Laienhafter Wiedereinsteiger benötigt Hilfe

#1 von Gelöschtes Mitglied , 21.10.2023 19:44

*****


zuletzt bearbeitet 28.10.2023 14:59 | Top

RE: Laienhafter Wiedereinsteiger benötigt Hilfe

#2 von Mobatheoretiker , 22.10.2023 03:19

Hallo Namensvetter

Es wäre gut gewesen vor dem Kauf der Startpackung hier einen Thread zu eröffnen. Nun hast Du Dich mehr oder weniger festgelegt.
Ich hätte Dir eher zum 2-Leiter-Gleichstrom-System geraten und auch Baugröße TT als mögliche Alternative vorgeschlagen.

Unabhängig von der Baugröße und dem System würde ich Dir aber zum Bau von Modulen bzw. Segmenten anstatt einer großen "Platte" raten.
D.h. Du baust die Bahn nicht in Ebenen von unten nach oben sondern fängst mit ein oder zwei simplen Streckenmodulen an und baust links und rechts jeweils eine einfache Kehrschleife ohne Landschaftsgestaltung.
Wenn diese Module fertig sind kannst Du schon mal Betrieb machen und dann nach und nach weitere Module dazu bauen.
Jedes Modul kann ein eigenes Thema wie z.B. eine Talbrücke, ein Haltepunkt, ein Industrieanschluß oder ähnliches beinhalten wobei die Module z.B. 100 x 50 cm groß sein können.

So kannst Du Dir langsam aber sicher eine komplette Anlage zusammenstellen und mußt Dich auch nicht mit Steigungen und ähnlichem rumärgern da alle Gleise auf einer Höhe liegen.
Später kannst Du das ganze noch mit einem Schattenbahnhof oder einem Fiddle-Yard ergänzen.

Ein ähnliches Konzept habe ich hier vorgeschlagen: Planung(shilfe) 3L H0 3.2 x 3.0 Meter, Epoche III mit BW und großen Radien
Für solche Module gibt es sogar fertige Bausätze: http://www.d-model.eu/dm01356

Die Pläne in Deinem Post sind die üblichen Achterbahnen wie sie vor 30 oder 40 Jahren in diversen Gleisplanheften der Hersteller abgebildet waren.
Sowas baut man heute eigentlich nicht mehr.

Gruß, Sascha


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zuletzt bearbeitet 22.10.2023 | Top

RE: Laienhafter Wiedereinsteiger benötigt Hilfe

#3 von hks77 , 22.10.2023 08:22

Hallo Sascha,

willkommen im Planungsforum.
Meine erste Anmerkung: Auf keinen Fall eine 2m tiefe Platte.
Meine Hauptplatte ist "nur" 1,7m tief und schon da sind bei der Gestaltung einige Verrenkungen nötig, wenn es in kleinere Details geht.
Auch bei der Gleisverlegung ist es nicht angenehm zu arbeiten oder z.B. bei Entgleisungen.
Ich würde nicht mehr über 1,5m hinaus gehen.


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


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RE: Laienhafter Wiedereinsteiger benötigt Hilfe

#4 von Gelöschtes Mitglied , 22.10.2023 11:20

@Mobatheoretiker
Die Startpackung war ein Impulskauf, da reduziert und C-Gleis soll es schon sein, da bin ich sicher. "Weg von der Platte, hin zu Segmenten" werde ich beherzigen. Die Module aus Deinem Link sind ja (für mich) günstig und eine Überlegung wert, da lohnt sich das selber bauen ja kaum. Und mit 1x0,5m könnte ich wirklich gut nach und nach eine U-Form entstehen lassen. Dafür benötige ich dann noch einen Unterbau, also Tisch oder Rahmenbau?
Die geplante Achterbahn sollte in späteren Bauabschnitten dann verdeckt werden und als Kehre / "Parkplatz" dienen.

@hks77
Werde ich mir merken mit den "maximal 1,5m". In meiner Planung im Anhang, Post #1 habe ich dies schon berücksichtigt.

Danke Euch Beiden für die Ratschläge und Tipps, jetzt bin ich schon mal etwas schlauer. :)


zuletzt bearbeitet 22.10.2023 11:27 | Top

RE: Laienhafter Wiedereinsteiger benötigt Hilfe

#5 von Thinkle , 23.10.2023 02:08

Zitat von Wooley73 im Beitrag #4
@Mobatheoretiker
Die Startpackung war ein Impulskauf, da reduziert und C-Gleis soll es schon sein, da bin ich sicher. "Weg von der Platte, hin zu Segmenten" werde ich beherzigen. Die Module aus Deinem Link sind ja (für mich) günstig und eine Überlegung wert, da lohnt sich das selber bauen ja kaum. Und mit 1x0,5m könnte ich wirklich gut nach und nach eine U-Form entstehen lassen. Dafür benötige ich dann noch einen Unterbau, also Tisch oder Rahmenbau?
Die geplante Achterbahn sollte in späteren Bauabschnitten dann verdeckt werden und als Kehre / "Parkplatz" dienen.

@hks77
Werde ich mir merken mit den "maximal 1,5m". In meiner Planung im Anhang, Post #1 habe ich dies schon berücksichtigt.

Danke Euch Beiden für die Ratschläge und Tipps, jetzt bin ich schon mal etwas schlauer. :)


C Gleis gibt es auch in 2L und dort kann es relativ freizügig mit anderen, deutlich schöneren, moderneren 2L Gleisen kombiniert werden. Jetzt bist du dir sicher, dass es C Gleis sein soll, aber was macht dich so sicher, dass es immer so bleiben wird? Außerhalb der 3L Welt gibt es einfach schönere und bessere Gleise als das C Gleis. es geht auch nicht um die Mittelleiter Pickel, die sind eigentlich noch am harmlosesten, es geht um den ganzen Rest.
Bei 2L hast du auch die Wahl, Flexgleis mit dem C Gleis einzusetzen, um nervige Stellen der Planung, die mit dem Raster des C Gleis kollidieren, elegant zu umschiffen oder auch einfach, um Geld zu sparen. Der Laufmeter 2L Flexgleis kostet 6-7€. 3L K Gleis kostet mindestens das doppelte...
Märklin schlägt auch explizit selber vor, Gleissysteme anderer Hersteller mit dem 2L C Gleis zu mischen: https://www.trix.de/de/produkte/trix-c-gleis/uebergang

Beim 3L C Gleis sucht man den Tipp vergebens, weil es kein passendes, anderes Gleis gibt. Das K Gleis hat dafür die falsche Schienenhöhe und andere Hersteller außer Märklin gibts halt nicht.
Das C Gleis löst eine Menge an Problemen von Teppichbahnern, was aber auch bedeutet, dass es für Anlagenbauer ein paar blöde Eigenschaften mitbringt. Im 2L Bereich ist das egal, da kann man das C Gleis nach seinen Stärken einsetzen und bei seinen Schwächen oder nicht mehr Gefallen auf ein Konkurrenzprodukt ausweichen. Im 3L bereich guckt man einfach dumm in die Röhre, es gibt keine Konkurrenzprodukte, nur das 50 Jahre alte K Gleis, das ganz, ganz dringend einer Überholung bedürfte, aber von Märklin ziemlich stiefmütterlich behandelt wird.

Die Zentrale und die Wagen sind ja auch kein Problem und kannst du weiter verwenden, wenn du neue DC Achsen in die Wagen setzt. Einzig die Lok und die Gleise stehen zur Diskussion, aber wenn du die Gesamtkosten des ganzen Unterfangen und die Konsequenzen des Ganzen, dann sind die paar € von de einen Lok wirklich kein Argument!


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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RE: Laienhafter Wiedereinsteiger benötigt Hilfe

#6 von Paul60 , 23.10.2023 04:02

Hallo Sascha,

schön, dass Du erst mal offen bist für die vielen Anregungen, die hier auf Dich einprasseln werden. Ich bin jetzt ein Jahr beim Stummiforum dabei und habe noch keinen Tag bereut und das wird auch für Dich eine gute und lehrreiche Zeit.

Ein paar entscheidende Dinge hast Du oben schon geschrieben, es muss keine Hauptbahn sein, die Zuglängen betragen ca. 1 Meter, Epoche II oder III, erst Landschaftsgestaltung, dann Strecke, Durchgangsbahnhof, Segmentbauweise wäre möglich, Stück für Stück arbeiten, um die Langzeitmotivation aufrecht zu halten...

Ich will jetzt nicht alles wiederholen, ich habe nur mal die für mich wichtigen Dinge herausgegriffen. 1 Meter Zuglänge ist eine typische Nebenbahn, eingleisig mit einem einfachen Bahnhof mit Ausweichgleis und vielleicht einem oder zwei Abstellgleisen. Keine Oberleitung heißt in diesem Fall also eher Tenderloks und kleine Dieselloks und mehrheitlich zweiachsige Wagen.

Segmentbauweise ist gut für die Langzeitmotivation. Man nimmt sich ein Segment vor, auf dass man Lust hat und macht es erst mal fertig. Der Rest der Anlage bleibt unbearbeitet, aber er sollte befahrbar sein, damit die Züge laufen können. Ich empfehle eine immer-an der-Wand-Anlage in die nähere Auswahl zu nehmen. Man könnte zuerst damit anfangen, den kleinen Bahnhof mit ein paar Gleisen auf einem schmalen Segment zu bauen. Das Segment hätte dann eine Länge von vielleicht 1,5 bis 2 Metern oder wäre unterteilt in z.B. 2 x 1 Meter Segmente. Bei der Tiefe empfehle ich Dir, nicht über 80 cm hinaus zu gehen, um über und unter der Platte an alles bequem heran zu kommen. Das reicht auch schon für den Bahnhof.

Wie geht es jetzt gleisbautechnisch links und rechts vom Bahnhof weiter?

Bei Deinen räumlichen Gegebenheiten würde ich das Bahnhofssegment an die Wand gegenüber von Deinem Schreibtisch stellen. Links und rechts kommt dann je ein viertel Kreis (Kurve) und dann kommen auf die beiden Schenkel der U-Form parallel zu den anderen Wänden je ein Schattenbahnhof. Insbesondere in England hat man sich viele Gedanken zu Fiddleyards (Schattenbahnhöfe) gemacht. Eine Lösung wäre z.B. Schubladen zu nehmen, die vor dem ankommenden Gleis hin und her geschoben werden und Dir die Weichen ersparen. Du kannst natürlich auch stattdessen Weichenstraßen dort hinlegen und am Ende der Schattenbahnhöfe je eine Kehre vorsehen. Aber das ist erst mal nicht so wichtig und es braucht nicht die endgültige Lösung zu sein.

Du kommst damit schnell zu Ergebnissen und Du kannst sofort Betrieb machen und dabei herausfinden, was Dir besonders gefällt (Landschaft bauen, Zügen zusehen, Rangieren, Begegnungsverkehr...). Entsprechend entwickelt sich Dein Konzept weiter. Mit den Modulen und der immer-an-der-Wand-enntlang-Anlage bleibst Du recht flexibel. Und wenn Dir mal was im Nachhinein nicht gefallen hat, ist der Schaden nicht so groß.

Schmale Module kannst Du mit Wandregalsystemen an die Wand schrauben. Die gibt es für kleines Geld im Baumarkt und haben den Vorteil, dass sie an der vorderen Kante keine Beine brauchen. Das Segment hängt damit an der Wand und wird vom Kragarm (Winkel) am Regalständer (U-Profil mit Langlöchern für die einzuhängenden Kragarme) gehalten.

Was würde ich als Erstes an Deiner Stelle machen?

Nimm Dir die Schienen und baue Gleispläne damit auf und zwar erst mal auf dem Boden. Einfach zusammenstecken und losfahren. Dabei merkt man schnell, was geht und was nicht geht, was einem Spaß macht und was nicht. Und man hat sich noch nicht festgelegt und noch nicht viel Geld ausgegeben. Berichte hier von Deinen Erfahrungen und dann sehen wir weiter.

Viele Grüße

Paul (ich bin auch Bodenbahner)


Hier geht es zu meinem kleinen Projekt: Meine Parkettbahn Norddeich Mole Spur 1


 
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RE: Laienhafter Wiedereinsteiger benötigt Hilfe

#7 von Railwolf , 27.10.2023 08:53

Die Herren @Thinkle und @Mobatheoretiker möchten bitte mal den TE respektieren - auch in seinem Entschluß, das Mittelleitersystem zu verwenden.
Wenn euch das überfordert, dann haltet euch doch einfach raus.

Treten die Missionare jetzt auch hier schon im Zweierpack auf: "wir wollten mal mit Ihnen über Zweileiter reden"...

@Wooley73
Sascha, du hast eine Startpackung gekauft. So weit, so gut. Ich vermute, weil du ja auch mit N geliebäugelt hast, daß du auch vor dem Kauf der Startpackung wußtest, daß es H0-Gleise mit und ohne Mittelleiter gibt. Falls das zutrifft, hast du ja eine bewußte Entscheidung getroffen - falls nicht, wäre jetzt tatsächlich der Zeitpunkt, darüber nachzudenken, ob dich der Mittelleiter stört oder nicht.
Ich gehe mal vom ersten Fall aus.

Dann wäre jetzt die nächste Frage: was möchtest du mit der Modellbahn machen? Züge vorbeifahren sehen? Wagen zustellen und abholen, die "aus der großen weiten Welt" kommen oder dorthin versendet werden?
Vielleicht hast du schon große Anlagen gesehen, auf denen lange Züge fahren, und hast gedacht, das gefällt dir... aber ist es wirklich das, was du selbst mit der Modellbahn machen willst?
Vielleicht hast du tolle Rangieranlagen gesehen und die Freude, die die Betreiber daran haben, und hast gedacht, das gefällt dir... aber ist es wirklich das, was du selbst mit der Modellbahn machen willst?

"Tu, was du willst", ist der Rat in der "Unendlichen Geschichte". Aber dafür mußt du erst mal wissen, was du wirklich willst. Und das kannst du am besten herausfinden, indem du dich nicht sofort festlegst. Stell einen Tisch auf, bau deine Startpackung und ein paar mehr Gleise vielleicht dazu auf, und probiere aus, was geht - und ob es dir auch auf längere Sicht Freude macht.
Denn nur dann kannst du die Anlage planen und bauen, die dir entspricht.

Ich hab hier einfach schon zu viele Anlagen gesehen, die dem Erbauer einfach nicht entsprachen und darum wieder abgerissen wurden...


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Laienhafter Wiedereinsteiger benötigt Hilfe

#8 von E-Lok-Muffel , 27.10.2023 12:41

Hallo Sascha

Zitat von Mobatheoretiker im Beitrag #2

Die Pläne in Deinem Post sind die üblichen Achterbahnen wie sie vor 30 oder 40 Jahren in diversen Gleisplanheften der Hersteller abgebildet waren.
Sowas baut man heute eigentlich nicht mehr.


Hier müsste erst mal geklärt werden, was Sascha (der andere!) mit "man" meint: Wahrscheinlich meint er den "klugen, aufgeklärten, modernen Modellbahner der auf Experten wie Sascha (Mobatheoretiker) hört"
Ich halte es da eher mit Franz Beckenbauer: "Schau mer mal!"

Also nochmal von Vorne:
Auch Du hast mit dem Dilemma aller Anlagenbauer zu kämpfen: Wir bauen die Anlagen von unten nach oben, d.h. die eigentlich sichtbare Ebene - also das, auf was es uns eigentlich ankommt - kommt ganz zum Schluss. Das bedeutet, wir brauchen Geduld und Ausdauer bis wir für unsere Mühen belohnt werden.

Um diese Durststrecke zu umgehen und von Anfang an für Motivation und Fahrspaß (oder zumindest Geländebau- und Ausgestaltungs-Spaß) zu sorgen, ist der von Sascha aufgebrachte Gedanke von Modulen oder Segmenten gar nicht schlecht. Allerdings ist diese Herangehensweise auch mit Nachteilen behaftet. Beispielsweise wird durch den relativ großen Modulkasten unter der Hauptebene (=sichtbar) der Einbau einer weiteren - unsichtbaren (Schattenbahnhof?)- Ebene unter dieser erschwert weil eine Rampe oder Wendel außerhalb der Modulkästen verlaufen muss und bis weit unter diesen führen muss (z.B. bei Modulhöhe von 10 cm braucht es 7,5 cm minimale Unterfahrhöhe ohen Oberleitung plus Gleishöhe + Dicke Trassenbrett plus Platz für die Finger zum Eingriff= mindestens 10 cm; macht ca. 30 cm Höhenunterschied aus, den Du mindestens planen solltest.) Bei "normalen" Anlagen befindet sich der Rahmen, also der große Modulkasten unterhalb der unteren Ebene, muss also nicht von Gleisen durchschnitten werden. Gleichzeitig wird bei wenig Platz im Anlagenraum dieser nicht optimal genutzt, weil enge Gleisfiguren meist mit den Dimensionen der Modulkästen kollidieren.
Ein großer Vorteil von Modulen ist jedoch ihre Beweglichkeit, d.h. Du könntest ggfs. für Spiel- und Fahr-Sessions sehr viel mehr Platz belegen, als Dir bei einer stationären Anlage zur Verfügeung stehen, da sie danach wieder abgebaut und eingelagert werden können, Somit wäre Modulbahning eine Mischung aus Teppich- und Tischbahning mit dem Vorteil, auch noch Landschaftsbau betreiben zu können.
Alles was ich hier beschrieben habe, benötigt exakte Planung im Voraus, denn auch ein Modul will irgendwann in eine größere Anlage integriert werden.

Dafür ist es notwendig, Dich auf das Wesentliche zu beschränken, gerade bei wenig Platz, darum ist es für Dich erst mal essentiell, was Du mit der Anlage machen willst: Du brauchst eine Spielidee!! oder modellbauerisch hochtrabender: ein Betriebskonzept für die Anlage, so wie Wolf es im seinem Post formuliert hat. Diesem ordnet sich alles weitere unter.
Beispiel: Du hattest eine USA-Anlage (Fahranlage?) mit langen Zügen, Dir ist aber klar geworden, dass Du das mit dem zur Verfügung stehenden Platz in H0 (gesetzt, da kleinere Spuren zu klein) mit der von Dir geplanten stationären Anlage nicht hinbekommst, der BigBoy auf der von Dir beschriebenen Acht macht nicht wirklich Spaß... Wenn Du jetzt eine Modulanlage planen würdest, könntest Du mit den Gleisen/Modulen sogar das Moba-Zimmer verlassen und gigantische Streckenlängen realisieren, um wieder Consists mit etlichen Wagen fahren zu lassen. Die projektierte Anlagenfläche würde zum Fiddle-Yard, irgendwo musst Du das Rollmatereil ja lagern, ab dem rechten Schenkel beginnen dann die Streckenmodule, die zur Türe hinausführen und - irgendwo - in einer Kehrschleife enden (Achtung: Kehrschleife begrenzt die Zuglänge, esseidenn Du baust zweigleisig). Die Module verschwinden bei Nicht-Gebrauch unter dem Fiddle-Yard, da nur eine Ebene bebaut und Streckenmodule sehr schmal sein können (bis auf das Kehrschleifenmodul, das hochkant gelagert wird, irgendwie muss ja auch durch die Tür).

Nur mal so ein Gedankenspiel...

Gruß
uLi


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RE: Laienhafter Wiedereinsteiger benötigt Hilfe

#9 von Y-Weiche , 27.10.2023 13:11

Hallo Kollegen,

die Spielidee ist eigentlich schon da...

50/50 (kein Vorbild aus der Realität, Modellbau / Landschaftsgestaltung steht an 1. Stelle dann die Loks kreisen lassen)


Grüße
Andreas


 
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zuletzt bearbeitet 27.10.2023 | Top

RE: Laienhafter Wiedereinsteiger benötigt Hilfe

#10 von Thinkle , 27.10.2023 16:52

Zitat von Railwolf im Beitrag #7
Die Herren @Thinkle und @Mobatheoretiker möchten bitte mal den TE respektieren - auch in seinem Entschluß, das Mittelleitersystem zu verwenden.
Wenn euch das überfordert, dann haltet euch doch einfach raus.

Treten die Missionare jetzt auch hier schon im Zweierpack auf: "wir wollten mal mit Ihnen über Zweileiter reden"...

@Wooley73
Sascha, du hast eine Startpackung gekauft. So weit, so gut. Ich vermute, weil du ja auch mit N geliebäugelt hast, daß du auch vor dem Kauf der Startpackung wußtest, daß es H0-Gleise mit und ohne Mittelleiter gibt. Falls das zutrifft, hast du ja eine bewußte Entscheidung getroffen - falls nicht, wäre jetzt tatsächlich der Zeitpunkt, darüber nachzudenken, ob dich der Mittelleiter stört oder nicht.
Ich gehe mal vom ersten Fall aus.

Dann wäre jetzt die nächste Frage: was möchtest du mit der Modellbahn machen? Züge vorbeifahren sehen? Wagen zustellen und abholen, die "aus der großen weiten Welt" kommen oder dorthin versendet werden?
Vielleicht hast du schon große Anlagen gesehen, auf denen lange Züge fahren, und hast gedacht, das gefällt dir... aber ist es wirklich das, was du selbst mit der Modellbahn machen willst?
Vielleicht hast du tolle Rangieranlagen gesehen und die Freude, die die Betreiber daran haben, und hast gedacht, das gefällt dir... aber ist es wirklich das, was du selbst mit der Modellbahn machen willst?

"Tu, was du willst", ist der Rat in der "Unendlichen Geschichte". Aber dafür mußt du erst mal wissen, was du wirklich willst. Und das kannst du am besten herausfinden, indem du dich nicht sofort festlegst. Stell einen Tisch auf, bau deine Startpackung und ein paar mehr Gleise vielleicht dazu auf, und probiere aus, was geht - und ob es dir auch auf längere Sicht Freude macht.
Denn nur dann kannst du die Anlage planen und bauen, die dir entspricht.

Ich hab hier einfach schon zu viele Anlagen gesehen, die dem Erbauer einfach nicht entsprachen und darum wieder abgerissen wurden...


Lieber @Railwolf , an dem Tag, an dem du aufhörst, den Leuten den gut gemeinten Rat mitzugeben, sie sollen doch einfach tun, was sie wollen, können wir mal anfangen, darüber zu sprechen! Du kennst den unterschied zwischen gut gemeint und gut gemacht?

Wie soll jemand ohne Übersicht der Möglichkeiten und Beschränkungen denn bitte eine vernünftige und informierte Entscheidung darüber treffen können? Erklär mir das mal bitte!
Jemandem, der wenig bis keine Übersicht über den H0 Markt hat und im allerbesten, blinden Vertrauen darauf setzt, dass der Absatzführer schon keine schlechte Wahl sein wird, wird man jawohl nochmal darlegen dürfen, dass hinter dem ganzen Thema vielleicht etwas mehr steckt? Und das ganze Thema ist so vielschichtig, dass ein Anfänger dazu keine abschließende Meinung haben kann, weil er Anfänger ist. Das ist auch in keinster Weise böse, abwertend oder sonst wie gemeint, das liegt einfach in der Natur der Dinge.

Kurzer Einschub: Im riesigen Beitrag Evolution des C Gleis hatte ich diese Idee vorgestellt, das Märklin ein simples, bettungsloses Flexgleis in Code 90 rausbringt, dass nicht 15-20€ den Laufmeter kostet, damit C Gleis Anlagenbauer einfach ein komplett kompatibles Flexgleis aus dem Märklinkatalog kaufen können und ohne jede zusätzliche Bastelei verbauen können, denn ohne Flex ist das alles Käse. Mir wurde dort von der 3L Fraktion mehrfach sehr deutlich klar gemacht, dass meine Einschätzung, der 3L Markt würde so etwas schon annehmen, wenn es denn verfügbar wäre, wahrscheinlich nicht richtig ist, weil es an den Wünschen und Vorstellungen des typischen Märklin Klientel vorbei läuft. Ich glaube da zwar immer noch nicht dran, aber wenn die 3L Fraktion das über sich selbst sagt, was soll ich denn dann machen? Ich besuche auch häufiger einen Insider-Stammtisch hier in der Gegend bei mir und habe auch dort mal ein bisschen davon erzählt. Die 5 gerade zufällig anwesenden haben keinerlei Sinn darin erkannt, was man mit einem Flexgleis machen sollte und wofür man es brauchen könnte. Es war einfach bizarr und hatte durchaus etwas vom Höhlengleichnis! Ich muss also allen Beteiligten der 3L Fraktion glauben, wennn sie sagen, dass der 3L Bereich andere, einfachere Ansprüche und Wünsche hat. Und wehe, mir kommt jetzt jemand mit 3L Bashing! Das sind nicht meine Worte, sondern wurde mir so sehr deutlich dargelegt! Ich begreife das zwar immer noch nicht, aber ich akkzeptiere es!

So zurück zum Thema: jedes mal, wenn es um dieses leidige Thema geht, kommen aber auch genau jene 3L Märklinisten, die von ihrem verkürzten Standpunkt auf die Allgemeinheit schließen, mit dazu und echauffieren sich! Dann wird auch gerne mal behauptet, es wäre ja bereits eine Entschiedung getroffen worden, obwohl einfach bloß das Erstbeste gekauft wurde, was man aus der Werbung kannte. Oder das 3L einfach super sei und es daran nichts auszusetzen gäbe. Wenn man kein Flexgleis oder Auswahl beim Gleis haben will, weil einen das überhaupt nicht interessiert, mag das sein, aber es sind nicht alle Menschen gleich!

Und dann wird mit einer Leidenschaft diskutiert, als ginge es um etwas persönliches, also wollte man ihnen was schlechtes, etwas wegnehmen oder würde ihre Anlage schlecht machen, völlig irrational!
Häufig bekommt ich da auch den Eindruck, dass für diese Leute eine harte Grenze durch das Hobby läuft: auf der einen Seite Märklin und 3L als feste, unlösliche Einheit und auf der anderen Seite einfach alles andere. Das Märklin längst eine 2L Marke ist und 2L Gleise verkauft und man sich einfach bloß für oder gegen Gleise mit Mittelleiter entscheiden muss, ansonsten aber freizügig machen kann, was man will, wird da irgendwie ignoriert?
Auch hier und jetzt! Es gibt für beide Systeme wirklich gute Gründe und Auschlüsse, über die man auf sachlicher Ebene kurz reden könnte, aber irgendwie driftet das immer dahin ab, dass 3L Sektierer stumpf vor 2L Missionaren warnen, ohne was sinnvolles beizutragen.


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RE: Laienhafter Wiedereinsteiger benötigt Hilfe

#11 von Mobatheoretiker , 27.10.2023 17:26

Zitat von Railwolf im Beitrag #7
Die Herren @Thinkle und @Mobatheoretiker möchten bitte mal den TE respektieren - auch in seinem Entschluß, das Mittelleitersystem zu verwenden.
Wenn euch das überfordert, dann haltet euch doch einfach raus.


Keine Angst, ich halte mich ab jetzt raus!
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RE: Laienhafter Wiedereinsteiger benötigt Hilfe

#12 von Y-Weiche , 27.10.2023 17:45

Und wieder kreist das Forum um seinen eigenen Bauchnabel, während sich der Forenneuankömmling vermutlich ratlos die Augen reibt...


Hallo Sascha,
ein guter Startpunkt für grundsätzliche "Betriebsideen" könnte diese Site sein
http://k.f.geering.info/modellbahn/techn...bserlebnis1.htm

Hab Spaß
Andreas


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zuletzt bearbeitet 27.10.2023 | Top

RE: Laienhafter Wiedereinsteiger benötigt Hilfe

#13 von Railwolf , 30.10.2023 17:45

Lieber @Thinkle,

Zitat von Thinkle im Beitrag #10
Lieber @Railwolf , an dem Tag, an dem du aufhörst, den Leuten den gut gemeinten Rat mitzugeben, sie sollen doch einfach tun, was sie wollen, können wir mal anfangen, darüber zu sprechen! Du kennst den unterschied zwischen gut gemeint und gut gemacht?


Tja - jetzt müßte man das Buch gelesen haben und wissen, was Michael Ende hinter "Tu was du willst" verbirgt: Atreju muß nämlich herausfinden, was er wirklich will. Nicht, was ihm gerade als Laune und Idee einkommt, sondern was sein tiefer und wirklicher WILLE ist. Hättest du das Buch gelesen - oder auch einfach nur verstanden, was ich vor "tu was du willst" und darum herum geschrieben habe, dann hättest du mir nicht das Wort im Munde verdreht, indem du "einfach" einfügtest. Tun, was man wirklich will, ist nämlich alles andere als einfach. Aber tun, was einem andere vorreden, das ist einfach... und einfach frustrierend. Fast so frustrierend, wie wenn man die Frau küßt, die einem jemand anders in den Arm gelegt hat, aber man nicht selbst ausgesucht hat... (uralte Geschichte, steht schon in der Bibel. Nur eine Illustration.)

Prosaischer gesagt: Es nützt halt nichts, seine Zeit mit Weinproben zu verbringen, wenn man viel lieber Bier trinkt. Oder umgekehrt. Aber um zu wissen, was man gern trinkt, muß man's mal probiert haben, und dann kann man weitersehen.
Übrigens hat @E-Lok-Muffel ziemlich genau das Gleiche ausgedrückt, als er die Frage des Betriebskonzepts ausführt.

Wie sehr der TE deine Missionsversuche geschätzt hat, steht im ersten Beitrag zu lesen:

Zitat von Gast im Beitrag #1
*****

Entweder macht er allein weiter, oder er sucht ein Forum, wo man ihn ernstnimmt und nicht versucht, ihm die eigenen Überzeugungen aufzunötigen.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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