N'Abend Modellbahnfreunde,
ich melde mich heute nach längerer Pause wieder mit einem Umbaubericht.
Der S-Bahn Triebzug BR 423 wurde von mir komplett gesupert, ähnlich wie damals der TALGO, die BR 155 und der ICE 3.
Das Modell ist hervorragend detailliert, alle Beschriftungen sind gut lesbar und der freie Durchblick (im Bereich des Motors) schreit förmlich nach Innenbeleuchung und Passagieren. Außerdem ist eine im Boden eingelassene Schallkapsel für den Lautsprecher eines Lok-Sounds vorgesehen.
1.
Wie bereits häufig angemerkt und kritisiert wurde, hat Roco, im Gegensatz zum Modell der ersten Serie (Artnr. 63050), hier auf durchgefärbtes Plastik gesetzt, anstatt das Modell zu lackieren.
Abhilfe schaffen konnte ich nur, indem ich die selbe Methode wie beim PIKO ICE anwendete. Zuerst habe ich die Fenstersätze aus dem Gehäuse entfernt und anschließend den gesamten Innenraum deckend schwarz lackiert.
Im zweiten Schritt habe ich dann die Innenwände, mit einer sehr dünnen, selbstklebenden Folie belegt, und die Fensterbänder wieder von innen angesetzt.
So ensteht im Innenraum eine gleichmäßige Wandverkleidung, die keine Kanten an den Fenstern zulässt.
2.
Nun beginnt der Innenausbau. Die einfarbige blaue Inneneinrichtung hat die Farbe der Sitzpolster des Vorbildes und besitzt eine vorbildgerechte Formgebung.
Um dem Vorbild noch etwas näher zu kommen, habe ich mit Hilfe einer Schablone und dünnem grauen Papier den Fußboden erstellt, welcher jeweils als komplettes Stück auf die Inneneinrichtung geklebt wird.
Um den beleuchteten Innenraum dann noch besser zur Geltung kommen zu lassen, habe ich mir unbemalte Preiser Figuren (Artnr. 74090) im Maßstab 1:100 bestellt.
Hier ist eine erste Auswahl der von mir bemalten Figuren am Spritzling zu sehen. (auf diesem Foto fehlen noch die Haarfarben und Frisuren der Figuren)
3.
Nach einem ersten Test stellte sich heraus, dass die Soundqualität mit einem 28mm Lautsprecher und der serienmäßigen Schallkapsel im Wagenboden nicht ausreichend ist.
Außerdem wirft die "Plattform", die zur Befestigung des Dekoders über den Sitzplätzen gedacht ist, einen Schatten, welchen ich so nicht akzeptiere.
Aus diesem Grund habe ich kurzerhand die Schnittstelle von der Platine (Mittelwagen mit Motor) in den Endwagen verlegt.
Dort findet der Dekoder einen Platz in der Aushöhlung im Zinkdruckguss. Der neue größere Lautpsrecher (Artnr. 5044 mit 20mm x 40mm Schallkapsel steht im Fahrradabteil und wird durch die Körper der seitlich sitzenden Fahrgäste gut verdeckt.
4.
Die 4 Lichtleisten mit jeweils 4 warmweißen LEDs von Hufing-Tronic habe ich auf einen dicken Pappstreifen, welcher die Inneneinrichtung überspannt, geklebt und an einen Funktionsausgang des Dekoders angeschlossen.
5.
Schließlich möchte ich euch das Ergebnis dieser Umbauarbeit zeigen, welches für die vielen investierten Arbeitsstunden entschädigt.
Das Licht wirkt auf den Bildern eher gelblich, ist aber in Wirklichkeit vorbildgerecht warmweiß.