Hallo, kennt jemand das Problem, dass bei Vorwärtsfahrt der Lok mit analoger Stromversorgung das 3-Licht-Spitzensignal überhaupt nicht leuchtet ? (Eintrag im Katalog : "... Spitzensignal konventionell in Betrieb ...") Bitte, bitte : keine Kommentare dazu, dass ich die Lok analog ("konventionell") betreibe; ich habe meine Gründe ... Danke und Grüße, Lokroldi
im Tab "Konfigurieren" im Bereich "Formate" der Lokkonfiguration kann mit der CS2/CS3 für jeden Betriebsmodus und jedes Format (also AC analog, DC analog, MM, DCC) getrennt eingestellt werden, ob der Modus insgesamt verwendbar sein soll oder nicht und welche Funktionstasten per Standard als eingeschaltet gewertet werden sollen. Damit könnte man auch, wenn man die entsprechende Funktionstaste als aktiviert konfiguriert, im Analogbetrieb eine Führerstandsbeleuchtung oder das Fahrgeräusch einschalten. Vielleicht ist "F0" unter "AC analog" bei Dir versehentlich deaktiviert. Herausfinden könnte man das bei Freunden oder Bekannten mit einer CS2/3 oder bei Deinem Händler. Analog hast Du keine Chance.
Hallo Hast du die Lok neu oder gebraucht erworben? Wenn neu, dann geh zu deinem Händler.
Und wenn man sich solche Modelle erwirbt, dann sollte man sich mindestens ein Test- und Programmiergleis mit z.B. einer MS2 mit Gleisbox einrichten - und wenn es nur darum geht durch Störungen durch Kurzschlüsse im Analogbetrieb aufgetretene "Programmiereffekte" zu reparieren.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Möglicherweise hat das Modell auch einen Defekt. Außerdem schreibt er das nur bei Vorwärtsfahrt das Spitzensignal nicht leuchtet, bei rückwärtsfahrt am Tender scheinbar schon. Das belegt meine Vermutung auf einen Defekt...
Hallo, zunächst danke für Eure Antworten. Jetzt habe ich etwas gelernt : Ich hätte von Anfang an die ganze Geschichte mit allen Details schildern sollen, dann wäre die neue Schleife hier nicht erforderlich gewesen. Ich kann als Forum-Neuling nur um Entschuldigung bitten. Also noch mal von vorn :
Das Problem betrifft die 3-Licht-Stirnbeleuchtung. Wenn ich die Lok in Vorwärtsfahrt in Gang setze, bleibt das Licht aus, d.h. dunkel. Ich steuere um auf Rückwärtsfahrt, fahre ein Stück rückwärts (Licht vorn bleibt aus, Licht am Tender leuchtet), schalte dann wieder auf „Vorwärts“. Beim Losfahren vorwärts geht jetzt die Stirnbeleuchtung an ! Wie lange bleibt sie an ? Exakt so lange, wie die Lok in Fahrt ist, d.h. bis die Lok das nächste Mal keinen Fahrstrom mehr erhält (sei es durch einen stromlosen Abschnitt z.B. vor einem Signal oder durch Null-Stellung des Trafos). Danach bleibt die Beleuchtung bei weiterer Vorwärtsfahrt wieder aus bis nach der nächsten Rückwärtsfahrt. Das Spiel beginnt von vorn. Die Lok „vergisst“ also bei Stromlosigkeit, dass die Stirnbeleuchtung bei Vorwärtsfahrt eingeschaltet zu sein hat. Natürlich ist das kein akzeptables Verhalten, denn das Stehenbleiben auf stromlosen Abschnitten (z.B. im Schattenbahnhof) ist der Normalfall.
Ich habe die Lok über der Händler zur Garantie-Reparatur zu Märklin eingeschickt mit genau dem hier kursiv geschriebenen Text als Fehlerbeschreibung. Die Lok kam unverändert zurück mit der Aussage eines Technikers, dass das nicht zu ändern sei und normal bei Digital-Loks auf analoger Stromversorgung. Original-Zitat : "... heutige Leuchtmittel sind für eine Betriebsspannung von 16 V bis 20 V ausgelegt. Wird ein solches Leuchtmittel mit einer deutlich geringeren Spannung versorgt, dann wird dieses nur noch glimmen oder sogar komplett erlöschen. Dies ist physikalisch bedingt und ist schon seit Jahrzehnten ein bekannter Effekt von analogen Bahnen. An diesem verhalten hat sich auch bei Digitallokomotiven im Analogbetrieb nichts geändert."
Als ich das gelesen habe, habe ich die Welt (und meine 70-jährige Märkin-Erfahrung) nicht mehr verstanden! Die Tatsache, dass die Lok nach rückwärts - vorwärts ganz normal und hell leuchtet (auch bei langsamer Fahrt, d.h. geringer Spannung) hat der Techniker offensichtlich nicht berücksichtigt.
Ich weiss nicht, was ich jetzt noch machen könnte ... Die Lok kommt wohl in die Vitrine .... Grüße, lokroldi
ich finde, Dein ausführlicher Text über meiner Nachricht hier ist klar verständlich ausgedrückt und beschreibt nicht das Phänomen, daß wegeb einr zu geringen Spannung vom Trafo vielleicht zunächst das Licht nicht leuchtet, da das u. U. eine höhere Spannung braucht als der Motor zum Anfahren. Du liegst richtig mit Deiner Einschätzung, daß diese Problematik gleichermaßen sowohl das Dreilichtspitzenlicht an der Lokfront wie am Tender betreffen müßte. Das Ändern der Fahrtrichtung aktiviert sogar noch kurz die Stirnbeleuchtung vorne bis zum nächsten stromlosen Bereich. Ich teile Deine Meinung, daß hier etwas nicht stimmt. Zunächst kann und darf das nicht Dein Problem sein. Es ist meiner Ansicht nach ein Fall für eine Reklamation. Dafür ist Dein Händler Dein Ansprechpartner, und er hat jetzt eigentlich ein Problem. Damit das ganze aber irgendwie konstruktiv zu einer Lösung geführt wird, muß der Händler das Problem in Gänze verstehen, das kannst Du ja ihm vorführen. Vielleicht kann er das u. U. sogar zusammen mit Dir mit dem Märklin-Service besprechen, so daß auch in Göppingen das Problem verstanden wird. Ein Fall für die Vitrine ist Dein Modell jedenfalls deshalb nicht, sondern eine Notwendigkeit der Korrektur oder Reparatur. Das Modell ist zu teuer, um einfach mit einem, ist halt so, zu kapitulieren. Zumal auch im Katalog steht, daß analog das Spitzenlicht aktiv ist. Hoffe, daß regelt sich zu Deiner Zufriedenheit.
was mir noch nicht klar ist (und dem Techniker ggf. auch nicht): Wenn die Lok bei Rückwärtsfahrt mit leuchtendem Spitzensignal am Tender in einen stromlosen Abschnitt kommt und wieder bestromt wird - bleibt dann das Spitzensignal auch bei Rückwärtsfahrt aus? Und schaltet erst nach analogem Umschaltimpuls wieder ein? Oder ist das Spitzensignal am Tender generell von dem Effekt nicht betroffen?
Meine Überlegung: der Dekoder braucht eine "Schwellenspannung" um das Licht einzuschalten. Diese wird erst mit dem Umschaltimpuls erreicht. Ist das der Fall muß der Effekt aber für beide Fahrtrichtungen gelten.
Es sei denn, die Schwellspannung ließe sich für "Licht vorn" und "Licht hinten" individuell programmieren (bedaten). Dann wäre die Fehlerquelle eine unterschiedliche Bedatung für Vor- und Rückwärtsfahrt. Das sollte dann aber mindestens im Werk programmiert werden können - oder von jemandem, der sich damit auskennt.
Viel Erfolg bei der Fehleranalyse Michael am Rhing Rhy
Geduld.Geduld. Das Schlimmste kommt noch! (Uli Keuler) Ich bin kein Dummkopf - ich habe nur die Vernunft überwunden (aus Schaffhauser "Bock")
Vorab: Ich nutze den Märklin Programmer (Software) nur zum auslesen / bestimmen der physikalischen und virtuellen Ausgänge um sie korrekt in meinen ESU Loksound Projekten zu integrieren.
Hierbei fällt folgendes auf:
Die Stirnbeleuchtung wird nicht nur mit Aux 1 und 4 angesteuert, sondern es werden auch Susi Funktionen benötigt.
SF 0 = Stirnbeleuchtung SF 9 = Schlussleuchten (nur Rauchkammer)
Interessant ist, das man nur das Spitzensignal am Tender (direkt hinter der Lok) mit F 10 (Aux 1 und 4 ohne SF 0) abschalten kann, für das Spitzensignal an der Rauchkammer gibt es diese Funktion nicht. Die Schlussleuchten bei der Rauchkammer nur mit SF 9 geschaltet werden.
Deshalb vermute ich, das dieses Phänomen den Susi - Funktionen geschuldet ist.
Mit modellbahnerischen Grüssen sledge
P.S. Ich weiß nicht alles, aber meine Bücher und Hefte!
Zitat von lokroldi im Beitrag #5Hallo, ... Ich habe die Lok über der Händler zur Garantie-Reparatur zu Märklin eingeschickt mit genau dem hier kursiv geschriebenen Text als Fehlerbeschreibung. Die Lok kam unverändert zurück mit der Aussage eines Technikers, dass das nicht zu ändern sei und normal bei Digital-Loks auf analoger Stromversorgung. Original-Zitat : "... heutige Leuchtmittel sind für eine Betriebsspannung von 16 V bis 20 V ausgelegt. Wird ein solches Leuchtmittel mit einer deutlich geringeren Spannung versorgt, dann wird dieses nur noch glimmen oder sogar komplett erlöschen. Dies ist physikalisch bedingt und ist schon seit Jahrzehnten ein bekannter Effekt von analogen Bahnen. An diesem verhalten hat sich auch bei Digitallokomotiven im Analogbetrieb nichts geändert." ...
Ich hoffe, du benutzt einen Trafo als Fahrgerät und nicht eine elktronisches Fahrgerät mit Impulsbreiten- oder Phasenanschnittsteuerung. Das ist wohl recht fantasievoll, aber entspricht nicht der Realität, denn die weißen LED leuchten ab einer Spannung von etwa 3V, wenn auch abhängig von den vorgeschalteten Widerständen nicht mit voller vorgesehener Leistung. Und nachdem die Märklin-Transformer bzw. -Transformatoren eine Startspannung von etwa 6 .. 7 V haben, ist das nicht nachvollziehbar. Beim Einsatz mit Gleichstrom wäre dann beim Trix-Pendant das Licht nie an, da dort normal die max. Spannung 12 ... 15 V beträgt. Das funktionierende Spitzenlicht im Analogbetrieb ist eine zugesicherte Eigenschaft im Angebotstext und ist durch Märklin auch entsprechend im Rahmen der Garantie zu liefern. Ansonsten gib das Modell beim Händler zurück.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Hallo, danke für Eure Reaktionen. Hier ein Update (sofern noch von Interesse ...). Mein Händler hat einen Fachmann kontaktiert und von dem Folgendes erfahren: In der Lok gibt es eine Art Kondensator, der für die Beleuchtung eine Rolle spielt. Dieser Kondensator wird erst ab einer gewissen Fahrspannung aufgeladen; erst dann leuchtet das 3-Licht-Spitzensignal. Bei Digitalbetrieb ist das kein Problem; bei Analog-Betrieb wird der Kondensator bei "normaler" Fahrt nicht genug aufgeladen; erst durch den Umschalt-Stromstoß ist das der Fall (oder auch, wenn man den Trafo-Regler auf 100% "Vollgas" dreht). Das würde das von mir beschriebene Verhalten logisch erklären. (Nicht dazu passt die Beobachtung, dass das Dreilicht-Signal am Tender bei Rückwärtsfahrt immer leuchtet, auch wenn die Lok mit Rückwärtsfahrt auf einen stromlosen Abschnitt kommt und dann weiter rückwärts losfährt.) Es steht wohl jetzt fest, dass das von mir bemängelte Problem nicht reparabel ist; damit hätte der Märklin-Techniker im Endergebnis recht, wenn auch mit einer völlig abwegigen Begründung. Klar ist dann auch, dass die im Katalog beschriebene Eigenschaft "... konventionell in Betrieb ..." nicht zu halten ist. Analog-Fahrer müssen also bei zukünftigen Digital-Lok-Neuheiten dieses Problem "im Blick behalten".
Auf dem Rollenprüfstand kann ich das ebenfalls ähnlich feststellen. Allerdings muss ich nicht umschalten damit das Licht dann funktioniert. Ich brauche nur kurz den Regler runterdrehen und wieder erhöhen, dann brennt das Licht. Und wenn ich stromlos mache und wieder anfahre ist das Licht wieder an.
zwei Herzen schlagen in meiner Brust. Einerseits muß man bei fortschreitender Entwicklung vergangene Entwicklungsstufen irgendwann mal hinter sich lassen. Und "Digital" ist vor ca. 40(!!!) Jahren eingeführt worden und noch immer wird das Vorgängersystem unterstützt, das finde ich eigentlich bemerkenswert. Andererseits stehen von sehr vielen Eigenschaften dieses Modells vielleicht drei Hände voll als Beschreibung im Katalog und im Internetauftritt. Darunter explizit das Dreilichtspitzensignal, das "konventionell in Betrieb" ist, was ich als analog in Betrieb verstehe. Das ist also eine recht prominent herausstechende Eigenschaft des Modells. Es steht nichts von Fahreigenschaften oder Bedruckung. Alles sehr wichtige Eigenschaften. Nein, der analoge Betrieb der Stirnbeleuchtung ist scheinbar wichtiger, weil explizit darauf hingewiesen wird. Dann sollte das aber auch zu 100 % analog funktionieren und nicht nur in einigen günstigen Konstellationen. Ob daran jetzt bei diesem Modell etwas änderbar ist oder nicht, sei einmal dahingestellt. Wenn Märklin hier aber aufgrund von Fortentwicklung Abstriche machen muß, was nach 40 Jahren für mich nachvollziehbar wäre, dann dürfen sie aber diese Funktion nicht mehr bewerben oder müssen schreiben "konventionell weitgehend in Betrieb" oder "konventionell überwiegend einsetzbar oder funktionstüchtig". So wie jetzt in den Publikationen ist es irreführend. Das würde ich Märklin in einem Mail höflich, aber eindeutig mitteilen und sie um eine zufriedenstellende Lösung bitten. Mit einfach "ist halt jetzt so" schleichen sich die Göppinger zu einfach davon.