Hallo Emmanuel,
zunächst einmal Danke für deine umfassende Rückmeldung!
Das von dir eingefügte Bild mit der Gesamtansicht der "Felsengestaltung" gibt Anlass zum Überlegen .
Was aber für mich wichtige Aspekte wären, mich für eine Begrünung zu entscheiden sind folgende
- das obere Dorf hat Gärten/Grünanlagen
- darunter eine "Felswand" die die Ortschaft, ich sag mal die Ebenerdig ist, nach hinten Abgrenzt, das sieht aus als wäre alles
herausgesprengt.
Das sind Anregungen meinerseits, aber deine Entscheidung
mfg Otto

Hallo Emmanuel,

ich habe eben deinen Thread entdeckt. Ich kann mich nur meinen Vorrednern
anschließen, eine schöne Anlage. Die vielen Faller-Häuser aus den Siebziger, allen
voran das Hochhaus wissen zu gefallen. Faller hatte ja die modernen Bauten
nicht mehr produziert. Es wurde dann schwierig mit der Gestaltung einer modernen
Stadt. Gottseidank sieht es heute anders aus und man kann auf Kleinserienhersteller
zurückgreifen die tolle (meistens Kartonmodelle) Gebäude herstellen.
Die Idee meines Vorschreibers die Ziegelmauer durch eine z.B. graue Betonwand
auszutauschen halte ich ebenfalls für sinnvoll.

Und da war noch dein Satz hier:

Zitat von Emmanuel im Beitrag #13

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Wie man schon auf dem Bild mit den Güterwagen sieht, habe ich auch einige Wagen anderer Hersteller auf der Anlage. Da ich vor der Wende oft zu Verwandtenbesuchen in die DDR eingereist bin und jedes Mal den Pflichtumtausch von 25 DM pro Tag machen musste, habe ich mir gelegentlich Piko-Wagen gekauft.

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Hallo Otto, hallo Olli, hallo Dirk,

ich danke euch für eure Gedanken zu den kleinen Ungereimtheiten in meiner Anlage. Heute neige ich dazu, noch einmal Hand an die Stützmauer zu legen und hier entweder eine Betonkonstruktion oder eine Mauer aus einem hellen Stein hinzustellen. Es muss allerdings auch eine gewisse Harmonie mit dem Stein der Steinbogenbrücke sichergestellt werden.

Ich werde wohl zunächst dabei bleiben, dass das Dorf Talheim auf der Höhe tatsächlich in einem Gelände liegt, welches so aussieht, als hätte man es erst durch viele Sprengungen anlegen können. Die Frage, warum das so ist, wird dann wohl offen bleiben.

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Ich lebe ja in dieser klassischen Nostalgieanlage mit so manchen Widersprüchen. Da fährt zum Beispiel der Schnellverkehr Berlin-Dresden in das Gleis 3 meines Hauptbahnhofs. Auf der Straße in meiner Stadt ist jedoch kein einziger Trabbi zu sehen, vielmehr wird hier für Agfa oder die Helvetia geworben.

Kurze Zeit später rollt der Nahverkehrszug von München nach Bayrischzell in denselben Bahnsteig. Da darf die Landschaft ruhig ein bisschen gebirgig sein und auch die Werbung passt.

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Aber nun kommt es heftig: Kurze Zeit später fahren die selben beiden Züge von der anderen Seite kommend in das Gleis 2. Hier ist die Welt ja wohl auf den Kopf gestellt! Aber die beiden Fotos verraten mir, dass es weitere künftige Herausforderungen gibt. Die Wagen könnten noch mit Innenausstattung, Passagieren und Beleuchtung ausgestattet werden. Also gibt es noch weitere Visionen und Ziele und die Perspektive, dass diese Anlage mich noch zu weiterem Aktionismus provoziert.

Was die Einkäufe der Piko- und Schicht-Wagen in Ostberlin angeht kann ich von ähnlichen Erfahrungen berichten. Am Alex war es eher unproblematisch, weil man diese Situation dort kannte. Aber in dem kleinen Modellbahnladen in der Bölschestraße in Friedrichshagen ließ mich der Verkäufer durchaus fühlen, wie weh es ihm tat, dass ich ihm seine schönen Stücke weg kaufe. Verstecken konnte man sich ja nicht. Auch wenn man noch so unauffällig gekleidet war, hatte man doch vom Pflichtumtausch die verräterischen nagelneuen, blütenweißen Banknoten in der Hand. Auf meiner Märklin-Anlage Anfang der Achtziger in Westberlin waren die DR-Wagen auf jeden Fall ein Hingucker! Besonders die knalligen Minol-Tankwagen!

Ich wünsche allerseits einen schönen Sonntag! Herzliche Grüße - Emmanuel

Hey Emmanuel,

nachdem wir kurz vor Weihnachten ja schon per PN und über den Messenger meiner Website geschrieben haben, komme ich nun knapp zwei Monate später endlich dazu, auch mal in Deinem Thread aktiv zu werden. Es ist schon beeindruckend, wie in Eurer Familie über mehrere Generationen das Thema Modellbahn kultiviert wurde .

Zu den vermeintlich unrealistischen Zugläufen aus #53 fiel mir sofort ein "Tschuldigung wir haben uns verfahren und Thänk yuuuu for Trävelling mit Deutsche Bahn". Ich könnte mir in der Tat vorstellen, dass es so manchen Pendler nicht wirklich verwundern würde, wenn sein Regionalzug ins Münchener Umland plötzlich auf der Ringbahn in Berlin wieder auftaucht .

Gerne gebe ich zum Thema Hang und Stützmauer auch meinen Senf dazu: Hänge sind im Regelfall gerade in unseren Mittelgebirgen doch deutlich begrünter, als man sich das immer vorstellt. Ich fand den grünen Hang auch gefälliger als die Felswand. Um den Bergcharakter zu verstärken, hättest Du alternativ auch ein paar einzelne Felspartien einbauen können. Dass für Stützmauern oftmals Steine aus der direkten Umgebung genutzt wurden, ist oftmals richtig. Wenn diese Steinmaterial aber nicht die richtigen Eigenschaften für den Bau einer Stützwand hatte, war man aber schnell wieder bei Alternativmaterial.

Richtig lebendig finde ich die vielen kleinen Wimmelszenen.

Liebe Grüße aus dem tiefen Westen
Dominik

Nun hatte ich meine klassische Nostalgieanlage mal wieder auf ihren doppelten Rollwalzen für eine Woche mitten in den Raum gefahren, so dass der Schreckenstein vor dem Bücherschrank stand. So kam ich dann ungehindert von allen Seiten an meine Baustellen.

In #24 hatte ich angekündigt, dass ich bei des Müllers Pferdekoppel noch einmal Hand anlegen werde. Die Holzpferdchen, der Wassertrog und die Bäume sind mindestens 70 Jahre alt. Der Nostalgie geschuldet habe ich hier nur moderat eingegriffen. Der Wassertrog wurde aufgepeppt und das vormals verdorrte Gras ist jetzt satt und frisch.

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In #44ff ergab sich eine Diskussion um den Berghang und die Stützmauer. Ich habe mich letztendlich entschieden, den Fels hier zu belassen. Allerdings hat sich auf den nicht ganz steil abfallenden Bereichen eine dichte Vegetation aus Sträuchern ausgebreitet. Und der Stein der Stützmauer stammt jetzt auch aus einem lokalen Steinbruch.

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Bei der Gelegenheit habe ich auch die Hänge rechts und links der Brücken noch einmal in Augenschein genommen. Hier fallen die Berghänge jetzt überzeugender in den Taleinschnitt ab. Da war ich wohl bei meiner Expressbauweise vor einem Jahr etwas zu oberflächlich.

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So hat jetzt auch die kleine Dolomitenkapelle eine überzeugendere Position in der Ecke beim ehemaligen Kaminzug.

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Aber hier ruft schon wieder die nächste Herausforderung: Als ich diesen Bausatz im Sommer 1970 in meinem jugendlichen Leichtsinn zusammengebaut habe, ist mir das Aufkleben des Schriftzuges "magnificat anima mea dominum" ziemlich missglückt.

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Als ich das Original dieser Kapelle am 1. Juli 2010 am Passo di Falzàrego fotografiert habe, habe ich das leider nicht mehr in Erinnerung gehabt. Sonst hätte ich auch ein Detailfoto dieses Schriftzuges gemacht, um ihn auf meinem Modell zu ersetzen. Und natürlich werde ich demnächst mit einem feinen Pinsel auch die weißen Steine dem Original nachempfinden und das Holz etwas nachbehandeln.

Kleine Schritte vorwärts!

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Nach dem Experiment mit dem Ausdruck eines eigenen Fotos der Berner Alpen als Hintergrund für die Dolomitenkapelle in #56 haben wir es nun einmal mit einem altbekannten kommerziellen Hintergrund versucht. Der Schreckenstein steht nun nicht mehr isoliert vor einer weißen Nebelwand "beim" Bücherschrank, sondern inmitten leibhaftiger Landschaft.

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Wenn ich den Plural "wir" verwende, bezieht sich das auf das horizontale Ausrichten des über drei Meter langen Druckes an der Wand hinter der Anlage, welches selbstredend die Assistenz meiner Frau nötig machte. Sie hat dann auch die Idee gehabt, die Hügel im mittleren Hintergrund hinter den Eisenbahnbrücken zum Eldorado für Ballonfahrer zu machen.

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Den Bereich hinter den Brücken muss ich wohl noch etwas aufhellen. Hier sieht es noch sehr finster aus, wenngleich hier auch schon die ersten Häuser stehen.

Mir gefällt es !!

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Gruß
Doktor Fäustchen
aka
Stephan

Heute poste ich hier einmal meinen ersten zaghaften Versuch, den Hintergrund hinter den Brücken ins rechte Licht zu setzen.

Bei den Häusern handelt es sich durchweg um eigenen Fotos aus meinem digitalen Fotoarchiv. Die Beleuchtung kommt von zwei "Flutlicht-Scheinwerfern", die rechts und links oben an der Stahlträgerbrücke montiert sind. Es handelt sich um eine Konstruktion wie in #33 beschrieben.

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Zufrieden bin ich damit noch gar nicht! Die Hintergrundhäuser müssten wahrscheinlich ein kleines bisschen größer sein und natürlich auch alle gerade stehen. Sie sind zunächst nur mit Kreppband am Hintergrund fixiert. Dann müsste ich wohl noch ein paarmal mit der Kamera durch die reale Welt laufen, um gezielt Motive zu fotografieren. Es wäre erstrebenswert, wenn man hinter diesen Häusern auch noch eine zweite Reihe etc. sehen könnte. Das "Straßenniveau" kann man dort hinten bei normaler Körpergröße nicht sehen wenn man vor der Anlage steht, weil es hinter der Steinbogenbrücke liegt. Vom linken Anlagenrand (beim Bücherschrank) bekommt man allerdings kleine Einblicke in diesen Bereich.

Die kommerziell erhältlichen Halbrelief-Hintergrundkulissen erscheinen mir hinter diesen Brücken zu groß, zumal dieser Bereich für den Betrachter eine Distanz von 2,50 Metern hat, da die Anlage eine Tiefe von 220 cm hat.

Für Tipps und Meinungen oder eine entsprechende Fundstelle in einem anderen Thread wäre ich dankbar. Ich habe nun einmal mit einer klassischen nostalgischen Anlage angefangen und taste mich langsam vorwärts, diese zu optimieren.

Liebe Stummis,

auch ohne Rückmeldungen und Tipps habe ich an dem Hintergrund schon eine Menge weiter gewerkelt und komme schrittweise meinen Visionen näher. Davon gibt es hier im Stummi-Forum aber erst wieder Fotos, wenn ich mit meinem Resultat zufrieden bin. In der Baudokumentation auf meiner privaten Webseite (Link siehe Signatur) habe ich einige Fotos meiner Experimente stehen.

Inzwischen haben wir uns den Spaß erlaubt und haben zahlreiche gedruckte Ansichtskarten basierend auf dem Foto von #57 als Urlaubsgrüße verschickt. Die Reaktionen sind teilweise herrlich!

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Mich herzlichen Grüßen vom Schreckenstein - Emmanuel

Hallo Emmanuel,
ich habe mir gerade deine Baudokumentation deiner privaten Webseite angeschaut, ich sage nur Toll gemacht
Dabei habe ich festgestellt, das bei mir auf der Anlage auch einige Gebäude, sowie einiges Rollmaterial zugegen ist.
Meine erste Anlage habe ich Mitte der 60 ger bekommen. Die erste Lok, eine Br 89 läuft immer noch auf der aktuellen Anlage.
z.B.
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und einiges mehr.
mfg Otto

Hallo Otto,

nette Zeitzeugnisse, die du hier eingestellt hast!

Auch ich sehe immer wieder im Stummiforum bei anderen die Schätzchen, die seit Jahrzehnten auch in unserem Besitz sind. Das hatte mich dazu animiert, sowohl für alle Lokomotiven und Wagen als auch für alle Häuser etc. eine Bestandsaufnahme mit je einem Foto zu machen, in der ich auch vermerkt habe, seit wann diese in unserem Besitz sind und auf welchen Anlagen sie schon eingesetzt waren. Diese Bestandsaufnahme ist auch in meiner Dokumentation auf meiner privaten Webseite (Link in der Signatur) ganz unten zu finden.

Herzliche Grüße - Emmanuel

Hallo Emmanuel,
danke für deine Antwort.
Ich habe mir gerade deine Bestandsaufnahme, die gestern übersehen habe angeschaut.
Eine tolle Idee und sehr Informativ.
Gruß Otto

Nein, ich habe es noch nicht geschafft, das grelle Licht im Stadtteil hinter der Brücke zu dimmen!

Dafür habe ich heute wieder einmal mit meiner großen Nikon herumgespielt und habe ohne Deckenbeleuchtung und ohne Blitzlicht mit der Blende 16 wegen der Tiefenschärfe und teilweise bis zu 15 Sekunden Belichtungszeit einige Fotos gemacht.

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Verzeiht mir diese vielen Fotos. Aber sie zeigen, dass seit Eröffnung dieses Threads einiges auf meiner Nostalgieanlage passiert ist.

Herzliche Grüße aus dem realen Schöneberg - Emmanuel

So, nun ist es mir gelungen, den Stadtteil hinter den Brücken auch ins rechte Licht zu setzen. Es ist dort nicht mehr heller, als auf dem Residenzplatz unmittelbar gegenüber vom Hauptbahnhof. Die beiden LED-Flutlichtscheinwerfer an beiden Enden der Stahlträgerbrücke habe ich noch einmal neu justiert und auch den Lichtaustrittswinkel mittels schwarzem Isolierband weiter verkleinert. Jetzt fällt auch kaum noch Licht von diesen Scheinwerfern auf die grüne Wiese im Hintergrund.

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Nun könnte man beanstanden, dass der städtische Charakter der Bebauung der Stadt nicht den kompletten Bereich vor den Brücken abdeckt, sondern dass hier eine Gärtnerei, eine eher ländlich anmutende Tankstelle und zwei Einfamilienhäuser stehen. Aber wir wollen ja die Kirche im Dorf lassen.

Die Deutschlandflagge und die Europaflagge auf dem Dach des Hauptbahnhofs sind offensichtlich vor 42 Jahren in ein Stärkebad gefallen und haben seither keinen Faltenwurf mehr entwickelt. Das buche ich auch unter Nostalgie ab. - Aber die beiden Geschäfte im zweiten Haus von links am Platz müssen dringend neue Markisen bekommen.

Schönblick hat in den letzten Wochen wie ein Magnet gewirkt. Zahlreiche Besucher kamen, um diese Kleinstadt am Fuße des Schreckenstein kennenzulernen. Auch sie konnten sich davon überzeugen, dass es im Bahnhof zu seltsamen Zugabfolgen kommt, wie bereits in #53 problematisiert.

Der Bahnhof von Schönblick nimmt in diesem Tal viel Platz in Anspruch. Der Betriebsbahnhof Schönblick wurde deshalb ja bereits unter der Erde als Schattenbahnhof angelegt. Das Ausbesserungswerk Schönblick musste deshalb auch ausgelagert werden, damit die nötigen Arbeiten an den Lokomotiven dort ausgeführt werden können. Damit ist jetzt so etwas wie eine mobile Filial-Lösung entstanden.

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Ich habe auf meiner nostalgischen Anlage auf 6,5 Quadratmetern 48 laufende Meter M-Gleis verbaut und noch einmal 1,3 Meter im Ausbesserungswerk. Da noch einiges in den Kisten im Keller lagert, sind noch mehr Filialen drin. Der nächste Besuch einer der Enkeltöchter kommt schon bald…

Das wird ja mal eine schön kleine Anlage
Bin mal auf die Landschaft gespannt.

Es liegt an dem schönen Wetter, dass wir wieder jede Gelegenheit nutzen, entlang ehemaliger Eisenbahnstrecken im Berliner Stadtgebiet und dem Umland zu wandern. Außerdem gab es auch noch ein paar andere Herausforderungen in unserem Leben. So ist im Umfeld des Schreckenstein in den letzten Wochen kaum etwas passiert außer normalem Fahrbetrieb und größeren Rangiermanövern. Die jüngere BR 01 097 steht mal wieder im Abstellgleis in Schönblick. Und auch im Ausbesserungswerk Schönblick liegen die Aktivitäten brach. - Aber was sehen meine kritischen Augen:

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Die achtzig Jahre alten Holzkühe auf der Weide auf dem Schreckenstein tragen grüne Socken. Ihre jüngeren Schwestern aus der Kunststoffgeneration ebenfalls. "Das Gras ist verdorret und die Blume abgefallen." (Brahms, Requiem)

Hier lauert wieder eine Herausforderung für den feinen Pinsel und es sollte auch frisches Gras mit Blumen angesät werden.

Aber erst einmal geht es heute zum 11. Stummi-Treffen in Berlin. (Details im Kalender)

Es grüßt Euch vom Bücherschrank - Emmanuel

Eisenbahn-Stilleben mit Djin Ping Meh am Schreckenstein beim Bücherschrank

Manchmal muss ich über Zufälle schmunzeln: Nicht etwa in meinem Bücherschrank neben der Ruine Schreckenstein, sondern vom meiner Anlage gegenüber stehenden Bücherregal machte ich diesen Schnappschuss: Im Abstellgleis fristen ein Beiwagen zum Schienenbus, zwei Kippwagen und drei Abteilwagen ein unbewegtes Dasein auf Rudimenten von K-Gleis.

Bei genauem Hingucken lässt sich aber auch bei der sie umgebenden Literatur der Eisenbahnbezug nicht verleugnen.

So steht hier Michael Endes „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ brav in Reihe mit „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ von Christiane F und "Pläne" von Emmanuel Fritzen. Bei den daneben stehenden Werken von Theodor Fontane müsste ich noch einmal genau nach dem Eisenbahnbezug suchen. Mit seiner am 10. Januar 1880 erschienenen Ballade „Die Brück‘ am Tay“ widmete er sich aber unmittelbar dem Eisenbahnwesen.

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In der unteren Reihe fällt mir sofort Paula Hawkins‘ „Girl on the Train“ ins Auge. Arthur Hailey hat sich in „Airport“ allerdings einem anderen Verkehrsmittel zugewandt. Auch Wolfgang Herrndorf lässt in „tschick“ seine Protagonisten eher mit dem Auto reisen.

Wenn ich weitersuchte, fände ich sicherlich noch weitere Eisenbahnbezüge.

Aber die grünen Socken aus #68 haben Vorrang sobald das Wetter wieder weniger motiviert an Bahntrassen entlang zu wandern.

Sommerliche Grüße aus Schöneberg sendet euch Emmanuel

Liebe Stummis,

heute stelle ich hier kein neues Foto ein. Ich habe nämlich eine komplett neue Foto-Dokumentation zu meiner Anlage auf meiner eigenen Webseite erstellt. Sie ist durch den Link in meiner Signatur direkt zu erreichen.

Ich hatte meine neue Anlage eigentlich im Expressverfahren in nur drei Monaten im Corona-Lockdown zwischen Oktober 2021 und Februar 2022 gebaut. Erst danach habe ich das Stummiforum entdeckt und habe hier viel gestöbert und habe mir zahlreiche Anregungen geholt, die dazu geführt haben, dass ich seither ständig etwas an meiner Anlage weiterentwickelt habe.

Dominik (LagoMaggioreExpress) hatte mich Anfang Dezember 2022 dazu ermuntert, meine klassische nostalgische Anlage hier im Stummiforum vorzustellen. Daraufhin habe ich mich zunächst registriert und habe dann diesen Thread hier angelegt, in dem ich immer wieder Fragmente meiner Anlage vorgestellt und Anregungen gesucht habe.

Ich möchte mich herzlich bei euch allen für die vielen anregenden Beiträge sowohl in meinem Thread "Der Schreckenstein vom Bücherschrank" als auch in euren zahlreichen Threads bedanken. Die Modelleisenbahn hat durch diesen Austausch eine völlig neue Dimension in meinem Leben eingenommen!

Ich freue mich auf unsere Berliner Stummi-Stammtische, ich stöbere täglich im Forum und bewundere die Vielfalt der Herangehensweisen. Neuerdings besuche ich auch Veranstaltungen und Ausstellungen und nehme an Nostalgie-Fahrten teil...

Danke!

Mit herzlichen Grüßen aus Berlin-Schöneberg - Emmanuel

PS: Und herzlich willkommen auf meinen eigenen Seiten, zu denen es über meine Signatur geht.

Auch am M-Gleis muss man Arbeiter in Warnwesten beschäftigen.

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Stagnation darf schließlich nicht einsetzen, auch wenn die Anlage eigentlich fertig ist.

Die viel zu großen "Baumstämme" aus Goldrauten hat mein großer Bruder vor 60 Jahren gebastelt, da das Budget unserer Eltern für die Eisenbahn sehr begrenzt war. Sie lassen sich mit dem Drehkran verladen. Der Nostalgie geschuldet habe ich sie selbstverständlich wieder in der Anlage eingesetzt.

Herzliche Grüße vom Schreckenstein beim Bücherschrank - Emmanuel

Der Bahnhof Schönblick hat heute einen außergewöhnlichen Besuch bekommen. Man kann dort einen Personenwagen des Fu-Hsing-Semi-Express (復興號車廂) aus Taiwan besichtigen.

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Die Wagen des Fu-Hsing-Semi-Express wurden im Jahr 1981 von der Taiwan Railway Administration in den Dienst gestellt. Sie taten ihren Dienst bis zum 29. März 2022 und wurden zuletzt auf der Strecke von Hualien nach Shulin eingesetzt. Sie wurden in Taiwan hergestellt und es waren die ersten klimatisierten Wagen in Taiwan.

Die Züge der Taiwan Rail Administration fahren auf der Kapspur. Der Wagen, welcher jetzt in Schönblick zu besichtigen ist, wurde auf Normalspur umgespurt.

Die Nachricht hat sich unter den Eisenbahnfreunden offensichtlich noch nicht herumgesprochen. Bei meinem Fototermin heute Nachmittag waren außer dem Mitarbeiter der Bahn erst zwei neugierige Besucher da. Das wird sich zum Wochenende hin sicherlich ändern.

Hallo,
sehr schöne dichte Anlage mit vielen abwechslungsreichen Szenen.

Einen kleinen Verbesserungsvorschlag hätte ich: vielleicht etwas dezentere Schrauben für die Gleisbefestigung, im Bild sehen die Spaxschrauben etwas heftig aus.

Liebe Grüße
Martin

Hallo Martin,

vielen Dank für das generelle Feedback und auch herzlichen Dank für den Tipp mit den Schrauben. Letztere dienten in der Bauphase dem millimetergenauen Fixieren der Gleise auf der Platte entsprechend der Gleisplanung am Rechner. Seit ich das M-Gleis angeschottert habe, ist dieses eh durch den Kleber fixiert, so dass ich die Schrauben nun getrost komplett entfernen kann. Da wartet also wieder etwas Arbeit auf mich.

Ich habe noch einmal ein Foto von dem Gleisarbeiter mit dem Handy beim Bahnhof Talheim gemacht in ähnlicher Perspektive wie im Bild 3 von #71.

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Was mir natürlich auch ins Auge sticht, sind die Farbreste am M-Gleis von den acht Anlagen der vergangenen sieben Jahrzehnte. Diese zu beseitigen wäre eine Aufgabe, wenn die Anlage mal wieder abgebaut sein sollte. Es handelt sich um ein Mischmasch aus Leimfarben, Ölfarben, Dispersionsfarben und was auch immer wir damals gerade für den Landschaftsbau in die Finger bekommen haben.

Bei so einer Nostalgieanlage muss man immer mit derartigen Altlasten leben.

Herzliche Grüße vom Schreckenstein beim Bücherschrank.

Emmanuel

Tatsächlich!

Es ist am Wochenende eine ganze Anzahl von Eisenbahnfans gekommen, um sich den Wagen des Fu Hsing Semi Express der Taiwan Railways Administration im Bahnhof Schönblick anzusehen. Wann ist schon mal ein Eisenbahnwagen aus Taiwan bei uns zu sehen?

Vor zehn Jahren haben wir im Freigelände des Eisenbahnmuseums in Kaohsiung zufällig ein Filmteam beobachten können, welches sich dort zwischen den Eisenbahnwagen zum Dreh eingefunden hatte.

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Auch im Bahnhof Schönblick hat dieser Wagen des Fu Hsing Semi Express heute ein Filmteam angelockt.

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Kaohsiung ist mit 2,7 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Taiwan. Sie liegt im Südwesten der Insel. Sie ist von der 345 Kilometer entfernten Hauptstadt Taipei in Nordtaiwan mit der Taiwan High Speed Railways (Normalspur) in 90 Minuten erreichbar. Der Puyuma Express der Taiwan Railways Administration (Kapspur) ist mit Neigetechnik der schnellste Zug auf der traditionellen Strecke. Mit ihm erreicht man Kaohsiung von Taipei in 220 Minuten.

Sommerliche Grüße vom Schreckenstein beim Bücherschrank. - Emmanuel