Genau so ist es. Für meine kleine Anlage (450x130) plus der Sammlung alter fahrbereit Analogschätzchen
habe ich im Jahresdurchschnitt ca 3500€ ausgegeben...
Und das 15 Jahre lang...
Da läppert sich schon was zusammen.
Grüße
Klaus
Genau so ist es. Für meine kleine Anlage (450x130) plus der Sammlung alter fahrbereit Analogschätzchen
habe ich im Jahresdurchschnitt ca 3500€ ausgegeben...
Und das 15 Jahre lang...
Da läppert sich schon was zusammen.
Grüße
Klaus
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Moin,
die 3K€/m² sind sehr realistisch. Das fällt halt nur nicht so auf, aber wenn man sich die Mühe macht, die Kosten für Unterbau, Gleise und elektronik zusammenzurechnen nähert man sich dem schon an. Und schaut doch mal in Ausstatungshomepages. Gebäude im Schnitt um die 80,-€, 6 Preiserlein für 12,-€, ein Brekina-PKW für 17,-€, 3 Sack Zement von Kotol für 5,-€ usw. Belaubungsmaterial für drei selbstgebaute Bäume von Mininatur 20,-€ ... die Liste läßt sich belibig fortsetzen und ist dann noch nicht einmal exotisch, sondern das, was im Anlagenbau gerade en vogue und gebräuchlich ist.
Das ist nicht die Lok für knapp 500,-€ auf einmal sondern immer ein wenig hiervon und ein wenig davon. Hier mal ein Fuffi, da mal ein Hunni. Die gehen eher unbemerkt durch, während die Lok oder der Triebzug gleich eine spürbare Hausnummer ist.
Und Werkzeuge und Materialien wie Kleber, Farben (8er-Set von Vallejo für 40,-€) z.B. ... wer da genau Buch führt wird vermutlich überrascht und vielleicht auch ein wenig erschrocken sein, ob der Gesamtsumme und dem daraus resultierenden Preis pro m². Und um wieder zum Thema zurückzukommen: das sind Gelder, die gehen so weg, da kann man praktisch nichts von Vererben. Das hat man beim Bauen verlebt.
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias
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Zitat von DGU im Beitrag #123
Ist eine stattliche Summe, aber sicherlich nicht der Durchschnitt.
Hallo,
Um auf das Thema zurückzukommen: Ich habe keine Kinder und die Kinder meiner Neffen hätten keine Zeit, meine Sammlung zu verkaufen. Deshalb überlasse ich sie einer Museumsbahn, die ich unterstütze, damit sie etwas Geld sammeln kann.
Ich gehe davon aus, dass die Gleis- und Landschaftsteile weggeworfen werden, aber es ist mir egal!
Grüße,
Dave
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Zitat von DGU im Beitrag #124Zitat von BR180 im Beitrag #122Bie Google findet man diese Aussage: Je nach Ausbaustufe und Spurweite kann ein m² zwischen 1.000,00 € bis 15.000,00 € kosten.Zitat von iwii im Beitrag #120
Meine Anlage bringt es im aktuellen Zustand auf knapp 3000 Euro pro m² reine Materialkosten.
Wie geht das????????
Beste Grüße Ralf
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Hallo an ALLE,
da ich auch keine Kinder habe und meine Freunde meistens die selbe Altersklasse haben, habe ich in meinem Testament verfügt das meine Modellbahnsammlung an ein Kinderheim geht und dort den Kindern zum Spielen zur Verfügung stehen soll.
Die wertvollen Samlerstücke können natürlich verkauft werden und das Geld soll den Kindern für neues Spielzeug zugute kommen.
So gibt es vielleicht doch noch einen Modellbahn Nachwuchs....
Gruß Uwe
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Hallo Uwe,
ich hab da meine Zweifel, ob die Kinder in einem Kinderheim mit Deiner Anlage spielen werden.
Wie alt sind die denn??
Grüße
Klaus
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Hallo zusammen,
hatte hier anfangs schon mal einen Post losgelassen. Nun bin ich zum August umgezogen, d.h. Frau hat's gemacht, da ich wegen mehrerer OP's lange im Krankenhaus war. Nun bin ich am sortieren und schaue das rollende Material, speziell Loks durch. Ist zwar alles digitalisiert, teils aber noch uralt UB - und Mä-Klavierdecoder, also für mich unbrauchbar, weil ich seit 15 Jahren komplett und einzig auf DCC umgestiegen bin. Also die alten Knochen, stark bespielt, viele Abbrüche, humpelnd und eiernd werden jetzt schon entsorgt Decoder zum E-Müll, Rest ist Altmetall. Punkt. Ähnlich mit alten verbogen Blechwägen, weg damit, Radsätze mit Zinkpest usw. Eine Brawa 232 (ludmilla) ausgepackt, da sind gleich alle Gehäuseteile zwerbröselt. Wech damit!!! So reduziert es sich jetzt schon, tut auch gar nicht weh. Altes Mä-60XX digitalzeugs gegen Versandkosten und evtl. Spende verschenkt. Ich brauchs nicht mehr und ein Anderer freut sich.
Anlage habe ich nicht mehr, nur noch ein BW-Diorama. ansonsten Bodenbahning. Ich werde 62, mit etwas Glück kann/darf ich noch bis zum Renteneintrittsalter arbeiten und dann bleibt nicht mehr soo viel Geld (Rente) und Zeit, die möchte ich aber mit meiner lieben Frau verbringen, insofern juckt es mich eher weniger was mit der Moba passiert.
Man muß da einfach mal pragmatisch und realistisch sein und nicht irgendwelchen rosa Wolken hinterher jagen.
Gruß Robert
Sinus-und MFX-Verweigerer, K-Gleis, R>500mm; optimierte, schlanke Mä-K-Weichen, Fahrzeuge verschiedener Hersteller, viele auf Glockenanker umgebaut.
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Die Gesetze der Mechanik, Elektrik und Physik gelten auch bei der Modellbahn
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Zitat von Knotenblech im Beitrag #133
Ich werde 62......
Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.
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Für die meisten Modellbahnen mag es völlig angemessen erscheinen, wenn der Entrümpler kommt oder die Angehörigen versuchen, aus dem 08/15 Gedöns noch etwas Geld zu machen. Da sich die meisten Anlagen ohnehin nicht transportieren lassen, stellen sie überhaupt keinen veräußerbaren Wert dar. Fahrzeuge sind üblicherweise auch Massenware, wovon man sich auf Flohmärkten und online-Portalen überzeugen kann.
Anders ist es hingegen bei Sammlungen, die den Geldbeutel eines Normalverdieners überfordern. Diese Dinge zusammenzutragen, gelingt nur denen, die in dieser Liga mitspielen können. OK, dafür gibt es Auktionshäuser. Die spannende Frage ist nur, ob das jeder erkennt oder ob im Unverstand Sammlungen zerrissen werden, die eine wichtige Dokumentation des Artikelspektrums eines bestimmten Herstellers verkörpern. Hier erscheint es mir unangemessen, "irgendeinen, der auch ne Eisenbahn hat" zur Begutachtung einzuladen. Der kann das vermutlich überhaupt nicht einschätzen und quatscht dummes Zeug an die Angehörigen hin. Dabei ist es fast schon egal, ob es sich um einen Händler handelt oder irgendeinen Hinz oder Kunz.
Fakt ist. Wer ahnungslos ist, weiß nicht, dass er ahnungslos ist. Deshalb halte ich es für die beste Lösung, Angehörigen in einem Forum die Möglichkeit zu bieten, wenigstens 10 Bilder einer Sammlung einzustellen. Dann können sich Interessenten melden und es bleibt dem Geschick der Angehörigen überlassen, ob sie erkennen, in wessen Händen die Sammlung enden soll. So können sich auch Käufergemeinschaften bilden, die wirklich rares Zeug gemeinsam kaufen. Damit wäre allen geholfen - auch jenen, denen es nicht nur um den schnöden Besitz geht, sondern um die Dokumentation historischen Spielzeugs.
Beste Grüße aus dem Havelland
Anselm
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Hallo,
hier möchte ich Anselm widersprechen.
Wir sind hier in der Frage "Was passiert mit meiner Modellbahn, wenn..."
Das heißt, es geht darum, daß ich mir Gedanken mache, was daraus wird, wenn ich zum Erblasser geworden bin.
Da ist es, wenn ich ein Sammler bin *), in meinem Interesse, den zukünftigen Erben viva voce und auch in einer schriftlichen Dokumentation zu hinterlassen, wie meine Sammlung aufgebaut ist, welchen Prinzipien sie folgt und wie vollständig oder unvollständig sie ist.
Einiges davon sollte man ohnehin dokumentieren für die Wertsachenversicherung; ein bißchen Drumherum aufschreiben, um es besser zu erklären, kann aber nicht schaden. Wohlgemerkt: ein bißchen, kein Roman im Dostojewski-Format.
Es kann auch nicht schaden, in diesem Fall Menschen zu benennen, die sachkundig zur Seite stehen können bei der Frage nach dem Umgang mit der Sammlung: Sammler kennen immer andere Sammler, und wenn man sich da gegenseitig ein bißchen vertraut, sollte man den Erben auch sagen: der Fritz Müller in Dingsbums, Telefon soundso, Mail soundso, kennt sich damit aus und wird euch beraten, damit ihr da nicht über den Tisch gezogen werdet.
Zitat von askdrhook im Beitrag #135
Angehörigen in einem Forum die Möglichkeit zu bieten, wenigstens 10 Bilder einer Sammlung einzustellen.
Mit vielen Grüßen
Wolf 🐺
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Hallo zusammen,
ein Interresanter Beitrag ist das hier.Aus meiner Erfahrung heraus sehe ich die Sache so.Ich habe irgendwann meine Anlage abgebaut(ca 400 m)Gleis etc .Hatte auch drei "Profihändler"hier die mir Unterschiedliche Angebote gemacht haben,für den Fuhrpark ,120 Loks und ca 600 Wagen,wurde mir ein Preis genannt der zwischen 5000 und 10000 Euro lag.Das erscheint richtig wenig,alle meine Lokomtiven waren und sind mit Schnittstelle ausgestattet.Viele auch mit Werksound.Bis auf ein paar (vielleicht 5)mit Original Schnittstelle.Also wenn ich eine Rechnung auf mache komme ich so auf einen Preis von unter 100 Euro pro Lok,d.h. ich schenke dem dann die Dekoder,die Wagen,die Gleise Drehscheibe,Gebäude usw.Okay der Händler will auch leben und investiert Zeit Was ist die Sammlung Wert?Hm wenn ich diese 3000 euro pro qm zu Grunde lege müsste ich bei einer Anlage von ca 20qm 60000 euro ddafur bekommen,sind wir realistisch kommen wir vielleicht auf 25000.Wenn man sich die Mühe macht das alles selbst zu verkaufen.
Da bin ich bei dem anderen Punkt,die sogenannten Experten haben vielleicht das ein oder andere Exemplar nicht in der eigenen Sammlung,oder genau den gleichen Bestand.Also was sollen die damit machen.Ausser zu Wunschpreisen,wenn das funktioniert und die hinterbliebende nicht noch abgespeisst werden, zu verkaufen.Die ganzen Sammlerkatologe die es gibt gehen immer vom Idealfall aus,so viel bringt die Lok und der Käufer will und kann das auch bezahlen.Das ist meiner Meinung nach selten bis gar nicht der Fall.Der Käufer muss sich das Modell auch leisten können.
Selbst wenn es excel Dateien gibt wo jeder weiss was da ist,und gemacht wurde(Umbauten,Alterungen,supern etc)kann sich das beim Verkauf negativ auswirken da die Fahrzeuge dann ja nicht mehr Original sind.
Ich bin seit ein Paar Monaten dabei reglmässig auf Börsen zu gehen und meine Lokomotiven und Wagen zu Reallen Preisen zu Verkaufen.Mit dem Ergebniss bin ich soweit ganz zufrieden,einiges ist schon verkauft worden und ich bin schon bei den Vorschlägen der Händler.Das Problem ist aus meiner Sicht erstmal fuss in der "Mafia"zu fassen.Ja es ist teilweise so das die Bundesländer aufgeteilt sind,da laufen auch Vereinbarungen beim Abendessen etc.Teilweise ist es sehr schwer an Börsen Teilnehmen zu Können weil man nicht geduldet wird als Frischling(okay sind die Stammbörsen von den Einkäufern),denen Angebot ich abgelehnt habe.Aber lohnt sich das teilweise 200 km (einfache Fahrt) zurück zu legen für vielleicht 800 Euro die im Geldbeutel sind,eher nicht.
Also meine Gleise wurden soweit es ging abgebaut ,das Holz gerüst mit meinem Kombi zur Rexicling anlage gefahren.Da das Holz teilweise lackiert worden ist oder mit Kabeln oder Schrauben versehen war ist es hier Restmüll(280 Euro pro tonne).Da ich mehrfach dort hingefahren bin ging es als Kleinmenge durch(gesamtgewicht 500 kilo)so waren es nur 100 euro ca.
Auch Spende an Vereine kenne ich.Die werden meistens abgelehnt da die Museen ,Vereine usw nicht über unbegrenten Platz verfügen.Auch scheitert es an den Vereinstrukturen,weil so ein Verein sollte oder muss eine Bestandsaufnahme machen.Und teilweise Berichte zeigen können wo was her gekommen ist usw.
So noch ein Satz von mir ,das sind meine Erfahrungen aus Sicht eines Betriebsbahners,Sammler Börsen geher(Beidseitig der Tische) und leider Mieter einer Wohnung,die Leute haben kein Platz und Kein Geld für das Hobby Eisenbahn
Mfg Micha 1974
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Ich würde für den Verkauf von Einzelteilen auf die Onlineschiene setzen. Das Kundenpotential ist ungleich größer und die erzielbaren Preise meist erheblich besser. Da gibt es auch keine "Mafia".
Gruss, iwii
Kurzes Update.
Ich habe den Rest ca 30 Lokomotiven und paar Wagen mittlerweile an einen Händler komplett verkauft.Der Betrag war okay ,klar besser geht immer.Weil ich keine Lust mehr hatte auf Börsen zu gehen und versuchen da irgendwas zu Verkaufen.Zum Ende war es so das ich den ganzen Tag dort war um am Ende vielleicht gerade mal 2 Sachen verkauft zu haben.Deshalb alles weg und ich kann meine Zeit anderst Investieren.
@iwi dir ist schon bewusst das ab einer gewissen Menge(Umsatz) verkäufe bei manchen Plattformen eine Meldung an dein Finanzamt gehen kann.
Der Online verkauf ist mit sehr viel Zeit und teilweise sehr viel Ärger verbunden.
Gruss Micha 1974
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wird das Problem meiner Erben....
Aktuell interessiert sich Junior (19) für das Hobby, denke aber, dass er mit den Blech Gleisen nix anfangen wird wollen ...:-)
MIST-55 Mitglied
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Ich bin Ende 60 und momentan noch im Wiederaufbau meiner Märklin M Analog Anlage. Man fängt an zu grübeln, wenn man über Kleinanzeigen kauft und
Meine Anlage: Meine Rentnerbahn
„Es muß auch ein paar Dinge im Leben geben, wo man nix mehr zu sacht.“ Hanns Dieter Hüsch
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Servus BR56...
Dein Namen finde ich jetzt nicht, aber egal. Dein Beitrag könnte so von mir sein, nur daß ich kein Musiker und noch nicht Ende 60, sondern Anfang 60 bin bin. Trotzdem ist meine 40 Jahre alte Stereoanlage samt Boxen beim letzten Umzug diesen August auf dem Recyclinghof gelandet, wer will noch Analog-Technik. Dito komplette Ski- Eishockey- und Kletterausrüstung und anderes "Sammelzeugs". Irgendwann muß man das Ausmisten anfangen, und der Umzug war die Gelegenheit. "Altes" Moba-Digitalzeugs habe ich gegen kleine freiwillige Spende/Porto hier im Forum verschenkt, mancher hat sich gefreut wie ein Schnitzel und ich bin es los. Kinder interessiert das alles nicht, ist ja wie du es schreibst.
Und nun bastle ich für ein paar Moba-Fahrzeuge per CAD passgerechte Platinen mit Schnittstelle, trainiert das Hirn. Ansonsten habe ich noch mein MTB und Rennradl, beides auch schon 15 Jahre alt, für mich reichts und wenn ich im Paralleluniversum bin, dann solls/kanns auch zum Recyceln.
Ich hatte nie gedacht, daß ich mal so denke (Mensch ist ja Jäger und Sammler) aber letztendlich bin ich da irgendwie gleichgültiger und emotionsloser geworden, liegt vielleicht auch am Alter.
Nun wünsche ich allen guten Rutsch und den Hochwassergeschädigten nicht noch mehr Ungemach.
Liebe Grüße von Robert
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Hallo,
ich denke, es sind mehrer Faktoren, die es nahezu unmöglich machen, dass die Nutzung einer Modellbahnanlage durch die Erben, wie vom Erbauer praktiziert, weitergeführt werden:
-jeder Mensch hat das Recht, das Hobby auszuüben, welches seinen eigenen Interessen entspricht. Ohne wenn und aber, Pietät und Taktgefühl verstorbenen gegenüber.
-die Welt dreht sich weiter, neue Zeiten generieren neue Hobbies
-auch innerhalb eines Hobbies steht die Zeit nicht still. Für alte Vorkriegsblechbahnen interessieren sich heute nur noch ein verschwindend geringer Bruchteil der aktiven Modellbahner. Das wird mit den analogen Schätzchen der 60er und 70er Jahre auch bald so sein und irgendwann mit den frühen Digitalmodellen. Wenn der persönliche Bezug nicht mehr vorhanden ist, wird auch kaum eine Bindung dazu aufgebaut werden können. Das gilt auch für anderen Hobby- und sonstige Lebensbereiche
-wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft. Für die meisten Menschen hier gilt: sie haben alles was sie brauchen und mehr wollen sie nicht. Am wenigsten zusätzlichen Ballast.
Es mag hart klingen, aber wenn man niemanden mehr findet, der für diese Sachen Interesse zeigt, werden Träume zu Schrott.
Deshalb: habt Freude im Diesseits, dann habt ihr alles richtig gemacht. Was danach kommt liegt nicht mehr in eurer Hand, dann müsst ihr loslassen. Und wenn euch das Loslassen zu Lebzeiten schwer fällt, keine Sorge, das geht dann von ganz alleine, völlig schmerzfrei.
Und was das Ausmisten allgemein angeht: das kann ich auch gut und manchmal ist es mir auch ein Bedürfnis. Ich pflege eigentlich einen minimalistischen Lebensstil, bin lieber mit kleinem Gepäck im Leben unterwegs. Gut, bei einen beiden Hobbies MoBa und Musik, gilt die Ausnahme (auch wenn ich da mittlerweile eine gewisse Sättigung verspüre), doch allgemein kann ich sagen: ich habe alles was ich brauche und was ich mir wünsche. Was ich nicht habe wünsche ich mir nicht, noch brauche ich es. Mir ist das gerade jetzt an Weihnachten wieder aufgefallen: die Leute meinen es ja gut und schenken etwas, von dem sie glauben, dass es mir gefällt und/ oder dass es mir einen Nutzen bringt. Das ist schwierig: bei meinen Hobbies muss man schon sehr tief in der Materie drin stecken, um mich positiv überraschen zu können. Und alles andere ... es schnürt mir eher die Kehle zu, als dass ich Freude empfinde. Das ist mir vor ein paar Tagen sehr bewusst geworden und ich werde beizeiten, ich denke im Sommer, wenn jeder Abstand von Weihnachten hat, ein paar Gespräche führen müssen: "Bei mir ist aus Überfluss längst Überdruss geworden. Wenn ihr mir eine Freude machen wollt, dann schenkt mir Sinn. Nehmt das veranschlagte Budget, geht ins nächste Futterhaus, fragt die Mitabeiter, was das lokale Tierheim an Katzenfutter braucht, kauft es, bringt es dorthin und wenn ihr mögt, schickt mir ein Foto der Katzen vor'm gefüllten Napf. Ich habe alles und will nicht mehr und denen fehlt es an Vielem. Wenn es denen etwas weniger bescheiden geht, dann habt ihr mit eurem Geschenk mein Herz erfreut und erwärmt!"
So will ich es für mich halten. Das gilt auch für's Erben und Vererben.
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias
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Zitat von BR56-059 im Beitrag #141
In der Wohnung sind 4 Stereoanlagen
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