Gibt es irgendwo im weltweitenweb, Verarbeitungshinweise -tips zum Umgang mit Modellgips?
Irgendetwas mache ich wohl verkehrt, ich habe den erste Anlagenteil 30 x 30 cm mit Fligengitter vertackert, das Gipsen ist alles andere als einfach.
erste kleine Menge angerührt, aufgetragen PLATSCH, PLATSCH, PLATSCH durchs Gitter auf den (augelegten) Boden getropft
Die Gipsmaße fester hergestellt, das Auftragen ging besser
Nun aber das Ergebnis schaut schlimmer aus, als der schlimmste Truppenübungsplatz,,, das sollte eigentlich eine Schaafweide werden!
Als Gips verwendete ich von OBI die Hausmarke, weißer Modellgips 2,5 Kg Beutel, der Verbrauch liegt wohl schon bei 1,5 Kg für die Kleine Fläche... ich bekomme wohl mit dem Hausfundament/Kellerboden ein echtes Statik Problem???
Nächstes Problem, irgendwie bindet der viel zu schnell ab???
Kaum aufgetragen, lässt sich das Mistzeugs nicht mehr glattstreichen???
Mit was für Werkzeug arbeitet man beim auftragen??? Die verwendete 25 mm breite Spachtel scheint nicht das optimalste Werkzeug zu sein?
Mein Frau meinte, aufs Fliegengitter erst eine Lage Leinen oder Zeitungs- papier mit Tapenkleister????????????????????????????????????
Deine Frau hat recht, so kann das nicht klappen wie du es machst;)
Also entweder eine geschloßene Fläche durch Pappmasche(Zeitung+Kleister) oder Gipsbinden herstellen, dann mit Gips modellieren......
Ich würde dir sogar raten(auch wenn jetzt viele nach mir das gegenteil behaupten) einfachen Elektrikergips zu nehmen(bei uns 10kg für 4€), der ist dafür bestens geeignet.
Hatte Anfangs auch das Problem das der Gips zu schnell abbindet, habe dann den Tip bekommen ein Spritzer Spühlmittel hinzuzugeben, das soll das abbinden etwas verzögern, ich bilde mir ein es bringt ein paar Minuten.... Desweiteren hilft den Gips flüssiger zu machen, und den Untergrund mit einem Zerstäuber vorher nass zu machen(bei Zeitung kein Problem).
ganz einfach: statt Gips Gipsbinden (gibts im Sanitätsfachgeschäft oder beim Mobahändler) nehmen, ca 20 cm lange Stücke abschneiden, kurz(!) in lauwarmes Wasser eintauchen, abstreifen und anmodellieren - klappt eigentlich immer! Nach dem Trocknen - ca 1 Tag, je nach Raumtemperatur - kann man dann mit dickflüssigem Modellgips feinmodellieren. Glück auf!
Odilo
Samy war schneller! Den Tip mit Spüli kann ich bestätigen, Zeitung würde ich nicht drunter legen - hält die Feuchtigkeit länger und erzeugt m.E. manchmal auf die Dauer einen komischen Geruch...
Hallo, also auch wenn jetzt einige Leute lachen oder sich die Nase rümpfen. Gips bindet langsamer ab, wenn man einen Schuss Bier dazu gibt. Und keine Angst der Biergeruch verfliegt sehr schnell. Diesen Tipp bekam ich von einem Maler und es funktioniert super.
#8 von
Walter Zöller
(
gelöscht
)
, 08.12.2008 11:37
Hallo Freunde,
der Gips bindet umso schneller ab, je mehr man rührt.
Nach meiner Erfahrung ist Pappmaschee in jedem Fall günstiger als Gips. Auch für die Feinmodellierung. Der Trick dabei ist die Zubereitung. Zeitungspapier mit Wasser mit dem Farbrührer gut durch mischen. Keinen Leim zufügen. Kann monatelang stehen bleiben, immer feucht halten, ohne daß der gefürchtete Gestank entsteht. Bei Anwendung immer eine Portion im Gummi-Gipspott mit Ponal (wasserfest - blauer Deckel) anrühren und verarbeiten. Schon eine 2mm-Schicht ergibt eine Härte wie Holz und kann so bearbeitet werden. Je dicker aufgetragen, desto länger die Trockenzeit. Fertige Landschaft ist sehr leicht.
#9 von
Teppichbahner
(
gelöscht
)
, 08.12.2008 19:46
Hi,
Geländekrepp wäre noch eine Alternative zu Zeizung & co. Das von Noch ist nichts anderes als Packpapier aneinander kaschiert. Wenn Du dieses leicht mit lauwarmen Wasser anfeuchtest, ist es nicht mehr so steif. Nach dem austrocknen härtet es ganz gut durch, so dass beliebig mit Gips oder Spachtel weiterverarbeitet werden kann.
Habe es eben hinter mir und damit gute Erfahrungen gemacht. Vor allem kann man damit sehr sauber arbeiten.
also ich habe festgestellt, dass mir, die von Hagi ursprünglich versuchte Methode, am besten taugt. Ich habe zwei Methoden ausprobiert. Fliegengitter, Küchenkrepp, Leim, Gips/Moltofil geht prima, hat allerdings bei steileren Hängen und Felsen den Nachteil, dass sich das Küchenkrepp wieder vom Fliegengitter löst und am Ende die Festigkeit nicht so hoch ist. Das ganze ohne Küchenkrepp geht genauso und bei steileren Hängen sogar besser. Ich habe das Problem von Hagi so gelöst, dass ich Moltofil statt Gips benutze, schön sämig anrühre und eine erste Schicht ganz dünn ohne viel Druck direkt aufs Fliegengitter spachtle. Da geht nichts auf den Boden und nach einer Stunde ist alles schön fest. Das Moltofil hat sich sehr schön ins Gitter gekrallt. Am nächsten Tag kann dann problemlos das eigentliche Gelände aufmodeliert werden.
Hier mal ein Bild eines halbfertigen Geländeteils, dass ich auf diese Weise gestalltet habe:
ist das Zauberwort, damit habe ich auch meine Felsformationen gemacht. Und weil ich Lipper bin habe ich das mit einfachem Baumarkt Alabastergips verlängert = in etwa im Verhältnis 3 Teile Moltofill 1x Teil Gips.
Zitat von Asslstein Hier mal ein Bild eines halbfertigen Geländeteils, dass ich auf diese Weise gestalltet habe:
Gruß knut
Wie bekommt ihr die Felsen den so hin wie auf dem Bild?Also mit der Einfärbung habe ich kein Problem, das klappt ganz gut, mein Problem ist eher das die Felsen die ich modelliere, irgendwie unnatürlich aussehen, also entweder es ähnelt einer Lavalandschaft(wenn der Gips zu flüssig ist und fließt), oder die unebenheiten, die ich versuche hineinzubringen wirken zu regelmäßig.......daher nun die Frage, wie und mit was bearbeitet ihr die Oberfläche?
Wenn sie noch ganz feucht ist?Oder wenn sie ausgehärtet ist?Habe da mal versucht mit einer Spachtel nachträglich was zu ändern, ging nicht wirklich gut......
Zum Moltofill, wie lange ist da die Abbindezeit?Und ist das ausgehärtet etwas leichter zu bearbeiten wie Gips?
Mal ne Frage an die Moltofill-Benutzer, gibt es das bei euch im Baumarkt in größeren Gebinden als 500gr? ich war jetzt in 2 in der näheren Umgebung und Überall nur 500gr, auf der HP von Molto steht aber das es sogar Gebinde mit 5kg gibt, das ist bestimmt viel Preisgünstiger als 10x 500gr.......
Am besten gehst Du aus der Moltofill-Ecke raus (also weg von den rot-gelben Sachen) und schaust in der Budget-Abteilung nach. Da nennt sich das Zeug nur noch "Modellgips" und kostet nur noch einen Bruchteil des Markenzeugs. Und ganz ehrlich: weder in der Verarbeitung, noch im Aussehen hinterher bemerkt irgendwer den Unterschied. Ach ja, 5 kg kosten dann so ca. 3 Euro, wenn's hoch kommt...
Zitat mein Problem ist eher das die Felsen die ich modelliere, irgendwie unnatürlich aussehen, also entweder es ähnelt einer Lavalandschaft(wenn der Gips zu flüssig ist und fließt), oder die unebenheiten, die ich versuche hineinzubringen wirken zu regelmäßig.......daher nun die Frage, wie und mit was bearbeitet ihr die Oberfläche?
.....das ist den Wenigsten von Anfang an gegeben, da hilft nur Üben, Üben und nochmals Üben. Du mußt eben Übungsbrettchen mit Felsen machen und immer wieder die Technik wechseln o. verfeinern - dazu gehört auch immer wieder ein Studium der Natur bzw. den Bildern. Dazu mal das Mischungsverhältnis ändern, dann kommt das langsam hin. Gut ist es auch zu wissen, welche Gesteinsstruktur man nachbilden will, (Gneis, Kalk, Granit, Schiefer usw.) dann kann man sich schon mal die Textur des Gesteins einprägen. Zuviele hauen da kreuz und quer mit dem Stechbeitel im Gips herum ohne zu wissen, was man eigentlich nachbilden will. Bernhard Stein hat sich über Gesteinsformen etwas breiter ausgelassen und dies auch stimmig ausführen können. In manch publiziertem Schnellkursus artet das in mehr in eine Pickel und Beulenorgie aus, das sollte man schnell ausblenden.
Ein teureres Material nur deswegen zu verwenden, weil man es lange und länger bearbeiten kann sehe ich auch nicht als richtigen Weg. Wer von Anfang an nicht weiß was er nachbilden will, kommt nach mehrstündigem Gestochere auch nicht ans Ziel.
Einfacher Modellgips ist also völlig ausreichend. Hilfreich wäre z.B. das Abformen von echten Felsstücken mit Silikon/Latex, gießt dann die Felsstücke ab und setzt sie dann wie ein Puzzle zusammen. Die Verwendung von Kork ist inzwischen zwar out, aber man sieht immer wieder doch sehr gelungene Felsformationen aus Kork, die man nur noch etwas farblich nachbehandeln muß.
Auch ja, zum Ritzen gibt's Stechbeitel in versch. Größen, Reißnadeln, alte Küchenmesser,Skalpelle u. Sonden.
Mit ermunternden Grüßen
Johannes
Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!
Einen Aspekt sollte man auf gar keinen Fall aus den Augen verlieren, das ganze mit Pappmachè als Grund wiegt erheblich weniger als nur mit Gips. Ob nun mit Bier (lecker) oder ohne.
Wenn sie noch ganz feucht ist?Oder wenn sie ausgehärtet ist?Habe da mal versucht mit einer Spachtel nachträglich was zu ändern, ging nicht wirklich gut......
Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte: Hinreichend fest, aber eben noch nicht völlig trocken.
Zitat von Johannes O'Donnell Ein teureres Material nur deswegen zu verwenden, weil man es lange und länger bearbeiten kann sehe ich auch nicht als richtigen Weg. Wer von Anfang an nicht weiß was er nachbilden will, kommt nach mehrstündigem Gestochere auch nicht ans Ziel.
Da muss ich leider widersprechen(ich würd gerne wegen dem Preis ), hab mir gestern eine Packung Moltofill geholt und heute die ersten Felsen damit modelliert, und ich muss sagen, es ist wesentlich entspannter als beim Gips, man hat genug zeit zu korrigieren, kann man aus anderen Blickwinkeln schauen etc., beim Gips wurde mir immer alles hart bevor ich zufrieden war.
Wie lange bindet Modellgips ab?Den gibt es bei uns leider nirgens im Baumarkt, und in Bastelläden teurer wie Moltofill. Gibt es den noch andere Alternativen wo länger abbinden?
Wir haben da z.b. noch diverse Spachtelmassen aus dem Trockenbaubereich im Keller, ich glaube die brauchten länger zum abinden.....
Hallo @ all. Spachtelmassen aus dem Trockenbaubereich können ebenfalls verwendet werden. Die Basis dieser Materialien ist Gips. Es werden diesem zusätzliche Stoffe zugegeben, um für den zu verwendeten Einsatz optimale Ergebnisse zu erzielen. (längere Verarbeitungszeit, Elastizität, Haftung auf unterschiedlichen Untergründen etc.) Wie schon zuvor geschrieben gibt es in Baumärkten/ Malergeschäften auch größere Gebindegrößen. Das teure MoltoFill muß es nicht sein. Oft steht "Füllstoff" auf den Gebinden Ich habe mir einen 25Kg-Sack zugelegt. Preis 25€. Da Gips, gipshaltige Massen, Wasser zieht, sollte er nicht zu lange gelagert werden, daher kurzfristig verbrauchen und trocken lagern.
Mauerputz auf Gipsbasis wie z.B. Maxit 350 geht auch. Der ist Gibshaltig und bindet langsam ab, also jede Menge Zeit, Tage! Fliesenkleber habe ich auch schon genommen, der hat keine Gips Anteil ist jedoch auch schön zu verarbeiten und mehrere Tage nachbearbeitbar. Die Kosten sprechen allerdings dagegen (25kg Sack ca 40€)
Grüße Stefan
DB Epoche III und IV, H0 AC Digital - herstellerunabhängig
bevor ihr euch hier weiter über Gips verbreitet, schaut doch bitte einmal bei Wikipedia nach! Dort erfahrt ihr alles Wissenswerte und dabei auch nebenbei das Wichtigste - Gips ist ein Salz (Sulfat) und darf deshalb nie mit Eisen oder eisenhaltigen Materialien in Berührung kommen. Weshalb schreibe ich das? Unser Lieblingshersteller verwndet gerne eisenhaltiges Material, die Schienenprofile sind aus Edelstahl, die Punktkontakte aus normalen Schwarzblech ebenso die Bügel der Kupplungen; die Achsen der Fahrzeuge und die der Getriebe sind aus Eisendraht (nicht Stahl) - ach macht doch selbst den Magnetversuch! Merke: Märklin und Gips, immer mit Vorsicht!
Also Ich baue meine Berge so . Ich nehme Fliegengitter und arbeite mit Elektrikergips ( 25 Kg für 7,95 Euro) geht wunderbar zu verarbeiten damit stelle ich auch Gipsabgüsse aus Spörleformen her . Du solltest weniger Wasser nehmen das es mehr ein etwas fester Haufen wird . Also es gibt mehrere Methoden den Gips vom Abbinden zu verzögern ,da ich Kirchenmaler und Vergolder bin weis ich wie es früher gemacht wurde nämlich in den Gips gepinkelt ops: heutzutage musst du dies nicht mehr tun ausser du hast kein Problem damit das du mit Urin in berührung kommst du kannst auch reinspucken ( ok kommt auf die Menge an ) oder es gibt noch drei andere Methoden 1.Weinsäure,Fruchtsäure,Apfelsäure oder in einer Menge von mindestens 0,01 bis 1,0 Gewicht% bezogen auf die Gipsmenge 2.Natriumtrimetaphosphat in einer Menge von 0,05 bis 0,5 Gewicht% bezogen auf die Gipsmenge 3.Natriumpolypohsphat, mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von glaub ich mindestens 4 bis 50 Phosphateinheiten( bei der Menge bin ich mir nicht mehr ganz so sicher ,ist schon zu lange her das Thema ) .
Also auf deutsch nimm Apfelsaft oder nimm die Flüssige Zitrone vom L..l oder A..i .Somit kannst du die Abbindezeit bis zu 10 Minuten verzögern und es ist die schnellst zubekommenste und billigste Variante .