ich brauche Hilfe beim Programmieren der der BR38.4 von Brawa. Eingebaut habe ich einen LokPilot V4.0 DCC von ESU. Ich komme mit dem Programmieren der Lastregelparameter nicht zurecht. Mir will es einfach nicht gelingen,der Lok ein gleichmäßiges Fahrverhalten beizubringen.
Bei der Lok handelt es sich um die DCC Version ohne Sound.
Selbstverständlich habe ich die automatische Einmessfunktion ausprobiert. Das Ergebnis ist nicht brauchbar. Die Lok ruckelt mehr oder weniger in den verschiedenen Fahrstufen.
Mit der Qualität der Lok bin ich sehr zufrieden.
Aber nicht wie die Lok fährt. Ich habe die Lok wegen leichtem Taumeln auch schon an Brawa einschicken müßen.
Laut Brawa wurden die Laufeigenschaften überarbeitet.
Hat vielleicht jemand die Lok und würde mir sagen,welche Lastregelparameter zu einem ausgewogenen Fahrverhalten führen ????
mache mal bei dem Decoder einen Reset (8 in CV8 schreiben)
Anschließend setzt Du die CV 54 auf 0.
Fahre die Zentrale nun in Grundstellung (Neustart).
Rufe die Lok in der Zentrale auf und stelle sie ohne irgendwelche Aktionen durchzuführen auf das Gleis. Sorge dafür daß in beide Fahrtrichtungen die Strecke frei ist. Mindestlänge 2 bis 3 Meter. Drücke dann f1. Die Lok rast dann für eine kurze Zeit dann los in die zuletzt aktive Fahrtrichtung für etwas 2 bis 3 Meter. Dabei liest der Decoder die Daten des Motors ein und setzt dabei selbst die Lastregelparameter.
Diesen Vorgang solltest Du gerne zwei bis dreimal wiederholen. So ermittelt dann der Decoder von selbst die idealen Werte.
ich habe Deinen Vorschlag durchgeführt. Vier Durchgänge habe ich durchgeführt.
Die Ergebnisse sind wie folgt:
CV 51 = 0 ; 0 ; 0 ; 0
CV 52 = 18 ; 12 ; 18 ; 12
CV 53 = 107 ; 112 ; 112 ; 114
CV 54 = 28 ; 44 ; 27 ; 44
CV 55 = 18 ; 12 ; 18 ; 12
CV 56 = 255 ; 255 ; 255 ; 255
CV 54 u. 55 weichen ganz schön von den Standartwerten,die ESU,in der Tabelle mit Lastregelungswerten,in der Onlinebetriebsanleitung für den LokPilot V4.0 für häufig verwendete Motoren angibt.
Für Brawa steht bei CV 54 ( 50 ) u. CV 55 ( 100 )
Die Werte sind Lichtjahre von den Werten entfernt,die die automatische Einmessung ergeben hat. Nur der Wert für CV 52 ( 15 ) liegt nah dran.
Ich habe die Werte aus dem dritten Messdurchgang von links genommen.
Damit finde ich,fährt die Lok in den unteren und oberen Fahrstufen gut.
Nur in den mittleren Fahrstufen,will es mir einfach nicht gelingen,der Lok ein ruckelfreies Fahrverhalten beizubringen.
Ich kann nur soviel sagen,ich wünsche mir den V3.5 wieder zurück. Den konnte ich als Ottonormalverbraucher einfach in die Lok stecken und die Lastregelparameter haben sofort für mich gepasst. Ruckeln kannte ich mit dem Decoder nicht. Den konnte ich in allen Brawaloks,ohne nachjustieren zu müßen,verwenden.
die CV51 kannst Du außer acht lassen. Den Wert 15 für die CV52 würde ich auch so übernehmen. CV53 da würde ich den Wert 112 als Basis nehmen und dann weiter nach oben oder unten justieren. CV54 die Sprünge sind doch recht hoch. Ich würde den Wert 44 als Basis nehmen und dann runter bis max 30 gehen. CV55 von 18 abwärts testen. Wahrscheinlich wird so etwas bei 16 oder 14 herauskommen. CV56 kannst Du mal etwas runter nehmen. Der Wert 200 oder 220 sollte vielleicht etwas bringen.
Die Motoren von BRAWA sind teilweise sehr schlecht abstimmbar. Ich habe z.B. von den Talenten 3 Stück wieder zurück gehen lassen.
gibt es bei den Motoren derartige Toleranzen? Oder sind schlampig konstruierte Getriebe die Ursache?
Wie Beni schon schreibt, leider ja. Der BRAWA 426er von meinem Vater fährt einwandfrei. Das gleiche Modell hatte ich mir dann zwei Monate später auch bestellt und der fuhr grottig. Ging auch wieder zurück, der Händler hat damals mir gleich das Geld zurückgegeben. Meine letzte Lok von BRAWA eine DR V100 (BoBo Kowalski) ist von den Fahrleistungen nicht mit der DR V100 von Roco vergleichbar. Wo die Roco (deutlich Preisgünstiger) sauber und ordentlich zieht, macht die teurere Brawa V100 dicke Backen.
Damit erhalte ich,für meinen Geschmack,ein Ergebnis das ich fürs erste Mal so lassen kann.
Zitat Der BRAWA 426er von meinem Vater fährt einwandfrei. Das gleiche Modell hatte ich mir dann zwei Monate später auch bestellt und der fuhr grottig.
Das scheint gar nicht selten vorzukommen,daß bei Brawa die Streuung so groß ist. In den meisten Fällen,kann man erst zu hause feststellen,wie die Lok fährt. Gut,wenn man dann einen Händler hat,der Lok auch zurück nimmt.
Zitat Wo die Roco (deutlich Preisgünstiger) sauber und ordentlich zieht, macht die teurere Brawa V100 dicke Backen.
Damit erhalte ich,für meinen Geschmack,ein Ergebnis das ich fürs erste Mal so lassen kann.
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Grüße Beni
Die Werte in CV52 und 54 überraschen mich etwas. Wobei die Werte in CV53 und 55 ich fast erwartet habe. Hätte nicht gedacht daß der Motor so empfindlich ist. Entweder ist die Schwungmasse zu klein dimensioniert oder es gibt andere Faktoren die hier das Regelverhalten beeinflussen.
Ich benutze den ESU LoPi4 sehr gerne in Roco und Märklin Loks, wobei ich auch gefallen an dem Regelverhalten des neuen mLD von Märklin gefunden habe. Der kommt sehr dicht an die geniale Lastregelung des LoPi V3.0 heran.
ZitatHätte nicht gedacht daß der Motor so empfindlich ist. Entweder ist die Schwungmasse zu klein dimensioniert oder es gibt andere Faktoren die hier das Regelverhalten beeinflussen.
Hallo Dirk,
ich habe die Ergebnisse der automatischen Messungen,sowie Deine Vorschläge,als Ausgangspunkt für die Konfigurationsversuche verwendet. Ob die beiden Werte in CV 52 und 54,die Dich etwas überraschen,im Zusammenhang mit den Innereien der BR38.4 stehen,kann ich Dir leider nicht sagen.
Wäre auf jeden Fall nicht schlecht,wenn ich Vergleichswerte von anderen Besitzern der BR38.4 hätte. Auf der anderen Seite,ist nicht garantiert,das deren Werte einfach so auf meine Schaukel übertragen werden können. Hier können unter Umständen die Fertigungstoleranzen eine Rolle spielen.
Weitere Konfigurationsversuche werde ich vorerst nicht durchführen,es sei denn,ich bekomme Vergleichswerte von anderen Besitzern der BR38.4.
Außerdem will ich,daß das Schaukeln meiner Lok beseitigt wird.