Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#1 von Rh1245 , 18.06.2023 17:06

Ich hatte letztens eine Überlegung zum Zweileiter-Gleichstromsystem und der Kehrschleifenproblematik.
Wenn man reinen Oberleitungsbetrieb mit Plusleiter im Oberleitungsdraht und Minusleiter über BEIDE Schienenstränge führt, müsste es eigentlich ohne Kurzschluss funktionieren. Es sei denn, dass ein Pluspol für das Spitzenlicht nach wie vor über die Plusseite der Gleise zugeführt wird.
Ich meine bei realen Gleichstrombahnen in Europa (Italien, Slovenien) ist es ja so, oder?
🤔


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#2 von Schwanck , 18.06.2023 17:19

Moin,

Zitat von Rh1245 im Beitrag #1
Ich hatte letztens eine Überlegung zum Zweileiter-Gleichstromsystem und der Kehrschleifenproblematik.
Wenn man reinen Oberleitungsbetrieb mit Plusleiter im Oberleitungsdraht und Minusleiter über BEIDE Schienenstränge führt, müsste es eigentlich ohne Kurzschluss funktionieren. Es sei denn, dass ein Pluspol für das Spitzenlicht nach wie vor über die Plusseite der Gleise zugeführt wird.
Ich meine bei realen Gleichstrombahnen in Europa (Italien, Slovenien) ist es ja so, oder?
🤔

deine Gedanken sind richtig. Über die Oberleitung ist die Stromversorgung ebenso symmertiech wie über den Mittelleiter. Rechte und linke Schiene spielen keine Rolle mehr außer der führenden und tragenden.


Tschüss

K.F.


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#3 von UP4001 , 18.06.2023 18:03

Moin,

da gehen aber keine Dieselloks mehr und die Wagen müssen für Beleuchtung über die Lok versorgt werden.
Ich befürchte, dass analog auch keine vernünftige Beleuchtung über Polung drin ist. Sobald Du wieder die Schiene für Beleuchtung verwendest, ist das Problem mit der Kehrschleife wieder da...

Das ist dann wie Märklin 3L, nur mit Gleichstrom...

dann lieber 1 oder 2 KSM einplanen als zig Fahrzeuge umbasteln oder gleich auf Märklin setzen

Das kann ich mir nur für einen kleinen Tram-Kreis vorstellen: alle Fahrzeuge haben OL, Licht immer vorne weis, hinten rot - kein Fahrtrichtung-/Lichtwechsel.


LG

Horst

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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#4 von drum58 , 18.06.2023 18:04

Das klappt aber nur für Fahrzeuge mit Stromabnehmer, der auch angeschlossen ist und ordentlich Strom übertragen kann. Damit scheiden fast alle neueren Loks schon mal aus. Wagenbeleuchtungen sind dann auch nur über stromführende Kupplungen möglich.
Also theoretisch schon machbar, die Realität wird das aber schnell als unpraktisch entlarven.

Gruß
Werner


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#5 von Franken-Bahner , 18.06.2023 20:40

Trix war da ein gutes System.
Man konnte 3. Lok`s (mit Oberleitungsbetrieb) analog, unabhängig voneinander fahren lassen.
Leider ist dann mit vorbildgerechten Gleisen nicht mehr viel los.


Mit freundlichen Grüssen aus Unterfranken - der Franken-Bahner


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#6 von Mucalex , 18.06.2023 22:09

Es gab oder gibt in der Schweiz eine Anlage, die so funktioniert. Google mal auf Youtube nach stuzeroebi oder so ähnlich...

Hier der link:


viewtopic.php?p=2178176#p2178176
Servus in Mü-Sendling....still under construction....
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youtube: https://www.youtube.com/channel/UCRlCmLyACqtXRY3uxGs55AA
Instagram: mucalex_moba


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#7 von Xrot , 19.06.2023 04:28

Auch in Kalifornien gibt es eine Anlage im Bau, die so funktioniert: meine.

Aber es ist schon so: bei neuen Loks muss man oft den Standardstromabnehmer mit einem funktionstüchtigen austauschen. Bei mir liegt der Grund für Oberleitungsbetrieb darin, dass ich

  • einerseits das Thema Schweiz, Epochen IV–VI, verfolge und daher praktisch ausschliesslich Eloks fahre und
  • andererseits gerne sowohl meine alten Märklinfahrzeuge (mit nicht-isolierten Achsen) als auch meine neuen 2L-Fahrzeuge auf der selben Anlage betreiben will und
  • drittens mich vom Mittelleiterlook (vor allem bei Weichen) etwas distanzieren möchte. (Ich fahre aber z.T. immer noch auf M-Gleisen.)


Liebe Grüsse über den Atlantik, Thomas

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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#8 von Rh1245 , 19.06.2023 10:36

Hallo Allerseits.

vielen lieben Dank für die Antworten. Da ich in Österreich, genauer gesagt im Mölltal in Oberkärnten wohne, habe ich eben den diesen Hintergrund berücksichtigt. Seit den frühen 20. Jahrhundert ist bei uns die Tauernbahn elektrifziert, Dampfzüge dürfen sowieso nicht mehr durch den Tauerntunnel mit eigener Kraft fahren. Da ich einen Bahnhofsbereich als Anlagenthema bauen möchte fiel mir diese Alternative, der kurzschlussfreien Kehrschleife ein. Meine Roco 1020.03 hat noch einen Wahlschalter zum Oberleitungsbetrieb. Bei anderen Loks muss ich mal sehen, ob das so funktioniert. Da meine TFz. alle älter und gebraucht gekauft wurden, bin ich da guter Dinge.

Ein bisschen weg vom eigentlichen Thema ist die Frage, wie sich Roco Line Bettungsgleise mit Oberleitungsmasten verträgt. Welches Oberleitungssystem würde passen?

Peter aus Kolbnitz/Oberkärnten.


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#9 von Dreispur , 19.06.2023 11:16

Hallo !
Grundsätzlich gehen alle E-Lok .
a ) beide Schienen haben gleichen Pol , Oberleitung den anderen .
b ) Triebfahrzeuge wenn Stromabnehmer OL haben genauso .
C ) Diesellok können mit hilfe eines Wagon ( Speisewagon mit Stromabnehmer ) auch umgerüstet werden .
d ) Dampflok genauso wenn ein Wagon einen OL - Stromabnemer mitführt .
c und d setzt voraus das eine stromführende Kupplung verwendet wird .

Die Kontaktsicherheit hängt vom Reinigungsgrad und Sauberkeit der Scjienen ab . Die OL natürlich auch . Die Stromabnehmer etwas gefühlt straff anliegen . Somit dürft das ganze i.O. gehen


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#10 von Michael K. , 19.06.2023 11:54

Tag auch,

vielleicht mache ich ja einen Denkfehler, aber mir erschließt sich der Vorteil nicht. Bei jedem einzusetzenden Fahrzeug muss also umgelötet werden, um beidseitig den gleichen Pol abzunehmen, um den Einbau eines KSM mit 4 Anschlüssen zu vermeiden? Beleuchtung in den Wagen funktioniert dann bei Fahrzeugen ohne Pantographen auch nur mit Versorgung durch die Lok?
Scheint mir eine recht komplizierte Lösung zu sein...

Bis denn
Michael


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#11 von Dreispur , 19.06.2023 13:40

Hallo !
Ja einfach ist es nicht . Allerdings wenn einer will warum nicht . Etwas Hirnschmalz gehört dazu , umdenken ist angesagt ,ist ja Hobby .


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#12 von Michael K. , 19.06.2023 13:47

Hi Anton,

Zitat von Dreispur im Beitrag #11
Hallo !
Ja einfach ist es nicht . Allerdings wenn einer will warum nicht . Etwas Hirnschmalz gehört dazu , umdenken ist angesagt ,ist ja Hobby .


also ich wäre der Letzte, der jemandem seinen ganz persönlichen Bastelspaß mißgönnen möchte, bitte nicht falsch verstehen ;)
Mein Eindruck oder evtl. auch meine falsche Interpretation war die, dass der Themenautor die Kehrschleifenthematik umgehen wollte und dafür eine einfachere Lösung sucht, die sehe ich da eigentlich nicht.

Bis denn
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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#13 von Dölerich Hirnfiedler , 19.06.2023 13:57

Zitat von Michael K. im Beitrag #10
Tag auch,

vielleicht mache ich ja einen Denkfehler, aber mir erschließt sich der Vorteil nicht. Bei jedem einzusetzenden Fahrzeug muss also umgelötet werden, um beidseitig den gleichen Pol abzunehmen, um den Einbau eines KSM mit 4 Anschlüssen zu vermeiden? Beleuchtung in den Wagen funktioniert dann bei Fahrzeugen ohne Pantographen auch nur mit Versorgung durch die Lok?
Scheint mir eine recht komplizierte Lösung zu sein...



Hallo,

Nein, es muss nichts umgelötet werden, wenn beide Schienen das gleiche Potential aufweisen. Ich habe das vielfach praktiziert. Klassische Fleischmann-Loks fahren mit DC aus der Oberleitung auch im Mischbetrieb mit Mittelleiter-Loks sogar auf M-Gleis. Mittelleiter und Oberleitung müssen auch nicht das gleiche Stromsystem verwenden.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#14 von Schwanck , 19.06.2023 16:56

Moin,

nach dem von Dölerich geschilderten Prinzip habe ich zwischen 1960 und 1980 meine Märklinanlage auch betrieben. Nur diese Art ermöglichte damals den Einsatz von Eloks der Zweileiter-Hersteller. Bei meinen Märklin-Eloks hatte ich den Ski-Schleifer abgebaut. Mit der Auslieferung von Märklin Digital war dies Betriebsart nicht mehr nötig.


Tschüss

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#15 von 8erberg , 19.06.2023 17:28

Hallo,

alte Marklin-Loks mit mech. Umschalter fahren auch mit Gleichstrom (Allstrom-Motoren)

Peter


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#16 von Dreispur , 19.06.2023 23:31

Hallo !

Zitat von Michael K. im Beitrag #12
Hi Anton,

Zitat von Dreispur im Beitrag #11
Hallo !
Ja einfach ist es nicht . Allerdings wenn einer will warum nicht . Etwas Hirnschmalz gehört dazu , umdenken ist angesagt ,ist ja Hobby .


also ich wäre der Letzte, der jemandem seinen ganz persönlichen Bastelspaß mißgönnen möchte, bitte nicht falsch verstehen ;)
Mein Eindruck oder evtl. auch meine falsche Interpretation war die, dass der Themenautor die Kehrschleifenthematik umgehen wollte und dafür eine einfachere Lösung sucht, die sehe ich da eigentlich nicht.

Bis denn
Michael


Ich würde sicher auch nicht wegen spezielle Art auf ein Kehrschleifenmodul verzichten , ausser es passen keine längere Züge in den Abschnitt .. Das es möglich ist und man damit glücklich wird warum nicht . Man kann nur empfehlen jedoch bleibt die entscheidung jedem selbst .
Wenn ich alle meine Vorstellungen umsetzen möchte bin ich nur am basteln . Aber es macht Spass auch wenn es nicht immer Optional ist und verwirft es wieder .
Mir genügt die IB alt und IB II wobei die IB II leider nur ein Farbkasterl ist . Aber das ist ja nicht Thema .
Bei mir sind getrennte Gleise für MÄ analog sowie DC analog und digital . So können manche Züge egal wie gefahren werden .
Naja als die digitale Zeit kam war ich überascht das es "fast" mehr Aufwand ist und auch Geld als die typische alte analoge Zeit .
Bin ca. 55 Jahre an MoBa " erkrankt " . Man verzeiht mir .


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#17 von vikr , 20.06.2023 01:25

Hallo Rh1245,

Zitat von Rh1245 im Beitrag #1
Ich hatte letztens eine Überlegung zum Zweileiter-Gleichstromsystem und der Kehrschleifenproblematik.
Wenn man reinen Oberleitungsbetrieb mit Plusleiter im Oberleitungsdraht und Minusleiter über BEIDE Schienenstränge führt, müsste es eigentlich ohne Kurzschluss funktionieren. Es sei denn, dass ein Pluspol für das Spitzenlicht nach wie vor über die Plusseite der Gleise zugeführt wird.
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im Prinzip ja! Wenn es nur noch oben und unten gibt, d. h. kein Rechts oder Links löst sich die Kehrschleifen-Problematik elegant in ein Nichts auf.
Der Mittelleiter ist dann nicht mehr auf/unter Schienenniveau, sondern hängt oben in der Luft.
Kann man halt nur mit Eloks machen...

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#18 von Pirat-Kapitan , 20.06.2023 10:50

sorry, falscher Gedanke


Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#19 von Michael K. , 20.06.2023 10:53

Morgen Zusammen,

es scheint mir hier doch aus recht unterschiedlichen Perspektiven geantwortet zu werden. Der TO schreibt ja in seiner Selbstbeschreibung, dass er DC-Digital fährt. Wenn ich von alten E-Loks mit Umschalter zwischen Schiene und OL ausgehe, ja, dann funktioniert das, auch digital; aber haben modernere E-Lokmodelle diesen Umschalter überhaupt noch? Darauf haben sich meine Anmerkungen bezogen: Loks, die keine Umschaltung mehr haben (und möglicherweise auch keine el. Verbindung mehr zu den Pantographen), werden sich kaum ohne Basteleien so betreiben lassen.
Dass das vor ~50 Jahren mit damaligen Modellen problemlos möglich war, keine Frage. Da müsste sich der TO dann vielleicht doch noch mal selbst äußern...

Bis denn
Michael


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RE: Oberleitungsbetrieb zur Vermeidung der Kehrschleifenproblematik bei Gleichstrombahnen

#20 von Instandsetzung , 20.06.2023 19:26

Hallo zusammen,

so vor 40 jahren - noch als Jugendlicher - war ich auch voll auf dem Roco Elok Trip. Zum Damaligen Zeitpunkt war ich auch noch 3-Leiter Fahrer. Also baute ich eine Anlage mit Märklin K-Gleis und Sommerfeld Oberleitung, damit ich die ganzen Lokomotiven nicht mit einem Schleifer versehen musste.
Mit den damaligen Lokomotiven war ein Oberleitungsbetrieb noch ohne Probleme möglich. Mit dem damaligen Analogbetrieb stellten sich aber strukturelle Probleme ein.
Die fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung war da aber überhaupt nicht das Problem, sondern die Fahrtrichtung an sich. Wenn man die Lok um 180° gedreht hat, fuhr sie ja für sich gesehen immer noch vorwärts. Somit konnte man Loks, wenn man in Automatik Betrieb fuhr, nicht rückwärts fahren lassen.

Da der TE aber anscheinend digital fährt, dürfte dieses Problem gelöst sein.
Aber bleiben wir beim Automatik Betrieb. Wie will man eine Gleisbelegtmeldung realisieren.
In der Oberleitung geht schlecht, dann müsste man ja Haufenweise Trenner einbauen. Also muss man die komplette Oberleitung als einen einzigen Massepunkt sehen und dann immer beide Gleisprofile trennen.
Und eine Gleisbelegtmeldung über den Kurzschluss der Räder, wie bei Märklin, ist aber auch nicht möglich, da man ja auf Roco line nicht mit 3-Leiter Achsen fahren kann, da die Spurkränze zu hoch sind.

Und dann gibt es da noch ein ganz besonderes Problem. Auch bei den alten stabileren Stromabnehmen ist die Stromübertragung nicht so gut wie bei Unterleitung.
Bei Analog ist das überhaupt kein Problem, aber bei Digital schon.

Wenn man nun alle Punkte zusammengezählt, vor allem welche Technisch aufwendigen Lösungen man dann finden muss, sehe ich es auch so, dass es mit einem Kehrschleifenmodul doch viel einfacher ist.
Selbst wenn man ein Kehrschleifenmodul mit Sensorgleisen nimmt und somit nicht nur zwei, sondern 6 Kabel zu verlegen hat, Ist das im Vergleich so gut wie kein Aufwand.


Dann noch ein paar Hinweise zu den beiden Oberleitungssystemen, die es so einigermaßen verbreitet am Markt gibt:
Sommerfeldt und Viessmann.
( Die Oberleitung von Märklin ist fast baugleich mit der von Viessmann.)

Bei Sommerfeld gibt es 2 verschiedene Drahtstärken, was den Fahrdraht angeht. Die älteren dicken und die neuen dünnen Drähte.
Die älteren Drähte gibt es vorkonfektioniert mit gebogenen Ösen. Dafür müssen dann in den Masten auch Ösen in die Ausleger geboren werden. Da ist es dann vor allem nicht so einfach, die Massen auf den richtigen Abstand zueinander zu bringen.
Bei den neueren Drähten ist der Abstand der Masten zueinander nicht mehr so wichtig, da es diese Drähten nur ohne Ösen gibt und diese selber gebogen werden müssen, um sie dann hinterher auch festzulöten.

Bei Viessmann kann nicht gelötet werden. Dort gibt es Drähte mit gebogenen Ösen oder welche, wo die Ösen selbet gebogen werden müssen und diese dann in den Ausleger eingehakt werden.

Dafür sind bei Viessmann leider auch die Masten für Gleise ohne Bettung ausgelegt. Für eine vernünftige Höhe müssen die Streckenmasten mit 2 mm und die Masten der Quertragwerke mit 3 mm unterfüttert werden.

Bei Sommerfeld liegen - für Gleise mit als auch ohne Bettung - Distanzstücke bei.

Mfg Oliver


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