RE: Planung einer Idee (mit späterer Erweiterungsmöglichkeit?)

#1 von hobbiefahrer , 08.12.2010 10:56

Hallo zusammen,

nach 2 (vorgestellten und lehrreichen) Anläufen möchte ich nun meine "(er-)neu(t)e" Planung vorstellen.
Inspiriert durch das von Bernd Schmid verfasste Buch "Märklin-Bahn mit Pfiff" und dem Wunsch zumindest "so schnell wie möglich" eine "umfangreiche" Paradestrecke umsetzen zu können, hatte ich folgende Idee:
a) in bergiger Landschaft eine "längere" Paradestrecke
b) ein (Berg-)Dorf abbilden
c) Ausbaufähigkeit für die Zukunft (der Raum würde zwar eine größere MoBa ermöglichen (siehe Abbildung "Zukunft"), die Platzverhältnisse sind jedoch momentan auf unbestimmte Zeit begrenzt mit den Maßen 4*1,5 / 2,0m)

Der im Buch abgebildete "Kopfbahnhof" (St. Niklaus) hat mir so gut gefallen, dass ich Spontan mir einen Plan für die obigen Maße entworfen habe. Wie gesagt, zukünftig soll dieses "Segment" erweitert werden. Mir geht es jetzt letztendlich darum, dass wir "bald" etwas zum "geniesen der Züge" zur Verfügung haben und meine Vorstellung der "Großanlage" später jederzeit ergänzend umsetzen kann.

Zur Zeit bin ich noch am überlegen, ob ich die "Verbindung" der oberen (hellere) zur unteren (dunkleren) Paradestrecke "kappe" und dafür eine Wendel zu einem SBHF einfüge.
Habt Ihr diesbezüglich und/oder auch weitergehende Ideen?

Mich würden auch Eure Erfahrungen interessieren, eine bestehende MoBa nachträglich zu erweitern.
Gibt es da Besonderheiten zu beachten?

Mögliche Platzverhältnisse (für die Zukunft!):


Momentaner Platz und Idee der Umsetzung:


Strecke Dorf und SBHF Dorf (Wendezüge sollen eingesetzt werden - Schienenbus(se), Dampfloks, RE mit BR218):


Paradestrecken (TEE, Container-/Güter-Züge, Autoreisezug):


untere Paradestrecke mit SBHF-Mitte:


obere Paradestrecke mit SBHF-Unten:


Besten Gruß
Markus


 
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RE: Planung einer Idee (mit späterer Erweiterungsmöglichkeit?)

#2 von Helko ( gelöscht ) , 08.12.2010 20:22

Zitat von hobbiefahrer
...Mögliche Platzverhältnisse (für die Zukunft!):

Hallo Markus
Wieso planst Du bei so viel Platz nicht gleich richtig, und vor allem mit grösseren Radien und K-Gleis????????????????


Helko

RE: Planung einer Idee (mit späterer Erweiterungsmöglichkeit?)

#3 von hobbiefahrer , 09.12.2010 11:53

Zitat von Helko

Zitat von hobbiefahrer
...Mögliche Platzverhältnisse (für die Zukunft!):

Hallo Markus
Wieso planst Du bei so viel Platz nicht gleich richtig, und vor allem mit grösseren Radien und K-Gleis????????????????



Hallo Helko,

dass sind gute und berechtigte Fragen... möchte jetzt nicht wie ein Politiker klingen, versuche aber in meinen Worten eine Erkärung für das Warum abzugeben (wird dadurch jedoch eine längere Antwort).

zur Planung/Raumverhältnissfrage:
es ist ein privater Grund, warum ich momentan nur den "eingeschränkten" Platz zur Verfügung habe. Ob ich überhaupt den restlichen Platz erhalte, kann sein, kann aber auch nicht sein (wer weiß, was noch alles dazwischen kommt). Da ich jedoch im Augenblick die Zeit "abzwacken" kann für eine Umsetzung, habe ich mich entschlossen den verfügbaren Platz in Angriff zu nehmen. Was man hat, dass hat man...

Für die Planung der jetzigen Platzverfügbarkeit möchte ich aber nicht außer Acht lassen, dass ein weiterer potentieller Platz in der Zukunft zur Verfügung stehen könnte. Gleichzeitig möchte ich aber auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass der restliche Platz vielleicht doch nicht genutzt werden kann.
Kurz: die jetzige Umsetzung soll derartig sein, dass es eine abgeschlossene Landschaft darstellt, aber jederzeit an den "Flanken" erweitert werden kann. Und in meinen Augen sind Berge hierfür sehr geeignet. Brücken gibt es immer.
Der gezeigte Plan ist daher so erstellt worden, dass ich bei den Paradestrecken die Bögen ggf. "blind" legen kann und einfach entweder den Bogen "spiegele" bzw. eine Gerade noch ansetze. Da es aber "in den Sternen" steht, ob ich den restlichen Platz jemals zur Verfügung habe, sehe ich momentan keinen dringenden Grund, diesen auch detailliert zu verplanen. Dass soll aber nicht heißen, dass mir hierfür nichts im Kopf herumgeistert, dass ist aber so "unausgegohren", dass ich es noch nicht darlegen möchte (wenn, dann nur skizzenhaft auf Papier).
Die Konzentration soll also auf eine Optimierung des vorgestellen Planes liegen unter Berücksichtigung einer möglichen Erweiterung.

zur Gleistypfrage:
Ja, ich weiß, K-Gleis hat Flexgleis. Aber bringt es auf so kleinen/engen Platzverhältnissen wirklich viel mehr? Ich habe diesbezüglich keine Erfahrung, auch habe ich noch keine Anlage "live" zu Gesicht bekommen, wo Flexgleis verwendet wurde (nur auf Bildern und die können "täuschen"), so dass ich mich für die C-Gleis-Variante entschieden habe, denn die habe ich nun schon mehrfach "live" gesehen (und schätzen gelernt).
Ein weiterer Grund: ich habe mir in den letzten Monaten mehrere/verschiedene Teststrecken aufgestellt (mit den o.g. verfügbaren Platzverhältnissen), wo ich verschiedene Radien, Anschlüsse, Techniken usw. durchprobiert habe (da ich nur C-Gleis hatte...) und muss sagen, dass mir R3 schon ausreicht, R4 in meinen Augen am "idealsten" aussieht, und R5 bzw. R9 (ich glaube dass sind die 24912er) einfach nur zu viel Platz "verschwenden" und in "meiner" Landschaft in meinen Augen nicht schön aussehen. Es wirkt für mich alles einfach zu "Bogenhaft". Bin eher für gerade Strecken bzw. gerade Strecken mit "Windungen" zu begeistern - gefällt mir einfach besser! Mir ist bewußt, dass ich hiermit gegen viele "Prinzipien verstoße" , aber jedem dass Seine! Nur zum Vergleich: habe eine Bahn gesehen mit einen ausgebauten 912er-Halbkreis. Als der Zug dort fuhr, empfand ich es langeweilig (trotz schöner Landschaft), Andere sehen hier eher eine "Eleganz" darin...

Vielleicht noch als Anhaltspunkt: bis auf wenige Wagons haben meine Wagen die maximale Länge von 24cm. Die Ausnahmen sind der Autoreisezug und ein paar Großraumwagen. Diese werden nur auf der Paradestrecke zum Einsatz kommen. Nach meinen Tests mit R2-Wendeln bei diesen Zügen wurde mir schnell Klar, weniger als R3 darf es nicht sein. Daraufhin habe ich mir probeweise einen Strecke abwechselnd mit R3/R4 und R4/R5 aufgebaut. Die R3/R4 emfpand ich als "Ideal".

Nichtsdestotrotz: falls Du - oder ein paar Forums-Kollegen - die Möglichkeit hast/haben den Plan mit Flexgleis (Paradestrecken) darzustellen, würde ich gerne mal das Bild dazu sehen. Einfach zum Vergleichen, vielleicht überzeugt es mich ja.

Wo ich mit dem jetzigen Plan etwas "Bauchschmerzen" habe und auf ein paar Ideen/Meinungen von Eurer Seite her hoffe, sind:

  • Schattenbahnhof die Gleise 4,5,6 (bei beiden blauen SBHFs), wo ich mit Bogen arbeiten musste. Hier wollte ich mal ein paar Ideen von Euch, ob es nicht eine bessere Variante für den SBHF gibt?
  • den Dorf-Bahnhof mit schlanken Weichen verbauen? Würde das geeigneter sein für die Züge (bis auf den RE alles Züge mit Wagons <18cm)?
  • Ideen/Variarianten für die Paradestrecke, ob Ihr Alternativen dazu habt? Mehr überkreuzen? Mehr Tunnels?
  • Erfahrungen mit Erweiterungen von bestehenden Bahnen


Helko, Danke Dir schon einmal für die Fragen, eventuell konnte ich durch meine Antwort nicht nur für Dich , sondern auch für weitere Leser etwas mehr Anreiz zu einer Diskussion und Ideenvorschläge geben

Besten Gruß
Markus


 
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RE: Planung einer Idee (mit späterer Erweiterungsmöglichkeit?)

#4 von UP4001 , 09.12.2010 12:33

Zitat von hobbiefahrer
....habe eine Bahn gesehen mit einen ausgebauten 912er-Halbkreis. Als der Zug dort fuhr, empfand ich es langeweilig (trotz schöner Landschaft), Andere sehen hier eher eine "Eleganz" darin...


Hallo Markus,

der Vorteil im Flexgleis liegt in der dynamischen Kurve und den beliebigen Radien. Eine Kurve beginnt ja nicht nach der Geraden mit seinem Radius sondern die Kurve beginnt langsam. Das kann man auch mit R9-R5-R4-R3....R3-R4-R5-R9 machen, ist aber nicht wirklich schön. Ein Zug, der aus einem Tunnel kommt und sich danach langsam in die Kurve von R=3000 mm legt ist - anders als eine gleichmäßige 1500 mm Kurve - nicht mehr langweilig

Die mit größeren Radius eingeleitete Kurve wie hier im Vordergrund zu sehen hat noch den Vorteil, dass die Fahrzeuge untereinander nicht zu stark verkannten und die Bogeneinfahrt technisch sicherer und gefälliger aussieht. (Bogen außen mit R9+R3...R3+R9, innen sogar R9+R2...R2+R9)


LG

Horst

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RE: Planung einer Idee (mit späterer Erweiterungsmöglichkeit?)

#5 von hobbiefahrer , 09.12.2010 14:01

Zitat von UP4001

Zitat von hobbiefahrer
....habe eine Bahn gesehen mit einen ausgebauten 912er-Halbkreis. Als der Zug dort fuhr, empfand ich es langeweilig (trotz schöner Landschaft), Andere sehen hier eher eine "Eleganz" darin...


Hallo Markus,
...hat noch den Vorteil, dass die Fahrzeuge untereinander nicht zu stark verkannten und die Bogeneinfahrt technisch sicherer... (Bogen außen mit R9+R3...R3+R9, innen sogar R9+R2...R2+R9)



DAS nenne ich ein Argument, dem ich absolut zustimme und mich auch überzeugt (gerade wenn es um Großraumwagen geht).
Dann versuche ich - wenn die Zeit es zuläßt - mich mit dem Flexgleis. Mal schauen, was hierbei entsteht. Werde das Ergebnis hier wieder einstellen.
Danke

Nebenfrage: was muss alles bei einem Flexgleis so beachtet werden, wenn man es "verbiegen" will? Sprich: benötige ich dazu weitere "Gerätschaften" oder läßt es sich einfach "mit der Hand" verbiegen" (wie oben geschrieben, keine Erfahrung damit)?
Oje, mir graut jetzt schon davor, sollte es zum Einsatz kommen, die Schotterung vorzunehmen...

[EDIT]: Ok, die Nebenfrage habe ich eben über Suchfunktion genügend Infos erhalten. Jetzt muss ich mir diese erst einmal durchlesen

Beste Grüsse
Markus


 
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#6 von UP4001 , 09.12.2010 14:54

Zitat von hobbiefahrer
....Oje, mir graut jetzt schon davor, sollte es zum Einsatz kommen, die Schotterung vorzunehmen...


das Einschottern ist ein Grund warum ich derzeit zu 90% auf C-Gleis fahre und lieber dessen Geometrie "verbiege"


LG

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RE: Planung einer Idee (mit späterer Erweiterungsmöglichkeit?)

#7 von hobbiefahrer , 09.12.2010 15:03

Zitat von UP4001

Zitat von hobbiefahrer
....Oje, mir graut jetzt schon davor, sollte es zum Einsatz kommen, die Schotterung vorzunehmen...


das Einschottern ist ein Grund warum ich derzeit zu 90% auf C-Gleis fahre und lieber dessen Geometrie "verbiege"



...und nachdem ich nun mehrere threads hier bezüglich Flexgleis und dessen "Handhabung" durchgelesen habe ist das Einschottern bei mir ebenfalls "nur" einer von mehreren Gründen warum ich beim C-Gleis bleiben werde. Liebes Lottchen, dass ist mir einfach zu viel Aufwand mit dem Flexgleis, Sorry. Irgendwo hat alles seine Grenzen. Also, bei mir wird nur C-Gleis eingesetzt! Fertig!
Trotzdem Danke für das obige Argument. Nach meinen bisherigen Testerfahrungen mit "meinen" Zügen klappt es ab >=R3. Bleibt also nur noch die "Optik" etwas zu verbessern...


 
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#8 von UP4001 , 09.12.2010 18:43

Zitat von hobbiefahrer

Zitat von UP4001

Zitat von hobbiefahrer
....Oje, mir graut jetzt schon davor, sollte es zum Einsatz kommen, die Schotterung vorzunehmen...


das Einschottern ist ein Grund warum ich derzeit zu 90% auf C-Gleis fahre und lieber dessen Geometrie "verbiege"



...und nachdem ich nun mehrere threads hier bezüglich Flexgleis und dessen "Handhabung" durchgelesen habe ist das Einschottern bei mir ebenfalls "nur" einer von mehreren Gründen warum ich beim C-Gleis bleiben werde



So schlimm fand ich das damals nicht. Meine erste Moba auf fester Platte hatte 4 Bahnhofgleise komplett mit Flexgleis auf Schaumstoffbettung (IMO Noch). Verarbeitung war leicht und das Ergebnis (mit Überhöhung) sehr befriedigend.

Ursprünglich wollte ich meinen Wiedereinstieg mit RocoLine-Bettung beginnen, die Entwicklung in der moba-Welt verhinderte dies. Zunächst als Zwischenlösung auf dem Teppich gedacht - freundete ich mich mit dem C-Gleis an. Aber da ich mehr dem technischen und spielerischen zugetan bin, genügt mit das Gleis von der Optik. So ist das mein bester Kompromiss geworden.


LG

Horst

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