Hallo, bin mit dem vorhandenen wohl etwa 20 Jahre alten Bemo H0m Gleis sehr unzufrieden. Oft stosse ich einen Schienenstrang raus beim Versuch, zwei Stücke zusammenzusetzen. Und auf den Kreuzungsweichen ist ein unmögliches Geholper bei etlichen Loks.

Deshalb die Frage nach Alternativen? Es geht um temporäre Anlagen, bei denen die Gleise nicht fixiert werden können. Jetzt rutschen im Betrieb immer wieder mal Gleise auseinander. Kann jemand etwas zum Tillig TT Bettungsgleis sagen, ob das eine brauchbare Alternative wäre?

Ich nehme an, neuere Bemo Gleise wäre kaum besser als das, was ich habe?

Nebst H0m habe ich noch US Schmalspur HOn3. Da kommt jetzt erstmals ein Gleissystem (Blackstone: vorerst nur je Gerade und Kurve in einer Länge). Das soll wie Katos bewährtes N und H0/HO Gleis funktionieren. Sowas wäre wohl für H0m auch super. Oder erfüllt das Tillig Bettungs-Gleis etwa denselben Anspruch?

Gruess dich,

ich empfehle PECO, sehr gut und einfach zu verbauen.

Beste Gruesse

HF

Zitat von Hans Flück

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Gruess dich,

ich empfehle PECO, sehr gut und einfach zu verbauen.

Beste Gruesse

HF

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Danke, aber die haben nebst Weichen und DKW nur Flexgleise, und mit denen lässt sich keine Temporäranlage bauen. Es sei denn, man macht daraus Fixstücke. Habe sowas für meine On3 Fahrzeuge machen müssen. Ein Muster einer solchen Anlage ist hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=15XBubsuhsY
Da sind alles fixe Stücke aus Flexgleisen hergestellt.

Hallo,

Zitat von Swissboy

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Kann jemand etwas zum Tillig TT Bettungsgleis sagen, ob das eine brauchbare Alternative wäre?

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Ich habe zwar keine praktischen Erfahrungen damit, aber warum sollte es nicht gehen? Einzig den kleinsten Radius mit 31cm würde ich vermeiden, weil dieser unter dem kleinsten Radius von Bemo liegt. Hier nutzt jemand dieses Gleis auch für H0m. Klar, die Schwellen stimmen vom Maßstab nicht. Aber fürs Teppichbhaning ja egal.

Gruß

Tim

Zitat von Timothy

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Hallo,

Zitat von Swissboy

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Kann jemand etwas zum Tillig TT Bettungsgleis sagen, ob das eine brauchbare Alternative wäre?

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Ich habe zwar keine praktischen Erfahrungen damit, aber warum sollte es nicht gehen? Einzig den kleinsten Radius mit 31cm würde ich vermeiden, weil dieser unter dem kleinsten Radius von Bemo liegt. Hier nutzt jemand dieses Gleis auch für H0m. Klar, die Schwellen stimmen vom Maßstab nicht. Aber fürs Teppichbhaning ja egal.

Gruß

Tim

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Danke Tim, das sieht ja schon mal vielversprechend aus. Und bei Tillig habe ich gesehen, dass da offenbar der Unijoiner von Kato irgendwie mitspielt. Ob direkt oder nur am Rande? Jedenfalls wäre ich froh um Meldungen über Zufriedenheit oder nicht. Werde wohl am andern Ort auch mal fragen.

Danke für den Hinweis zum Radius, das könnte tatsächlich problematisch werden.

Zitat von Swissboy

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.....dass da offenbar der Unijoiner von Kato irgendwie mitspielt. ........

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Habe inzwischen meine ersten Probegleise erhalten, aber noch nicht genügend, dass da schon etwas wirklich fahren könnte. Trotzdem ein erster kurzer Kommentar:

Positiv ist die Stabilität der Gleisverbindungen. Das Unijoiner System scheint sich auch hier zu bewähren.

Negativ, aus meiner Sicht, sind die grauen in der Mitte vertieften Betonschwellen bei Verwendung für H0m Schmalspur. Da ist doch der braune gerade (weil Holz) Schwellenkörper noch immer dominierend. All die Schwellen braun einzufärben wird mir aber doch zuviel. Kommt hinzu, dass bei einem grösseren Teil der Anlage die Schwellen eh kaum gut sichtbar sind. Deshalb habe ich nun mal genug Gleismaterial bestellt, inkl Weichen, damit ich es im länger dauernden Fahrbetrieb testen kann. Negativ ist zudem die schlechte lokale Erhältlichkeit. Nun, zum Glück gibt's das Internet.

Dass die Schwellen massstäblich und in der Dichte für H0 nicht passen, ist zwar ein Schönheitsfehler, aber noch das kleinste Übel bei meiner Suche nach brauchbarem Gleismaterial für eine nicht fixe Anlage.

Zwei Bilder zum Gleis:



Tatsächlich ist der "zu enge" Schwellenabstand der Tillig Gleise eher ein Vorteil. Das Gleis passt besser zum heutigen RhB Vorbild auf den Hauptstrecken. Im Moment versuche ich, mit etwas Farbe, dem Vorbild bei der RhB noch etwas näher zu kommen. Im einen Bild ist ein unbemaltes Gleis flankiert von zwei bemalten. Ich werde das Farbschema noch verfeinern.



Diese weiteren Bilder zeigen etwas von der Variation der Gleisoptik bei der RhB. Bemos Gleis passt eigentlich nur für die wenig befahrenen Teile. Tilligs Gleis passt - wenn unbehandelt - auf frische neu gebaute Teile. Mit der Bemalung kommt man im Sinne eines Kompromisses dem durchschnittlichen Erscheinungsbild wohl am nächsten. Wer hingegen eine feste Anlage baut, kann da natürlich nach Lust und Laune verschiedene Zustände einbauen. Für meine nicht feste Anlage muss ich mich auf einen Mitteltyp beschränken. Den seitlichen Teil des Gleisbettes werde ich unbemalt lassen, so dass er etwas weniger "rostfarbig" daher kommt.



Hier ist ein Vergleich verschiedener Bemalungsvarianten. Links unbemalt, dann nach rechts zuerst alles gleich bemalt. Die beiden rechten Gleise haben einen dunkleren Bereich zwischen den Schienen. Ausserhalb sind sie weniger rostig, mit dem seitlichen Bettungsbereich fast unbemalt. Tendenziell strebe ich an, die Gleise nach dem ersten Muster rechts der Mitte zu färben. wobei das mit der Handarbeit eh variablel herauskommt.


Nachdem ich für das neue Thema einen neuen Thread schaffen müsste, obwohl er mit dem Tillig Gleis zusammenhängt, hier also ein

NACHTRAG vom 19. August:

Gleislärm als neues Problem!

Ich habe nun genügend Gleise für ein Oval, und kann somit einen Zug länger fahren lassen. Dabei stelle ich fest, dass dieser Zug recht laut daher kommt. Auf dem klassischen Bemo Gleis ist es das Gekratze der nicht modernisierten Loks, das stört, auf dem Tillig Bettungsgleis verschwindet dieser Lärm unter dem vom Gleis hervorgerufenen Geräusch. Solche Geräusche sind mir vom alten Märklin Metallgleis bestens bekannt. Nur hatte ich sie dort dem Metallmaterial zugeschrieben. Mit der weichen Rocoline Bettung habe ich keine Erfahrung, sie ist aber weniger hohl als die Tillig Gleise. Gibt es also bei Roco keine solche Verstärkung der Fahrgeräusche? Solange man ohne "Sound" fährt, mag das produzierte Geräusch ja sogar realistischer sein als ein Flüsterzug auf dem Bemo Gleis. Aber mit Sound geht der auf dem Tillig Gleis teilweise unter.

Habe inzwischen einige Monate Erfahrung mit dem Tillig Bettungsgleis. Parallel dazu ist auch noch das traditionelle Bemo Gleis etwas in Betrieb. "Etwas", weil das Tillig Gleis halt viel betriebssicherer ist. Beim Bemo Gleis gibt es immer wieder spontane Loslösungen, was beim Tillig Gleis schlicht nicht vorkommt. Zudem braucht das Tillig Gleis viel weniger Gleisreinigungen! Einziger Schwachpunkt bei Tillig sind die Plastik-Herzstücke der Weichen. Die unterbrechen den Stromfluss oft zu stark.

Vielen Dank für Deine Rückmeldung, man liest sonst nicht allzu viel vom Tillig Gleis für H0m. Die lauteren Geräusche sind ein Problem aller Bettungsgleise - geht mir beim Trix C-Gleis ähnlich. Wegen der Plastikweichenherzen: ist die Stromabnahme der Bemoloks so gering, dass die Weichenherzen zu Problemen führen oder sind die Fahrzeuge einfach so kurz?

Gruß

Tim

Zitat von Timothy

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................ Plastikweichenherzen: ist die Stromabnahme der Bemoloks so gering, dass die Weichenherzen zu Problemen führen oder sind die Fahrzeuge einfach so kurz?

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Diese Frage stelle ich mir auch immer mal wieder. V.a. kann es sein, dass es manchmal kein Problem ist, und dann eben doch wieder. Und zwar selbst bei den langen RhB Triebwagen der Gruppe 51 - 56.

Ein Problem ist wohl, dass es schwierig ist, immer sicher zu sein, dass alle Stromabnahmen jederzeit funktionieren. Die Federbleche richtig einzustellen ist nicht so leicht. V.a. behindern oft die Lötstellen der Kabelanschlüsse eine genügende Flexibilität, da sie oft etwa in der Mitte des federnden Bereichts liegen.

Der zweite Punkt muss wohl an Verschmutzungen der Schienen liegen. Da scheint die Bemo-Bahn etwas gar empfindlich, ein guter Auslauf dank grosser Schwungmassen ist leider nicht vorhanden. Da fehlt wohl einfach der Platz für genügend grosse Schwungräder? Denn gerade bei Triebwagen will man ja nicht Schwungräder durch die Fenster sehen.

Sicher ein Längenproblem haben die kurzen zweiachsigen Rangiertraktoren der Gruppe 1273/1274. Da wird es schon eher zur Glückssache wenn sie einmal ganz rundum fahren auf meiner kleinen Anlage, ohne zu stoppen.

Ich habe nun endlich meine HOn3 Bettungs-Gleise erhalten, die Blackstone vor kurzem heraus gebracht hat. Diese basieren wie die Tillig Gleise auf dem unijoiner Prinzip von Kato. Die Bilder zeigen ein paar Vergleiche, wobei das Blackstone Gleis ein deutlich breiteres Gleisbett hat. Die Unterseite zeigt überall dieselben unijoiner. Vom Tillig Gleis habe ich ein Originalstück plus ein von mir Bemaltes genommen, so wie ich die Tillig Gleise jetzt brauche. Ein direkter Spurvergleich zeigt die breitere (12 mm) Meter-Spur der H0m Gleise im Vergleich zur 3 Fuss oder 36 Zoll (10,8 mm) Spur der HOn3 Gleise.



Eher etwas enttäuschend beim Blackstone Gleis ist die Tatsache, dass die Schienenverbindung nicht so satt sitzt wie beim Tillig Gleis. Ob das Absicht ist, um unebene Gleise besser dem Vorbild entsprechend gestalten zu können? Ich vermute eher saloppe Toleranzen, was ich aber sonst bei Blackstone eigentlich nicht kenne. Nun, jedenfalls fallen die Gleise genau so wenig auseinander wie diejenigen von Tillig.