Habe hier eine analoge Ae 6/6 von Märklin (Art.Nr.3050), die in eine Richtung ca. 25% langsamer fährt, als in die andere. Selbst die schnellere Richtung ist nicht besonders schnell, wobei ich das nur vermuten kann (30% langsamer als eine 103er, 10% langsamer eine 194er). Hinzu kommt, daß die Lok bzw. das Relais schlecht bis garnicht umschaltet, was dieselbe Ursache haben könnte. Die Lok hat einen großen Scheibenkollektor mit 8-Zähne-Ritzel. Das ist die stärkste Version und der gleiche wie z.B. in einer 103er (3054) oder 194er (3022) verbaut ist.
Bisher habe ich folgendes gemacht:
- Motor und Getriebe gesäubert, entfettet und wieder leicht geschmiert
- Schleifer, Kabel, Lötstellen Sichtprüfung o.k.
- Anker: Zwischenräume gesäubert, Widerstände zwischen den drei Polen 4,7/4,7/5,0 Ohm gemessen
- Feldmagnet: Widerstände der beiden Spulen 3,6 Ohm bzw. 4,8 Ohm
- UKW-Drossel und zwei Kondensatoren? (auf dem Motorschild) mangels Kenntnis nicht geprüft gemessen
Es fällt der Unterschied der Spulen des Feldmagneten auf. Ich dachte die wären gegenläufig und gleich lang. Aber zwei baugleiche Motoren hatten den gleichen Unterschied und sogar auf derselben Seite (3,3/4,3 und 3,5/4,5 Ohm). Soll das so sein?
Irgendwo im Internet stand, daß 'der Anker verdreht' sein könne. Kann das diesen Effekt haben und wie überprüft man den Anker diesbezüglich?
Kann es an Drossel oder Kondensatoren liegen und wenn ja, wie überprüft man die mit einfachen Mitteln?