RE: Was bringt mfx.plus?

#1 von Weissbart , 23.05.2014 22:47

Hallo zusammen,
irgend wie hat mich die mfx-plus-Idee von Märklin beeindruckt und neugierig gemacht.
Ein günstiges Angebot einer Lollo BR V 160 ließ mich dann einen Versuch starten.
Ich gestehe, ich habe noch nicht alle Leistungsmöglichkeiten ausprobiert, weil sich meine Anlage noch im Aufbau (nach Abbau und Umbau...) befindet und mir anderes z. Zt. wichtiger ist - was auch heißt, dass es mich nicht übermäßig begeisterte.
Elektronisch enpfinde ich es als nicht uninteressante Spielerei. Wenn ich mir aber vorstelle, ich will einen Zugbetrieb mit mehreren mfx-plus laufen lassen??? Das geht für meine Begriffe nicht. Dann müßte der sonstige Betrieb vollautomatisch laufen um mich mit einer mfx-plus manuell dazwischen zu mogeln.
Na gut, ein Lokführer führt ja auch nur eine Lok und nicht gleich drei weitere, kann man sagen - Mitspieler habe ich z. Zt. (noch) nicht.
Es würde mich freuen, wenn andere ihre Erwartung, Erfahrung, Begeisterung oder Ernüchterung hier (vorwurfsfrei) ebenfalls berichten würden.
Eventuell gibt es aber schon eine solche diskussion, die ich nicht entdeckt / gefunden habe!?
Über Hinweise oder Beteiligung an einem Austausch würde ich mich freuen.
Gruß Bärtle


 
Weissbart
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RE: Was bringt mfx.plus?

#2 von rmayergfx , 23.05.2014 23:47

Hallo Bärtle,

also diese Führerstandsgeschichte mag ein nettes Gimmick bei mfx+ sein,
aber das brauch ich persönlich nicht. Für mich dient die Zentrale dazu,
meine Loks fahren zu sehen, ich möchte so wenig wie möglich auf das
Display sehen, sondern auf die Anlage und was sich dort bewegt(oder auch nicht)
und da bringt mich so ein Führerstand nur durcheinander. Genauso fehlt mir
an den ganzen Touch gesteuerten Geräten die Haptik. Ein iPad oder iPhone
zur Steuerung mag zwar nett sein, aber wegen der fehlenden Regler kann man(n)
das ganze nicht komfortabel im Blindflug bedienen. Das ist ein großer Nachteil
der ganzen Touch gesteuerten Gerätegeneration. Und wenn ich einen simulierten
Führerstand möchte, kaufe ich mir PC-Programm, dann ist es egal was
auf der Modellbahn passiert (da könnte ich mir dann den Platz sparen).

Für mich gibt es keinen Grund mfx+ zu kaufen. Märklin sollte erstmal andere
offene Baustellen zu Ende bringen.

mfg

Ralf


Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt!
Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863
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Ciao hat sich bedankt!
 
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RE: Was bringt mfx.plus?

#3 von JoMa , 24.05.2014 08:49

Zitat von rmayergfx
Hallo Bärtle,

also diese Führerstandsgeschichte mag ein nettes Gimmick bei mfx+ sein, aber das brauch ich persönlich nicht...

Genauso fehlt mir an den ganzen Touch gesteuerten Geräten die Haptik. Ein iPad oder iPhone zur Steuerung mag zwar nett sein, aber wegen der fehlenden Regler kann man(n) das ganze nicht komfortabel im Blindflug bedienen...

Für mich gibt es keinen Grund mfx+ zu kaufen. Märklin sollte erstmal andere offene Baustellen zu Ende bringen.

mfg

Ralf


Hallo Ralf,

ich sehe mfx+ jetzt nicht so sehr für Modellbahnprofis - zu denen ich sicherlich (noch) nicht zähle. Da steht die Gestaltung der Bahn im Vordergrund, und das möchte man dann auch sehen und nicht ein künstlich in der CS2 erzeugtes, etwas monotones Bild einer fiktiven Landschaft.
Die fehlende Haptik und die daraus resultierende fehlende blinde Bedienbarkeit sind ein Problem. Des weiteren kann ich den roten Regler im kleineren Notfall schneller runterregeln als in kreisender Bewegung auf dem Display - wobei ich auf Dauer auch Angst hätte, daß dieses dabei kaputtgeht...
Ein netter Aspekt, den man in den laufenden Betrieb auf der Bahn spielerisch einbauen kann, ist der Betriebsmittelverbrauch. Man ist gezwungen, seine Dampflok am Bahnhof abzukuppeln und gegen eine andere zu tauschen oder man fährt ins BW und danach zurück zum Zug. Damit werden beim Vorbild notwendige Arbeitsschritte oder Abläufe ebenfalls notwendig auf der MoBa. Natürlich kann man das auch selbst sich so fest- und auferlegen, aber was meinst Du, wie streßig es wird, wenn Deine vier Bahnhofsgleise mit verwaisten Wagenreihen gefüllt sind, draußen die Blockstellen vollaufen mit Zügen, die in den Bahnhof einfahren wollen, und eine Schlange von vier Damploks seelenruhig im BW auf Betriebsmittel warted... Hat was von einer der Schlußszenen bei Blues Brothers, als sie bei Kaufhausmusik im Fahrstuhl der Steuerbehörde gefühlte 10 Minuten nach oben fahren, während sich Tausendschaften an Miltär und Polizei von Hochhäusern abseilen und die Straßen verstopfen...

Ich sehe einen völlig anderen Aspekt für die Zukunft, ich habe es in verschiedenen Threads bereits schon mal erwähnt:
Leider sind in unserem Häuschen noch keine eigenen Kinder eingezogen, aber wir haben viele kleine Dötze zu Besuch, Neffe, Nichte, Kinder von Freunden (zwischen 4 und 10 Jahren). Allensamt gemeinsam ist, daß sie völlig auf Geräte wie Smartphones, Tablets usw. abfahren. Die gehen mit solchen Geräten mit einer Leichtigkeit um, wie meine Generation - ich werde nicht gleich, aber in nicht zu ferner Zeit 50 (Fruchtfliegen umkreisen mich aber noch nicht... ) - mit einem Glas Wasser. Obwohl ich in der EDV-Branche arbeite, tun sich die Kidis viel leichter und haben ein viel größeres Interesse daran. Meine Beobachtung, unsere guten blauen Trafos - boooaaar sogar mit roter Betriebsleuchte, die bei Kurzschluß sogar noch ausgeht, booooaaar geil - sind in der neuen Generation so was von out, wie wahrscheinlich ein Rollatorfahrspaß auf einem 50zigsten Geburtstag, das gemeinsame Nagelpilzteilen unter freunden oder noch tausend Mal schlimmer...
Wie lange machen wir noch? 20 bis 25 Jahre? Dann ist aber langsam Schicht im Schacht. Wenn wir dann immer noch keine Fruchtfliegen und Würmer anziehen, dann fehlt wahrscheinlich die Feinmotorik, und der Kaufrausch hat sich auch gegeben. Wenn MoBa-Firmen da nichts gegen tun, können sie spätestens dann einpacken, wenn nicht der schon jetzt schrumpfende Markt sie bereits früher dazu zwingt. War früher eine elektrische Eisenbahn neben der Autorennbahn, Dampfmaschinen, Lego oder den Metallbaukästen eines der wenigen technischen Spielzeuge, ist heute das Angebot in jeder Hinsicht überprall, selbst Hubschrauber fliegen schon für 10 bis 20 €...
Also, die junge Generation inklusive der Kleinen darf einerseits nicht von ihrem Smartphone oder Tablet getrennt werden müssen, andererseits sollen sie sich für MoBa interessieren, wenn wir nicht das Licht ausknipsen wollen. Da kommen meiner Ansicht nach mfx+, CS2, der LINT mit den Videotüren oder sich absenkende Kohlehaufen gerade richtig. Sicherlich im Detail einzeln verbesserungswürdig und auch im ein oder anderen Fall mit neuen unrealistischen Problemen behaftet (z. B. die ins Nichts aussteigenden Preiserleins), andererseits gibt es genügend vorbildswidrige Dinge, wie die Jahrzehnte bei schönem Wetter geduldig und völlig regungslos am Bahnsteig wartenden Preiserleins, die auch nach dem 6578 Zugstop immer noch in gleicher Gruppierung an gleicher Stelle weiterwarten...
Um es noch mal aufzugreifen, im Detail ist die neue Technik sicherlich verbesserungswürdig, man braucht sie auch nicht notwendigerweise, aber das sind ja erst einmal erste Gehversuche in der modernen Technik, die sich weiterentwickeln, aber diese ersten Schritte zu ihrer Entwicklung einfach brauchen. Auch der Fernseher ist nicht in Full HD auf die Welt gekommen, und es gab Zeiten, da das Bild größer und kleiner wurde und man nach vorne ging, um an einem Spannungsumschalter die schwankende Netzspannung auszugleichen, um wieder ein normal großes Bild zu haben - das habe ich bei unseren Verwandten auf dem Land noch so erlebt... Wir können uns heute noch gar nicht vorstellen, was da alles in Zukunft mit technischen Gimmicks bei der MoBa gehen wird. Und die MoBa wird so und so teurer, auch ohne elektronische Gimmicks, denn diese Kosten nicht viel. Allein schon durch die Detailierung, steigende Löhne und Energie steigen die Preise bei aus technischer Sicht Steinzeitmodellen. Ein Gußklumpen ist toll, braucht aber viel mehr Energie zum Schmelzen und Vergießen als Kunststoff usw. - somit kostet er mehr auch ohne mfx+.
Jedenfalls spielen selbst nicht wenige Mädels bei uns mit der Eisenbahn - oh die Kleine ist ja erst drei. Man muß einfach die richtige, altersgerechte Lok samt Wagen auswählen. Hauptsache es gibt Licht und es hupt und tutet und trötet und ab und zu quatscht jemand was. Und es gibt inzwischen genügend Einsteigermodelle, die wenig detailiert, aber mit mfx-Vollausstattung unter 150 € kosten. Und wenn man die Kinder kindgerecht begleitet, geht auch nichts kaputt. Und man kann Kindern auch vermitteln, daß sie den Big Boy für 800 € jetzt nicht zum Spielen bekommen, daß das etwas warten muß, bis sie größer sind - aber frei nach einer Kaffeewerbung "Isch aaabe gar keine Bigge Boiiiiieee". Spaß bei Seite, es ist noch nichts durch Kinder kaputtgegangen. Ich habe die Modellbahn mit 5 1/2 bekommen, und die ersten Loks sind auch noch ansehnlich, inzwischen digitalisiert und drehen jetzt neben auch etwas teureren Modellen für die Kleinen die Runden. Aber allen unseren kleinen Freunden gemeinsam ist die Begeisterung für den Touchscreen der CS2 inklusive mfx+. Wenn ich mal alles eingerichtet habe, wird auch der Tablet herhalten können, dann ist die mögliche Schadenshöhe gegenüber der CS2 sogar wieder begrenzt.

Wenn wir also nicht frühzeitig die Kinder mit der MoBa spielen lassen und wenn wir nicht deren technischen Stand (Smartphon, Tablet) bedienen und sie dadurch auch interessieren, dann ist bald Schluß mit unserem Hobby oder es betreiben so wenige, daß die die Fixkosten für die Kleinserien gar nicht mehr stemmen können, weil dadurch die Modelle viel, viel zu teuer werden. Die neue Technik ist ein Türöffner für das Interesse der Kleinen an der MoBa, das sich dann mit zunehmenden Alter auch auf Gestaltung, Abläufe usw. ausdehnt - also etwas weg von der zur Zeit gescholtenen modernen Technik.

Liebe Grüße aus BaWü

Stefan


 
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RE: Was bringt mfx.plus?

#4 von Grümel ( gelöscht ) , 24.05.2014 09:03

Wer etwas für die "Kleinen" tun möchte drückt ihnen Bauklötze in die Hand und läst sie damit kreativ zu Werke gehen. Vorgefertigtes "KlickiBunti" ist da fehl am Platz. Es gibt 30jährige die perfekt mit dem smartphone umgehen, aber keinen Nagel in ein Stück Holz einschlagen können. Die könnten auf die Idee kommen wenn das Neugeborene Hunger hat bei iTunes nach einer Fütter APP zu suchen.


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RE: Was bringt mfx.plus?

#5 von Dreispur , 24.05.2014 09:19

Hallo !

Wenn man schon hochwertige Steuerungen , Programme verwendet , ist eine vernüftige Blackbox genug .
Alles andere sieht man am PC Bildschirm . eventuell mit 2 Bildschirme arbeiten .

Wenn man doch mit Display und Regler will ,hat man schnelleren Zugriff zum ändern und programmieren .
So meine Meinung .


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RE: Was bringt mfx.plus?

#6 von Torsten Piorr-Marx , 24.05.2014 09:37

Wir (meine Kinder und ich) finden mfx+ GENIAL.

Mittlerweile haben wir 5 mfx+Loks, die bei einer gemeinsamen Spielstunde fast immer zum Einsatz kommen. Beispiel: Mein Sohn ist der Lokführer, steht an der CS2 und fährt eine Lok im Führerstandsmodus (Beschleunigen mit dem linken Drehknopf, Bremsen mit dem rechten, SiFa mit Drücken des Fahrreglers), meine Tochter ist die Fahrdienstleiterin und schaltet über Tablet die Weichen und ich gebe den Fahrplan vor und fahre mit meinem Smartphone ein paar andere Züge.

Ich würde sagen, Ziel voll erreicht - die Kinder benutzen die ihnen bekannte Technik um mit der Modellbahn zu spielen und spüren die Auswirkungen ihres Handelns (Beharrungsfahrt usw.). Damit lernen sie besser, als nur vor einem Bildschirm.

Noch besser wäre es, wenn mfx+ Loks über die Märklin-Apps steuerbar wären. Dann könnten weitere Lokführer mitspielen ohne eine weitere CS2 kaufen zu müssen (Smartphones oder Tablets hat fast jeder).

Hallo Märklin - das Ding mit dem Zaunpfahl!


Gruß
Torsten


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RE: Was bringt mfx.plus?

#7 von dampfmachine2000 , 24.05.2014 12:57

Zitat von JoMa
............................
Wenn wir also nicht frühzeitig die Kinder mit der MoBa spielen lassen und wenn wir nicht deren technischen Stand (Smartphon, Tablet) bedienen und sie dadurch auch interessieren, dann ist bald Schluß mit unserem Hobby oder es betreiben so wenige, daß die die Fixkosten für die Kleinserien gar nicht mehr stemmen können, weil dadurch die Modelle viel, viel zu teuer werden. Die neue Technik ist ein Türöffner für das Interesse der Kleinen an der MoBa, das sich dann mit zunehmenden Alter auch auf Gestaltung, Abläufe usw. ausdehnt - also etwas weg von der zur Zeit gescholtenen modernen Technik.

Liebe Grüße aus BaWü

Stefan



Hallo Stefan,

Danke für die ausgezeichnete Erläuterung - genauso sehe ich das auch.
Genau wie Torsten versuchen das mein Junior und ich genauso - gemeinsam - jeder mit seinem "Favoriten Steuergerät"
und meistens klappt das Teamwork auch.
Ich wünsche mir sogar noch mehr solcher Inovationen und bin froh darüber, dass Märklin uns zunehmend mit solchen "beglückt".

Viele Grüße Toni


 
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RE: Was bringt mfx.plus?

#8 von kleiner Rainer ( gelöscht ) , 24.05.2014 13:05

Zitat von Grümel
Wer etwas für die "Kleinen" tun möchte drückt ihnen Bauklötze in die Hand und läst sie damit kreativ zu Werke gehen. Vorgefertigtes "KlickiBunti" ist da fehl am Platz. Es gibt 30jährige die perfekt mit dem smartphone umgehen, aber keinen Nagel in ein Stück Holz einschlagen können. Die könnten auf die Idee kommen wenn das Neugeborene Hunger hat bei iTunes nach einer Fütter APP zu suchen.



Die "Kleinen" waren immer schon an der aktuellen Technologie interessiert - Bauklötze wurden von uns nur genommen, wenn nichts spannenderes zur Verfügung stand und nein, Lego zählt für mich nicht unter "Bauklötze", sondern unter Systemspielzeug, wie die Modellbahn. Wenn ich sehe, wie meine Patenkinder mit Smartphones und Computern umgehen, bin ich schon erstaunt, wie rasch sie sich die nötigen Fertigkeiten angeeignet haben (schließlich sind Kenntnisse im Schreiben und Lesen dafür erforderlich!). Das hält aber die Jüngste ( nicht davon ab, mit sichtlichem Genuß in Papas Werkstatt Nägel in ein altes Brett zu treiben oder der Katze hinterher in den Baum zu klettern. Abgesehen davon, ist es regelmäßig meine Aufgabe, der Kleinen Kinderbücher vorzulesen (Lieblingsbücher: Lurchi!). Nächste Aufgabe: bei Windstille mit dem Großen im Garten Modell-Heli fliegen )

"Klickibunti" ist als Begriff übrigens auch schon mehr als ein Vierteljahrhundert alt und bezog sich auf Amiga-Nutzer. Für die Jüngeren unter Euch: Amiga war einer der ersten für Normalsterbliche bezahlbaren (Heim-)Computer mit grafischer Bedienoberfläche von Commodore. Der Ausdruck "Klickibunti" wurde damals gerne von den Kommandozeilen-Freaks verwendet, um ihre vermeintliche Überlegenheit herauszustellen (vgl. Hamosexuelle gegen Pickelbahner).

Ach ja: Leute mit zwei linken Händen mit lauter Daumen dran gab es immer schon. Auch zu Zeiten, als das Telefon nur eine Wählscheibe hatte und im Flur stand, da sich dort die amtliche Anschlußdose befand. Computer in Privathaushalten hießen damals "Rechenstab" oder "Rechenschieber", alternativ "Tabellenbuch". Und was Kindererziehung angeht: Jugendämter sind keine Erfindung der Jetztzeit.


Zurück zum Thema:

Ich sehe mfx+ als Erweiterung des Systemspielzeugs "Modellbahn" um die Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts. Genauso, wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Modellbahn nach der Elektrifizierung des täglichen Lebens ebenfalls "elektrisch" wurde, werden jetzt eben die Fortschritte der Computertechnik auch im Modell nachvollzogen - und zwar so, daß es auch Nicht-Freaks nutzen können. Also alles völlig normal - außer für ein paar Leute, die offensichtlich Anpassungsschwierigkeiten haben - aber auch die hat es schon immer gegeben.

Je mehr Facetten das Hobby "Modellbahn" bietet, desto besser - schließlich steigert eine möglichst breite Kundenbasis die Wahrscheinlichkeit, passendes Material für den eigenen Interessensschwerpunkt zu finden.

Gruß,

Rainer


kleiner Rainer

RE: Was bringt mfx.plus?

#9 von Weissbart , 24.05.2014 18:00

Hallo zusammen!
Da mag ich mich doch noch einmal melden.
1. stelle ich fest, dass ein gewisses Interesse an diesem Thema besteht.
2. dass so konstruktiv grundlegende Beiträge in Bezug auf hoffentlich eine nachwachsende Modellbahn/baugeneration erfolgt, freut mich ebenso.

3. Ich hatte eine Mail-Anfrage, wie ich mit der Lok zufrieden sei. Meine bisher nicht öffentliche Antwort stelle ich nunmehr hier bereit:
... die 37766 habe ich bei meinem Händler vor Ort geordert, wo ich 10% erhalte.
Lt. Liste würde sie ja 280,00 kosten. Der Händler meinte, bei ihm sei sie bisher
nicht vorbestellt worden und wohl auch sonst nicht besonders gefragt gewesen
und sie deshalb sofort lieferbar sei.
Ich habe sie noch nicht so intensiv benutzt, wie oben beschrieben.
Für meine Begriffe hat sie überzeugende Geräusche zu bieten und eine sanfte
Beschleunigung, mit vier Silberlingen hatte sie auch bei meinen Steigungen 3% teilweise etwas mehr, keine Probleme. Sie lief über M + C Gleise wie Kreuzungs-, Bogen- und Standard- und schlanken Weichen ohne Beanstandung.
Ich bin allerdings auch niemand, der mit Messgeräten oder Mikrometerschrauben zur Überprüfung die Nietgrößen kontrolliert.
Meine Frage nach dem Spiel-/Nutzwert der Überdigitalisierung bleibt jedoch bestehen.
Sicher kann es auch ein Genuss sein, nur mit einer mfx+ vom Bahnbetriebswerk zum Bahnhof zu steuern um einen Zug anzukuppeln und dann die eine und andere Runde über die Gleise an den Landschaften vorüber gleiten zu lassen, um abschließend im Betriebsbahnhof die Wartung für einen Neueinsatz vorzunehmen.
Entscheidend für meinen mfx+ - Testkauf war für mich nicht der Lok-Typ sondern der Preis.
Da man auf den „Schnick-Schnack“ wie Tanken usw. verzichten kann bzw. ihn nicht benutzen muss, bin ich mit diesem "Teilchen" insgesamt sehr zufrieden.


Vielleicht äußern sich noch weitere Stummis mit ihren Spielerfahrungen. Vielleicht erhalte ich oder sonstige LeserInnen zusätzliche Anregungen und Lust mfx+ intensiver zu nutzen.
Gruß vom Bärtle


 
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RE: Was bringt mfx.plus?

#10 von kleiner Rainer ( gelöscht ) , 24.05.2014 18:34

Hallo Weissbart,

Du gebrauchst den Begriff "Schnickschnack" für mfx+. Das stört mich etwas, da man das so verstehen kann, daß bestimmte Arten, die Modellbahn zu betreiben, weniger unnütz sind als andere. Das ist meines Erachtens falsch: Modellbahn ist, da grundsätzlich nicht (über-)lebenswichtig, IMMER Schnickschnack.

Dass wir alle (das setze ich mal voraus - sonst wären wir nicht hier im Forum!) Spass an der Modellbahn haben, ändert nichts an dieser Tatsache. Aber der Mensch erfreut sich nun mal am Unnützen, weil es seinen Geist fordert und fördert, unabhängig vom praktischen Nutzen. Kann sich jemand von Euch eine Diskussion unter Hobby-Gärtnern vorstellen, wo "Rosen züchten" okay ist, aber "Orchideen züchten" als "Schnickschnack" bezeichnet wird? Ich nicht.

Dir, Weissbart, wünsche ich viel Spaß mit der neuen Lok. Vielleicht überkommt Dich mal wieder die Lust, eine Lok wie in echt bedienen zu wollen. Ich finde diese Möglichkeit toll, zumal ich schon auf einigen Loks mitgefahren bin - von der Dampflok über Dieselloks bis zum ICE.

Schönes Wochenende wünscht

Rainer


kleiner Rainer

RE: Was bringt mfx.plus?

#11 von Dreispur , 25.05.2014 19:27

Hallo !

Würde ich vor dieser Entscheidung stehen und der Preis ist naja zu gierig verzichte ich . Gebraucht wird es ja nicht wirklich .
Dafür ist mir lieber eine Lokcamera und eine Anlagen-Führerstandfahrt .
Obwohl auch nicht zwingend notwendig .
Das bedeutet lange nicht ewiggestern .

Was wichtiger ist , bessere Gleisgeometrie und vor allem metall Weichenherzstücke bei Anfangset .
Mit automatischer polarisieren .
Allen noch schönen Sonntag u. MoBa -Freude


mfG ANTON

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RE: Was bringt mfx.plus?

#12 von Christmann ( gelöscht ) , 26.05.2014 10:19

Hallo
Ich sehe das mit zwei Augen, ich selber sehe keinen großen gewinn bei mfx+.
Da meine Anlage so konzipiert ist Fahrdienst zu machen und entsprechend mehrere Züge unterwegs sind mach das + für mich keinen sinn.
Interessant bei zubringer und rangierdienste.
Aber wer eine kleine Anlage mit wehnig Fahrdienst haben sollte könnte es interessant sein.
Ich sehe wenn man realistschen Fahrberieb macht keinen sinn in mfx+ im gegenteil eher hinderlich, well man dadurch nur abgelenkt wird von der Überwachung des eigentlichen Geschehens.


Christmann

RE: Was bringt mfx.plus?

#13 von Mattlink , 26.05.2014 13:53

Hallo,

ich schätze die Vorteile liegen eher im miteinander Spielen (also wenn mehrere Lokführer da sind).

Wenn ich selber alleine spiele, dann habe ich am liebsten einen Drehregler pro Lok.

Den Führerstandsmodus habe ich auch beim Microsoft Trainsimulator, da kann ich mir dann gleich die ganze Bahn sparen. Man schaut dann eh nur noch auf den blöden Bildschirm...

Grüße,

Matthias


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RE: Was bringt mfx.plus?

#14 von Edelweis , 26.05.2014 17:09

Also,es gibt nicht viel worum ich die Märklin Bahner beneide.

Ich beneide alljene,die ihre M-Gleise noch haben und ich beneide alle,die mfx + haben.

Mit mfx +, hat Märklin den Spielwert der digitalen Modellbahn um einiges nach oben geschraubt.
Mfx + stellt ohne jeden Zweifel eine Bereicherung für den Spielbetrieb dar.

Dagegen trägt RailCom/RailCom + von ESU überhaupt nichts zum Spielbetrieb bei.


Gruß
Beni


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RE: Was bringt mfx.plus?

#15 von Malen , 26.05.2014 18:33

Hallo,

also meine Meinung zu mfx und mfxplus: unnötiger, teurer Technikunsinn.
Ich sehe in der ganzen "Anmeldetechnologie", sei es mfx oder railcom, keinen Nährwert.
Zumal ich auch in den mfxplus Funktionen, zumindest in den bis jetzt verfügbaren, keine Notwendigkeit sehe das dies im Decoder Implementiert ist.

"Spekulatius-Modus": Die Verbrauchsstände werden doch auch in der Zentrale "gemanagt" und dann die Befehle an den Decoder übertragen......

Auch die mfx-Zentrale CS2 ist nicht mein Ding, auch wenn einiges mittlerweile über die Updates nachgerüstet wurde....

Meine Meinung also: mfxplus ist unnötig und bringt nichts als unnötige Mehrkosten.

Wer es haben möchte, und auch bestimmt seinen Spaß damit hat, könnte dies auch separat erwerben und nicht wieder die hergebrachte "Zwangsdigitalisierung". Jedenfalls kann man mittlerweile leider um aktuelle Märklin-Loks nur noch einen großen Bogen machen....


Mit freundlichen Grüßen
Marcus

K- & M-Gleise mit R=360mm, DCC (&MM) mit Intellibox - ohne Computersteuerung, ohne mfx und ohne mfx+.
Kreuz & Quer durch alle Epochen, bevorzugt IV-VI, mit H0-Material von vielen (auch DC-) Herstellern.


 
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RE: Was bringt mfx.plus?

#16 von JoMa , 26.05.2014 23:07

Zitat von Malen
... also meine Meinung zu mfx und mfxplus: unnötiger, teurer Technikunsinn.
Ich sehe in der ganzen "Anmeldetechnologie", sei es mfx oder railcom, keinen Nährwert...
Auch die mfx-Zentrale CS2 ist nicht mein Ding, auch wenn einiges mittlerweile über die Updates nachgerüstet wurde....
Meine Meinung also: mfxplus ist unnötig und bringt nichts als unnötige Mehrkosten...


Hi,

woran machst Du mfx+ als Preistreiber fest? Ich glaube, daß die Preise überwiegend durch andere Faktoren steigen, denn neue Wagesets aus dem aktuellen MHI-Prospekt kosten bei drei Wagen 220 € und mehr, das sind über 70 € pro Wagen. Eine Innen- und Schlußbeleuchtung rechtfertigt das nicht. mfx+ ist nur ein elektronisches Feature. Auch andere Sparten zeigen, Elektronik kostet nicht viel. Daß in allen möglichen Produkten Tasten verschwinden und duch Touchscreens ersetzt werden, zeigt, Mechanik ist teuer und Elektronik ist billig.
Meiner Ansicht nach werden die Preise getrieben durch:
- Rückholung von Produktion aus China nach Deutschland und Ungarn, was ich sehr begrüße,
- Vollmetall-Gehäuse wegen Energie und Rohstoffen im Vergleich zu Kunststoff,
- steigende Detailierung usw.
Ich begrüße jedenfalls, daß Loks nach 30 Sekunden voll betriebsbereit sind und man nicht zusätzlich irgendwelche Lokprogrammer und Computerprogramme braucht, sondern eine Zentrale reicht.
DCC läßt eine reichhaltige Einstellbarkeit der Lokfunktionalität zu, aber es braucht teilweise eine lange Zeit, bis man die Konfiguration halbwegs abgeschlossen hat. Das kann auch nicht der Weisheit letzter Schluß sein.
Also ich berüße mfx und mfx+.

Viele Grüße aus BaWü

Stefan


 
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RE: Was bringt mfx.plus?

#17 von H0! , 26.05.2014 23:39

Moin!

Zitat von JoMa
Ich begrüße jedenfalls, daß Loks nach 30 Sekunden voll betriebsbereit sind und man nicht zusätzlich irgendwelche Lokprogrammer und Computerprogramme braucht, sondern eine Zentrale reicht.
DCC läßt eine reichhaltige Einstellbarkeit der Lokfunktionalität zu, aber es braucht teilweise eine lange Zeit, bis man die Konfiguration halbwegs abgeschlossen hat. Das kann auch nicht der Weisheit letzter Schluß sein.

Ist natürlich auch immer eine Frage der Zentrale und der HID-Bedieneinheit.

Ich stelle eine DCC-Lok mit der Intellibox schneller nach meinen Wünschen ein als eine mfx-Lok mit der CS2. DCC-Loks mit der CS2 einstellen ist nicht vergnügungssteuerpflichtig, aber es gibt ja zum Glück Alternativen zur CS2.

Ich bevorzuge DCC. mfx erleichtert mir die Budgetplanung. Bei MäTrix gibt es DCC leider nur in Loks ohne Mittelschleifer. Andere Hersteller liefern DCC-Loks fahrbereit mit Mittelschleifer.

Mein Bestand an Loks mit mfx+ ist bei 0 eingefroren.
Mein Bestand an Loks mit mfx wird durch Umrüstung auf DCC langsam abnehmen.


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Was bringt mfx.plus?

#18 von CR1970 , 27.05.2014 00:12

Die Frage war ja “was bringt mfx+“. Alle die schon einen Aber gegen mfx haben, können doch gar keine Antwort geben.


Andrà tutto bene und nette Grüße von CR1970
Mein Bahnhof Crailsheim um 1968...
Meine Videos findet ihr hier...


 
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RE: Was bringt mfx.plus?

#19 von H0! , 27.05.2014 07:50

Zitat von CR1970
Alle die schon einen Aber gegen mfx haben, können doch gar keine Antwort geben.

Darf man das nicht schreiben, wenn einem mfx+ gar nichts bringt?
LokSim3D gibt es kostenlos und mit realistischer Simulation von LZB und PZB.

Mir erleichtert mfx+ die Ausgabenplanung im Modellbahnbereich.
Kohlehaufen mit Fernsteuerung erleichtern mir die Kaufentscheidung.

Ich habe nichts gegen Multiprotokolldecoder, die auch mfx/mfx+ implementieren - wenn der Decoder gut und mfx abschaltbar und auch DCC vorhanden ist.


Viele Grüße
Thomas


 
H0!
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RE: Was bringt mfx.plus?

#20 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 27.05.2014 09:17

Hallo,

Zitat von H0
... Mir erleichtert mfx+ die Ausgabenplanung im Modellbahnbereich. [...] Ich habe nichts gegen Multiprotokolldecoder, die auch mfx/mfx+ implementieren - wenn der Decoder gut und mfx abschaltbar und auch DCC vorhanden ist.


ziemlich genau auch meine Meinung. mfx und mfx+ werte ich bei heutigen Modellen als Malus, solange es nicht abschaltbar und kein DCC vorhanden ist. So langsam fragt man sich ja, warum es in die eingebauten Lokdecoder nicht implementiert wird - die Versuche, die mfx-Zentralen mit mfx Loks zu pushen und ihnen einen stabilen Anteil am Markt zu geben, kann Märklin doch wohl als erfolgreich betrachten, so dass sie sich da nichts vergeben würden.

So völlig kann ich Stefan (JoMa) übrigens nicht recht geben: Ich kann mit der ECoS sehr wohl (ESU-) DCC-Decoder grafisch programmieren, und zwar alle Einstellungen mit Ausnahme des Soundprogrammings und das ohne CV-Programmierung. Letztlich braucht man nur dafür einen Lokprogrammer. Trotzdem ist der zum Einrichten einer Lok am Schreibtisch und mit dem Komfort des Computers bei mir angenehmer als es mit der Zentrale an der Anlage zu machen, da dort der Platz knapper ist. Von daher relativieren sich die Vorzüge von mfx wieder.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Was bringt mfx.plus?

#21 von CR1970 , 27.05.2014 09:18

Natürlich darfst du deine Meinung schreiben. Aber in manchen Themen geht's halt auch mal drum, was etwas kann und wie andere damit spielen und so ein System "ausreizen". Vlt. auch Ideen entwickeln und erkennen, was überhaupt geht. Und wenn du nur DCC einsetzt -Entschuldigung- interessiert es doch in diesem Thread absolut nicht.
Man sollte sich manchmal wenigstens überlegen, was der TS meint, wenn er eine Frage stellt. Und wenn ich nichts habhaftes dazu besisteuern kann, weil ich es gar nicht kenne, dann heißt's halt auch mal "Schweigen ist Gold".
Ich habe mich nun hinreißen lassen, das hier mal zu schreiben. Ich habe in letzter Zeit viel im Forum gelesen und solche Threads gehen immer nach dem gleichen Schema ab. Und irgendwann nervt's wenn Lösungen oder hier Beispiele (wie wirklich jemand mit mfx+ umgeht) durch Meinungen ("Ich will das nicht") untergehen.
PS: Ich benutze mfx+ zumindest zur Zeit mangels Lok auch nicht.


Andrà tutto bene und nette Grüße von CR1970
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RE: Was bringt mfx.plus?

#22 von Mattlink , 27.05.2014 09:44

Hallo,

was die Kohlen betrifft:

Da finde ich den Weg den Brawa da bei der neuen 57er beschreitet eigentlich besser:

Die Lok soll eine leere Kohlenrutsche haben, der Kohleneinsatz ist beiliegend.


Ansonsten ist doch eigentlich nichts so richtig neu.

Betriebsmittelverbräuche gibt es schon seit längerer Zeit bei Steuerung über PC Programme. So etwas lässt sich vermutlich - völlig unabhängig vom Decoder - mittels Softwareupdate in jede Zentrale implementieren. Dafür braucht es keinen mfx+ Decoder. Immerhin weiß die Zentrale ja wie lange und wie schnell welche Lok unterwegs war. Die Zentrale könnte das also genau so schön mit einer alten Delta Lok machen.
Unterschied ist halt nur, dass die mfx+ Decoder der Zentrale die Details zur Lok mitteilen können. Wollte man das mit anderen Loks machen, müsste man der Zentrale halt manuell mitteilen wie hoch der Verbrauch sein soll, und wie groß die Vorräte der Lok sind.
Leider wird Märklin das aber nie einführen, weil dann ja dieses Spielerlebnis auch mit einer alten Märklin Lok, oder (schlimmer) einer Roco oder Piko Lok möglich wäre. Genau das will man aber nicht!

Den Führerstandsmodus hat Märklin ja nun auch nicht erfunden. Damit ist Roco ja nun auch schon am Markt.

Mfx+ wird aus meiner Sicht dazu führen, dass Märklin alle möglichen alten Konstruktionen jetzt mit ordentlichem Preisaufschlag wieder neu auflegen, halt mit mfx+ Decoder. Aber eben für einen Teil der Modellbahner ohne jeglichen Mehrwert.

Grüße,

Matthias


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RE: Was bringt mfx.plus?

#23 von Andreas Poths , 27.05.2014 09:46

moin,
vielleicht hat ja der TE bewußt gefragt: Was bringt mfx.plus
und nicht:
was bringt UNS mfx.plus

Hätten wir vor Jahren die Sinnhaftigkeit eines Fahrgerätes 6600 genauso hinterfragt oder angezweifelt?

Mag ja sein, daß momentan nur ein Bruchteil der MoBahner mit mfx.plus was anfangen können (aus welchen Gründen auch immer). Ich schließe aber bewußt NICHT aus, daß in einigen Jahren auch die derzeitigen Kritiker von der Weiterentwicklung profitieren werden. Wobei man getrost davon ausgehen kann, daß die Wurzeln zukünftiger Annehmlichkeiten eben im Mfx.Plus begründet sind - was dann aber keiner mehr weiß/wissen will.

Gruß Andreas


gruß pothsi
Man lebt nur einmal...aber dann mit MÄRKLIN!!!
Guggd ihr meine Anlage gerne auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hzD2SyMk1KA

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser....


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RE: Was bringt mfx.plus?

#24 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 27.05.2014 09:54

Hallo,

Zitat von Andreas Poths
Mag ja sein, daß momentan nur ein Bruchteil der MoBahner mit mfx.plus was anfangen können (aus welchen Gründen auch immer). Ich schließe aber bewußt NICHT aus, daß in einigen Jahren auch die derzeitigen Kritiker von der Weiterentwicklung profitieren werden. Wobei man getrost davon ausgehen kann, daß die Wurzeln zukünftiger Annehmlichkeiten eben im Mfx.Plus begründet sind - was dann aber keiner mehr weiß/wissen will.


na ja, die Frage wird wohl eher sein ob es ein zukunftsträchtiger Weg oder Irrweg sein wird. Allerdings muss ich eins ganz klar anerkennen, was oben im Beitrag von Torsten Piorr-Marx deutlich wurde: Wenn es den Wert der Modellbahn als Spielzeug für Kinder erhöht und damit hilft, die Grundlage für ein Hobby zukünftiger Generationen zu legen, ist es eine positive Entwicklung. Da kann ich nicht einfach meine eigenen Maßstäbe und Bedürfnisse für die Beurteilung zu Grunde legen.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Was bringt mfx.plus?

#25 von Andreas Poths , 27.05.2014 10:04

Zitat von UlrichRöcher
na ja, die Frage wird wohl eher sein ob es ein zukunftsträchtiger Weg oder Irrweg sein wird.



Tja, Ulrich,
DIES weiß keiner. Wenn du die Menschen fragen könntest, welche damals der ersten Lok oder dem ersten Auto mit Clara Benz oben drauf gegenüberstanden....die ganze Welt wird damals aus der Sicht einiger wohl ein Irrweg gewesen sein.

Gruß Andreas


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