RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#51 von Redundant , 14.01.2013 13:50

Zitat von rainerwahnsinn
Ich wage sogar die Vermutung, dass sich der Wandel eines Menschen unabhängig von einem Moba-Betriebskonzept vollzieht.


Klar - die Modellbahn ist eher Opfer als Täter der charakterlichen Weiterentwicklung!

Das Betriebskonzept hat bezogen auf die Anlagengestaltung schon eine maßgebliche Bedeutung - zumindest für Betriebsbahner. Ich persönlich sehe die Modellbahn eher aus Ballonfahrerperspektive: Ich will sehen, dass die Züge sich realistisch verhalten, aber es ist mir egal, warum und wohin Züge fahren! Daher kommen bei mir möglichst vorbildorientierte Streckenführung und Zugreihenfolge nach Lust und Laune zusammen.

Würde ich die Modellbahn mit Kinderaugen sehen, würde die Anlage komplett anders aussehen: Da würde ein ICE auf engen S-Kurven zwischen einem Rummelplatz und einem Idiotenhügel hindurchfahren. Auf dem Idiotenhügel findet natürlich ein Ski-Abfahrtsrennen statt ...

So gesehen hat das Betriebskonzept durchaus Einfluss auf die entstehende Anlage!

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#52 von memento , 14.01.2013 15:38

Moin,

ich liebe persönlich absolut Spielbahnen mit einem möglichst realistischen Touch in Punkto Gestaltung. Mittlerweile mag ich sogar Schattenbahnhöfe schon kaum noch, weil mich das einfach total anpisst, wenn die Züge ewig im Untergrund verschwinden. Maximal kommt bei mir nur noch ein teilweise verdecktes Oval in Frage..... für diese Erkenntnis hab ich sicher auch etliche Jahre der Planung und des In-mich-Gehens benötigt.

Aber gerade in Spur 0 würde ich eine Bahn sehr mögen, wo man dem Zug immer ganz nah sein kann, also mit vielen schmalen Zungen. Wobei mir grad einfällt, daß die Planung hier im Thread ja wieder H0 ist und nicht 0, aber auch in H0 kann so eine zungenmäßige Anlage sicherlich gut funktionieren.

LG
Thomas


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#53 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 14.01.2013 17:36

Zitat von Redundant
So gesehen hat das Betriebskonzept durchaus Einfluss auf die entstehende Anlage!


Hallo Thorsten,

bin mit deinem lustigen Beitrag voll bei dir

Natürlich haben Betriebskonzepte bei einer Moba schon ihren Sinn und Zweck -insbesondere für Betriebsbahner. Eben genau in dem Maße wie jegliche Art von Konzept und Organisation einer Anlage. Sowas sollte aber nicht zum Götze mutieren ("Hohe Lehre"), daher meine Überspitzerei diesbezüglich. Denn der Modellbahner ist der Gestalter und nix anners....

Jedenfalls prima, dass es dich amüsiert hat. Damit hat sichs schon gelohnt

@Thomas: so Schattenbahnhöfe urinierender Art kannte ich bislang noch nicht. Könnte jetzt fast glauben, dass die Entwicklung eines Mobaners und die seiner Anlage doch ein wechselseitiges Phänomen sein könnte. Jedenfalls gut, dass du erwähnst, was einem am Schattenbahnhof langfristig stören kann. Bin ja so einer, der es nicht einsieht Teile einer Moba zu verstecken

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#54 von Redundant , 14.01.2013 19:56

Hallo Rainer,

es ist einfach an der Zeit, etwas Lockerheit und Entspanntheit in die Modellbahnszene hineinzutragen und die Dinge einfach undogmatisch und mit Humor zu sehen! Bei der Einschätzung des Modellbahners als den Kreativen an seinem Werk, bin ich voll und ganz bei dir. Es ist einfachdas Gestalterische, das im Vordergrund steht (und nicht die EBO oder sonst eine Vorschrift)!

@ Thomas

Auf der einen Seite bin ich voll und ganz bei dir. Auf der anderen Seite ist ein Zugspeicher - gleich welcher Art - einfach praktisch. Ich für meinen Teil bin zu der Einschätzung "So viel unsichtbare Strecke wie nötig, aber so wenig wie möglich".

Im Moment überlege ich, ob im Keller und in Spur 0 nicht besser ein Industrie-Szenario installiert wird. Vorbild ist die Frankfurter Hafenbahn mit ihrer Strecke am Mainufer (quasi größtenteils eine Park-Eisenbahn). Interessant ist auch, dass diese Strecke von der Bundesbahn wohl auch vor ein paar Jahren als Umleiterstrecke genutzt wurde. Elloks wurden von Dieselloks über den nicht elektrifizierten Bereich bugsiert. Bilder davon findet man noch über google.

Die Ebene 0 ist quasi ein halb verdecktes O mit einem Kreisel (der in Spur 0 riesig ist). Darüber liegt quasi eine weitere Ebene in F-Form. Die Verbindung wird eine Anspielung auf die Lahmeyer-Brücke (diese Brücke hat auf beiden Seiten künstlich aufgeschüttete Rampen und läuft quer über große Bahnanlagen - ideal für Modellbahner)!

Die obere Ebene soll ein wenig an die Industriebahn in Stuttgart-Feuerbach erinnern.

Durch diese Konstellation ist es quasi eine Rundumanlage mit zwei Zungen in das Innere des O. Abgesehen vom Schattenbereich kann die Lok mit ihren einzelnen Wägelchen aus nächster Nähe betrachtet werden.

Viele Grüße,
Thorsten

P.S.: Mein rotes Tuch sind übrigens Gleiswendel - typischer 80er-Jahre-Schrott wie Karottenjeans oder Schulterpolster!


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#55 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 15.01.2013 00:15

Zitat von Redundant
Frankfurter Hafenbahn mit ihrer Strecke am Mainufer..


Guten Abend Thorsten,

irgendwo hinter der ersten Häuserzeile gab's in den 90igern so eine heimelige Kneipe, mit schöner Bleiverglasung, Latüchten draußen und gepflegter Gastronomie und rustikaler Innenaustattung. Da zogs mich stets zum heißen Grog hin, wenns gar zu frostig wurde beim Spazierengehen (von Sachsenhausen herkommend). Habe leider nur nie die schöne Lok sehen dürfen.... Eine schöne Erinnerung Dank deiner Bilder.

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#56 von Redundant , 15.01.2013 08:12

Moin Rainer,

ich war in den Neunzigern hinter der ersten Häuserzeile eher im Erdbeermund. Das war eine Hard-Rock-Kneipe, die quasi erst aufgemacht hat, wenn das Speak Easy in Sachsenhausen zu gemacht hat.

Am Bahnübergang Gutleutstraße hatte ich mal eine Kraus-Maffei MH-05 der Hafenbahn gesehen. In einem Zug hinter der BR 52 der Frankfurter historischen Eisenbahn bin ich mal mitgefahren. Aber sonst habe ich da auch noch nicht viel gesehen.

Wirklich fasziniert bin ich von der Möglichkeit, auf der Anlage im Prinzip Alles einsetzen zu können, was auf deutschen Schienen fahren darf! Privatbahn mit Museumsbahnverkehr und gelegentlichen Umleitern bei denen selbst Elloks auf einer nicht elektrifizierten Strecke zu sehen sind - was will der Modellbahner denn mehr?

Meine gedankliche Maßgabe für diese Planung war aber, dass ich meine Wiedtalbahn-Anlage in dem Raum neben dem Büro Platz findet. Die Planspiele der Wiedtalbahn (deren Rest die Kasbachtalbahn ja ist) in H0 war quasi die Voraussetzung für ein anderes "Kellerthema"!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#57 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 15.01.2013 09:29

Zitat von Redundant
Das war eine Hard-Rock-Kneipe, die quasi erst aufgemacht hat, wenn das Speak Easy in Sachsenhausen zu gemacht hat.


Moin Thorsten,

na sowas, und bei mir war Hard-Rock (und Heavy Metal) genau die Motivation für meine manchmal fluchtartigen Spaziergänge, falls der Klimperkasten mal nicht wegen der Steps lockte. In Mini's erschien mir die Muse stets viel rockiger

Nun habe ich dein schönen Threat aber schon weit über Gebühr zugemüllt. Bin jedenfalls sehr gespannt, wie du dein neues Thema weiter entfalten, und uns hoffentlich präsentieren wirst.

Viele Grüße
Rainer...


rainerwahnsinn

RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#58 von Redundant , 15.01.2013 09:56

Hallo Rainer,

ich sehe abweichende Thematiken nicht als "zumüllen", sondern als "Erweiterung des Betrachtungshorizonts" an. Von daher lassen sich da bestimmt noch einige Ideen für Szenen herausziehen.

Aber nach dem Exkurs zur Kelleranlage wäre langsam mal wieder die künftige H0-Anlage zu thematisieren. Nach genauerer Betrachtung diverser Satellitenbilder werde ich den Gleisplan noch mal ein wenig überarbeiten. Dann werde ich noch mal eine illustrierte Version der Anlagenplanung vorstellen.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#59 von Redundant , 16.01.2013 21:08

Moin,

ich habe mal die Weiterentwicklung des Gleisplans etwas illustriert. Der Bahnhof und der nicht sichtbare Bereich sind weitgehend gleich geblieben. Die Hauptstrecke beschreibt jetzt einen weiten Bogen. Das äußere Gleis hat einen Radius um 180 cm, das Innere um 174 cm. Bei Silberlingen könnte es also noch leichte Überhänge geben. Aber das sehe ich nicht als so dramatisch an.

Die Nebenstrecke wirkt vergleichsweise eng, obwohl die Kurven Märklin Großkreis I und II sind. Aber dieser deutlich sichtbare Gegensatz ist durchaus beabsichtigt. Durch die Verkürzung der Nebenstrecke kommt sie nur noch auf 38 cm Höhe über der Hauptstrecke.

Statt eines Einlegers habe ich für den abgetrennten Gang ein Schwenksegment vorgesehen. Das dürfte die komfortabelste Variante der Überbrückung sein.




Von der Spitze des abgetrennten Gangs könnte sich so ein Bild ergeben.


Die Strecke verschwindet am oberen Ende in einer künstlichen Einhausung (hier ist allerdings die falsche Seite abgebildet.


Hier ist die Nachbarschaft der beiden Bahnlinien und der Landstraße zu sehen. Murphys Law: ca. 5 Sekunden vor dem Zug kam dieses verka ... kleine gummibereifte Brötchen auf die Asfaltfläche

Ich denke, mit der Planung komme ich einigermaßen an die Charakteristik der Vorbildstrecke(n) in dem abgebildeten Bereich heran ...

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#60 von Helko ( gelöscht ) , 16.01.2013 21:30

Zitat von Redundant

a) äußere Gleis hat einen Radius um 180 cm, das Innere um 174 cm....
b) Die Nebenstrecke wirkt vergleichsweise eng, obwohl die Kurven Märklin Großkreis I und II sind
c) Statt eines Einlegers habe ich für den abgetrennten Gang ein Schwenksegment vorgesehen.



a) ist ausreichend, sonst hast Du nur Kurven (und die sind dem anderen Geschlecht vorbehalten)

b) versuche mal nen 700er Radisu

c) könnte fast von ..., nein, (*schäm*), sehr gute Idee

d) hat dein Programm ne Höhenkontrolle, zwecks der grünen Strecke unterm Bhf

e) jetzt wird aber angefangen zu bauen, sonst geht es Dir wie dem Heinz


Helko

RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#61 von Redundant , 16.01.2013 22:31

Hallo Helko,

ich vertrete ja die These vom gebogenen Raum bei der Modellbahn. Da mir die vierachsigen Personenwaggons in 30 cm zu lang erscheinen, werde ich 27-cm-Wagen einsetzen. Das reicht mir. Bezüglich der Steilstrecke möchte ich ja grade auch durch enge Radien den Eindruck einer problematischen Trassierung optisch verstärken.

Die Ebene unter dem Bahnhof liegt 17 cm tiefer. Das ist zwar nicht viel, aber deshalb liegen die Gleise ja an der Vorderkante.

Mit dem Bau der Anlage wollte ich beginnen, wenn die Schaukastenanlage in die Phase der Feindetaillierung kommt.

Im Moment überlege ich, ob ich die Anlage nicht eventuell doch digital baue. Eigentlich sollte die Anlage quasi der Gnadenhof für mein analoges Märklin- und H0-Material werden. Aber die Steilstrecke ist ja quasi "Kriechgang im Dauereinsatz". Da könnte Digitalbetrieb sinnvoll sein. Die Märklin-94er gibt es ja glaube ich sowieso nur digital. Gleiches gilt wohl für den 798er.

Ein anderes Szenario wäre eine analoge Hauptstrecke und eine digitale Steilstrecke. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob da nicht ein stark erhöhtes Defektrisiko besteht.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#62 von memento , 16.01.2013 22:44

Moin,

wie wärs mit so einem der analogen Super-Regler à la Heißwolf usw.? Allerdings hat mir auf die Frage nach diesen Geräten bisher hier im Forum auch noch keiner was sagen können....

27 cm Waggons finde ich persönlich genauso akzeptabel und für Modellbahnzwecke oft besser geeignet, genau wie nicht ganz 100% maßstäblich lange Weichen. Das ist ja wieder eine Frage, aus welcher Perspektive man die Fahrzeuge immer so sieht....

LG
Thomas


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#63 von Redundant , 17.01.2013 10:47

Hallo Thomas,

das mit einem analogen High-End-Regler ist eine wirklich gute Idee. Danke für den Tipp!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#64 von memento , 17.01.2013 13:02

Tja, das gummibereifte Brötchen müßte man mit einem schönen alten 50er Jahre Bus abdecken, aber woher so schnell einen nehmen, wenn man ihn braucht?

Zum Thema Analog Fahrregler hatte ich hier – mangels eigener Erfahrung – mal eine Frage gestellt:

viewtopic.php?f=21&t=87485

Scheint aber ein für die Allgemeinheit eher esoterisches Thema zu sein. Oder Stummis haben einfach keine Lust, über alles zu reden

Offenbar (nach weiterem Googeln) scheint Heisswolf insgesamt unter den analogen Steuerungen die insgesamt einfach beste zu sein, weil man das Ding für alle Modelle individuell anpassen kann. Aber der hat 4 Monate Lieferzeit, was mich persönlich etwas abschreckt bzw. derzeit nach einer anderen Lösung oder wenigstens einer Zwischenlösung suchen läßt.

LG
Thomas


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#65 von Redundant , 17.01.2013 13:44

Moin,

die Anlage wird ja mit Märklin-K-Gleisen uns somit als Dreileiter-Wechselstrom-Anlage entstehen. Vergleichbare Regler wie das gute Stück von Heißwolf habe ich für das Märklin-System noch nicht gefunden. Einen elektronischen Regler von Märklin (Best.-Nr. 6600) habe ich. Der kann das Fahrverhalten auch deutlich verbessern. Allerdings vertragen sich wohl digitale Loks nicht mit diesem Gerät!

Die vier Monate Lieferzeit würden mich nicht stören, ich habe ja noch nicht einmal mit dem Bau der Anlage begonnen!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#66 von memento , 17.01.2013 14:10

Der Roco ASC 1000 geht auch mit Wechselstrom, gibts aber nur "antiquarisch" .... tja und wie die Fahreigenschaften letztlich sind bei diesem oder jenem Regler, das darf man wohl erraten oder muß es selbst ausprobieren, scheint ja kaum Erfahrungswerte zu geben?

Das Problem mit Glockenankermotoren und Digital-Decodern hat man aber auch beim ASC 1000. (Beim Heißwolf hat man hingegen NUR ein Problem mit Decodern, das ist aber letztlich bei ALLEN analogen Reglern wohl prinzipbedingt so.)

Die Frage stellt sich natürlich in Deinem Fall, wieviel Loks umgerüstet werden müßten, wenn Du digital fährst. Da Du H0 und nicht N hast (wie ich) ist die Fummelei ja auch deutlich entspannter. Ich hab halt jetzt genau EINE Lok umgerüstet und die hatte sogar einen NEM-Steckplatz, trotzdem bin ich bald wahnsinnig geworden von der Löterei (Stecker an Decoder) und dem Feilschen um Bruchteile von Millimetern, damit der Gehäusedeckel wieder draufpaßt. In H0 ist das sicherlich schon einfacher. Wenn man wiederum 50 Loks hat, ist es dafür tendentiell unbezahlbar (bzw. man kann sich schönere Dinge davon kaufen als Decoder....).


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#67 von Redundant , 17.01.2013 21:03

Moin,

wieviele Loks habe ich umzurüsten? Vielleicht zehn Stück - eigentlich nicht die Welt. Aber im Prinzip bräuchte ich ja nur einen Digitalbereich für die Steilstrecke. Die Hauptstrecke kann ich auch analog betreiben. Dann kann ich halt nicht zwischen Haupt- und Steilstrecke wechseln. Aber das wäre auch nicht so dramatisch, weil der Zugbildungsbereich dieses Bahnhofs ja nur angedeutet ist.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#68 von Harzroller ( gelöscht ) , 17.01.2013 21:27

Hallo Thomas, hallo Thorsten,

also was eure Frage bezüglich eines analogen Fahrreglers betrifft, möchte ich hier meine Erfahrungen mitteilen.
Einen Großteil meiner Modell-Loks, wie z.B. GFN BR 86, 78, 94 sind mit Faulhabermotoren ausgestattet.
Diese lassen sich hervorragend mit dem Teichmann-Fahrregler steuern.



Dieser Fahrregler wurde von der Firma Lenz in Gießen im Auftrag von Herrn Teichmann entwickelt.
Damit kommt eine Fahrdynamik zustande, wie man sie von der Digitaltechnik her kennt.
Allerdings ist die Endgeschwindigkeit nicht anpassbar wie bei der Digitaltechnik.
Wenn das Getriebe nicht entsprechend untersetzt ist, kann der Fahrregeler dies nur bedingt ausgleichen, indem der Regeler nicht voll aufgedreht wird.
Ansonsten hat der Regler die Vorzüge der Digitaltechnik.
Die Lok beschleunigt langsam bis zur eingestellten Geschwindigkeit, gleiches in umgekehrter Reihefolge beim Bremsen.
Falls ihr mehr darüber wissen wollt einfach nachfassen.


Harzroller

RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#69 von Redundant , 17.01.2013 22:53

Hallo Wolfgang,

der Teichmannregler scheint zusammen mit dem Repa-Fahrpult den Olymp in dieser Disziplin darzustellen. Vermutlich werden die Geräte aber nicht billig sein. Just in dem Moment ist die Frage, ob ich auf der Steilstrecke mit einem digitalen Inselbetrieb nicht eventuell besser wegkomme?

Diese Anlage entsteht ja im Prinzip, weil da ein paar Faktoren zusammenkommen:
- merkliches H0-Altmaterial
- beheizter Platz den ich sonst nicht sinnvoll nutzen könnte
- fahrende Modellbahnzüge haben auf mich stressabbauende Wirkung
- in H0 lassen sich streckenorientierte Szenarien besser verwirklichen als in 0

Daraus ergibt sich für mich, dass die Anlage so wenig Geld kosten soll wie möglich. Deshalb spiele ich im Moment verschiedene Szenarien durch, wie es sein und gehen könnte.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#70 von memento , 17.01.2013 22:56

Wenn ich das richtig gelesen hab (leider sind meine Analog-Regler-Kenntnisse bisher so gut wie alle nur "angelesen"), sind die Teichmann- und Repa-Regler doch vorwiegend für Glockenankermotoren geeignet? Während man für die normalen 3- und 5-poligen Motoren lieber welche mit Pulsweitenmodulation nehmen sollte?

LG
Thomas


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#71 von Harzroller ( gelöscht ) , 17.01.2013 23:17

Zitat von Redundant
Hallo Wolfgang,
der Teichmannregler scheint zusammen mit dem Repa-Fahrpult den Olymp in dieser Disziplin darzustellen. Vermutlich werden die Geräte aber nicht billig sein. Just in dem Moment ist die Frage, ob ich auf der Steilstrecke mit einem digitalen Inselbetrieb nicht eventuell besser wegkomme?



Hallo Thorsten,

was der Teichmannregelr mal zu DM-Zeiten gekosten hast hab ich nicht griffbereit, aktuell muss man 119,00 Euro dafür berappen.
Hier der Flyer zum Regler http://www.lokbau-stadelmann.de/Hans-gue...aber-Regler.jpg
Was deine Überlegungung zur Digitalisierung betrifft, so stellt sich hier eindeutig die Frage, willst du eine reine Pendelstrecke, dann lässt sich dies auch mit Lauer im analogen Bereich realisieren.
Lauer Komponeten bekommt man gebraucht relativ günstig.
Wenn ich mich nicht irre ist Lauer auch digitalfähig.


Harzroller

RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#72 von memento , 18.01.2013 09:25

Kann nicht sogar der Tillig Tfi2 Pendelstrecken mit Brems- und Anfahrtverzögerung?


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#73 von Redundant , 18.01.2013 18:19

Zitat von Harzroller
Was deine Überlegungung zur Digitalisierung betrifft, so stellt sich hier eindeutig die Frage, willst du eine reine Pendelstrecke, dann lässt sich dies auch mit Lauer im analogen Bereich realisieren.


Nein nein, die Überlegung, die Steilstrecke digital auszurüsten kam nicht daher, dass ich das unbedingt will. Der Punkt ist einfach: Die Fahrzeuge die ich für die Steilstrecke brauche, gibt es von Märklin nur mit Digitaltechnik. Deshalb, und weil auf der Strecke bis Ende der Sechziger talwärts nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden durfte, war die Überlegung, diese Strecke zu digitalisieren, während die Hauptstrecke analog bliebe. Ab den späten Sechzigern durften die Züge auf der Steilstrecke immerhin mit rasanten 30 km/h talwärts rauschen!

Die Anlage ist bewusst so geplant, dass ich die Züge quasi als Lokführer selber fahre und eine (zu) dichte Zugfolge gar nicht möglich ist. Signale sollen zwar lichtseitig angeschlossen werden, aber sie sollen keinen Einfluss auf die Züge haben. Das Anhalten vor den Signalen soll manuell erfolgen. Weiterhin soll diese Anlage nur den Zweck haben, fahrende Züge auf freier Strecke und im Bahnhofsvorfeld zu zeigen. Zum rangieren habe ich mein (im Bau befindliches) Gaswerk in Spur 0.

Da ich doch insgeheim die Befürchtung habe, aus versehen mal eine elektrische Verbindung von analogem und digitalem Stromkreis herzustellen, kam die Überlegung eines hochwertigen analogen Fahrreglers auf. Andererseits habe ich auch nicht wirklich Lust, eine neu gekaufte Lok direkt auf Faulhaber-Motor umzurüsten ...

Letztendlich will ich nur möglichst viele Optionen mal gedanklich durchspielen um dann hinterher die - in meinen Augen - am besten passende Option umzusetzen.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#74 von memento , 19.01.2013 00:26

hmm, wenn Du die Züge alle selbst fahren willst .... wird das ja nie mehr als einer gleichzeitig sein? Also entweder nur auf der Steilstrecke oder nur auf der Hauptstrecke ....?

Rein betrieblich gesehen ist das Thema bei Dir ja der Klassiker "zweigleisige Hauptstrecke mit abzweigender Nebenbahn". Wenn das aber auch hinterher entsprechend lebendig im Betrieb ausschauen soll, müßte ja eigentlich wenigstens eine der beiden Strecken automatisiert sein. Oder Du hast ein gutes Konzentrations-Talent


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#75 von Redundant , 19.01.2013 12:11

Moin,

ich beherrsche zwar Multitasking wie Kaugummi kauen und gleichzeitig über die Straße gehen, aber ein Konzentrationstalent bin ich deswegen noch lange nicht!

Die Anlage ist bewusst darauf ausgelegt, dass sie auf die Leute langweilig wirkt, denen es nicht lang, schnell, bunt und/oder aktionsreich genug sein kann. Der Klassiker "zweigleisige Hauptstrecke + eingleisige Nebenstrecke" ist eigentlich der Aspekt, der mich am meisten an der Anlage stört. Andererseits ist es eine ungewöhnliche Umsetzung eines gewöhnlichen Themas. Letztendlich sind Aspekte wie eine Steilstrecke oder ein Bahnhof, dessen Darstellung auf das Vorfeld begrenzt ist (und den Rest der Fantasie des Betrachters überlässt) eher ungewöhnliche Darstellungsformen.

Ein weiterer Punkt des Konzeptes ist eben: Es fährt maximal ein Zug gleichzeitig. Wie gesagt: Die Anlage dient der Entspannung, nicht der Animation.

Auch eine reine Darstellung der Steilstrecke habe ich angedacht. Aber ich finde nunmal die 194er so geil und die würde ich gerne auf der Anlage fahren sehen ... nur in Spur 0 wäre das kaum machbar (und ich glaube die gibt es in 0 auch nur als Kleinserienmodell (= eher Wertanlage als Betriebsmodell)).

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