Von einer erhöhten Position aus konnte ich in einem gemischten Güterzug vierachsige Hochbordwagen beobachten, die mit „Aluminium-Paketen“ beladen waren. Bei dem würfelförmigen Ladegut handelte es sich um gepressten Aluminium-Schrott, der in der Aluminiumschmelz-, Stahlwerks- und Magnesiumindustrie Verwendung findet.
Dieses Ladegut lässt sich für den H0-Maßstab recht einfach und preiswert nachbilden: Hierzu nimmt man dünne Aluminiumfolie, wie sie z.B. in der Süßwarenindustrie zum Einwickeln von Schokolade verwendet wird. Außerdem werden kleine Würfel benötigt. Mir standen Holzwürfel mit einer Kantenlänge von 8 mm zur Verfügung. Dem Vorbild näher kommen jedoch Würfel mit einer Kantenlänge von 5 mm, die aus einer entsprechenden Leiste gesägt werden können.
Zunächst wird die Aluminiumfolie vorsichtig zerknittert. Dann werden die Würfel mit der Folie eingewickelt und diese mit den Fingern fest angedrückt. Eventuell müssen die Flächen auf einer festen Unterlage durch Andrücken noch etwas geglättet werden - jedoch ohne die „Knitterstruktur“ zu verlieren.
Als Wagen hatte ich einen Eaos-x 051 gewählt, der im Original eine Ladelänge von 12,8 m hat. Das Modell wurde in der oberen Lage mit 48 Würfeln beladen, die untere Lage besteht lediglich aus einem mit Alufolie ummantelten „Platzhalter“ aus Styropor.
Die Fotos zeigen
• das Arbeitsmaterial und fertige Aluminium-Pakete,
• das beladene Modell sowie
• das Vorbild (hier ein Eaos-x 075):[/size]
Viel Erfolg beim Nachbauen und Verbessern wünscht
Dietmar
Und hier noch ein "Nachschlag":
Da die Ladebreite des Eaos-x 075 2.760 mm beträgt, lässt sich die Kantenlänge der Vorbild-Würfel mit diesem Bild wohl ganz gut ermitteln.