RE: Grundsätzliche Frage zur Verkabelung von LED

#1 von Pfalzbahn , 17.02.2008 18:15

Hallo zusammen

Auch ich habe schon LED in Loks verkabelt und alles funktioniert tadellos.

Was mich als Elektriklaie interessiert:
Es gibt den Hinleiter zum Licht und den Rückleiter und das zweimal für Beleuchtung hinten und vorne.

Ist es nun besser die Vorwiderstände an den Hinleiter oder den Rückleiter zulöten.
Brauch ich denn unbedingt zwei dieser Widerstände oder wäre auch einer nur genügend, angelötet bei dem gemeinsamen Rückleiter.
Was passiert wenn ich vier verlöte, je einen an den Hinleiter und Rückleiter.
Kann mir das mal jemand grundsätzlich in einfachem Deutsch und nicht in Fachchinesisch aufzeigen?
Das wäre ganz toll.

Gruss, Lothar


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RE: Grundsätzliche Frage zur Verkabelung von LED

#2 von Asslstein , 17.02.2008 19:22

Hallo Lothar,

Zitat von maddox

Ist es nun besser die Vorwiderstände an den Hinleiter oder den Rückleiter zulöten.


Das ist egal, der Strom muß durch den Widerstand durch und nur darauf kommt es an.

Zitat von maddox

Brauch ich denn unbedingt zwei dieser Widerstände oder wäre auch einer nur genügend, angelötet bei dem gemeinsamen Rückleiter.


Ja, Du brauchst unbedingt zwei. Das kommt daher, da der Vorwiderstand aufgrund der an ihm anliegenden Spannung den Strom einstellt (R=U/I). Dieser Strom fließt dann durch die LED. Würde er sich auf zwei LEDs aufteilen, bekäme eine LED aufgrund der Bauteiltoleranzten einen höheren Strom ab.

Zitat von maddox

Was passiert wenn ich vier verlöte, je einen an den Hinleiter und Rückleiter.


Der Widerstand verdoppelt sich pro Leitung (Serienschaltung der Widerstände) und damit halbiert sich bei gleicher Spannung der Strom und damit leuchtet die LED weniger hell.

Zitat von maddox

Kann mir das mal jemand grundsätzlich in einfachem Deutsch und nicht in Fachchinesisch aufzeigen?
Das wäre ganz toll.



Ich hoffe ich habws halbwegs geschafft.

Gruß
Knut


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RE: Grundsätzliche Frage zur Verkabelung von LED

#3 von Jens Wulf ( gelöscht ) , 17.02.2008 20:00

Moin Moin

ich nehme dann zwei Widerstaende pro LED, wenn mindestens eines der folgende Faelle auftritt

- Auf Grund der sensiblen Verkabelung mit Lackdraehten zw. LED und den Widerstaenden bzw. Dekoderausgaengen kann ein Kurzschluss mit dem Lokrahmen oder anderen Metall und stromfuehrenden Teilen (Raeder, Drehgestell) bei einem ungluecklichen Quetschvorgang nicht ausgeschlossen werden
(Wer schon mal US Diesel z.B. Kato SD40-2 oder Atlas Dash 8-40C mit funktionierenden "Ditchlights" (on top) ausgeruestet hat weiss was ich meine)

- Platzmaessig passen nur 1/4 W und keine 1/2 W Widerstaende, aber bei einem Widerstand bin ich jenseits der Grenze und Kuehlung ist nicht, d.h. der wuerde eher noch nahliegenden Plastik anschmelzen!
(Z.B. 18 Volt Versorgung, rote "grelle" LED mit 20 mA ergibt um die 16 Volt am 820 Ohm Widerstand, also um die 1/3 W an Waerme. Zuviel fuer 1/4 W, eher 1/2 W oder groesser sollte es schon sein. Oder halt zwei 1/4 W Widerstaende die sich den Job und damit die Hitzeverteilung teilen, moeglichst weit auseinander)


Jens Wulf

RE: Grundsätzliche Frage zur Verkabelung von LED

#4 von H0! , 17.02.2008 23:35

Zitat von Asslstein

Zitat von maddox

Brauch ich denn unbedingt zwei dieser Widerstände oder wäre auch einer nur genügend, angelötet bei dem gemeinsamen Rückleiter.


Ja, Du brauchst unbedingt zwei. Das kommt daher, da der Vorwiderstand aufgrund der an ihm anliegenden Spannung den Strom einstellt (R=U/I). Dieser Strom fließt dann durch die LED. Würde er sich auf zwei LEDs aufteilen, bekäme eine LED aufgrund der Bauteiltoleranzten einen höheren Strom ab.



Da die LEDs (theoretisch) nie gleichzeitig leuchten, reicht ein Widerstand im Rückleiter aus.
Der Widerstand wird für eine LED berechnet - falls doch beide gleichzeitig brennen sollten, würde keine zuviel Strom abbekommen.
Falls Du vorbildgerechtes Rangierlicht (Licht vorne und hinten gleichzeitig in Betrieb) möchtest, müssen es jedoch zwei Widerstände sein.


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Grundsätzliche Frage zur Verkabelung von LED

#5 von Asslstein , 18.02.2008 08:30

Hallo,

Zitat von h-zero

Da die LEDs (theoretisch) nie gleichzeitig leuchten, reicht ein Widerstand im Rückleiter aus.



Rangierbeleuchtung (vorne und hinten weiß ist so ein Fall.

Gruß
Knut


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RE: Grundsätzliche Frage zur Verkabelung von LED

#6 von Pfalzbahn , 18.02.2008 17:17

Hallo

Ich danke euch für eure präzisen "verdeutschten" Ausführungen.
Ich wurde nämlich stutzig als ich eine Lok öffnete und nur einen Vorwiderstand am Rückleiter fand.
Aber jetzt hab ich es kapiert.

Gruss, Lothar


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RE: Grundsätzliche Frage zur Verkabelung von LED

#7 von H0! , 18.02.2008 18:06

Zitat von Asslstein
Hallo,

Zitat von h-zero

Da die LEDs (theoretisch) nie gleichzeitig leuchten, reicht ein Widerstand im Rückleiter aus.



Rangierbeleuchtung (vorne und hinten weiß ist so ein Fall.



Hatte ich zwei Sätze weiter ja geschrieben ...
... und dazu muss der Decoder entsprechend programmiert werden, was man dann nur tun darf, wenn die Widerstände richtig verdrahtet sind.


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Grundsätzliche Frage zur Verkabelung von LED

#8 von Asslstein , 18.02.2008 19:38

Hallo Thomas,

sorry, da war ich wohl noch nicht ganz wach.

Zitat von h-zero
Hatte ich zwei Sätze weiter ja geschrieben ...
... und dazu muss der Decoder entsprechend programmiert werden, was man dann nur tun darf, wenn die Widerstände richtig verdrahtet sind.


Ich hätte Dein Posting wohl ganz fertig lesen sollen.

Gruß
Knut


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RE: Grundsätzliche Frage zur Verkabelung von LED

#9 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 19.02.2008 16:46

Hallo.

Zitat von h-zero
... und dazu muss der Decoder entsprechend programmiert werden, was man dann nur tun darf, wenn die Widerstände richtig verdrahtet sind.



Mit ein paar Dioden kriegt man das auch am 60902 hin, ganz ohne Programmierung.


Bye,
Christian


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