RE: schwache Performane Tams LD-W-32

#1 von stratege-0815 ( gelöscht ) , 26.01.2014 12:49

Hallo zusammen,
ich habe zwei Lokomotiven mit dem Tams LD-W-32 ausgerüstet. Die Grundfunktionalität ist da, Beleuchtung schaltet mit Fahrtrichtung, Loknummer ist programmiert etc. Lötfehler schließe ich also schon einmal aus.
Nun bin ich aber vom Fahrverhalten mehr als enttäuscht. Ich hatte mir mindestens etwas gleichwertiges zum Märklin C6080 erwartet. Ich weiss das man zum "Optimieren des Fahrverhaltens" noch verschiedenes an den Registern tunen kann.

Nun aber zu meinem konkreten Problem, das vollkommen identisch bei beiden Lokomotiven auftritt:

Im Auslieferungzustand ist die Anfahrverzögerung viel zu hoch, die Bremsverzögerung ebenfalls. Wenn ich hier den Wert 1 einprogrammiere sollte nach meinem Verständnis die Verzögerung minimal sein und die Lokomotive sehr direkt reagieren. Grundsätzlich verändert sich das Fahrverhalten auch wenn ich die entsprechenden Werte ändere, aber gelingt mir nicht die Verzögerung komplett auszuschalten.
Seltsam ist auch das sich die Lokomotive bei Fahrt rückwärts anders verhält als bei Fahrt vorwärts. Rückwärts ist die Verzögerung so wie ich es erwarten würde, vorwärts dauert es bis die Lok anfährt und vorher ist nur ein Piepen aus dem Moto zu hören. Beim Bremsen aus der Vorwärtsfahrt dauert es auch deutlich bis die Lok stoppt. Bei Rückwärtsfahrt tritt dieser Effekt nicht auf. Da dies bei beiden Lokokotive exakt gleich auftritt schließe ich einen Getriebeschaden aus, zudem waren beide zu Testzwecken mit einem C6080 ausgestattet und da war die Performance in Ordnung.
An anderer Stelle habe ich gelesen das man die Drossel un den kleinen gelben linsenförmigen Baustein auslöten soll. Da ich aber nicht genaus weiss was diese tun habe ich davon auch erst einmal abgesehen.

Wer kann mit sachdienliche Hinweise geben, ins besondere auf das auslöten dieser zwei Bauteile?

Nachtrag: Ich programmiere mit einer Control Unit 6021

Gruß
Jan


stratege-0815

RE: schwache Performane Tams LD-W-32

#2 von psg , 26.01.2014 13:08

Für wenig Euro mehr, hättest du einen ESU-Umbausatz erhalten, der dann deiner Lok sehr gute Fahreigenschaften beschert hätte.
Der uralte TAMS ohne Lastregelung den du da verbaut hast ist längst Geschichte und hat bei Modellbahnern mit höheren Ansprüchen nichts mehr zu suchen.

Gruss
Peter


psg  
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RE: schwache Performane Tams LD-W-32

#3 von stratege-0815 ( gelöscht ) , 26.01.2014 13:20

Das hilft mir nicht wirklich weiter.


stratege-0815

RE: schwache Performane Tams LD-W-32

#4 von psg , 26.01.2014 13:27

Ich weiss, aber niemand hier kann aus einem alten VW-Käfer einen Ferrari machen. Sorry.
Mit dem erwähnten TAMS kannst höchstens die Bocksprünge beim Umschalten beheben, die Fahreigenschaften werden nicht viel besser als mit einem 6090.

Gruss
Peter


psg  
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RE: schwache Performane Tams LD-W-32

#5 von stratege-0815 ( gelöscht ) , 26.01.2014 13:35

Vielleicht habe mich mich unglücklich ausgedrückt - einen Ferrari erwarte ich auch gar nicht. Es ist so das der Decoder noch nicht einmal die die Performance des Ur-Decoders Märklin C6080 erreicht. Ich habe diesen Tams decoder gewählt wei er schön klein ist und bei den betroffenen Lokomotiven der C608 nicht gut ins Gehäuse passt. Und weil er mit einem Allstrommotor betrieben werden kann ohne das ich zusätzlich noch Permanentmagente kaufen muss.


stratege-0815

RE: schwache Performane Tams LD-W-32

#6 von floete100 , 26.01.2014 14:08

Hallo Jan,

von Kölner zu Kölner : Mach' das, was ich vor Jahren auch gemacht habe: Hak' die Tams-Allstrom-Decoder unter "Lehrgeld" ab, kauf' Dir ein ESU-Set mit Permanentmagnet - und genieße den Unterschied. Insofern kann ich mich Peter nur anschließen.

Gruß,
Rainer


Am Ende wird alles gut.
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RE: schwache Performane Tams LD-W-32

#7 von DipsyTeletubby , 26.01.2014 14:10

Die Einstellungen für Deinen LD-W-32 lassen sich sicherlich noch etwas optimieren.
Ob das dann Deinen Ansprüchen genügt, mußt Du selbst entscheiden.

Die Anfahr- und Bremsverzögerung kann beim LD-W-32 durch die Aktivierung der Funktionstaste F3 der Zentrale komplett deaktiviert werden.

Anfahr- und Bremsverzögerung können auch auf den Wert 0 programmiert werden
(das ist der kleinste zulässige Wert für CV3 und CV4 bzw. Register 44 und 45)

Wenn der Motor bei der Fahrstufe 1 nur piept, anstatt loszufahren, dann erhöhe den Wert für die Startspannung (CV2 bzw Register 47) solange bis sich der Motor langsam und sauber dreht.
Weiterhin solltest Du in diesem Zusammenhang die Motorfrequenzeinstellung (CV9 bzw Register 4
ausprobieren und schauen ob Dein Motor mit 60 Hz oder 480 Hz sauberer läuft.
Außerdem ist der Anfahrkick (CV65 bzw Register 55) zu optimieren.
Experimentiere mit diesen drei Einstellungen herum, bis der Motorlauf mit den Möglichkeiten des Decoders optimiert ist.

Die alte UKW-Drossel in der Lok soll in Reihe zum Motorschild links und dem entsprechenden Motoranschlußlötpad am Decoder gelötet werden.

Der Entstörkondensator am Motorschild zwischen den Bürsten (Motoranschluß links und rechts) verbleibt in der Lok,
der Entstörkondensator zwischen Motorschildanschluß links und Lokkgehäuse,
bzw. der Entstörkondensator (falls vorhanden) zwischen Motorschildanschluß rechts und Lokkgehäuse
müssen entfernt werden.


CS2 60215 mit 4.2.13 (14) - GFP 3.81


 
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