RE: Kupplungswalzer verschieden?

#26 von samson , 12.11.2009 17:31

Hallo Peter,

Zitat von Lidokork
Hallo Christoph

Zitat von samson

Die Spannung habe ich auf das Maximum gedreht, wenn ich mich recht erinnere.


Das ist für H0-Decoder zu hoch; Du solltest die Spannung auf ca. 18 Volt einstellen. Falls Du neue Märklin-mfx-Sound-Loks hast, kann das Probleme mit dem Sound geben. In diesem Falle sollten dann aber ca. 18,5 Volt genügen. Bei höheren Spannungen werden nur die Decoder mehr belastet, da die Verlustleistungen und damit die Erwärmung grösser sind.

Viele Grüsse

Peter



habe mal auf Deinen Rat hin die Spannung reduziert; leider klappt der Kupplungswalzer nicht mehr richtig, nachdem er ansonsten einwandfrei funktionierte. Werde dann wieder die Spannung hochdrehen. Das schöne dabei ist ja, das man den Wert in der CS1 ablesen kann und mit dem einstellbaren Netzteil .

Allerdings ist mir ein interessanter Aspekt aufgefallen: In der CS2, die ich seit neuestem habe, ist die Spannung auf den Wert 21,4 V eingestellt. Da scheint Märklin die Bedenken hinsicht Decoderbelastung durch zu hohe Spannung nicht zu haben, denn diese Spannung bei der CS2 ist glaube ich nicht einstellbar. Oder?

Gruß

Christoph


Gruß
Christoph

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RE: Kupplungswalzer verschieden?

#27 von Lidokork , 12.11.2009 22:58

Hallo Christoph

ESU und Märklin habe unterschiedliche Konzepte bei der Stromversorgung. Die Trafos von Märklin sind sogenannte "weiche" Netzteile, das heisst, die (z.B. bei Deiner CS 2 gemessene) Spannung von 21,4 V sinkt, je mehr Züge fahren bzw. andere Verbraucher eingeschaltet sind.

ESU verwendet an der ECOS und an der CS 1 "reloaded" ein stabilisiertes Netzteil. Dessen Spannung bleibt gleich ("stabil"), auch wenn gleichzeitig viele Züge fahren.

Nun noch etwas zum Decoder: der Decoder muss die für das Fahren nicht benötigte Spannung "vernichten". Das wird mit der "PWM" gemacht, also mit einem hochfrequenten Ein- und Ausschalten der Schienenspannung. Wenn die Lok langsam fahren soll, sind die Ausschaltzeiten deutlich länger, wenn sie schnell fährt, bleibt die Spannung verhältnismässig länger eingeschaltet. Beim Lopi geschieht der Wechsel je nach Decoder-Konfiguration 16'000 oder 32'000 Mal pro Sekunde.
Je höher nun die Gleisspannung ist, desto grösser ist die sog. Verlustleistung, die im Decoder vernichtet werden muss und die den Decoder belastet. Deshalb würde ich die Spannung mit dem ECOS-Netzteil nicht auf mehr als 18,5 V einstellen. Sollte der Kupplungswalzer nicht mehr funktionieren, kannst Du entweder die betr. Zeiten in den CV 246-248 etwas anpassen, oder Du hast möglicherweise ein Kontaktproblem bei der Lok, die durch die höhere Spannung bei 22 V verschwinden. Deinen Decodern zuliebe würde ich allfällige Kontaktprobleme nicht mit einer höheren Gleisspannung "beheben", sondern die eigentlichen Ursachen suchen. Bei mir (ECOS mit älterem, stabilisiertem Netzteil mit fixer Spannung von 18 V) funktioniert der Kupplungswalzer bei mehreren Lopi V3 einwandfrei.

Viele Grüsse

Peter


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RE: Kupplungswalzer verschieden?

#28 von samson , 13.11.2009 11:58

Hallo Peter,

danke für die ausführliche verständliche Erklärung. So ist es einfach nachvollziehbar, dass die geringere Spannung "gesünder" für die Decoder ist. Ich werde die Spannung dann wieder runterdrehen und dann mit den entsprechenden CV's experimentieren, bis es mit dem Kupplungswalzer einwandfrei funktioniert. Die Frage nach der Kontaktsciherheit ist berechtigt, allerdings ist dies eine Teststrecke, die regelmäßig benutzt wird und so eigentlich keine Problem verursachen sollte. Aber auch dies ist ein Hinweis, dem ich nachgehen werde.

Gruß

Christoph


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