Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#1 von Manuel K , 21.12.2022 18:47

Hallo zusammen,

Modelleisenbahn Spaß muss nicht immer gleich teuer sein, das sollte in diesem Bericht mal gezeigt werden. Über ebay Kleinanzeigen findet man des öfteren mal kleinere Anlagen, die man mit ein wenig Aufwand wieder aufhübschen kann. Wem es reicht einfach nur mal Züge kreisen zu sehen und schnell ans Ziel kommen möchte ohne groß Geld in die Hand zu nehmen, für den ist sowas ideal. Außerdem ist es immerhin noch besser als gar keine Bahn und die Loks versauern in irgendwelchen Schachteln, oder Vitrinen.

In dem Fall hatte ich mir eine Minitrix Toporama 7010 für 40 Euro gegönnt. Zu dem Preis darf man natürlich nichts besonderes erwarten, oder doch ?
Die Anlage stand in der Nähe, also mal eben abgeholt und erste Bestandsaufnahme gemacht.

Die Toporama Matte hat hier und da schon etwas gelitten, hier musste ich erst mal herausfinden welche Fasern zum Ausbessern dazu passen.



Insgesamt wurde ich sagen Zustand 4+, es ist auf jeden Fall was draus machbar. Interessanterweise wurden offenbar Roco Weichen verbaut. Links wurde versucht eine andere Gleisanbindung ein zusetzten, denn auch das vorderste Gleis gehört eigentlich nicht dahin. Die Verbindung wäre nur sehr knapp am Anlagenrand vorbeigegangen. Ich denke mal, das der Vorbesitzer deswegen auch die Anlage aufgab. Die Dkw musste natürlich ersetzt werden, aber das sollte kein Problem sein.

Für mich war als aller erstes Mal interessant ob die Roco Weichen funktionieren, also gleich mal einen Funktionstest unterzogen und siehe da sie funktionierten alle. 4 Roco Weichen mit Antrieb, die ganze Anlage 40 Euro, ist zumindest mal kein Verlust.



Das kurze Gleisstück zwischen den beiden Weichen werde ich erneuern und anpassen, das sah mir zu holprig aus. Die Dkw ist klar, musste ersetzt werden. Der Rest der Gleise, bis auf die Anbindung vorne links sieht auf den ersten Blick mal soweit ok aus.



Auf der Toporama sind die Bestellnummern der Vollmer Häuser aufgedruckt, das machte mir die Suche um einiges leichter. Wobei einen Gebäudeplan hatte ich inzwischen schon gefunden. Der Original Gleisplan ( Stückliste ) hatte ich bis dato jedoch noch nicht.



Die ekelhaft aussehenden Teile werde ich ausbauen, komplett reinigen und wieder einsetzen. Die Schranke musste eine von Busch sein, da werde ich mir ein neues Set besorgen und ergänzen.



Hier sieht man schön das der Plan des Vorbesitzers sehr knapp geworden wäre, warum er da keine Bogenweiche eingesetzt hat, keine Ahnung.



Was hier passiert ist, ist mir auch unerklärlich. Ob ich das noch mal gereinigt bekomme, weiß ich auch noch nicht. Wäre schade und ärgerlich, wenn ich das gesamte Gebäude deswegen austauschen müsste.



Da die Toporama Matte vorne sowieso schon nicht mehr Original ist, werde ich das ganze Projekt nicht Originalgetreu restaurieren, sondern als Low Budget Anlage weiterführen. D.h. ich lasse die Roco Weichen drin, ersetze die Dkw, ergänze die fehlenden Gebäude und baue den Bereich vorne rechts nach meinem Wunsch um. Ob das Gleis ganz vorne bleiben wird weiß ich im Moment noch nicht, eventuell behalte ich es als Stumpfgleis bei. Eventuell könnte ich dann ganz links unten einen Güterschuppen hinsetzen. Die Weiche links am Tunnel fliegt raus und wird gegen eine Rechtsweiche, oder Bogenweiche ersetzt, mal sehen wie ich da hin kommen werde. Auf jeden Fall wird die Gleisanbindung so, wie ich sie nun eingezeichnet habe. Das macht definitiv mehr Sinn, wie es im von Minitrix ursprünglich vorgesehen war.

Übrigens, hatte ich einfach mal die beiden Stromkreise an einen Trafo gehängt und ohne Reinigung einfach mal eine Lok in beiden Kreisen fahren lassen. Überraschenderweise lief das schon sehr gut. Die Dkw hab ich für die erste Probefahrt einfach mal mit Pins festgesetzt.



Fazit: Für 40 Euro war es wohlwissend, das ich noch jede Menge Bastelspaß damit haben werde kein Fehlkauf. Alleine die Roco Weichen mit Antrieben und verbauten Gleise sind das Geld ja schon wert.

Die fehlenden / defekten Gebäude sollten gebraucht günstig zu bekommen sein. Einen zweiten Minitrix Vario Trafo wird noch benötigt ( einen hab ich ja schon ), ein paar Minitrix Stellpult Schalter und ein paar Kleinteile. Ich denke mal mit ca. 100 Euro sollte ich da hin kommen. Schauen wir mal

immer mal ein paar Minuten zwischendurch komme ich mal an die Anlage.

Die linke Seite ist wie geplant bereits modifiziert und die Gleise verlegt. Normalerweise wäre es schöner die Bögen mittels Flexgleise sanfter zu gestalten, da es aber durch die Toporama Matte so vorgegeben ist, hatte ich mich daran orientiert. Für die neue Gleisverbindung hatte ich die Matte ausgeschnitten. Darunter die Holzplatte hat fast die selbe Optik, so das ich hier nicht großartig nacharbeiten muss, nur die Ränder werde ich noch gleichmäßiger ausschneiden. Das aufgedruckte gerade Stück werde ich noch kaschieren.



Im vorderen Bereich das Stumpfgleis hatte ich zurück gebaut, es wird auch nicht mehr da hingebaut werden, da ich nun links die Stellpulte aufbauen werde. Für einen Güterschuppen, oder sonstigen Anschliesser ist es einfach zu eng, es würde nicht aussehen. Die beschädigte Toporama Matte entfernte ich aus dem Bereich komplett und wird entweder gegen halbwegs passende Grasmatte ersetzt. Einigermaßen deswegen, weil 100% wird es trotz intensivem Abstaubsaugen, hier nicht gegeben, dadurch das die Platte wohl schon was älter ist und sich verfärbt hat ( dunkler durch Staub etc. ). Ist aber auch nicht ganz so tragisch, denn in der Natur ist auch nicht alles monoton Grün.



Das aufgedruckte gerade Stück kann ich mit einem Reststück, welches ich in der linken unteren Ecke entfernt habe ausbessern.



Die extrem großen Lücken, des kleinen Stückes zwischen den beiden Weichen habe ich durch neu geschnittene Profilstücke ausgeglichen. Das Spaltmaß sieht auf der extrem großen Aufnahme immer noch groß aus, tatsächlich ist es aber weniger als 0,5mm. Die bisherigen Gleisbauarbeiten verliefen, ohne das ich irgendetwas dazu kaufen mußte, aus dem zurückgebauten Abstellgleis.



Mein Problemkind ist aber noch die DKW, denn ich wusste nicht von welchem Hersteller die war, ich vermute aber es könnte eine Roco sein, da sie anders als Minitrix zwei Zungen pro Abgang hat. Eigentlich bin ich kein Freund von Dkw´s und die Minitrix Dkw, so hab ich zumindest schon öfter gelesen soll nicht so gut sein, viele Loks sollen darauf wegen den langen isolierten Abschnitten stehen bleiben.



Hier war ich am Überlegen, die Dkw rauszuschmeißen und gegen zwei normale Weichen zu ersetzen. Zwar komme ich dann von dem Stumpfgleis nicht mehr in den Außenkreis, aber es wäre Betriebssicherer. Das Stumpfgleis vor dem EG macht eigentlich auch keinen Sinn, ein durchgehendes Gleis wäre mir hier auch lieber. Allerdings, fehlt mir derzeit noch Schienenmaterial, um das mal auszuprobieren.



Im gesamten Bahnhof sind derzeit auch noch keine Isolierverbinder verbaut, die Strecke muß noch z.T. ordentlich befestigt werden, insgesamt gibt es an der Gleisanlage noch ein wenig was zu tun. Ein zweiter Minitrix Vario Trafo ist bereits gekauft, der muß nun nur noch geliefert werden. Die fehlenden Gebäude haben erstmal keine Priorität.


Mfg Manu

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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#2 von Manuel K , 21.12.2022 19:08

Êine ganze Weile überlegte, was ich nun mit der Dkw machen werde. Neuer Ersatz viel zu teuer, sah ich nicht ein, vor allem weil es dann auch nicht gescheit läuft. Also, ich bleibe bei meinem Plan normale Weichen einzusetzen. Bedeutet aber gleichzeitig das ich noch mehr von der Toporama ausschneiden und neu bearbeiten musste. Naja, ist aber auch egal, denn sie wird sowie so nicht mehr Original, dazu war die Basis schon zu verbastelt worden und sowieso kein Original Gleissystem vorhanden. Die fehlende Weiche nebst Antrieb und ein paar Ersatzgleise hatte ich mir bereits besorgt, so das ich am Bauen bleiben kann. Ein Reststück der Original Grasmatte habe ich als Muster mitgenommen und mir eine Busch Grasmatte Nr. 7224, die dem Original am nächsten kommt mitgenommen. Die Gleise hatte ich zwar schon umgebaut, aber wahrscheinlich werde ich es nochmal umbauen, dazu demnächst mehr.

Als nächstes hatte ich mich mal an den Bahnhof gemacht. Die versiffte Scheibe ließ mir einfach keine Ruhe. Anscheinend ist es normaler Spraydosenlack, egal mit was ich dran gegangen war, es tat sich nichts. D.h. neuen Bahnhof kaufen ? Nein! Ich bau mir eine neue Scheibe. Also, zuerst mal den verklebten Bahnhof ausbauen und wo ich schon dabei bin, werden die maroden Bahnsteige auch gleich überarbeitet. Es fehlten sowieso überall die Abdeckungen zur Verschraubung der Teile ( so wie das eigentlich von Vollmer vorgesehen ist ).

Den Bahnhof zu zerlegen war nicht so einfach, wie gedacht, denn der Kleber hielt noch bomben fest. Hier hieß es dann sanfte Gewalt anwenden. Nach dem ich das Dach und die Scheibe endlich draußen hatte, reinigte ich das Gebäude so gut es ging mit Seifenwasser. Einige Teile fielen gleich mit ab, so z.B. das gesamte Vordach mitsamt einiger Streben.



Das zu ersetzende Teil, es sollte mir dennoch als Muster dienen.



Die ehemalige Klebestellen, eine fieseliche Angelegenheit, das sauber zu bekommen, das die neue Scheibe auch wieder gut da hin passen wird. Man beachte den Dreck auf der Grundplatte.



Als Basis nahm ich eine CD-Hülle, die in etwa die richtige Stärke hatte. Allerdings ist das Material sehr spröde, einmal blöde angeritzt, reiß das Zeug weg, wie nix. Am besten geht das mehrfach erst leicht und dann mit ein wenig mehr Druck die Scheibe mehrfach anzureißen und dann über eine Kante zu brechen.



Aus mattschwarzer DC-Fix Folie schnitt ich mir einige schmale Klebestreifen von Hand aus. Dann fixierte ich die Originalscheibe unter meiner neuen Scheibe und klebte die Streifen exakt nach den Originalstreben auf.



Hier mal die Scheibe probehalber eingesteckt aber noch nicht verklebt. Ich bin zufrieden, so kann man das lassen.



Alle Löcher, wo die Deckel fehlten spachtelte ich zu, auch die am Bahnhofsgebäude. Die Grundplatten werde ich komplett neu lackieren, damit die Teile wieder vernünftig aussehen. Revell 75 kommt dem Original Farbton am nächsten.



Kurzer Zwischenstand zu Platte. Die neue Weiche nebst Abstellgleis und neuem Prellbock ist bereits verbaut.



Da die Gebäude alle fest verklebt war, blieb mir nichts anderes übrig, als sie mit dem Teppichmesser auszuschneiden. Leider verschwand damit immer mehr von der Original Toporama Matte. Nun ja, was solls. Das wird auch wieder, wenn auch nicht mehr Original, aber das war sowie schon von Anfang an klar. Zu dem Gleisplan an sich, eigentlich hatte ich gerne das Stumpfgleis zu einem durchgehenden Gleis umgebaut, allerdings funktioniert das nicht. Mittels meinem Gleisplanprogramm hab ich einige Möglichkeiten durchgespielt. Das Problem hier ist R1 und der Tunnel. Es ging sich nicht aus da eine Weiche, oder Bogenweiche einzubauen, um auf das Stumpfgleis zu kommen. Das Stumpfgleis wird also bleiben nur kürzer, damit ich den Bahnhof vor an das durchgehende Gleis schieben kann. Damit nehme ich die Idee mit dem Gleis für den Postwagen auf. Die Bahnsteige werden auch anders angeordnet. Die hintere Weichenverbindung werde ich ein einer weiteren Umbauphase später einsetzen.



weiter geht´s...

Die krummen Bahnsteige wurden so gut es geht ausgerichtet, sowie die Bodenplatte des Bahnhofs und der Bahnsteige, wie schon erwähnt neu eingefärbt. Da nach passte ich die neue Grasmatte auf der linken Seite an und verklebte diese. Ein Farbunterschied ist, wie schon gedacht zu sehen. Da werde ich später noch mit Buschwerk etc. kaschieren müssen.
Die Schalter hab ich mal an die angedachte Stelle aufgestellt. Von den gelben Schalter fehlen mir definitiv noch mindestens 3, denn ich habe vor noch ein paar Minitrix Lichtsignale aufzustellen, welche auch den Zug beeinflussen sollen. Die Trennstellen im Bahnhof sind bereits eingebaut, Kabel müssen aber noch an die Gleise angelötet werden. Außerdem hatt ich mich nun dazu entschlossen, das Bahnhofsgebäude weiter vor zu schieben und das Gleis für den PostAnschluss neben dem Gebäude enden zu lassen. Dadurch musste ich mir natürlich auf der Straßenseite etwas einfallen lassen. Ein kleiner Park o.ä. mit Pappeln würde da gut hinpassen. Mal sehen, was mir da noch einfällt.



Links neben dem EG, wo früher das Stumpfgleis war, klebte ich ein altes, original Stück Grasmatte ein, selbst da ist ein Unterschied zu sehen. Trotzdem sieht es besser aus, als das Flickwerk, was da der Vorgänger fabrizierte.



Der Bahnsteigkeil vorne ist noch unlackiert, ich hab ihn einfach mal Zweck Probefahrten da hingelegt. Insgesamt mußte der Bahnsteig sowieso noch etwas mehr aufbereitet werden.



Rechts neben dem EG ist nun das Gleis für den Postwagen. Hier muß ich noch eine passende Holzleiste als Bahnsteigverlängerung basteln.



Da wo derzeit noch die 3 Tannen stehen möchte ich das Vollmer Postamt mit Bushaltestelle einbauen. D.h. auf der Straßenseite werden noch mehr Anpassungsarbeiten anfallen. Das Gebäude habe ich neben zwei weiteren fehlenden Gebäude für 1 Euro plus Versand gesteigert. Manchmal muss man eben auch mal Glück haben.



Als Gedankenspiel....
Interessant wäre da jetzt noch ein Entkupplergleis
Da ich eine V65 mit Simplex Kupplung habe, könnte diese auf dem Stumpfgleis mitsamt dem Postwagen stehen, den Postwagen dann entweder aufkuppeln, oder abziehen ( Entkupplergleis um den Postwagen abkuppeln zu können) . Damit hätte ich auf dem Innenkreis wenigstens eine interessante Rangiermöglichkeit.



Irgendwann werden hier noch Reisende ergänzt, aktuell stehen nur ein paar ganze wenige auf den Bahnsteigen, die eben schon vorhanden waren.



Insgesamt hat aber der Bahnhof an Optik massiv dazu gewonnen und sieht nun auch wie ein realer Durchgangsbahnhof aus. Die Original Gleislage mit den unsinnig angeordneten Bahnsteigen gefiel mir sowieso nicht so.



Die Treppenabgänge sind nun richtig angeordnet und um mehr Tiefenwirkung zu bekommen matt schwarz ausgemalt. Vorne musste ich jedoch nochmal ein wenig nacharbeiten, da ich zu weit herauskam und man das schwarz ein wenig sieht. Das EG ist nun wieder ansehnlich geworden und muß nur noch etwas belebt werden. Aber das kommt ganz zum Schluß



Insgesamt gesehen....
Von den Fahrmöglichkeiten, war es vorher schon bescheiden mit diesen seltsamen langen Stumpfgleise und der Bahnhof sah unreal aus. Ich glaube in dem Punkt hat die Bahn schon um einiges gewonnen.

Hinten kurz vorm Tunnel fehlte noch eine Überleitstelle ( Weichenverbindung ), um vom Außenkreis in den Innenkreis und wieder zurück zu kommen. Damit wären die Fahrmöglichkeiten auf der Platte dann auch erschöpft. Alle Gleise die zuvor genagelt waren, habe ich nun zwecks besseren Umbauen geschraubt. Außerdem bin ich kein Freund von Gleise nageln, ich hab sie bei solchen Objekten, lieber austauschbar. Zudem vielleicht fällt einem ja noch eine Erweiterung des Gleisplans ein und dann kann das auch einfacher bewerkstelligen, ohne die Gleise beim Nagel herausziehen zu beschädigen. Die nicht passenden aufgedruckten Vorlagen ( z.B. Weichen unter einem normalen Gleis, oder aufgedruckter Abzweig, wo keiner mehr ist, sieht bescheiden aus ) der Toporama Matte habe ich zwecks besserer Optik entfernt. Das fällt dank der Sperrholzplatte, die der Optik der Toporama Matte sehr nahe kommt so gut wie nicht auf. Jedenfalls weniger als ein nicht passender Aufdruck.

Es ist halt eine reine Sausebahn, um Züge einfach mal Auslauf geben zu können. Um den Betrieb nun interessanter zu gestalten, könnte man im Innenkreis einen Aufenthaltsschalter ( abschaltbar ) einbauen. Auf dem Außenkreis eine kleine Automatik mit Zugwechsel und Aufenthaltsschalter. Damit würde die kleine Sausebahn auch recht interessant sein.



Demnächst geht es mit dem Bericht weiter


Mfg Manu

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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#3 von tmmtmm , 21.12.2022 20:10

Hi Manu,

schön, dass du dich mit dem alten Zeug befasst, ich habe auch eineigen uralt Minitrix Sachen in der Schublade liegen. Irgendwann baue ich vielleicht mal eine Anlage auf einem Fertiggelände auf. Bis es soweit ist sauge ich solche Beiträge wie deinen auf!
Ich freue mich auf weitere Bilder.

Gruß MM


tmmtmm  
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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#4 von MibaZ , 21.12.2022 21:11

Sehr schön aufgearbeitet, das Schnäppchen...! 🙂

Und einen Extra-Punkt gibt's noch 'mal für die sauber restaurierte Bahnhofsverglasung, gut gemacht! 👍

(Ich wollte vorschlagen, die alte Farbe mit Revell-Airbrushcleaner (Dowanol/Methoxypropanol) zu entfernen - Klarsicht(Plastik)teile werden davon nicht angegriffen, ebenso geeignet wäre "Mr. Thinner" von Gunze).

Aber das Problem ist ja bereits erledigt...


 
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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#5 von Manuel K , 21.12.2022 23:37

Hallo Ihr beide,

vielen Dank. Der Vorschlag mit Revell Airbrushcleaner, bzw. Paine Cleaner hatte ich ausprobiert, ebenso Isopropanol, nichts half. Naja, ich konnte es anderweitig günstig lösen, alles gut.


Mfg Manu

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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#6 von Manuel K , 21.12.2022 23:48

Hallo zusammen,

Die Bahnsteigverlängerung konnte ich schon mal aus einem Reststück 5mm MDF fertigen und anpassen. Die Befestigungslöcher für die Schrauben wurden später noch kaschiert





Weiterhin konnte ich mir bereits die fehlenden gelben Schalter besorgen. Zufällig habe ich auch den blauen Aufenthaltsschalter bekommen. Hier suchte ich aber noch 2 weitere.

Ich hoffte das der noch fehlende Trafo ( Minitrix Vario mit beleuchtetem Reglerknopf ) bald kam ( in der Bucht geschossen ), so das ich mit dem Stellpult anfangen konnte. Die beiden noch fehlenden Aufenthaltsschalter könnte ich ja dann nachträglich einbauen.

Bis dato hatte ich noch nicht mit diesen kombinierten Schalter gearbeitet, so das ich mir erst mal die Funktion genauer anschaute und provisorisch anklemmte. An die isolierten Gleisabschnitte habe ich dazu schon mal die Kabel angelötet und testweise verklemmt. Wie man schon erkennen kann wird es auf der linken Seite mit der ganzen Schalterbatterie ganz schön eng, daher werde ich wohl, das Schaltwerk auf die Platte mit den Trafos separat unterbringen. Für den Innenkreis hatte ich optional zuschaltbar den Aufenthaltsschalter angeklemmt. Über den linken gelben Schalter kann dieser an-/abgeschaltet werden. Über den rechten gelben Schalter kann der Gleisabschnitt wie gewohnt ab-/angeschaltet werden. Die Trennstelle ist so angelegt, das der erste Wagen hinter der Lok direkt am Bahnsteiganfang zum Stehen kommt.

Provisorium linke Seite
obere Schalterreihe provisorisch angeklemmt und für den Innenkreis gedacht
untere Schalterreihe zwecks Platzverhältnis probehalber aufgestellt, wie man sieht wird das zu eng.



Provisorium rechte Seite

die Schalter sollten auch auf der linken Seite, untere Schalterreihe sitzen. Sie standen hier nur in der Nähe der Anschlussklemmen, um Kabel beim Provisorium zu sparen. Die Signale stelle ich erst auf, wenn das Stellpult gebaut wird und klemme sie dann im gleichen Zug mit an.



wieder ein kleines Stück weiter....

Es kamen schon mal ein Teil der fehlenden Häuser, welche ich für nur 1 Euro plus Versand ersteigert hatte. Die Häuser sind einigermaßen sauber gebaut gewsen, so das ich sie gerade so wie sie sind belassen werde.

Trotz das alles so klein ist, wirkte das durch die Stadtgebäude trotzdem wie eine kleine Stadt, irgendwie verblüffend. Das Postamt hatte ich mal in etwa so aufgestellt, wie ich mir das gedacht habe. Das ist das einzigste Gebäude, was ich zusätzlich verwenden werde. Fehlen jetzt noch die anderen beiden Gebäude.





wie auf den vorhergehenden Bildern zu sehen, ist der Farbunterschied der Grasmatten deutlich sichtbar. Dies gefiel mir gar nicht, aber was tun ? Ganz einfach, ich tausche die gesamte Grasmatte, Stück für Stück um wenigstens die Grundzüge der Bahn noch zu erhalten und ganz ehrlich, die Basis war nicht mehr schön. Überall Klebeflecken, Straßen versaut, Löcher, fehlendes Kleinmaterial. Man darf halt nicht den Kaufpreis vergessen. Für das doppelt und dreifache Geld findet man auch sehr gut erhaltene 7010er. All das war mir aber auch schon zuvor bewusst.

Ich ging hier Stückweise vor. Außen links die Ecke machte ja den Anfang, weiter kümmerte ich mich um den mittleren Bereich Postamt, bis Tunnel. Zunächst trennte ich die Toporama Matte möglichst exakt entlang der Straße und dem Weg bis zum Tunnel, da nach entfernte ich das alte unansehnliche Stück und fertigte aus der neuen Matte ein exakt passendes Stück an



Das selbe Spiel folgte dann zwischen Gleis 1 und 2, auch hier fertigte ich ein neues Stück an und klebte es ein. Als nächste folgte das Areal zwischen Weg, Tunnel und dem ersten Haus links. Den Weg bestreute ich mit hellbraunen Sand. Das Haus hatte ich jetzt nur mal für das Bild dahin gestellt, denn eigentlich gehört es gar nicht zur Bahn, aber ich hatte damals noch nicht das richtige Gebäude.



Sieht doch wieder aus, wie neu, oder ?



Die Straßeninsel schnitt ich als nächstes aus und fertigte ein Duplikat aus dünnem Karton, den Karton strich ich dann Grau an und fertigte zwei Mattenstückchen, ähnlich dem Original. Da ich hier aber nicht das von Minitrix geplante Haus, sondern das große Wohnhaus, welches eigentlich auch nicht dazu gehört ( fand ich aber erst später heraus ) hatte, passte ich dieses an. Vom Stil her passt es ebenfalls sehr gut dazu.

oben Duplikat
unten das verklebte Originalteil



Hier hatte ich das Duplikat bereits eingeklebt. Das Haus stand zu dem Zeitpunkt noch locker drauf



Als nächstes wurde das Postamt angepasst. Die Anpassung ist bis auf die rechte Seite der Grundplatte durchgeführt, von da an werde ich nach rechts raus die nächsten Grasmattenstücke anpassen. Mir gings nun erstmal darum das Postamt und das Bahnhofsvorfeld mal voranzutreiben. Im Prinzip aber könnte man den rechten Teil auch so lassen.



Da die Straße zum Teil auch schon verklebt und Flecken hatte, lackierte ich die Straße und die Bordsteine neu.
So sieht nun der neu errichtete große Wohnblock integriert und der neu angelegte Bahnhofsvorplatz aus.



Hier mal von der rechten Seite her in die Stadt geschaut. Die beiden kleineren Häuser sind vom Vorbesitzer her fest verklebt worden.



Zwei Vollmer Gebäude, benötigte ich noch, wobei ich die die ich gekauft hatte auch verwenden werde, es muss ja nicht immer alles exakt nach Vorgabe sein. Die Anlage ist ja keine Restauration, im klassischen Sinne, sondern sie soll einfach nur günstig sein und wieder hübsch werden.


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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#7 von Manuel K , 21.12.2022 23:52

langsam wurde es echt Zeit, das Stellpult zu bauen. Aus dem Grund war ich im Baumarkt und hatte mir 4 Schraubfüße mit Filz, sowie ein MDF Brettchen 1cm stark 60x 20cm besorgt. 2 Buchenholz Vierkantleisten 24mm hatte ich noch zu Hause liegen.

Da ich die Anlage als reine Tischbahn betreiben möchte, wird sie keine eigenen Füße erhalten.

Hier mal die schraubbaren Filzgleiter d=20mm ( Stück < 2 Euro )



Zwar könnte die Platte für das Stellpult durchaus kleiner sein, aber dadurch das die Vierkanthölzer gleichzeitig auch die Basis bilden, müssen sie mindestens 60 cm auseinanderliegen, sonst würde die Anlage ggf. Kippeln. Bei 135cm Länge ist das ein guter Kompromiss. Die Filzgleiter dienen dazu das der Tisch auf dem die Anlage stehen wird nicht verkratzt und zur Geräuschdämmung. Wie gewohnt entkuppele ich meine Anlagen akustisch immer vom Standort, das hat sich einfach bewährt. Die Filzgleiter habe ich im Abstand von 50 cm angeschraubt. Die Platte wird vorne auf den beiden Buchenstäben aufgeschraubt, sowie 4 weitere Schrauben, womit die Anlage auf dem Hilfsrahmen aufgeschraubt wird. Ähnliches System könnte man auch unter jeder anderen Fertiganlage, auch mit eigenen Füßen verwenden, es ist leicht und sehr stabil.



Der Vorgänger hatte spartanisch einfach zwei Panelen drunter genagelt. So geht es natürlich auch, aber nicht mein Fall. Von unten sieht man schon, die Toporama Matte wurde durchlöchert, wie schweizer Käse. Naja, man könnte das nun auch als Leichtbau deklarieren.



Gesamtansicht meines Hilfsrahmens und Stellpultplatte montiert.
Um der Stellpultplatte noch etwas mehr Stabilität zu verleihen schraubte ich mittig auch noch eine kleine Leiste ( Reststück ) unter.



20cm Breite sind jedoch schon erforderlich, um die gängigen Trafos bequem unterbringen zu können.



Hier mal unter die Platte geschaut, schon ist der Hilfsrahmen und die Funktion der Filzgleiter zu erkennen.



Das Stellpult bietet massig Platz. Die Fläche wäre eigentlich für ein Gleisbildstellpult geeignet, so aber benutze ich die einfachen Schalter die ich da habe. Der Arnold Trafo wurde natürlich noch gegen einen Baugleichen Minitrix Vario Trafo getauscht.



erstmal ist das Stellpult soweit mal fertig.


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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#8 von Manuel K , 22.12.2022 00:02

immer wieder in kleinen Schritten geht es an der Toporama weiter.

Die Farbabweichungen der Grasmatten gefiel mit einfach nicht, daher beschloss ich, alle Grasstücke neu anzufertigen und Stück für Stück die Anlage zu überarbeiten. Natürlich ist das eine Wahnsinnsarbeit und auch in dem Fall wäre ein Neubau wesentlich einfacher. Aber es soll ja ein Lowbudget Projekt bleiben und daher spielt hier Aufwand und Zeit keine Rolle.

Der Bereich auf der linken Seite und das Stück rechts neben dem Postamt ist bereits ausgetauscht und angepaßt. Deutlich sieht man die Farbabweichungen, was nicht ganz so tragisch wäre, wenn nicht der Farbübergang so scharfkantig wäre. Weiterhin störte mich, das durch die Gleisplanabänderung, der Aufdruck der Toporama nicht stimmt.



Also, alle Gleise in den bereits angepassten Bereichen runter, und die Gleistrasse Braun streichen. Das wirkt bei der Arnold Lünenschloss Anlage schon recht gut und da die Gleise bleiben, wenn nicht eingeschottert wird, trotzdem noch austauschbar. Bei der Gelegenheit, fixierte ich lockere Grasstücke mit Stecknadeln und klebte die gleich mit fest. Der vom Vorbesitzer aufgetragene Sprühkleber hat nicht vollflächig verklebt und wenn man da mit einem Teppichmesser Änderungen vornimmt, lockert sich die Matte vom Untergrund.



Hier der Rückbau der Strecke. Die Grasmatte außenherum wird in dem Zug gleich mit ausgetauscht und angepaßt. Leider funktioniert es nicht, die alten Grasteile, wie hier auf dem Bild noch aufgeklebt zu sehen, als Schablone zu nutzen. Durch die Faser bekommt man die Teile nicht ordentlich fixiert, ein exaktes Auschneiden ist damit nicht möglich. Hier muß tatsächlich jedes Stück neu angepaßt werden. Das hält natürlich sehr auf



Hier schön zu sehen, die neue Grasmatte, damit ist der Außenbereich soweit fertig.



Der linke hintere äußere Bereich ist nun auch erledigt.



Die Toporama Typenbezeichnung habe ich ausgespart.



So siehts nun mit brauner Gleistrasse aus. Ich finde das sieht schon um Welten besser als zuvor aus.



Zwar fehlen mir noch 2 Häuser, aber die die ich letzten für 1 Euro erstanden habe, werden auf die Platte kommen. Da ich dieses Gebäude doppelt habe, setzte ich es gleich daneben und paßte die Toporama Matte entsprechend an



Hier mal in der Übersicht der aktuelle Stand der Dinge.

Hinten auf der Strecke fehlte noch die mittlere Grasnabe. Die werde ich anfertigen, wenn ich hinten die Weichenverbindung ( fehlen noch ) eingebaut habe. Rechts, die 3 Teile ( siehe Pfeile ) werde ich noch austauschen. Lediglich die dunkelgrünen Originalgrasteile unmittelbar um den See werde ich erstmal so lassen. Um den See, so mein Gedanke ist die Begrünung meist sowieso auch üppiger. Sollte mir das nicht gefallen, werde ich das halt auch noch, inkl. dem See erneuern.

Letztlich gesehen, war dann die Original Toporama Matte, dann nur noch eine Schneidvorlage.


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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#9 von Manuel K , 22.12.2022 00:08

da ich gerade dabei war, das letztere größere Teilstück auszutauschen, hatte ich mal ein paar Bilder gemacht.

1. Step
Das auszutauschende Toporama Grasmatten Stück möglichst genau mit einem Teppichmesser ausschneiden und dann vorsichtig abziehen.
Bei mit Sprühkleber geklebten Matten ( in den meisten Fällen ) lässt sich das leicht abziehen. Sollten Papierreste auf der Platte hängen bleiben entfernen.
Bei mit anderen Kleber, wie Weissleim / Tapetenkleister den Bereich mit Wasser / Spüli einweichen und dann entfernen ( Nachteil man hat halt keine Vorlage mehr, ist aber auch kein Beinbruch )



2. Step

Bevor man die Matte schneidet, sollte man sich überlegen, wo man die spätere Stoßkante der neuen Grasmatten am Besten möglichst nicht sichtbar ausführt. Hier habe ich die Kante der Bodenplatte Stellwerk genommen. Damit ist der größte Teil der späteren Stoßkante verdeckt. Ein 100%iges Retuschieren einer Stoßkante gelingt selbst mit Übung in den wenigsten Fällen.



So würde das später aussehen. Der Weg wurde, wie auch die Gleistrassen ausgeschnitten, damit ich auch bei dem neuen Stück exakt weiß, wo dieser verlief. Zusätzlich habe ich mich dazu entschieden die Wege zu schottern.



Der Bereich der Bodenplatte, wird später ( nachträglich ) aus der Grasmatte ausgeschnitten damit das Gebäude später auch sicher steht und bündig verklebt werden kann ( je Ecke ein Tropfen Weissleim )



3. Step

Das zuvor ausgeschnittene Original Mattenteil nahm ich nur als grobe Vorlage und schnitt aus der neuen Matte ein Stück rund herum ca. 1,5 bis 2cm größer aus. Damit hat man eine wesentlich bessere Handhabung bei dem genaueren Anpassen.



4. Step

Das neue Grasmatten Teil wurde aufgelegt und so ausgerichtet, das es alle Teile des alten Teils gut überdeckt. Da nach wurden die Gleise aufgelegt, ausgerichtet und befestigt ( hier auch wieder ein Vorteil, wenn man die Gleise schraubt ! ). In dem Fall hier ist das Stück nur so groß, das es den äußeren Gleiskreis nicht mal halb überdeckt und daher kann man auch erkennen wo der Schnitt sitzen muss. Ist das nicht der Fall, oder ist man sich beim Schneiden noch nicht sicher genug, ist es sinnvoll, den äußeren Kreis, wie auch den inneren Kreis auf der Matte zu verlegen und zu fixieren und dann erst auszuschneiden. Bedeutet zwar etwas mehr Arbeit, wird aber sauberer. Da ich aber schon ein wenig Übung darin hatte, hatte ich nur den inneren Ring aufgelegt und befestigt, den äußeren Ring aber erst gar nicht abgeschraubt.



Oben sieht man exakt wo man schneiden kann, unten muss man es noch ertasten, ist aber wenn man ein gutes Augenmaß hat auch gut machbar. Wichtig ist nur, das die neue Grasmatte irgendwo fixiert ist und nicht mehr groß verrutschen kann.



5. Step

Zuerst passe ich den nicht fixierten Grasmattenteil exakt an. Meinen Mittelfinger und das äußere Gleisprofil nehme ich dazu als Führung zur Hilfe.



Den Übergang zur nächsten Grasmatte passe ich mittels einem Doppelschnitt an. Hierzu nehme ich mein Geodreieck, oder Stahllineal zur Hilfe.



6. Step

Nachdem man kontrolliert hat, ob das neu gefertigte Teilstück exakt passt kann es verklebt werden. Ich nutzte dazu gerne den Noch Graskleber 61130, es geht aber auch normaler Weissleim. Den Leim trug ich möglichst gleichmäßig mit einem Flächenpinsel auf der Rückseite der neuen Grasmatte auf, lassen 2-3 Minuten ziehen und verklebe dann erst. Trägt man den Kleber auf der Platte auf, quillt es an manchen Ecken heraus und an anderen Stellen fehlt er. Die Art der Verklebung hatte sich auch schon bei der Restaurierung der Lünenschloss Anlage bewährt. Ein weiterer Vorteil, es gibt weniger Blasenbildungen bei größeren Flächen.

In dem Fall hatte ich eine Bezugskante, nämlich da wo der Doppelschnitt erfolgte an dem ich das neue Grasmatten Stück ansetzten. Durch die Feuchtigkeit des Leims kann man die Matte auch in gewissen Maße verziehen und Ausrichten.

Tip: sollte sich bei größeren Stücken mal eine Blase bzw. Welle bilden kann man sie in Längsrichtung mit dem Teppichmesser anritzen und glattdrücken. Nach dem Glattdrücken empfiehlt es sich die Matte mit ein paar Stecknadeln zusätzlich zu fixieren.

Wie man hier auf dem Bild sehen kann, ist das Stück schön angepasst. Am Außenring sieht man, das ich die Trasse mit brauner Farbe noch etwas nachbehandeln muss. Die Schienenstücke mit den gebrochenen Schwellen werden noch ausgetauscht. Leider sind die Minitrix Schwellenbänder sehr spröde, einige waren schon beim Vorbesitzer gebrochen, bei zwei Schienenstücke sind sie mir beim Umbau gebrochen. Auch ein Grund warum ich die Schienen zum jetzigen Zeitpunkt erst gar nicht fest einschottern möchte.


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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#10 von Manuel K , 22.12.2022 00:11

so, nun war es soweit....

Der See gefiel mir absolut nicht. Hier hatte der Vorgänger schon böse dran rumgeschafft. Die Oberfläche ähnelte einer Kraterlandschaft. Erste Rettungsversuche, die Fläche zu spachteln und dann neu zu lacken, war auch nur eine halbherzige Aktion meinerseits. Also, raus mit dem Mist, das geht besser.



Die um den See noch alte Toporama Matte hab ich auch gleich mit entsorgt.



Um wenigstens halbwegs noch die Form des alten See´s zu haben behielt ich das Stück als Muster. Als nächstes grundierte ich die Seefläche erst mit hellblau, später tupfte ich dann mir weiß und blau die finale Fläche. Mit dem Tupfen habe ich auch gleich eine ganz leichte Wellenstruktur.



Hier noch etwas feucht. Nachdem der See soweit trocken war fertigte ich wieder aus der neuen Grasmatte die neuen Teile an.



Rund um den See und das Ufer selbst schotterte ich mit feinem hellgrauen Schotter. Leider weiß ich nicht mehr von welchem Hersteller er stammte. Es könnte vermutlich Fleischmann N Schotter sein.



Damit ist nun die gesamte Anlage mit neuer Grasmatte belegt, von der Toporama Matte blieb eigentlich nur noch der Bereich unterm Fertigtunnel und das Typenschild übrig. Kostenpunkt für die Erneuerung waren 10 Euro für die neue Grasmatte und ein wenig Zeitaufwand. Als Ergebnis hab ich nun aber eine saubere Basis auf der man aufbauen kann.



Als letztes für heute demontierte ich den alten Schrankenbaum, auf der anderen Seite fehlte dieser ja und ersetzte diese gegen selbige Neuteile von Busch. Nebenbei bemekrt, es handelt sich hier um Busch 6020 "Bahnübergang" angeboten werden die für H0, N, Z. Für H0 finde ich sie sowieso zu klein, für N noch akzeptabel, für Z auf jeden Fall zu groß. Aber wenn jemand TT baut, da würden sie sich bestens eignen.



Nachdem die Basis soweit fertig ist, konnte ich nun anfangen zu gestalten. Genommen habe ich dazu die bestehenden Bäume, sowie eine Packung Seemoos, welche ich noch da hatte.

Auf der rechten Seite, wo sich der See befindet hatte ich nun angefangen. Durch die seltsame Gleislage ist das Gestalten hier gar nicht so einfach. Vor allem weil auch die Fläche zwischen den Gleisen recht groß ist.






















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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#11 von Manuel K , 22.12.2022 00:13

Inzwischen hatte ich schon mal etwas weiter gestaltet, vor allem in der Bereich Stadt. Hier hatte ich Figuren, Autos, sowie den Bereich um den Bahnhof ergänzt. Fugen und Spalten die beim Ändern der Toporama Matte entstanden zugespachtelt, lackiert und kaschiert.





















Aktuelle Gesamtübersicht




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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#12 von Manuel K , 22.12.2022 00:16

Finale, Teil 1 Anlagengestaltung

Die Ausgangsbasis war leider schon recht abgerockt, die Toporama Matten an einigen Stellen gerissen, lauter Löcher und verschnitten. Recht unansehnlich. Der Versuch, des Vorbesitzers das vordere Abstellgleis zu einem Durchgangsgleis zu ersetzen misslang. Der See wurde mehrfach mit blauer Farbe übertüncht und sah leider auch nicht mehr gut aus. Häuser fehlten und das noch vorhandene Grünzeug zerfiel schon wenn man es etwas schärfer ansah. Elektrik war auch keine vorhanden. Kurzum, zum Restaurieren war die Basis zu verbastelt, aber man kann was draus machen, dachte ich mir. Insgsamt hat mich die Anlage nun 40 Euro in der Basis gekostet, investierte noch mal ca 100 Euro. Macht 140 Euro gesamt und jede Menge Bastelspaß. Für eine gut erhaltene Original Toporama 7010 muß man im Schnitt ca 250 Euro aufwärts hinblättern, aber sie sieht dann eben auch aus wie eine Toporama. Der Original Gleisplan mit den zwei Abstellgleisen macht nur wenig Fahrspaß, da ist meine Version, vor allem mit den Aufenthaltsschalter wesentlich interessanter. Die Anlage ist optimal für Ausstellungszwecke, aber auch um einfach seinen Fuhrpark problemfrei ( da keine Steigung, Nachteil bei fast allen Fertiganlagen ) mal fahren zu lassen.

Hier mal die Ausgangsbasis, wie ich sie bekam



und so wie sie aktuell aussieht



Die letzen Arbeiten...

Zuerst, wurde der Arnold Trafo ( der Trafo hat Aussetzer in der Regelung ) gegen einen wesentlich besseren Minitrix Compact Vario ausgetauscht. Damit gibt es auch ein Markenreines, einheitliches Bild.



Als nächstes ersetzte ich das defekte Stellwerk gegen ein besseres, gleicher Art und pflanzte ein paar Büsche.





Auf der rechten Seite ergänzte ich weitere Bäume und gestaltete den Wald hinten rechts nun als Mischwald.



Am See ergänzte ich ein paar Reiter



Hier und da kamen weitere Figuren dazu





Durch den Umbau waren noch einige Fugen in der Straße sichtbar, diese verspachtelte und schliff ich und färbte diese passend neu ein.



Die zwei fehlenden Gebäude ergänzte ich ebenso. Links die Bank, wie vorgesehen, rechts daneben, ist ein anderes Haus und nicht wie im Plan vorgesehen. Die Toporama Matte paßte ich an die Gebäude an.



Einige Wiking, Fleischmann und Arnold Autos und Lkws wurden ergänzt.



Auf der linken Seite entschloß ich mich dazu, einen Wald, welcher auch über den Fertigtunnel weiter führt anzudeuten. Hierzu verwendete ich alle Tannenbäume, die schon auf der Bahn standen, ergänzte einige weitere Tannenbäume, als Laubbäume verwendete ich zwei Packungen Heki Seemoos. Hier und da setzte ich auch zwischen den Gleisen Heki Seemoos als Buschwerk





Auf der vorderen linken Ecke, entstand eine Kuhweide. Der Zaun ist Marke Eigenbau.



Hier einige weitere Detailbilder



















Die störenden Spalten in der Straße zum Bahnhofsvorplatz und zur Bushaltestelle sind nun verschwunden.




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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#13 von Manuel K , 22.12.2022 00:19

Finale, Teil 2 Anlagengestaltung

weitere Detailbilder und Bilder mit Fahrzeugen in Betrieb





























ein paar Tage später kam noch ein weiteres Haus, was ich in der Bucht gekauft hatte. Das hatte ich ganz vergessen. Ursprünglich sollte das Haus laut Plan neben die Bank, aber da stellte ich das größere Wohnhaus hin, welches ich fälschlicherweise gekauft hatte. Da ich nun aber mit dem einzelnen Haus nichts anfangen könnte, hatte ich es nun neben dem Postamt integriert. Der Bürgersteig vorne und der Weg hinten wurden entsprechend angepasst. Das Haus war innerhalb weniger Minuten integriert. Ich finde nun sieht die Stadt doch wesentlich mehr nach Stadt aus und der große Bahnhof wird dem nun auch eher gerecht.










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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#14 von Manuel K , 22.12.2022 00:21

Damit ist auch der Bericht dieser Bahn, Thema Minitrix 7010 Toporama, ...Moba muß nicht immer teuer sein...abgeschlossen


Mfg Manu

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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#15 von ottoder1 , 22.12.2022 17:55

Hallo Manuel,
ich habe mir eben den ganzen Beitrag angeschaut und komme zu dem Ergebnis .
Die Anlage, im Gegensatz zum Urprodukt hat ein gewisses etwas.
Sie ist nicht m.M.n. nicht mit irgendwelchen Sachen überladen.
Der Ortskern ist auf das wesentliche Reduziert.
Trotzdem Stellen sich mir zwei Fragen,
- was macht der Mann, ich sag mal im teil einer Feuerwehrunifom
- Darf man in deinem See auch Schwimmen, Schlauchboot fahren, oder sogar Angeln ?
Und Abgeschlossen
mfg Ottto


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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#16 von Manuel K , 23.12.2022 04:38

Hallo Ottto,

mit 3 t
Keine Ahnung was der Feuerwehr Mann da macht. Ehrlich gesagt ist mir das nicht mal aufgefallen
Ach bestimmt darf man da auch baden, angeln etc. Nur hatte ich keine Figuren mehr und es sollte ja ein Lowbudget Projekt bleiben. Natürlich könnte man, wenn man möchte und das Budget es zulässt noch vieles mehr machen ( z.B. noch mehr Figuren, Beleuchtung etc. ). Mein Ziel war es bei der Anlage möglichst unter 150 Euro ( ohne Rollmaterial ) zu bleiben.

Abgeschlossen ist der Baubericht zumindest ist mal keine Erweiterung dazu geplant. Naja mal sehen----


Mfg Manu

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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#17 von ottoder1 , 23.12.2022 17:43

Hallo Manuel,
3 ttt , tja wenn die Hand schneller ist als das Auge!
Ich wollte mit meinem Beitrag bestimmt keinen Druck zu etwas, was du nicht umsetzten wolltest aufbauen!
Bleib deinem Konzept treu.
Frohes Weihnachtsfest
wünscht Otto
(heute mit nur 2 tt )


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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#18 von Manuel K , 24.12.2022 03:25

Hallo Otto,

mit 2 t Hab ich auch gar nicht so aufgefasst. Grundsätzlich ist bei fast jeder Anlage noch Luft nach oben, wenn man möchte und auch kann. Können ( das kann man an meinen anderen Projekten denke ich auch sehen ) könnte ich, mir würden auf Anhieb einige Dinge einfallen, die ich auch schon zum Teil oben aufgeführt habe. Aber hier ging es nur darum zu zeigen, das man günstig auch was aufbauen und Spaß damit haben kann. Gerade für Einsteiger, oder jemand der seine Fertigkeiten testen möchte, ist das halt auch ganz gut geeignet zumal man mit überschaubaren Aufwand auch recht schnell mit relativ wenig Geld an ein Ziel kommen kann.

Inzwischen bin ich tatsächlich am Überlegen, der Anlage noch eine Häuser und Straßenbeleuchtung, sowie die Schienen rostig zu machen und einzuschottern, quasi, als Update, was man nun aus der brauchbaren Basis noch so machen könnte. Eine Spielbahn mit Modellbahncharakter. 140 € waren es bis dato für die Anlage ohne Rollmaterial, mit weiteren 50 - 60 Euro wäre das realisierbar. Max. 200 Euro für so eine Anlage kann man immer noch als Lowbudget bezeichnen. Die elektrischen Weichen und die Häuserbeleuchtung wären dann schon als Luxus zu bezeichnen. Wenn man auf beide verzichten kann, geht es natürlich noch etwas günstiger.

Hier mal mein Gedankengang dazu ausführlicher:

Rechnen wir mal mit den 200 Euro, nur für die Anlage

Für einen Anfänger / Einsteiger oder auch ein Jugendlicher, wir haben alle mal so angefangen, würde das bedeuten:

- ein wenig Bastelerfahrung und ein bisschen Willen sollte man dabei mitbringen, ohne das macht das sowieso keinen Sinn
- Basis einer solchen oder ähnlichen gebrauchten Anlage ( eventuell ist da sogar schon Rollmaterial, oder anderes Zubehör dabei ) z.B. in ebay Kleinanzeiger für 50 - 100 Euro ( hier sollte man halt schon schauen, das man eine möglichst gute Basis findet ( Unterbau mindestens 2 Längslatten besser aber einen Rahmen, intakte Schienen und Weichen, Trafo ) . Das Projekt sollte überschaubar und nicht zu groß sein, wichtiger ist erstmal Erfahrung sammeln und Fahren, größer kann man später immer noch bauen ). Eventuell ist es hier auch sinnvoller etwas mehr zu investieren, wenn man weniger Kleinteile zum reparieren und austauschen benötigt. Für 200 Euro findet man oftmals sogar schon direkt einsetzbare Anlagen.
- nochmal weitere 50 - 100 Euro für Kleinteile (je nachdem wie die Basis aussieht z.B. für gebrauchte Ersatzschienen, Weichen, eventuell Fahrtrafo, Kabel, fehlendes Ausstattungsmaterial )

Fahrmaterial hab ich absichtlich erstmal nicht aufgeführt. In Spur N gibt es bereits eine kleine Lok mit 2 bis 3 Wagen oftmals für ca. 50 bis 75 Euro. In H0 liegen wir da eher bei 50 bis 100 Euro. Eine Lok und Trafo sollte man mindestens schon mal haben, um auch alles testen zu können.

Also, rechnen wir mit Fahrmaterial 300 Euro ( Basisausstattung ), 300 Euro Gesamtpreis ist so ziemlich die Untergrenze für eine kleine überschaubare Anlage mit min. 1 Zug als Basis. Teilt man sich das in 2,3,4 Monate auf, ist das Ganze auch finanziell überschaubar. 1. Monat Kauf einer gebrauchten Anlage und schauen was man benötigt. Der Monat ist dann erst mal mit Recherche, und Probieren recht schnell überbrückt. 2. Monat, wenn man noch keine Lok und Wagen hat, wird es jetzt mal Zeit, sich das zum Testen und Probieren zu zu legen ( sofern mind. 1 Trafo bei der gebrauchten Anlage dabei ist ). Die Zeit kann man dann schon mal mit ausgiebigen Testen und 1. Gehversuchen überbrücken. 3. Monat Kauf der Teile zum Reparieren etc. besorgen und Anlage wieder instand setzen. Dabei erst die Unterbau ( falls notwendig ), Technik und dann erst Landschaft. Läuft die Technik einwandfrei, kann man sich ab dem 4. Monat voll und ganz der Ausgestaltung widmen. Die 4 Monate vergehen recht schnell, hat man Leerlauf, kann man im Forum lesen uns sich kundig machen. Kann und möchte man mehr investieren geht es natürlich schneller. Wer nicht kann braucht etwas mehr Geduld, wird aber dann sorgfältiger arbeiten, weil er die Zeit eher nutzt um mehr zu erkunden. Wer es aber zu lange zieht, der wird aber auch schnell die Lust an der Moba verlieren. Hat man aber die Steps geschafft und die Bahn fährt, ja dann ist der Virus hoffentlich voll entfacht....

Preisfrage...

Natürlich könnte man auch eine gebrauchte, aber neuwertige Startpackung ( A+B Gleismaterial) für 100 bis 150 Euro nehmen. Eine Startpackung ist meist sogar günstiger, als die selben Teile dazu einzeln zusammen zu kaufen. Die Basis wäre dann ebenfalls neu bauen. Für Holzplatte, Holzleisten, pro m² kann man ca. 50 Euro rechnen Platte und Unterkonstruktion ( Birkensperrholz mehrfach verleimt 10mm, Unterkonstruktion aus selben Material allerdings 100 x 15mm, Zuschnitt kostenlos im Baumarkt, alternativ 60x18mm allseits gehobelte Latten, ca. 2,50 bis 3€ pro m ) und von Grund auf neu anfangen. Eine einfache Platte würde ich nicht empfehlen, da sie sich ohne Unterkonstruktion mit der Zeit verzieht und damit hat man auf lange Frist keinen Spaß. Bei einer maximalen Größe von 1,5m² ( für H0 Mindestgröße ) liegen wir bei ca. 75 Euro für den Unterbau ( als Tischbahn ), etwa 100 Euro mit Beinen und Rollen ( alternativ könnte man auch 2 Metallböcke für ca. 20 bis 25 Euro nehmen ). 150 Euro Startset ( A+B Packung ) + 100 Euro Basis für die Anlage = 250 Euro, dann haben wir aber nur eine nackte Basis mit Schienen und einem Zug drauf, aber noch keinerlei Ausgestaltungsmaterial. Mit 50 Euro für Ausgestaltung kommen wir da auch mit Gebrauchtware nicht mehr aus. Gehen wir davon aus das wir nun das Gestaltungsmaterial ( Gebäude, Streumaterial, Bäume etc. ) gebraucht kaufen, liegen wir schnell wieder bei 400 - 500 Euro Mindestpreis, inklusive Startpackung und Basis.

Das Ganze ist natürlich nur als alternativer Vorschlag anzusehen, mit ca. Preisangaben, sowie ich sie meiner Erfahrung nach, bei nun mehreren Projekten dieser Art machen konnte. Billiger geht es aber dann wirklich fast nicht mehr, dabei ist das Ganze natürlich Analog.


Mfg Manu

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zuletzt bearbeitet 24.12.2022 | Top

RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#19 von ottoder1 , 24.12.2022 16:42

Hallo Manuel,
danke für deine ausführliche Antwort.
mfg Otto


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RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#20 von VolkerMZ , 31.03.2023 15:32

Sehr schöner Bericht, als Kind wäre so eine Anlage für mich der absolute Traum gewesen. Und die Vollmergebäude wecken ja auch nostalgische Gefühle, obwohl sie ja damals bewusst nicht altväterlich kitschig, sondern nach modernen Vorbildern gewählt waren, vom Empfangsgebäude bis zum Bankhaus. Leider dem damaligen Trend folgend vor allem beim Volumen des Baukörpers verniedlicht, damit man mehr Häuser auf kleiner Fläche unterbekommt. Und „Vollmershausen“ sieht ja auf deiner Anlage schon recht städtisch aus, obwohl die Gesamtfläche der Stadt umgerechnet locker auf zwei Supermarktparkplätzen Platz hätte. Schade, dass solche Vorbilder aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren, die ja noch immer das Bild vieler Städte prägen, heute nicht mehr (in zeitgemäßer und maßstäblicherer Form) nachgebildet werden.

Volker

P.S. Die Bedienung der Bushaltestellen verlangt vom Busfahrer ja höchstes Fahrkönnen 😉


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zuletzt bearbeitet 31.03.2023 | Top

RE: Minitrix 7010 Toporama ( Moba muß nicht immer teuer sein )

#21 von ETS , 01.04.2023 09:12

Eine gelungene Revitalisierung, toll dokumentiert und präsentiert! 👍 Danke!


Besucht mich mal Spur 0:viewtopic.php?f=64&t=154487


 
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