Moin,
die weiterentwicklung des letzten Gleisplans habe ich mal illistriert, um zu sehen, ob mir die Anlage auch nach einiger Zeit noch gefallen könnte:
Das Anlagenthema ist das Ende der verstümmelten Wiedtalbahn kurz hinter Kalenborn (Westerw.). Die ganze Anlage ist im Prinzip nicht "epochenrein" und auch geographisch mehr eine Collage als ein detaillierter Nachbau (aber was solls, ich bin ja schließlich nicht das Heimatmuseum)!
Das Ende des Regelspurgleises ist im Prinzip der Lokschuppen für die Köf, die zwischen Schüttrampe, Bahnhof Kalenborn und Schmelzbasaltwerk (Mittelzunge) die Waggons verschoben hat. Der Schuppen ist nicht sonderlich attraktiv ...
... möglicherweise werde ich einen anderen bauen, wenn die Anlage Realität werden sollte. Unmittelbar davor ist die Schüttrampe, an der bis in die Sechziger Basalt von der 785-mm-Schmalspurbahn (blau) auf die Regelspur (braun) umgeladen wurde. Der Regelspurbereich soll etwa so -> KLICK <- aussehen. Auf der Schüttrampe ist noch die Schmalspurbahn. Die mittlerweile zugeschüttete Brücke der Schmalspurbahn ...
... ist natürlich noch freistehend und überspannt das Regelspurgleis.
Die Schmalspurbahn führt an das Ende der U-förmigen Mittelzunge. Die dargestellten Gleisanlagen basieren auf Fotos vom Willscheider Berg, die allerdings diverse Jahrzehnte auseinander liegen. Die Säulenbasaltlager, die Steinschlägerhütten und die Glaisanlagen dazwischen haben ihr Vorbild in einem Foto (schätzungsweise) aus den 1930ern. Das Gebäude über sen Gleisen und der Hosenträger hätten damals auch schon da sein können, aber dafür habe ich keine Belege. Ein paar Fotos vom Mai 1974 habe ich als Vorlage der Gleisanlagen herangezogen.
Das Schmelzbasaltwerk auf der Mittelzunge ist ebenfalls stark reduziert/vereinfacht. Die Gleisanlagen stimmen so in etwa. die Vollspur zeigt einen Zustand aus den 1980ern, die Schmalspur eher einen Zustand aus den 1920ern ...
Die Werkhalle die als Schattenbahnhof dient, ist um 90° gedreht und wurde im Original wohl über eine Waggondrehscheibe bedient.
Der Bahnhof Kalenborn ist ziemlich eingekürzt, aber wenn ich da mit der Köf von der Schüttrampe durch muss, habe ich ja fast Schaum vorm Mund, bis ich im Schmelzbasaltwerk bin!
Vor dem Schmelzbasaltwerk führt die Schmalspurbahn am seitlichen Rand der Straße entlang Dafür habe ich zwei Bildbelege und diverse Messtischblätter. Diese Strecke führt unter der Vollspurstrecke hindurch. Die Vollspurstrecke fällt hinter der Brücke in eine Neigung von etwa 55 - 57 ‰ (was dem Vorbild entspricht).
Die Brücke, unter der die Schmalspurbahn hindurch führte.
Der Nast des Verkehrsschildes im Hintergrund dürfte senkrecht sein.
Je nach gespielter Epoche variiert auch die Fahrtzeit der Vollspur-Züge erheblich: Bis 1968 mussten talwärts fahrende Züge mit Schrittgeschwindigkeit fahren - in Spur 0 sicher ein Genuss. Die Fahrtzeit betrüge dann etwa 3 Minuten! Nach '68 durften die Züge immerhin mit atemberaubenden 30 km/h runterbrettern – Fahrtzeit um 30 Sekunden. Das ist auch okay!
Wenn ich mal ganz hart drauf bin, kann ich auch die Gegenwart mit Museumsbahnbetrieb simulieren ...
Erstaunlich, was heutzutage alles in Kalenborn anzutreffen ist!
Die Anlage böte also trotz ihres sehr speziellen Themas weitgefächerte Möglichkeiten zum Fahrzeugeinsatz ...
Viele Grüße,
Thorsten
Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle