RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#101 von Redundant , 02.04.2013 22:52

Ich gehe nur noch per PN auf meinen Vorredner ein, weil ich diesem offensichtlichen und öffentlichen Steitversuch keinen öffentlichen Raum mehr einräumen möchte.

Viele Grüße,
Thorsten

Nachtrag: Ich sehe grade, der User azymuth hat weder sein Profil auch nur rudimentär ausgefüllt, noch gibt er die Möglichkeit per PN auf in einzugehen. Das spricht dafür, dass es sich um einen Troll handelt, der nur aus dem Hinterhalt auf Andersdenkende einschlägt ohne selbst erkennbar in Erscheinung zu treten.

Also: Don't feed the Trolls!


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#102 von Redundant , 03.04.2013 00:47

Moin,

da ich ja nun etwas größere Anlagen plane, kann eine unzufriedenstellende Konzeption durchaus merkliche finanzielle Verluste und eine raumfüllende Bauruine bedeuten. Deshalb werden viele Konzepte angedacht, durchgeplant und auf Passung zu den eigenen Anforderungen überprüft. Herausgekommen ist eine Spielanlage mit Vorbildorientierung.





Das jüngste Kind dieser Vorgehensweise ist der kümmerliche Endpunkt der verstümmelten Wiedtalbahn in Spur 0. In Braun eingezeichnet sind die Vollspur-Gleise. In Blau ist die 0e-Schmalspur (die Bergbahn der Basalt AG). Auf der Mittelzunge ist das Schmelzbasaltwerk in Kalenborn. Auf der linken Seite das Umsetzgleis gehört zur Schüttrampe, auf der Ursprünglich die Massengüter von der Schmalspur auf die Vollspur umgeschüttet wurden.

Da diese Gleise nur über eine Steilstrecke erreicht werden konnten, ist natürlich im Schattenbahnhof keine Kehrschleife oder eine Umsetzmöglichkeit notwendig. Die doch recht scharfe Kurve links unten wird durch hohe Bäume weggetarnt.

Was bei dieser Anlagenkonzeption natürlich auf der Strecke bleibt, ist das Prinzip der absoluten Nähe. Da ich aber eher der aufmerksam beobachtende Ballonfahrer als ein x-beliebiger Bahnbeamter bin, passt mir das durchaus ins Konzept.

Im Moment bin ich der Meinung, dass die Anlage genau so aussehen muss - mal sehen wie lange (aber das Bessere ist nun mal der Fein des Guten)!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#103 von Redundant , 11.04.2013 22:58

Moin,

die weiterentwicklung des letzten Gleisplans habe ich mal illistriert, um zu sehen, ob mir die Anlage auch nach einiger Zeit noch gefallen könnte:



Das Anlagenthema ist das Ende der verstümmelten Wiedtalbahn kurz hinter Kalenborn (Westerw.). Die ganze Anlage ist im Prinzip nicht "epochenrein" und auch geographisch mehr eine Collage als ein detaillierter Nachbau (aber was solls, ich bin ja schließlich nicht das Heimatmuseum)!

Das Ende des Regelspurgleises ist im Prinzip der Lokschuppen für die Köf, die zwischen Schüttrampe, Bahnhof Kalenborn und Schmelzbasaltwerk (Mittelzunge) die Waggons verschoben hat. Der Schuppen ist nicht sonderlich attraktiv ...



... möglicherweise werde ich einen anderen bauen, wenn die Anlage Realität werden sollte. Unmittelbar davor ist die Schüttrampe, an der bis in die Sechziger Basalt von der 785-mm-Schmalspurbahn (blau) auf die Regelspur (braun) umgeladen wurde. Der Regelspurbereich soll etwa so -> KLICK <- aussehen. Auf der Schüttrampe ist noch die Schmalspurbahn. Die mittlerweile zugeschüttete Brücke der Schmalspurbahn ...



... ist natürlich noch freistehend und überspannt das Regelspurgleis.

Die Schmalspurbahn führt an das Ende der U-förmigen Mittelzunge. Die dargestellten Gleisanlagen basieren auf Fotos vom Willscheider Berg, die allerdings diverse Jahrzehnte auseinander liegen. Die Säulenbasaltlager, die Steinschlägerhütten und die Glaisanlagen dazwischen haben ihr Vorbild in einem Foto (schätzungsweise) aus den 1930ern. Das Gebäude über sen Gleisen und der Hosenträger hätten damals auch schon da sein können, aber dafür habe ich keine Belege. Ein paar Fotos vom Mai 1974 habe ich als Vorlage der Gleisanlagen herangezogen.

Das Schmelzbasaltwerk auf der Mittelzunge ist ebenfalls stark reduziert/vereinfacht. Die Gleisanlagen stimmen so in etwa. die Vollspur zeigt einen Zustand aus den 1980ern, die Schmalspur eher einen Zustand aus den 1920ern ...

Die Werkhalle die als Schattenbahnhof dient, ist um 90° gedreht und wurde im Original wohl über eine Waggondrehscheibe bedient.

Der Bahnhof Kalenborn ist ziemlich eingekürzt, aber wenn ich da mit der Köf von der Schüttrampe durch muss, habe ich ja fast Schaum vorm Mund, bis ich im Schmelzbasaltwerk bin!

Vor dem Schmelzbasaltwerk führt die Schmalspurbahn am seitlichen Rand der Straße entlang Dafür habe ich zwei Bildbelege und diverse Messtischblätter. Diese Strecke führt unter der Vollspurstrecke hindurch. Die Vollspurstrecke fällt hinter der Brücke in eine Neigung von etwa 55 - 57 ‰ (was dem Vorbild entspricht).


Die Brücke, unter der die Schmalspurbahn hindurch führte.


Der Nast des Verkehrsschildes im Hintergrund dürfte senkrecht sein.

Je nach gespielter Epoche variiert auch die Fahrtzeit der Vollspur-Züge erheblich: Bis 1968 mussten talwärts fahrende Züge mit Schrittgeschwindigkeit fahren - in Spur 0 sicher ein Genuss. Die Fahrtzeit betrüge dann etwa 3 Minuten! Nach '68 durften die Züge immerhin mit atemberaubenden 30 km/h runterbrettern – Fahrtzeit um 30 Sekunden. Das ist auch okay!

Wenn ich mal ganz hart drauf bin, kann ich auch die Gegenwart mit Museumsbahnbetrieb simulieren ...








Erstaunlich, was heutzutage alles in Kalenborn anzutreffen ist!

Die Anlage böte also trotz ihres sehr speziellen Themas weitgefächerte Möglichkeiten zum Fahrzeugeinsatz ...

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#104 von memento , 23.04.2013 23:47

Hallo Thorsten,

nach langer Foren-Abstinenz schau ich mal wieder in den Planungsthread hier rein. Die neueste Idee finde ich sehr gut. Es ist eine äußerst spiel.... äähm rangierintensive Anlage. Und so ein bißchen Strecke ist ja auch drin. Aber nichts, wo man einfach lange Züge rollen lassen kann.

Bei der vorigen Planung in H0 mit dem Abzweig Linz zur Kasbachtalbahn war das ja noch anders.

Von der landschaftlichen Gestaltung her würde mich der vorige Entwurf irgendwie schon mehr reizen, vor allem wenn man das Vorbild gut vor Augen hat mit dem spektakulären Abzweig direkt am Rhein. Aber es stellt sich die Frage, ob und wie gut man das wirklich ins Modell umsetzen kann und außerdem ist der neue Entwurf in 0 und nicht "nur" H0.

Was die Höhe angeht, wäre ja bei der etwas niedrigeren Bauweise auch denkbar, daß man sich (manchmal) einfach auf einen Stuhl setzt und dann eben doch in annähernd Augenhöhe auf die Züge schauen könnte.

Immerhin hab ich trotz Minimalst-Modellbahn-Aktivität in der Zwischenzeit das Roco ASC 1000 bekommen. Einfach genial, wie das Ding mit alten analogen Loks umgeht. Solang man eben nicht mehrere Züge in einem Stromkreis voneinander unabhängig kontrollieren möchte.

LG
Thomas


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#105 von Redundant , 24.04.2013 10:02

Hallo Thomas,

wie du ja an der Vielfalt meiner Planungsansätze merkst, habe ich eher das Problem von zu viel als von zu wenig Platz. Die begrenzenden Faktoren sind Zeit und Geld (ein Dukatensch...er ist mir noch nicht zugelaufen)! Die Rampe am Linzer Bahnhof könnte schon noch realisiert werden – den Platz hätte ich. Das Bw Linz wäre dann natürlich auch mit dabei.

Zur Streckenlänge: Wenn ich die Zeit nach 1968 spiele, dürfen die Züge talwärts mit 30 km/h fahren. Das bedeutet: Zwischen Bahnhofsausfahrt und Tunneleinfahrt sind sie knapp 30 Sekunden zu sehen. Spiele ich die Zeit vor 1968, dürfen die Züge nur 5 km/h fahren. Das bedeutet, sie sind auf der selben Strecke knapp 3 Minuten unterwegs. 3 Minuten! Um eine ähnliche Fahrtzeit in H0 auf einer Hauptstrecke mit angenommenen 100 km/h zu erreichen bräuchte man eine Fahrtstrecke von 10 m (und lange Züge brauche ich nicht)!

Gegen den H0-Entwurf hat für mich gesprochen, dass diese H0-Anlage teurer gewesen wäre als die derzeitige Spur-0/0e-Anlage. Grade auch diese extreme Langsamfahrerei ist in Spur 0 das reinste Vergnügen. Ich muss mich immer erst regelrecht zwingen, die Köf auf vorbildgerechte Geschwindigkeiten zu beschleunigen!

danke für den Tipp mit dem Roco-Gerät. Damit könnte ich ja die Digitalisierung der 0e-Fahrzeuge umgehen.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#106 von Challenger , 28.04.2013 11:55

Zitat von Redundant
Spiele ich die Zeit vor 1968, dürfen die Züge nur 5 km/h fahren.

Hallo Thorsten,

mich würde mal interessieren wo Du die 5 km/h her hast! Auf allen anderen Steilstrecken dürfte mit/ohne Zahnstange schneller gefahren werden! Die 5 km/h kenne ich nur von der der Einfahrt in die Zahnstange, bis die Zahnräder gegriffen haben !

Gruß Hubert


 
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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#107 von Redundant , 28.04.2013 12:35

Zitat von Challenger

Zitat von Redundant
Spiele ich die Zeit vor 1968, dürfen die Züge nur 5 km/h fahren.

Hallo Thorsten,

mich würde mal interessieren wo Du die 5 km/h her hast! Auf allen anderen Steilstrecken dürfte mit/ohne Zahnstange schneller gefahren werden! Die 5 km/h kenne ich nur von der der Einfahrt in die Zahnstange, bis die Zahnräder gegriffen haben !

Gruß Hubert



Hallo Hubert,

ich habe einerseits Zeitzeugen befragt, andererseits habe ich irgendwo die Steilstreckenvorschrift für die Strecke Linz - Kalenborn und zudem ist es auch noch auf dieser Website im letzten Absatz erwähnt.

Ich hatte es zuerst auch nicht geglaubt, aber es scheint so gewesen zu sein. Im Endeffekt ist es mir aber auch ehrlich gesagt schnurzpiepegal. Es ist eine Spielanlage. Ob da jetzt 5, 10 oder 15 km/h gefahren werden, hängt von meiner Tageslaune ab. Ich stelle mich sicher nicht mit der Stoppuhr daneben und messe wie schnell der Zug grade ist. Wichtig ist mir: Vor 1968 ist der Zug bei der Talfahrt verdammt langsam. Nach '68 ist er nicht mehr ganz so extrem langsam, aber immer noch langsam.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#108 von memento , 30.04.2013 10:49

Ich fahr auf meiner Anlage nie schneller als umgerechnet 30-40, wobei ich das natürlich auch nicht akribisch nachmesse. Aber mein Vorbild (US 0-8-0 Dampfloks im Rangiereinsatz) konnte halt auch nicht schneller fahren....

Aber 8 km/h ist schon eine Hausnummer (egal ob man im Modell dann nun wirklich 8 oder eher 10-15 km/h draus macht). Das muß ich mal ausprobieren, ob da überhaupt meine Geduld für reichen würde Eigentlich spräche das für viel Spaß auf einer sehr kleinen Anlage, bei der die Fahrtzeiten dann trotzdem schön lang wären. Aber auf einer großen Anlage ist es vielleicht dann wirklich ZU langsam auf Dauer!

LG
Thomas


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#109 von Redundant , 30.04.2013 11:07

Hallo Thomas,

wenn du dir mal Filme von Spur-0-Ausstellungsanlagen anguckst, dann fahren die Züge auf diesen Anlagen auch oft viel zu langsam. Das liegt einfach daran, dass Langsamkeit umso mehr Spaß macht, je größer das Modell ist. Bei Spur 0 muss ich mich regelrecht zwingen, schneller zu fahren. Da ich Zwang nicht besonders mag, plane ich doch lieber gleich eine Anlage auf der ich meinen Bedürfnissen folgen kann ohne unrealistisch zu werden!

Wenn dann noch eine 94er mit Dampfausstoß und Auspuffgeräuschen synchron zur Radstellung die Steilstrecke hoch oder runter dampft, dann stelle ich mir das sehr geil vor!

Viele Grüße,
Thorsten

Nachtrag: Die Anlage besteht ja nicht nur aus Steilstrecke. Der Bahnhof Kalenborn und die Basaltverladerampe liegen auf einem Hochplateau. Da kann dann schon etwas mehr Dampf gegeben werden! Die Steilstrecke beginnt unmittelbar nachdem die Straße mit der Schmalspurbahn überquert wurde.


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#110 von Redundant , 02.07.2013 20:20

Moin,

aus der Überlegung heraus, dass die durchschnittliche Distanz zum fahrenden Zug in diesem Raum deutlich geringer ist als in dem Kellerraum habe ich ein H0-Konzept für den Raum angedacht. Im Prinzip ist das Thema das selbe wie für die H0-Kelleranlage. Aber es wird nur der nördliche Bahnhofskopf von Linz dargestellt. Durch die Informationen aus Eisenbahn Journal 3/2013 konnte das Bw Linz realitätsnah mit eingeplant werden. Hinter dem Fußgängersteg über den Bahnhof verschwinden die Gleise in einer Black Box.

Auf der Mittelzunge der dicke schwarze Strich ist eine Sichtblende, die eine thematische/räumliche Trennung erzeugen soll. Dadurch soll das Verhältnis der sichtbaren zu den unsichtbaren Strecken verbessert werden. Die großen dunkelbraunen Flächen sind Felswände des rheinischen Schiefergebirges.


Die sichtbaren Strecken der Anlage. Die Zahlen in den Kreisen zeigen die Höhen der Elemente an.


Die unsichtbaren Strecken der Anlage: Links oben und rechts unten rechts sind Kreisel. Dazwischen sind Abstellgleise vür Wende- und Durchgangszüge. zu spät ist mir aufgefallen, dass der begehbare Bereich das Schwenksegment vor der Tür und das durchgehende Gleis vor der Tür überlagert.

Besonderheiten der Anlage
Die Hauptstrecke ist komplett ohne Steigungen/Gefälle (davon gibt es bei der Steilstrecke schon genug!

Eine weitere Besonderheit ist ein Zwei-System-Konzept: Die Hauptstrecke soll analog als Dreileiter-Wechselstromsystem betrieben werden. Die Steilstrecke soll als digitales Zweileiter-Gleichstrom-System betrieben werden. Beim Bahnhof bin ich noch nicht sicher, ob ich den über Relais von einem auf das andere System umschaltbar mache oder nicht.

Gleissystem
Im sichtbaren Bereich sollen Tillig-Elite-Gleise verwendet werden. Auf der Hauptstrecke wird ein Mittelleiter nachgerüstet. Die Steilstrecke wird ebenfalls mit Tillig Elite gebaut - allerdings mit Stahl- statt Holzschwellen. Im verdeckten Bereich soll Märklin K-Gleis verwendet werden.

Fahrtzeiten
Auf der Steilstrecke ist ein Zug ca. 1:20 Minuten unterwegs (reine Fahrzeit bei 30 km/h maßstäblicher Geschwindigkeit). Auf der Hauptstrecke sind es bei maßstäblichen 120 km/h ca.45 Sekunden (inklusive Black Box). Beide Fahrtzeiten sind in meinen Augen angenehm und vertretbar.

Eigene Einschätzung
Eigentlich ist die Entfernung zwischen dem Fußgängersteg (vor der Black Box) und dem Scheitelpunkt der Steilstreckenkurve am Bahnhof ca. 1 km. Bei der Anlage ist es platzbedingt auf ca. 5 m gestaucht. Die Großzügigkeit des Bahnhofskopfs geht leider verloren. Aber 10 m allein für einen Bahnhofskopf in H0 finde ich "etwas" üppig!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#111 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 03.07.2013 16:39

Zitat von Redundant
Fahrtzeiten
.... Auf der Hauptstrecke sind es bei maßstäblichen 120 km/h ca.45 Sekunden (inklusive Black Box). Beide Fahrtzeiten sind in meinen Augen angenehm und vertretbar.


Moin Thorsten,

das Thema beschäftigt mich auch grade. Ich habe mir überlegt, die Fahrzeit vielleicht etwas zu strecken z.B. über Abschnitte wo eben nur langsame Fahrt angesagt ist (egal aus welchen Gründen) oder Haltesignale mit Umfahrgleis um Gegenverkehr durchzulassen, Schranken oder was auch immer Sinn macht. Wie machst du das? Ich nehme mal an, dass du die Hauptstrecken wohl nicht konstant mit umgerechnet 120 km/h durchfahren wirst, oder?

P.S. bin erneut von deinen schönen Blickstudien begeistert

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#112 von Redundant , 03.07.2013 17:13

Hallo Rainer,

die sichtbare Fahrtstrecke auf der Hauptbahn ist abgerundet etwa 16,3 m. Mit maßstäblichen 120 km/h sind das tatsächlich 40 - 45 Sekunden! Heute morgen hatte ich ein historisches Bild einer 194 auf der rechten Rheinstrecke gefunden. Sie schaffte glaube ich 90 km/h und wäre auf dieser Anlage 58 Sekunden sichtbar!

Aber du wirst lachen: Grade heute morgen hatte ich mir überlegt, tatsächlich eine Gleisbaustelle mit Umleitung auf das andere Gleis darzustellen. Aber auch Langsamfahrstellen in Kurven könnten ein interessantes Szenario sein.

Der "Trick" wie ich zu langen Fahrstrecken komme ist im Prinzip, die Strecke über Anlagenzungen laufen zu lassen. Wenn ich aus der Anlage einen Doppeldecker oder einen 1,5-Decker machen würde, könnte ich die sichtbare Strecke noch weiter verlängern. Aber irgendwann ist ja auch einfach mal gut!

Die Illustration der eigenen Anlagenpläne mache ich gerne, weil ich mir dabei schon die diversen Details vor Augen führe und die Planung auch auf vorhersehbare Fehler und Inkonsistenzen prüfe. Aber eigentlich gehe ich da schrecklich unkreativ vor, weil es für sehr viele Details konkrete (und darstellenswerte) Vorbildsituationen gibt. Selbst der Straßenverlauf in dem Dorf rechts unten (Kasbach-Ohlenberg) entspricht von der Anordnung her dem Vorbild. Das ist halt das Schöne, wenn man verschrobene Vorbildsituationen direkt vor der Haustüre hat!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#113 von hitzl , 15.07.2013 05:28

Hallo Thorsten,


Deine letzte H0-Planung ist schon sehr überzeugend. Gefällt mir bis jetzt persönlich am besten.
Aber warum Digital und Analog mischen? Meiner Meinung nach, solltest du gleich ganz Digital
bauen. Irgendwann kommt sonst der Punkt, wo Du dich ärgerst. Grade die Steuerung im Bahnhof ist
digital wesentlich einfacher.

Noch eine Frage.
Die Steilstrecke endet, oben links am Fenster?
Lässt sich das glaubwürdig darstellen?

Und noch ein kleiner Tipp.
Plane so lange wie möglich, Du willst ja in 10Jahren (oder später), immer noch Freunde an Deiner
Moba haben.

Gruß
Dennis


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#114 von Redundant , 15.07.2013 09:17

Hallo Dennis,

die Züge auf der Hauptstrecke sollen ja nur fahren und zwar mit 90 - 120 km/h. Anhalten sollen sie nicht und langsam fahren sollen sie auch nicht. "Sound" von H0-Loks ist etwas auf das ich ebenso gut verzichten kann wie auf einen offenen Schienbeinbruch!

Von den "Vorteilen" der digitalen Welt kann/will ich also nichts nutzen. Dem gegenüber stehen höhere Empfindlichkeit der Elektronik und höhere Anschaffungskosten. Es macht für mich also keinen Sinn, die Hauptstrecke digital zu betreiben. Also bleibe ich bei der Hauptstrecke bei Märklin analog - da kann ich auch mein altes Rollmaterial einsetzen.

Für die Steilstrecke muss ich sowieso alles neu kaufen. Da hier 5 - 30 km/h gefahren werden, hat hier die Digitaltechnik mehr Vor- als Nachteile, denn hier kann sie das was sie besser kann auch zeigen.

Das Streckenende, der Bahnhof und der Firmenanschluss entsprechen der Vorbildsituation in Kalenborn (Westerwald). Kalenborn liegt etwa 15 km vom Standort der Ludendorffbrücke (die Brücke von Remagen) entfernt. Deshalb wurde die Strecke Linz - Flammersfeld (die hier dargestellt wird) von den sich zurückziehenden deutschen Truppen massivst demoliert. Hier ist ein Bild vom Streckenende: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/pcat/7...isplay/26764353
Das Ausweichgleis spare ich mir erst mal. Wenn die Weichen von Tillig ausreichend flexibel sind, lege ich es aber vielleicht schon an und lasse das Gleis eher Richtung Wand laufen.

Die Vorbildstrecke wurde in mehreren Etappen immer weiter verkürzt und endete meist an einem Prellbock auf dem ehemaligen Streckengleis. Als das Bw in Linz aufgelöst wurde, ging die Strecke zwar noch weiter als hier dargestellt, aber das ist ja auch nur eine Collage aus Motiven der rechten Rheinstrecke und der von Linz ausgehenden Steilstrecke

Hier sind ein paar historische Bilder der Strecke. Speziell die Szenerie des ersten Bildes will ich unbedingt darstellen. Eine weitere Bildserie der Strecke ist hier: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/re...e6f#msg-3184637

Viele Grüße,
Thorsten

PS: Seit rund 2,5 Jahren plane ich meine Modellbahn(en) in diesem und jenem Raum und in verschiedenen Spurweiten. Aber schon bei der Spur-0-Schaukastenanlage merke ich: Zwischen Planung und letztendlicher Realisierung liegen Welten!


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#115 von hitzl , 15.07.2013 17:02

Ok das ist ein Wort.

Hoffe dann für dich, dass dir nur fahrende Züge, bei dem schönen Bahnhof nicht langweilig werden.

P.S.
Richtig tolle Bilder.

Gruß
Dennis


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#116 von Redundant , 15.07.2013 17:50

Hallo Dennis,

die rechte Rheinstrecke ist ein "notwendiges Übel", wenn ich die Rampe am Linzer Bahnhof und das Bw Linz darstellen will. Der eigentliche Hauptdarsteller der Anlage ist die Steilstrecke! Naja, und der Bahnhof ist ja auch eher nicht funktionsfähig, weil es ja nur der eine Kopf ist und die Gleise enden, sobald sie aus dem Sichtfeld des Betrachters verschwinden.

Beim Firmenanschließer und im Bhf. Kalenborn (am oberen Ende der Steilstrecke) kann ich ja auch rangieren (wenn ich will). Aber zum Rangieren habe ich eigentlich meine Spur-0-Schaukastenanlage. Mit der automatischen Lenz-Kupplung und dem Lenz-Stromspeicher macht das Rangieren einfach mehr Spaß!

Diese Anlage wäre tatsächlich nur für lange Fahrtzeiten gedacht (sowas ist ja bei großen Spuren immer schwierig darzustellen ...).

Was mir grade noch einfällt: Die Weichen sollen nach Möglichkeit mechanisch mit Hebeln und Bowdenzügen gestellt werden (wenn ich dabei fein genug für H0 arbeiten kann).

Viele Grüße,
Thorsten


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#117 von hitzl , 15.07.2013 18:19

Hallo Thorsten,

mein erster Gedanke war einfach, dass man daraus nen schönen Kopfbahnhof zaubern könnte.
Aber dann stimmt das Vorbild nicht mehr. Da mache ich es mir wesentlich einfacher und plane Vorbild frei. Schlussendlich wird es Deine Anlage, nach Deinen Wünschen, auch wenn ich Dich um den Platz beneide. Bei mir muss halt Betrieb im Bahnhof sein. Aber jeder hat seine eigene Passion.

Gruß
Dennis


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#118 von Redundant , 19.07.2013 00:47

Hallo Dennis,

meine Idealvorstellung wäre eine Modellbahnanlage komplett ohne (vollständigen) Personenbahnhof. Ich liebe es, Züge durch umfangreiche Vorfelder fahren zu sehen. Aber Bahnsteige finde ich völlig uninteressant!
Wenn ich vorbildfrei planen würde, käme eine Hafenbahn raus - in H0 ein Übergabebahnhof von Staats- und Hafenbahn mit tangierender Hauptstrecke. Im Spur 0 käme sowas dabei raus - eine Mischung aus Motiven der Hafenbahn Frankfurt und der Industriebahn Stuttgart-Feuerbach.

Personenbahnhöfe sind für mich letztendlich ein Klotz am Bein, den ich nur dann mitschleppe, wenn es ein kleiner Nebenbahn-Landbahnhof ist. Ich bin mittlerweile alt genug um zu erkennen, dass nicht die Länge einer Sache sondern die Qualität der Umsetzung das entscheidende Kriterium ist.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#119 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 19.07.2013 07:23

Zitat von Redundant
eine Mischung aus Motiven der Hafenbahn Frankfurt und der Industriebahn Stuttgart-Feuerbach.


Moin Thorsten,

sehr interessant ist auch der Trennungsbahnhof Stuttgart-Zuffenhausen, eben weil da eigentlich alles zusammenkommt was ein Modelleisenbahner so braucht. Insbesondere die Rampe zu den höhergelegenen S-Bahnsteigen...

http://www.bahnbilder.de/bilder/br-420-30882.jpg
http://www.bahnbilder.de/1024/-flyover-a...-zum-499440.jpg
http://www2.vvs.de/Download/me_plaene/ME_Zuffenh.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Stuttgart-Zuffenhausen

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

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#120 von Redundant , 19.07.2013 09:21

Hallo Rainer,

interessant wäre auch der Hbf. Hanau. Die geschichtlichen Anfänge, ein Bahnhhof an dem drei verschiedene Strecken ankamen ohne sich zu berühren, sind noch sehr deutlich am Gleisbild zu erkennen. Der Bahnhof ist allerdings eher was für Spur Z oder Spur T. Trennungsbahnhöfe sind zwar durchaus interessant, aber ich würde generell lieber auf Personenbahnhöfe verzichten ... die sind mir viel zu ausladend und bieten bahntechnisch viel zu wenig um mich zu begeistern. Dann schon lieber einen Umschlagbahnhof ...



Das ist zwar eher was für die modernen Epochen, aber irgendwas ist ja immer!

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#121 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 19.07.2013 15:47

Hallo Thorsten,

ich formuliere Deine Aussage zu Personenverkehrsanlagen für mich so um: Schwerpunkt auf Reisezüge ist für Bahnhöfe in Epoche V bzw. VI für Kenner früherer Verhältnisse schnell langweilig, weil durch Führung fester Garnituren mit Trieb- bzw. Steuerwagen wenig betriebliche Abwechslung aufkommt. Kein Vergleich mit den Zuständen bei meiner Bodenbahn Passau...

Deinen Hinweis auf Hanau finde ich sehr hilfreich. Auch wenn der Plan kaum modellbahntauglich sein dürfte, bringt er viele wertvolle Informationen:

http://www.info-graphics.de/bilder/indus...1984-gesamt.jpg

Acht Bahnsteigkanten stehen einer viel größeren Kapazität für den Güterverkehr gegenüber, und (auch so eine nicht auszurottende Legende!) natürlich kann nicht von allen Gleisen in alle Richtungen ausgefahren werden. Die Anbindungen der einzelnen Strecken sind auch nicht nach der "reinen Lehre" sondern eben historisch gewachsen.

Heute sind bei solchen Bahnhöfen die Anlagen für den Personenverkehr dominanter als die Kapazitäten für Güterzüge, was allerdings nicht an der Erweiterung erster sondern am Rückbau letzterer liegt...

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#122 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 19.07.2013 18:55

Zitat von DB-IV-Proto87
Auch wenn der Plan kaum modellbahntauglich sein dürfte, bringt er viele wertvolle Informationen:
http://www.info-graphics.de/bilder/indus...1984-gesamt.jpg


Unfassbar! Unsereins kommt da schon ins Grübeln, wie er ein paar Abstellgleise und eine einfache Fahrstrecke halbwegs brauchbar auf die heimische Platte bekommt.

Aber: ein weiterer Anschauungsplan auf dem sich auch mal was erkennen lässt, prima!

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#123 von Redundant , 19.07.2013 19:01

Hallo Alexander,

das mit den Personenbahnhöfen ist eine persönliche Einstellung von mir. Das hat nichts mit allgemein gültigen Weisheiten oder Lehrsätzen zu tun. Vielleicht ist es auch ein wenig Frustration, dass auch 8 m Länge in H0 nur eine unbefriedigende Abbildung des Bahnhofs Linz/Rhein ergeben. Aber letztendlich sehe ich es so: Ein Computer löst Probleme, die man ohne ihn gar nicht hätte. Ein Personenbahnhof stellt nur Probleme auf, löst aber kein einziges davon. So gesehen finde ich kein einziges rationales Argument, einen Personenbahnhof in seiner ganzen Breite auf die Anlage zu packen. Einen Zug auf freier Strecke finde ich viel geiler als einen Zug, der einen Bahnhof durchfährt.

Bahnhöfe - das gilt zumindest für Bahnhöfe an Hauptbahnen - gleichen auf der Modellbahn häufig einer schlechten Persiflage, als einem Vorbild nahe zu kommen. Deshalb bin ich zu der Einstellung gekommen, dass es besser ist - wenn überhaupt - nur einen kleinen Teil darzustellen.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#124 von Redundant , 19.07.2013 23:54

Zitat von rainerwahnsinn

Zitat von DB-IV-Proto87
Auch wenn der Plan kaum modellbahntauglich sein dürfte, bringt er viele wertvolle Informationen:
http://www.info-graphics.de/bilder/indus...1984-gesamt.jpg


Unfassbar! Unsereins kommt da schon ins Grübeln, wie er ein paar Abstellgleise und eine einfache Fahrstrecke halbwegs brauchbar auf die heimische Platte bekommt.

Aber: ein weiterer Anschauungsplan auf dem sich auch mal was erkennen lässt, prima!

Viele Grüße
Rainer...w



Hallo Rainer,

ich bin grade dabei, ihn als Illustration nachzuzeichnen/zu erweitern. Da ich ja von 1974 - 2011 im Umfeld von Hanau gelebt habe, ill ich noch ein paar weitere Infos mit einfließen lassen. Außerdem will ich noch meine Fotostandorte/Fotos mit einzeichnen/verlinken. Aber du hast schon Recht: Hanau Hbf ist eine recht ordentliche Anlage. Da das auch noch quasi ein Museum der Eisenbahntechnik vergangener Epochen ist (z. B. Flügelsignale noch und nöcher) wäre das schon interessant. Tipp für Epoche-II-Fans: Das ursprüngliche Empfangsgebäude war in Insellage in der Mitte des Bahnhofs und nur über eine Brücke zu erreichen (im Plan ist es sogar noch gestrichelt eingezeichnet - zwischen den Stellwerken HS und HP).

Für Anlagen in MiWuLa-Dimensionen wäre der gesamte Bahnhof vielleicht machbar. Ich würde eher die Bereiche rechts oder links davon darstellen.


Dieses Motiv erscheint mir sehr "modellbahnkompatibel" ...

Die Bilder vom südöstlichen Bereich habe ich noch gar nicht online ... außer einem "Kameratest" im Bw Hanau (ich sollte einfach nicht ohne Studium der Gebrauchsanweisung mit einer neuen Kamera fotografieren ... aber das Wetter war so schön ... und die 50.35 wurde auch grade angeheizt ...).

Mit der Hafenbahn-Anbindung, dem Bw und den Resten der Umspuranlage zur Hanauer Industriebahn sowie dem Gleisanschluss des Dunlop-Reifenwerks hätte man allein mit dem südöstlichen Bahnhofskopf genug Action für eine ganze Modellbahnnacht mit ein paar Kumpels!

Viele Grüße,
Thorsen


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RE: 0 oder H0 - das ist hier die Frage!

#125 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 20.07.2013 09:00

Zitat von Redundant
...außer einem "Kameratest" im Bw Hanau


Guten Morgen Thorsten

Ich habe mir grade die Bilder vom BW angeschaut, und bin gleich bei der alten Luftaufnahme hängengeblieben. Ich fragte mich, wie es für wohl für Menschen in der Zukunft wäre, wenn sie solch eine Anlage durch Ausgrabungen wieder freilegen würden. Allein die Masse des für strenge Leitlogik umgearbeiteten Materials und in dieser Fülle und Ausdehnung, muss sie förmlich schockieren. So auch das Prinzip enorme Gewichte per rollendem Stahl über liegendem Stahl zu bewegen... und mit welchen Rollkolossen!

Eines ist gewiss: der Mensch der Gegenwart wird als Rätsel der Vergangenheit erhalten bleiben...

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

   


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