Hallo zusammen,
jetzt folgen die angekündigten Einzelheiten zu Radien und Weichen.
Die rot beschrifteten Weichen sind zu verbiegen: EW3 ganz leicht zu einer ABW mit Zweiggleis 1500mm statt 1350mm, die ABW erhält im linken Zweig ebenfalls 1500mm (statt 1739mm), und die kreuzenden Stränge der EKW haben dann 1050mm.
Das Einfahrsignal A kann übrigens nur Hp0/Hp2 anzeigen, weil ja in die Gleise 1 - 5 sowie 11 nur 30km/h zugelassen sind und es in 9 über die Ablenkung geht. Das am gleichen Mast befindliche Ausfahrvorsignal n braucht (wenn es nicht abgedunkelt ist) nur vr0 auszuleuchten, weil ja praktisch keine Durchfahrten möglich sind. Gleiches gilt für jenes an B, welches selbst aber auch Hp1 für die gerade Fahrt "hinter die Kulisse" anzeigen kann.
In der Gegenrichtung steht ein Vorsignal am Ende des Bahnsteigs des Haltepunkts Minister Stein. Da die zugehörigen Ankündigungsbaken bis vor die Abzweigstelle zurückreichen, hat es sich angeboten, das Blockvorsignal der Hauptstrecke entsprechend auf gleicher Höhe zu positionieren. Zu nennen sind noch die beiden Fahrleitungssignale an der Spitze der ABW bzw. am rechten Ende der EKW - erforderlich, weil die Strecke nach Vogelheim ja nicht elektrifiziert ist.
Die "grünen" Radien sind mit entsprechenden gebogenen Elite-Gleisstücken zu realisieren, in Gleis 5 läuft einfach 12° die äußere Krümmung der IBW weiter. Das Gruppenausfahrsignal P1-4 ist zweiflügelig gekoppelt, P5 ist einflügelig. Weil auf dem (früheren) durchgehenden Hauptgleis nicht rangiert worden ist, steht dort auch kein Hauptsperrsignal. Nach der Einstellung der Streckenfortsetzung am anderen Ende hat sich die DB die Installation erspart. Stattdessen werden die nun nötigen Rangierfahrten in/aus 5 per Handzeichen direkt von Vwf aus geregelt.
Die erste EW3 (links) ist geringfügig zu einer IBW zu biegen, die nächste leicht zu einer ABW. Gleiches gilt für die EW1 am Abzweig zum Gsch. Hier sind keine Radien angegeben, weil die Herangehensweise eine andere gewesen ist. Zunächst habe ich Position und Richtung des stumpfen Endes von Gleis 5 festgelegt - unter Berücksichtigung maximaler Nutzlänge und des erforderlichen Platzes für die Car-System-Wendeschleife innerhalb des Wohnblocks. Nach 25cm (maximale Loklänge) folgt die gerade EW6. Zwischen dieser und dem Anfang von Gleis 5 am Bü habe ich dann "frei Schnauze" einen Bogen eingelegt, und zwar sanft beginnend und auslaufend und dazwischen stärker gekrümmt. Die Lage von 1 - 4 hat sich dann zwangsläufig aus jeweils 52mm Abstand ergeben, und 11 sollte einfach parallel zu 1 sein.
1 - 3 und 5 sind mit Schwellenkreuzen und Sh2-Tafeln abgeschlossen, zusätzlich steht in 5 eine H-Tafel am Grenzzeichen der EW6, in 4 wird nicht eingefahren. Weil die H-Tafel mehr als 50m vom Gleisende entfernt ist, könnte 5 auch mit 40km/h angesteuert werden. Der Geschwindikeitsanzeiger für 30km/h wäre dann statt beim (imaginären) Einfahrsignal an der Spitze der ersten EW3 aufzustellen - quasi Rücken an Rücken mit P5.
Der jeweils durchgehende Bogenverlauf ist orange eingezeichnet, grün beschriftet sind wieder die Standardbogengleise. Bei allen Weichen ohne Typangabe handelt es sich um EW6, die ohnehin als Flexbausatz angeboten werden - ggf. sind die letzten durchgehenden Schwellen hinter dem Herzstück zu durchtrennen, um unterschiedliche Verläufe der beiden Zeige zu ermöglichen. Bei der "roten" EW1 ist der gerade Strang zu kürzen, um 52mm Gleisabstand (statt Elite-Standard 59mm) zu erlauben. Die IBW17°/29° ist ganz leicht nach außen gebogen - 1060mm statt 934mm. Die Kurve in Gleis 7 vor dem Stahlwerk ist mittels Flexgleis zu realisieren, um ausreichenden Abstand von 8 sicherzustellen. Im Bereich unter dem Überwerfungsbauwerk sind harte Krümmungsrichtungswechsel zu vermeiden. Stattdessen sollte auch hier mit Flexgleisen zur Erzielung von Übergangsbögen gearbeitet werden. Die Lage des Abzweigs zu Gleis 11 erlaubt das Abstellen eines (unverkürzten) Wendezuges aus drei Silberlingen auf dem Stumpf Richtung Kanal.
Direkt am Anfang der Brücke befindet sich die Rangierhalttafel am Einfahrgleis, in der Gegenrichtung folgt gleich der erste Vorsignalbaken. Eingezeichnet sind auch alle Geschwindigkeitsanzeiger für 30km/h, die Fahrleitungssignale und die "Schotterzwerge" (niedrige Lichtsperrsignale). Nur in Gleis 2 ist wegen des Bahnsteigs ein hohes Exemplar erforderlich. P2 kann nur Hp0/Hp1 anzeigen, alle anderen Ausfahrsignale haben Hp00/Hp2/Sh1.
Alex (wysiwyg), Deine Anregung mit der dritten Kanalbrücke ist auch schon von Manfred gekommen. Wenn es sich im Bahnhof irgendwie ausgeht, möchte ich diesen Weg jedoch vermeiden, denn die Ausfädelung aus der Hauptstrecke käme dann sehr weit links gelegen. Damit würde aber das Einfahrsignal A keinen ausreichenden Abstand vom davor befindlichen Blocksignal am sichtbaren Ende des Haltepunkts haben.
Grüße aus Nürnberg,
Alexander