhang dann ausssieht, ist erst mal zweitrangig, aber ungewohnte Perspektiven wecken eventuell andere, ungewohnte Gestaltungsmöglichkeiten.

Naja, deine Skizze mischt ja die AdW-Anlagenform mit einer Zungenvariante, wobei in Bereich der linken oberen Ecke die Eingriffstiefe nicht mehr passt.
Daher gehen meine Überlegungen seit Jahren dahin, dass eine Anlage entweder schmal (max. 70-80 cm) sein muss, wenn es AdW sein soll, oder aber als Anlagenzunge frei in den Raum ragen muss, wenn die Gestaltung mehr Breite erfordert.

Und außerdem habe ich für micht festgestellt, dass Anlagen, wo die Strecke mehrfach sich übereinander kringelt, zwar erlauben, Züge auf der Strecke zu sehen, mic aber zu sehr an klassische deutsche Heimanlagen mit engen Radien und Geschlängel erinnern.
Bin eher für übersichtliches Point-to-Point, auch wenn dann weniger Eisenbahngleismeter zu sehen sind.

Ich hätte ja sogar unter Umständen ein Minimax-Bahnhofsmodul oder ähnliches gebaut, aber Epoche III ist gar nicht so mein, ich mags es rot und modern.
Also musste ich mir ein Betriebskonzept überlegen, wo auf der Nebenbahn auch in den 2000er Jahren noch mehr als 2 Alibizüge an Tag fahren


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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#20 von eingleis , 15.11.2022 23:14

Zitat von Django-NRW im Beitrag #19

Naja, deine Skizze mischt ja die AdW-Anlagenform mit einer Zungenvariante, wobei in Bereich der linken oberen Ecke die Eingriffstiefe nicht mehr passt.

das heißt ja nicht, dass die Fläche sichtbar genutzt werden muss. Es ist ja "nur" getunnelte Verkehrsfläche; die anderen Linien sind noch von Deinem Entwurf. Zudem gäbe es sicher noch Platz für ein wirklich großes Mannloch.

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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#21 von Insulaner70 , 16.11.2022 11:32

Hallo Django,

ja ein wenig kenne ich mich aus. Ich mag es weitgehend Epochenrein zu fahren. Natürlich schaue ich mir auch gerne Anlagen von Moba-Freunden an die alles Kreuz und Quer fahren lassen. Kann ja jeder machen wie er oder sie will.

Ich finde dein Konzept gut. Ich habe ein ähnliches Konzept. Einen Endbahnhof aber in Epoche 6. Allerdings nicht so groß und in zwei Etagen. In der unteren Etage ein Schattenbahnhof mit einer Auffahrt zur oberen Etage auf einer Rampe. Allerdings bin ich damit nie glücklich geworden. Die Steigung habe ich schon 2 Mal umgebauten. Trotzdem gibt es nur Probleme, vor allem beim Bergab fahren. Hier schieben vor allem lange Wagen und entkuppeln sich in der Kurve. Ich baue derzeit das Zimmer um und danach wird die TT-Moba auch umgebaut. Ich habe dann Platz für ein L und fahre nur noch eben in einen Betriebsbahnhof.

Zu deiner geplanten Anlage. Du hast Platz für das U und und ich würde es ähnlich machen. Was mich stören würde ist die große Fabrik im Vordergrund. Das nimmt viel Sicht von dem Personenbahnhof weg. Ich würde den gesamten Bahnhof in diagonaler Form anlegen. Die Fabrik könnte dann in der freien Ecke unten stehen, nimmt aber nicht die ganze Sicht. Andererseits entsteht in der anderen freien Ecke Platz für einen Bahnhofsvorplatz.

Was den Zugverkehr angeht bin ich voll bei dir. Ein VT alle Stunde als Pendel zum Hauptbahnhof und alle 2 Stunden ein RE Lokbespannt. Im Güterverkehr ist das Konzept auch gut. Darf ich fragen welche Güterwagen du so hast bzw einsetzen willst?

Gruß vom Insulaner


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#22 von iwii , 16.11.2022 11:41

Zitat von Insulaner70 im Beitrag #21
Die Steigung habe ich schon 2 Mal umgebauten. Trotzdem gibt es nur Probleme, vor allem beim Bergab fahren. Hier schieben vor allem lange Wagen und entkuppeln sich in der Kurve.


Wenn es um TT geht, können u.U. Kühn-Kupplungen helfen.

Gruss, iwii



 
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RE: Planung: Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#23 von Insulaner70 , 16.11.2022 19:21

Hallo iwii,

danke für den Hinweis. Den Tipp habe ich von einem Kollegen auch bekommen. Vielleicht mache ich das auch noch, aber mein Umbau zur flachen L-Strecke steht fest. Zumal es auch auch andere Probleme gab. Die 6 cm langen Antriebe der Viessmann Formsignale behindern im Schattenbahnhof. Noch größer konnte ich den Unterschied zwischen den beiden Etagen nicht bauen sonst ist die Auffahrt zu steil.

Gruß Insulaner


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#24 von Django-NRW , 21.11.2022 12:15

Zitat von Insulaner70 im Beitrag #21
Was den Zugverkehr angeht bin ich voll bei dir. Ein VT alle Stunde als Pendel zum Hauptbahnhof und alle 2 Stunden ein RE Lokbespannt.


Ja, so soll es im Prinzip aussehen. Wobei es auch eine VT-Einheit als RB jede Stunde sein kann und um ca. eine halbe Stunde versetzt dann jeweils ein RE mit Lokbespannung. Je nachdem wie weit der Ballungsraum entfernt ist in meiner Fiktion.
Diese Zugdichte lässt mir als im Multitasking ausgebeuteteten Fahrdienstleiter, Lokführer und Rangierer sicher genug Stress entstehen, mehr braucht es nicht.

Zitat von Insulaner70 im Beitrag #21
Im Güterverkehr ist das Konzept auch gut. Darf ich fragen welche Güterwagen du so hast bzw einsetzen willst?


Der Industriebetrieb soll beliefert werden vorrangig mit Schiebewandwagen und Planenwagen für die auf Paletten kommenden Waren. Plus einige Containerwagen, die dann von der Seite her durch Hublader vom Waggon zu holen wären. Plus sporadisch einzelne Kesselwagen mit Gas oder Chemikalien.


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Endbahnhof in Epoche V und in Baugröße TT

#25 von Django-NRW , 04.12.2022 12:30

Hallo,

habe das trübe Wetter genutzt, um ein wenig nochmal Gleise am PC zu schieben.

Da ich die letzten Wochen nochmal viel über point-to-point und/oder Minimax nachgedacht habe, habe ich versucht, de n Bahnhof so "schmal" (besser gesagt: weniger breit) ausfallen zu lassen, dass vielleicht eine Eingrifftiefe von 80-90 cm von einer seite ausreicht. Denn das mitten in den Raum stellen der Anlage kostet mich sonst verdammt viel nutzbare Fläche.

Daher nun als Anhang ein Versuch, das Konzept als großes L an zwei Wände gestellt umzusetzen. Dabei ist der durchgestallte Bahnhofs- und Industrieteil dann 100 cm tief, das hinterste Gleis weniger als 90 cm von der vorderen Kante entfernt.
Der Fiddlyard ist 50 cm tief.
Insgesamt ist das L dann 360 cm x 350 cm groß.

Die Gleise oberhalb des EG laufen bewusst nicht parallel zur Anlagekante.

Im sichtbaren Bereich werden Radien von 984 cm verbaut und EW3. Im unsichtbaren Teil dagegen 631 cm Radien und EW2.

Ich bin gespannt auf Reaktionen.

Dateianlage:
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