märklin 3319 ÖBB 50.1805 *analog* läuft irgendwie sch****

#1 von kurier63 , 18.04.2024 09:31

Moin Männers! Ich habe mir Anfang '23 eine ungelaufene 3319 mit den schwarzen Rädern in der OVP für 90,-- ergattert! Die lief von Anfang an ein bissl schwer, geschmiert, gesäubert und jeweils 20min in eine Richtung laufen lassen! Klar fährt die Lok, ich meine aber

-Vmax wird gerade so erreicht (ich hätte bei Steigungen gern ein bissl Reserve)
- der elektronische Umschalter ist eine Katastrophe, entweder schaltet er einwandfrei, oder er schmeißt den angehängten Zug aus dem Gleis

Sind diese Motoren mit dem el. Umschalter irgendwie speziell?


viele MoBa Grüße,
Michael

Sicher is' nix, außer dem Tod und der Steuer!


 
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RE: märklin 3319 ÖBB 50.1805 *analog* läuft irgendwie sch****

#2 von TEE2008 , 18.04.2024 10:01

Hallo Michael,
sowohl die elektronischen Umschalter, als auch die Vorschaltelektronik für die mechanischen Umschalter, können über die vielen Jahre einen Defekt aufweisen.
Bemerkbar macht sich ein solcher Defekt mit einem verschlechterten Umschaltverhalten.


Gruß

Tobias

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RE: märklin 3319 ÖBB 50.1805 *analog* läuft irgendwie sch****

#3 von Manolo , 18.04.2024 10:55

Bocksprünge bei einem elektronischen Umschalter? Man lernt nie aus!

Für eine ungelaufene 3319 nimmt man aber doch gerne in Kauf, einen neuen Umschalter einlöten, oder nicht?!


Gruß, Manuel


 
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RE: märklin 3319 ÖBB 50.1805 *analog* läuft irgendwie sch****

#4 von Stahlblauberlin , 18.04.2024 11:49

Zitat von kurier63 im Beitrag #1
Die lief von Anfang an ein bissl schwer, geschmiert, gesäubert und jeweils 20min in eine Richtung laufen lassen!

Mal von der Problematik mit dem Umschalter abgesehen: Wie gründlich war die Reinigung? Die einfachen elektronischen Umschalter haben keinen Einfluß auf die Geschwindigkeit, die Lok sollte zumindest IC-Tempo erreichen.
Zu der Bauzeit des Modells hatte Märklin den berüchtigten Getriebekleber im Einsatz, da ist wirklich jedes bewegliche Teil des Antriebes gründlichst von allen Schmiermittelresten zu befreien. Leichtgängig ist die Lok wie alle Märklin-Loks mit Stirnradgetriebe wenn das Fahrwerk ohne Anker auf einer Glasplatte ohne Druck von oben rollt! Mit Anker aber noch ohne Bürsten muss sich die Lok ohne gequält zu wirken gefühlvoll schieben lassen und leichten Auslauf zeigen. Der Kollektor des DCM muss natürlich sauber, die Bürstenführungen sauber ausgerichtet sein. Der DCM reagiert auch mit fast sofort zugeschmierten Kollektorspalten allergisch auf jede Verölung von Kollektor und Bürsten, schlimmer ist da nur der 5-Sterne/HLA-Motor. Kollektorseitiges Lager also nur sparsamst ölen oder Kugellager einbauen, Kollektor & Bürstenführungen mit Reinigunsbenzin 100% öl- und fettfrei machen, neue Bürsten oder die alten Bürsten mit einem geregelten Lötkolbem bei 300-350°C auskochen.
Zwischen 1990 und ca. 2000 hat Märklin teils üble Qualitätsschwankungen gezeigt, hatte mal einen 515 mit schief abgedrehter Ankerwelle auf dem Tisch der nie auch nur einen cm aus eigener Kraft gelaufen sein konnte und eine 103 aus noch versiegelter OVP bei der kein einziges Zahnrad im Getriebe verbaut war...Aber der Motor lief..
Das Bocksprungverhalten zeigen die elektronischen Umschalter bei "matschigem" Umschaltimpuls, z.B. wenn der Schalter im Trafo nicht sofort richtig schließt oder durch zu hochohmige Strecke Trafo - Lok/Umschalter die Spannung des Umschaltimpulses nicht ausreicht. Das Verhalten ist da schlimmer als bei einem einwandfreien mechanischen FRU ausgeprägt.


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RE: märklin 3319 ÖBB 50.1805 *analog* läuft irgendwie sch****

#5 von SAH , 18.04.2024 14:15

Moin @kurier63 (Michael) ,

mit der 3314 hatte ich exakte das selbe Problem.
Behebung:
Motor- und Getriebereinigung inkl. neu ölen.
Überprüfung des Läufers: wenn DCM1 (3319 erste Version) Austausch gegen DCM2 (roter Farbfleck auf den Spulen), wenn DCM2 (zweite Version 3319) Austausch gegen FDCM.
Check des Umschalters: wenn sich das Trafobrummen beim Aufdrehen ändert: Austauschen.
Check der Beleuchtung: Trickschaltung beachten.

Mit freundlichen Grüßen ,
Stephan-Alexander Heyn


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