Hallo Wolfgang,
Zu den ESU-Geräten kann ich nichts sagen, ebenso nichts zur MS2. Aber meine CS2 habe ich bezüglich der Vorgänge beim mfx-Neuanmelden schon vor einem Jahr intensiv analysiert - diese Anfänge sind im alten Stummiforum nachzulesen.
Bei der CS2 muss man zwischen zwei Decoder-Auslesevorgängen unterscheiden:
- das Auslesen der mfxUID dauert nach Aufsetzen der Lok etwa 10 Sek. und kann gar nicht vom Benutzer beobachtet werden.
- Erst danach werden die CV des Decoders hinsichtlich der für die Anzeige und Steuerung im Fahrpult wichtigen Parameter ausgelesen. Bei diesem Vorgang erscheint die Meldung mit Fortschrittsbalken, dass der Decoder ausgelesen wird. Diesen Vorgang kann jeder selber stoppen; bei mir dauert dieser Vorgang etwa 13 Sek. Nach Ende dieses Vorgangs erscheint das rote mfx-Symbol. Durch Daraufklicken wird die Lok in das Fahrpult übernommen und kann sofort mit allen Features gefahren werden.
Was wird nun in diesen 13 Sek ausgelesen?
Folgende Daten in dieser Reihenfolge:
Typ und Hersteller des Decoders
Lokname
Lokbild für MS
MM2 Primäradresse
Vmax
Vmin
AV
BV
Lautstärke
das jeweilige Funktionssymbol aller 16 Funktionen
Wenn man das "Werkzeug"-Icon zur Lokkonfiguration anklickt, sind alle genannten Daten dort vertreten. Andere Parameter brauche ich nicht zum Fahren und Schalten einer Lok.
Natürlich gibt es viel mehr CV in einem Decoder. Diese beschreiben das Verhalten des Decoders. Will ich diese ändern (über CV-Zugriff), dann werden diese Parameter erst dann ausgelesen. Wozu soll ich sie auch jedes Mal auslesen, wenn ich sie vielleicht überhaupt nie ändere.
Das hat Märklin sehr clever auseinandergehalten. Aber noch einmal ganz klar bekräftigt: Alle zum Fahren und Schalten nötigen Decoderdaten werden in diesen 13 Sek. vom Decoder in die CS2 übertragen, und ich kann sofort auf alle zugreifen. Das ist ein jederzeit nachprüfbares Faktum.
Die Erklärung im ESU-Forum kannst Du nun wohl selber bewerten.