Zitat von Marcel Kühne im Beitrag #3
Ich nöchte mal kurz reingrätschen, sofern ich mit meiner These richtig liege.
Sollte es nicht möglich sein einen bereits bespielten ESU-Sounddecoder mit dem ESU-Lokprogrammer auszulesen und dann den unbespielten Decoder einzubauen und dort dann das Soundprojekt aufzuspielen?
Oder verwendet der 423-Soundshop einen Überspielschutz? Ich frage deshalb, da ich auch schon länger auf der Suche nach der Roco 63050 Baureihe 423 bin.
Grüße, Marcel.
Mit Bordmitteln ist es meines Wissens nach bei keinem der bekannten Decoderhersteller möglich, die Soundfiles vom Decoder auszulesen und auf anderen wieder aufzuspielen. Das wird genau für solche Fälle wie die Soundanbieter nicht ermöglicht. Die Herangehensweise, wie die Sounds vertrieben werden, unterscheidet sich wiederum etwas. Bei Zimo gibt es die bekannten Ladecodes, mit denen man sozusagen die Dateien Decoderweise entschlüsseln und so zB alle Leosounds auf einem Decoder abspielbar bekommt.
Bei ESU gibt es diese Möglichkeit nicht - bei geschützten Soundfiles muss man also einen bespielten Decoder kaufen.
Theoretisch denkbar wäre folgendes: Die Soundfiles werden vermutlich auf einem separatem EEPROM auf dem Decoder gespeichert. Theoretisch könnte man diese auslöten, mit passendem Gerät auslesen und auf einen anderen Chip aufspielen. Ob das dann funtioniert, hängt von der Umsetzung der Decodersoftware ab. Schreibt diese als Schnittstelle die Daten einfach so auf den Speicher könnte es gut gehen. Wenn er es irgendwie Hardwareabhängig verschlüsselt,
wird dieser Trick auch nicht funktionieren. Ausprobieren birgt natürlich das Risiko, den Decoder zu zerstören :/