#1 von
Arenasegler
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gelöscht
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, 10.09.2009 17:49
Hallo zusammen,
ich habe mir heute ein Set Roco-Digitalkupplungen (ein Multiprotokolldecoder und zwei Digitalkupplungen) gekauft und den Decoder mit einer Digitalkupplung in eine Roco BR 50 eingebaut. Alles kein Problem. Aber eines macht mich stutzig: in der Beschreibung steht, dass ich keinen "normalen" Decoder zum ansteuern der Digi-Kupplungen nehmen darf, da diese dann zerstört werden. Ich steuere meine Loks mit der ESU-ECoS, welche, wie ihr wisst, Einstellmöglichkeiten für die Funktionstasten hat (Moment/Dauer). Zum digitalisieren meiner Loks verwende ich auch ESU-Produkte (LoPi 3.0 oder LokSound 3.5). Warum darf ich laut Beschreibung keine LoPis verwenden (bzw. einen AUX-Ausgang des LoPi), wenn ich zum auslösn der Digi-Kupplungen die Funktionstaste der ECoS als Momenttaste drücke? Sollte das wirklich so sein, wäre das sehr schade, da ich für meine großen Dampfer nur eine Digi-Kupplung benötige. Ich hoffe, einige Experten können mir mit einem Ratschlag helfen.
Hallo Dieter Ich kann dir zwar leider nicht bei deinem Problem helfen. Aber mich würde interessieren wie einfach bzw. schwer es ist, eine Lok umzurüsten und ob irgendwelche Nachteile entstehen.
#3 von
Arenasegler
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gelöscht
)
, 10.09.2009 18:15
Hallo Andreas,
das eigentliche nachrüsten stellte kein Problem dar. Du brauchst lediglich eine Kupplungsaufnahme nach NEM 362 und den Platz, um die zwei dünnen Anschlussdrähtchen an der Digi-Kupplung ins innere der Lok zum Decoder zu führen. Diese beiden Drähtchen werden dann an die Ausgangslitzen des Decoders gelötet (an zwei von drei). Ich habe ein Set mit 8-Polen (bzw. für 8-polige Schnittstellen), es soll die Digi-Kupplung aber auch mit 21-Polen geben. Bei Loks ohne Schnittstelle ist halt löten angesagt. Es handelt sich bei dem mitgelieferten Decoder um einen ESU-LoPi. Sollte man eine Lok mit beiden Digi-Kuppungen versehen, werden die beiden blanken Kabel der Kupplung mit dem blauen Decoderkabel verbunden und das vorverzinnte Kabel der Kupplung 1 mit dem grünen Decoderkabel, sowie das vorverzinnte Kabel der Kupplung 2 mit dem violetten Decoderkabel verbunden (dann drei von drei). Die Beschreibung ist aber recht ordentlich. Auch musst Du den Platz haben, dass die Kupplung bei sehr kleinen Radien noch ausreichend Platz zum schwenken hat. Das abkuppeln klappt bei mir bisher hervorragend, hab die Kupplung ja aber auch erst seit heute. Sollte ich Nachteile, außer meiner Ausgangsfrage, feststellen, so schreibe ich sofort darüber. Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
12.3.3.1. Betriebsart „Pulse“ für Telex® Zum Betreiben der Märklin® Telex®-Kupplungen haben wir die „Pulse“-Funktion geschaffen: Der „Helligkeitswert“ übernimmt in diesem Fall eine Sonderrolle: Der Wert bestimmt, wie lange die Funktion eingeschaltet bleibt. Der „Helligkeitswert“ 0 bedeutet hier 0,5 Sekunden, der Wert 15 entspricht 8 Sekunden. Nach der voreingestellten Zeit schaltet sich der Ausgang selbständig wieder ab. Dadurch kann eine Überhitzung der Kupplungsspule verhindert werden. 12.3.3.2. Betriebsart „Kuppler“ für Krois® und ROCO® Krois® und ROCO®-Kupplungen benötigen ein spezielles Hochfrequenz- PWM Signal zur Ansteuerung, da diese andernfalls durchbrennen würden. Hierzu dient die spezielle Funktion „Kupplung“: Ist diese Art gewählt, so schaltet der Ausgang zunächst für 250 ms voll durch und schaltet dann auf ein PWM-Signal zurück. Das Aus – zu Einschaltverhältnis kann durch den „Helligkeitswert“ von 0 (ganz aus) bis 15 (voll durchgeschaltet) bestimmt werden. Für ROCO®-Kupplungen hat sich ein CV-Wert von 243 bewährt (Enstpricht PWM-Wert 3). Die Kupplungsfunktion steht nur für die Ausgänge AUX1 und AUX2 zur Verfügung. 12.3.3.3. Automatische Kupplungsfunktion (An/Abrücken) LokPilot V3.0 LokPilot V3.0 DCC LokPilot XL V3.0 Ab Firmware 0.0.6520 beherrscht der LokPilot das automatische Entkuppeln. Nach Betätigung der Funktionstaste fährt die Lok zunächst rückwärts gegen den Zug (andrücken), um sich danach automatisch wieder zu entfernen (abrücken). Der Vorgang kann mit drei CVs beeinflusst werden. In CV 246 wird die Geschwindigkeit eingestellt (0-255), mit der die Lok bewegt wird. Ist dieser Wert=0, ist die automatische Kupplungsfunktion abgeschaltet.
MB Gruß
Henry
2L DCC, EP III / IV Mein Thema Grenzbahnhof DB, ÖBB, SBB, SNCF Digital mit Lenz LZV 200 Youtube unter Henry.R
#8 von
Bibliothekar
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gelöscht
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, 04.12.2010 19:41
Zitat von Arenasegler[...] Es handelt sich bei dem mitgelieferten Decoder um einen ESU-LoPi. [...]
Hm, also in meiner BR365 (Ro 62971) ist laut Dekoder-Anleitung ein Uhlenbrock drin. Daher jetzt meine Frage: Weiß einer von euch, welcher Dekoder (Uhlenbrock Art.-Nr.) hier als Grundlage gedient hat? Ich würde die Lok nämlich gerne auf 807 programmieren, das scheint aber nicht zu funktionieren. Zumindest nicht über die Funktion "lange Adressen" im DCC-Programmiermodus der IB. Wenn der Dekoder natürlich gar keine so große Adresse speichern kann, müsste ich mir eine Alternative suchen.
Zitat von Arenasegler Aber eines macht mich stutzig: in der Beschreibung steht, dass ich keinen "normalen" Decoder zum ansteuern der Digi-Kupplungen nehmen darf, da diese dann zerstört werden.
Dieter
Hallo Dieter,
damit ist gemeint, dass ein normaler Decoderausgang mit "Dauer ein" für 10 oder mehr sec. die empfindlichen Spulen in den Telex-Kupplungen überlastet und diese dann zerstört werden. Die optimale Lösung ist die Ansteuerung "pulsierend" wie oben schon beschrieben und zusätzlich zu Sicherheit auch noch zeitlich beschränkt. Entweder als Tast-Funktion oder einen Zeitraum von z.b. 2 sec. im Steuergerät hinterlegen.
Zusätzlich kann der Lopi V3 und andere unter DCC noch den "Kupplungswalzer" d.h. die Lok stösst im Rahmen der Telex-Auslösung automatisch ein paar mm zurück, wie im Video oben zu sehen ist.