RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#1 von HansHampel , 27.08.2014 19:21

Liebe Forumler,

mir geht beim Aufbau einer neuen Anlage (wird ein Mehrjahrzehnte-Projekt wegen Zeitmangel) gerade folgendes durch den Kopf:

alle Loks sind oder werden bei mir digitalisiert. Das ist natürlich dann zur Steuerung komfortabel und vor allem auch im Schattenbahnhof reizvoll. Ich frage mich jetzt nur, wie man das denn bei den beleuchteten Waggons mit Anstand bewerkstelligt.

Prinzipiell wären da ja eigentlich immer alle Lichter und Schlusslaternen an.

Oder nimmt man da auch für jeden Anhänger einen eigenen Decoder? Oder packt man mehrere Anhänger mit einem Decoder und stromführenden Kupplungen zusammen? Besonders Variante 1 würde mich wegen den Kosten erschrecken. Oder gibt es abgespeckte Decoder für solche Spielchen?

Wie geht ihr damit um?


Grüße vom Hans


 
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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#2 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 27.08.2014 19:45

Hallo,

über ESU-Relais geschaltete RTS-Kupplungen versorgen bei mir die Wagenbeleuchtung aus der Lok, die nach diesem Konzept geschaltet ist. Die Wagen selbst haben nur einen Masseanschluss.

Allerdings gibt es Ausnahmen davon: Packwagen haben normalerweise einen Schleifer, den ich aber mittels Schalter abschalten kann. So können sie ggfs. die Stromversorgung des Zuges übernehmen, wenn die Lok keine stromführende Kupplung hat. Decoder habe ich nur in Steuerwagen. Allerdings schalten sie da nur die Stirn- oder Schlussbeleuchtung, nicht die Innenbeleuchtung, die immer versorgt wird wie zuvor beschrieben.

Jeden Wagen einzeln mit Schleifer auszurüsten ruiniert das Laufverhalten des Zuges und strapaziert die Lok. Und überall Decoder einzubauen ist zwar eine nette Spielerei, aber nicht gerade billig.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#3 von supermoee , 27.08.2014 20:54

Hallo Hans,

Die Überlegung hatte ich auch mal gemacht und bin zum folgenden Schluss gekommen:

Ich habe nur LED Beleuchtungen eingebaut die dauernd leuchten. Folgende Beweggründe:

- LED Beleuchtungen verbrauchen so wenig, dass der Strombedarf nicht wirklich signifikant ansteigt. Wenn die Stromversorgung nicht knapp bemessen ist, merkt man das gar nicht.

- LED werden mit einer Lebenserwartung von 100.000 Stunden angegeben. In meinem Leben werde ich das nicht erleben. Vielleicht in der zweiten Generation. Also auch kein Thema.

- auch wenn ich nur einen Funktionsdekoder pro Zug für das Anschalten des Lichts verbaue, kostet mich dieser Dekoder mehr, als die LED Beleuchtung je als Stromkosten verursachen wird.

- auch die Ökobilanz spricht gegen den Dekoder: die Energie, die die Produktion eines Funktionsdekoder verschlingt übersteigt den Verbrauch der LED um ein Vielfaches.

Betrieblich gesehen ist ein Dekoder auch unnötig. Die maximale Strecke zwischen Tunnelportalen beträgt bei mir 4m. Die Züge sin bis 2m lang. D.h. Ich könnte knapp 2m lang im sichtbaren Bereich das Licht ausschalten, um es vor der Tunneleinfahrt wieder einschalten zu müssen.

Ergo, ich spare mir die Kosten und die Mühne für einen Funktionsdekoder und handle gleichzeitig nachhaltiger für die Umwelt.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#4 von c4chris , 27.08.2014 23:29

Hallo Hans,
für mich habe ich die Dekoder-Lösung in Verbindung mit stromführenden Kupplungen ausgesucht, also ein einfacher und günstiger Decoder (FDR Basic) in den letzten Wagen mit Schleifer, der übernimmt Schlusslicht und Innenbeleuchtung. Die Innenbeleuchtung wird per Kupplung "weitergereicht", Massekontakt macht jeder Wagen selbst (Märklin). Für Steuerwagen wird ein anderer Decoder eingesetzt (ESU oder FLM), die können dann auch Lichtwechsel.
Für mich war ausschlaggebend, dass ich möglichst viel im Eigenbau mache, dazu habe mit Kupplungen auch viel Flexibilität in der Zusammenstellung der Züge.
Die LED-Leisten mache ich dann auch selbst, das spart noch mal ein paar Euros.
Güterwagen sind hier erst mal außen vor, das ist klar, aber das ist ein Thema für die Zukunft.

Gruß,
Christoph

(Edit hat die richtige Bezeichnung für den Decoder ergänzt)


Wer nicht fragt, bleibt dumm!


 
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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#5 von CarstenLB , 28.08.2014 00:09

Hallo Hans,

einen Decoder für einen einzelnen Wagen habe ich auch schon gemacht, z.B. bei Wagen mit einem Schlußlicht. Sonst habe ich eher einen Wagen mit Decoder und stromführende Kupplungen.

Wie oben schon von anderen genannt verwende ich:
- Tams FD-R Basic: http://www.tams-online.de/htmls/produkte...dukte_fd_r.html
- Einpolige stromführende Kupplungen von RTS.
- ESU Relais

Allerdings ist die Argumentation von Stephan (supermoee) auch nicht von der Hand zu weisen und man hat einfach eine Dauerbeleuchtung.


Viele Grüße

Carsten


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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#6 von schaerra , 28.08.2014 11:12

Hallo,

ich verbaue auch ganz gerne den kleinen Tams FDR Basic. Für Steuerwagen auch den ESU Funktionsdecoder, wie z.B. bei dem DR Dosto. Für die Verbindung der Wagen habe ich auch schon NEM651 6Pol oder 2 Pol Kupplungen verwendet.
Je nach dem wie viele Lichtfunktionen der Wagen oder Zug haben soll.
Radkontakte bei 2L mache ich mit den Radschleifern von ESU, welche sich bestens bewährt haben.
Auch die Variante mit Versorgung über den Lokdecoder mittels Relais und Stromführender Kupplung habe ich schon in Züge eingebaut. Leider habe ich hier bisher noch keine Kupplung gefunden, welche 100% Kontaktsicherheit hat. Einzig die 4 Pol Roco Kupplung, welche dafür aber sehr starr ist (läst keine Wankbewegung zu).
Als Lichtquelle in den Wagen nehme ich in der Regel selbstklebende LED Streifen, welche man ja bekanntlich sehr günstig bekommt.

Es kommt immer drauf an wie die Vorlieben sind.: Schaltbar oder nicht / Schleifer an den Wagen oder nicht (z.B. wegen Schaltgleisen) / Lichter dimmbar oder nicht usw.

Ein neues Projekt welches ich schon länger verfolge, ist der Batteriebetrieb mittels Funkschalter. Da habe ich mal eine LED Weihnachtsbaumkerze vergewaltigt. Funktioniert eigentlich Super! Man darf nur nicht das Ausschalten vergessen, was aber leider immer wieder passiert!
Nach ca. 4 Tagen Dauerbetrieb sind die Batterien dann natürlich leer und man muß die Wagen wieder öffnen, um die Batterie zu tauschen. Hier wäre ein Akku gut den man mittels Ladekabel mal anstöbseln kann.
Was mir da noch gefallen würde, wäre ein automatischer Bewegungsschalter mit Timer. Sobald der Wagen losfährt geht das Licht für ca. 2 Stunden an und danach automatisch aus. Ist Technisch eigentlich kein Problem, nur gemacht habe ich es bisher noch nicht. Leider reichen meine Elektronikkentnisse dann doch nicht soweit. Vielleicht kommt mal irgenwann ein Zubehörlieferant auf die Idee, so etwas anzubieten.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#7 von trashmaster , 28.08.2014 12:56

Also bei mir ist die Innenbeleuchtung der Wagen auch dauerhaft an, sobald am Gleis Spannung anliegt. Da meine Anlage aber auch DC analog betrieben werden kann, habe ich für die einzelnen Bahnhofsgleise und Abschnitte auf der Stecke noch Schalter vorgesehen. Wenn ein Zug also länger im Bahnhof steht, schalte ich das Gleis ab und die Innenbeleuchtung geht aus.
Bei den Zugschlussleuchten wirds komplizierter... Die meißten meiner Züge haben einfach einen Schlusswagen (ohne Kupplung an einem Wagenende), da ist die Schlussbeleuchtung auch immer an. Bei Zügen mit unterschiedlichen Wagenreihungen kommt man um einen Funktionsdecoder eigentlich nicht rum. Da verwende ich Tams FD-R Basic Decoder. Wobei auch hier die Innenbeleuchtung dauerhaft an ist.


Grüße Georg


 
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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#8 von Martin Lutz , 28.08.2014 13:56

Zitat von schaerra
Ein neues Projekt welches ich schon länger verfolge, ist der Batteriebetrieb mittels Funkschalter.

Hier kommt mir schon der Spruch "Warum einfach, wenn's kompliziert auch geht." in den Sinn.

Warum überall Batterien in die Fahrzeuge, wenn man die Energie sowieso unter dem Wagenboden hat (Gleis) und erst noch überall auf der Anlage?

Ausserdem würde ich mir das dauernde Batteriewechseln gerne sparen. Ich bin ja nicht ein "Geiz ist geil" Fan aber die Batterien kosten auf die Dauer sicher auch mehr Geld. Ökologisch ist auch nicht gerade.

Diese Argumente sind für mich von Anfang an klar und sprechen gegen Batteriebetrieb von Wagenbeleuchtungen. Nein, ich würde eher im Gegenteil überall dort Batterien vermeiden wo ich andere Möglichkeiten habe. Selbst beim Computer begreife ich nicht, weshalb man bei Desktop Systemen Batterietastatur braucht und Batteriemäuse.

40 Personenwagen auf der Anlage = 40 Batterien? Nein Danke!


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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#9 von HansHampel , 28.08.2014 15:14

Hallo ihr Lieben,

ganz herzlichen Dank euch allen für die äußerst schnellen, kreativen und vor allem kompetenten Antworten.

Sind ja einige unterschiedliche Möglichkeiten, die man so hat und die mir (hoffentlich auch anderen?) auf alle Fälle weiter helfen.

Ganz toll finde ich auch die Überlegungen zu Nachhaltigkeit und Energiebilanz. Tolle Einstellung, angefangen eben auch bei kleinen Dingen. So fängt eben auch Energiewende im ganz Großen an.

Für mich werde ich jetzt einen Mischmasch aus den verschiedenen Lösungsangeboten machen.

Ich habe halt einige Waggons, die noch die alte Birnchen-Beleuchtung und je einen eigenen Schleifer haben. Vor Umrüstung auf LED bastel ich hier sicherlich mal was rum mit stromführenden Kupplungen und Relais und so. Für mich als großes Spielkind ist es auch ganz spannend, Züge auf dem Abstellgleis eben auch richtig abzustellen, so mit "Licht aus" am Ende.

Die Waggons, die ich sowieso erst nachrüste, erhalten bestimmt LEDs. Da wird sicherlich dann der Zugbetrieb eben dergestalt gesteuert, dass ebendieser dann gerade nicht auf dem Abstellgleis, sondern im SBH seine Ruhe findet.

Mal sehen, wie es in den Fingern juckt und ob Geld überbleibt, um die dann später auch noch nachzurüsten.

Auf jeden Fall habe ich wieder allerhand von euch gelernt. Herzlichen Dank. Auch für den tollen Service mit den Verlinkungen.
Und ich drohe mit Weiterem!


Liebe Grüße
Hans


 
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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#10 von schaerra , 28.08.2014 16:07

Zitat von Martin Lutz
Hier kommt mir schon der Spruch "Warum einfach, wenn's kompliziert auch geht." in den Sinn.

Warum überall Batterien in die Fahrzeuge, wenn man die Energie sowieso unter dem Wagenboden hat (Gleis) und erst noch überall auf der Anlage?



Hallo Martin,

es ist nicht komplizierter! Es kommt auf die Anwendung an! Der Strom vom Gleis bedarf zuerst mal einer Stromabnahme (Schleifer), Wegen der ungenügenden Kontaktsicherheit braucht es weiters entsprechende Kondensatoren. Dann - wenn es schaltbar sein soll - einen oder mehrere Decoder. Also weniger kompliziert würde ich das nicht nennen.
Ich beleuchte mit Batterien natürlich keine 40 Wagen. Mir geht es eher um einzelne Spezialwagen, wie z.B. die Kramper Kuche (Bauzugküche) oder einen Güterwagen mit Schlußbeleuchtung, oder eine Caboose oder einen Schneepflug, oder den Rola Begleitwagen usw..
Hintergrund ist der; ich schalte meinen Schattenbahnhof mit Schaltgleisen welche die Loks mit Ihren Schleifern auslösen. Deshalb kann ich am Zugschluß keinen Schleifer gebrauchen.

Es war keine allgemeine Empfehlung, das jetzt jeder seinen gesamten Wagenpark auf Batteriebetrieb umstellen soll!
Wie hast Du denn Deine Wagen beleuchtet?


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#11 von Martin Lutz , 28.08.2014 18:57

Zitat von schaerra
Es war keine allgemeine Empfehlung, das jetzt jeder seinen gesamten Wagenpark auf Batteriebetrieb umstellen soll!
Wie hast Du denn Deine Wagen beleuchtet?


Ein Wagen hat einen Funktionsdecoder. Vorzugsweise Steuerwagen, Post- oder Gepäckwagen, Speisewagen oder ähnlich. In einem Steuerwagen kommt natürlich der mechanische Schleppschalter raus und wird durch die digitale Funktion der Stirnbeleuchtung ersetzt (F0 fahrtrichungsabhängig). Je nach dem wird eine oder mehrere F1...Fn für die Wagenbeleuchtung (in Speisewagen vielleicht verschieden schaltbare Lichter, im Steuerwagen vielleicht zusätzlich zur Wageninnenbeleuchtung auch noch Führerstandsbeleucht6ung und/oder Zugzielanzeige) eingesetzt. Diejenige Funktion, die die restlichen Wagen bedient, schaltet bloss ein Relais (zur Lasttrennung) welches den Mittelleiter (Märklin System) schaltet. Diese geschaltete Leitung geht über die zweipolige Tams Kupplung (wie die Fleischmann Kupplung aber Stromführend) zusammen mit der Gleismasse von den Rädern von Wagen zu Wagen. In allen Nicht Decoderwagen holt sich die Lichtleiste (Tams, ESU oder Hufing) ihren Strom.

So kann im Schattenbahnhof und wo auch immer auf der Anlage (gesteuert mit Windigipet) Licht und alle anderen eingebauten Lichter ein und ausgeschaltet werden.


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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#12 von Baureihe 103 , 06.09.2014 23:55

Hallo,

ich hätte mal eine Frage zum Thema Waggonbeleuchtung/Digital:

Mein Rivarossi Steuerwagen (Rotling) hat eine 6-polige Digitalschnittstelle für die Stirnbeleuchtung, es gibt aber weder von ESU noch von Uhlenbrock einen Funktionsdecoder mit 6-poligem Stecker.

Gibt es von anderen Herstellern 6-pin-Funktionsdecoder (DCC)? Am besten wäre die Version ohne Kabel zum starr aufstecken.


Gruss Matthias


 
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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#13 von Sharp57 , 07.09.2014 00:01

Zitat von Baureihe 103
Hallo,

ich hätte mal eine Frage zum Thema Waggonbeleuchtung/Digital:

Mein Rivarossi Steuerwagen (Rotling) hat eine 6-polige Digitalschnittstelle für die Stirnbeleuchtung, es gibt aber weder von ESU noch von Uhlenbrock einen Funktionsdecoder mit 6-poligem Stecker.

Gibt es von anderen Herstellern 6-pin-Funktionsdecoder (DCC)? Am besten wäre die Version ohne Kabel zum starr aufstecken.




Ja, gibt es, kaufe Dir den Lenz silver+ Mini. Dieser Decoder lässt sich über eine Softwarelöung /CV-Einstellung zu einen 6-poligen Funktionsdecoder umschalten. Kostenpunkt ca. 28 Euro.

Gruß,
Ingo


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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#14 von Baureihe 103 , 07.09.2014 00:57

Hallo,

danke für die Info,

leider habe ich keine Programmierstation, ich habe derzeit nur ein paar Roco-Multimäuse.

Ich habe auch keine Ahnung wie die Pole belegt sind, bei dem Wagenset war keinerlei Anlaeitung oder Beipackzettel dabei, ich gehe fast davon aus das es nur die Standartbelegung wie beim Lokdecoder ist (Licht rückwärts/Licht vorwärts mit Zugzielanzeige)

Kann man auch einen einfachen LokDecoder nehmen um nur das Licht zu schalten, oder macht der Probleme wenn kein Verbraucher am Fahrstrom-Ausgang hängt?


Gruss Matthias


 
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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#15 von Sharp57 , 07.09.2014 01:06

Die Beleuchtung an den Fahrstromausgängen wird nichts, da wird die mit steigender Geschwindigkeit heller. Also vergiss das bitte schnell wieder.

Die Belegung der Decodercontakte ist im Handbuch zun Decoder bei Lenz ersichtlich. Zum durchmessen der Kontaktbelegung im Steuerwagen reicht ein einfaches Multimeter, sollte aber der Norm entsprechen.

Die CVs des Decoders kannst du mit fast jeder Zentrale ändern, welche hast Du im Einsatz.

Gruß,
Ingo


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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#16 von Baureihe 103 , 07.09.2014 03:08

Hallo Ingo,

Zitat von Sharp57
Die Beleuchtung an den Fahrstromausgängen wird nichts, da wird die mit steigender Geschwindigkeit heller. Also vergiss das bitte schnell wieder.

das war auch so garnicht gedacht, ich meinte das man einen LokDecoder nimmt und NUR die Lichtausgänge nutzt die normalerweise die Beleuchtung der Lok schalten, ich habe nur mal irgendwo gelesen das LokDecoder durchbrennen können wenn kein Motor dran hängt.


Zitat von Sharp57
Die CVs des Decoders kannst du mit fast jeder Zentrale ändern, welche hast Du im Einsatz.

Habe momentan nur die Roco Multimaus, meine Intellibox II ist leider geschrottet (Platinenschaden, Reparatur zu teuer), ich werde mir aber warscheinlich bald die Roco Z21 holen.


Gruss Matthias


 
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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#17 von 3047 , 07.09.2014 07:51

Zitat von Baureihe 103
Hallo Ingo,

Zitat von Sharp57
Die Beleuchtung an den Fahrstromausgängen wird nichts, da wird die mit steigender Geschwindigkeit heller. Also vergiss das bitte schnell wieder.

das war auch so garnicht gedacht, ich meinte das man einen LokDecoder nimmt und NUR die Lichtausgänge nutzt die normalerweise die Beleuchtung der Lok schalten, ich habe nur mal irgendwo gelesen das LokDecoder durchbrennen können wenn kein Motor dran hängt.


Zitat von Sharp57
Die CVs des Decoders kannst du mit fast jeder Zentrale ändern, welche hast Du im Einsatz.

Habe momentan nur die Roco Multimaus, meine Intellibox II ist leider geschrottet (Platinenschaden, Reparatur zu teuer), ich werde mir aber warscheinlich bald die Roco Z21 holen.





natürlich lassen sich an solch einen 60760, der nicht zur Motorsteuerung genutzt wird, auch die Motorausgänge für Lichtsteuerung nutzen. Man hat noch den Vorteil dass man diesen Ausgang dann dimmen kann, über die Geschwindigkeitssteuerung nämlich. Oder ganz ausschalten kann, denn es hängt ja kein Motor mehr dran. Regelt man nichts, bleibt auch die Beleuchtung konstant.


kollegiale Grüße

Gustav


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RE: Waggonbeleuchtung auf Digitalbahnen?

#18 von Sharp57 , 07.09.2014 09:41

@ Matthias
Ja du kannst mit den Lichtausgängen eines Lokdecoders Decoders arbeiten um das Licht im Steuerwagen zu schalten. Du musst dich aber nach wie vor um die Pins der Motorausgänge kümmern. Die Belegung noch mal hier: http://www.stayathome.ch/decoder.htm im ersten Bild. Ich habe keine Ahnung wie die Pins in Deinem Steuerwagen belegt sind.

Du hattest einen Funktionsdecoder angefragt der 6-polig und möglichst nur mit Stecker (ohne Kabel) sein soll, was stört dich nun am Lenz-Mini?

Auch eine Multimaus sollte CVs schreiben können, zumindest bis zur CV 255. Damit änderst Du ja auch die Adressen und andere Standardparameter Deiner Loks. Schau mal bitte in die Anleitung, ist zwar fummelig aber es geht.

@Gustav
Ich habe mal gegoogelt was ein 60760 sein könnte, und bin so auf Märklin gekommen Vielleicht nächstes Mal den Hersteller gleich mit angeben. Ob und was man mit einem 60xxx machen kann weiß ich nicht, ich bin wie Matthias aus dem DCC Lager, und baue keine Artikel dieses Herstellers ein. Außerdem habe ich den nicht als NEM561 Decoder ohne Kabel gefunden.

Dimmen kann ich jeden Lichtausgang und man hat zudem meist noch spezifische Lichtfunktionen zur Verfügung (z.B. Leuchtstofflampenflackern) - Zudem ist die Einstellung der Motorausgänge auf eine feste Spannung ist nicht mit JEDEM Decoder möglich. Darum kann ich hier nur Aussagen dazu treffen, wenn man genau weiß um welchen Decoder es im einzelnen geht. Bei vielen Decodern wurde ein Betrieb ohne Verbraucher in der Vergangenheit ausgeschlossen.

@all
Ich würde an dieser Stelle definitiv einen F-Decoder vorziehen und die Stirnbeleuchtung (fahrtrichtungsabhängig) sowie die Innenbeleuchtung und die Zugzielanzeige separat schaltbar machen. Alles andere wäre für mich nur halber Kram.

Gruß,
Ingo


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