Nach längerer Suche habe ich im letzten Jahr tatsächlich noch eine Trix ÖBB 638 (ex BR 3 ergattern können. Nun wollte ich sie mit einem ESU Lopi 4 (21MTC) digitalisieren. Leider weigert sich die die Lok beharrlich nach Einbau des Decoder auch nur einen Millimeter zu fahren (analog, ohne Decoder, fährt sie). Es gibt einen kurzen "Knacks", und das war's. Die Intellibox meldet auf dem Programmiergleis "keine Lok". Der Decoder ist in Ordnung (Test am Decoderprüfstand okay), auch nach dem "Knacks".

Ist bei dieser Lok die Belegung der Schnittstelle anders?

Bei anderen Trix-Modellen mit der 21-poligen Schnittstelle (T3, Kittel,..) hat eine Lopi keine Probleme bereitet.

Hat jemand einen Rat für mich?

Gruß Peter

Die Lok hat eine 21mtc Schnittstelle nach NEM.

Hallo Peter,

es kann sein, dass Du evtl. den LoPi4 nicht weit genug runter drücken kannst, und so kein Kontakt auf der 21-poligen mtc-Schnittstelle zustande kommt. Es gab da mal eine LoPi4/LS4-Charge mit anderem Stecker... Zeig mal bitte Bild vom aufgesteckten LoPi auf der Hauptplatine Deiner Lok.

Ciao
Diego

@Thorsten: Ja, dann sollte ich mit dem Lopi 4 MTC eigentlich nichts verkehrt machen.

@Diego: Ich werde morgen ein Foto machen.

Ich habe zwei Lopis ausprobiert, bei keinem fährt die Lok. Beide Decoder hatte ich vorher am ESU-Decoderprüfstand ausprobiert, und da arbeiten sie einwandfrei. Die Decoder sind wohl aus der 2014er Produktion, zumindest ist eine Beschreibung von Ende 2013 dabei.

Ggf. muss ich mal alle Pins der Lok nachmessen, um zu sehen wo sie hingehen.

Danke schon Mal

Gruß Peter

Nachdem ich den Brückenstecker wieder in der Lok platziert hatte, habe ich heute nochmals zwei Decoder (aus unterschiedlichen Chargen) ausgetestet. Beide Decoder habe vorher zur Sicherheit in einer Liliput Lok ausprobiert, alles okay.

Beim Auslesen der CVs mittels einer Intellibox wurde bei allen getesten Variablen der Wert "0" angezeigt, auch bei der Herstellerkennung. Das typische Geräusch beim Auslesen ist zu hören.

Ich stelle mal ein Foto der Platine ein. Muss ich eventuell auf der noch ein Bauteil entfernen?

Kann ich eigentlich alle Kabel (Zuleitungen) von der Platine entfernen und direkt an den Lopi gehen? Zumindest muss ich bei LED-Beleuchtung ggf. auf die Vorwiderstände achten, das ist mir klar.

Ich hatte noch den Tipp bekommen mit einem Lokprogrammer die Produktionsdaten auszulesen. Den muss ich mir aber erst noch ausleihen. Ich bin allerdings der Meinung, dass die Lok irgendetwas (gegen mich) hat. Die Decoder sind es meiner Meinung nach nicht.

Oh, ich hatte übersehen, dass man Bilder nicht direkt anhängen kann. Ich hoffe es funktioniert jetzt.

Gruß Peter

zunächst die leere Platine



so sitzt der Lopi drauf

Hallo Peter,

danke für die Bilder. Man kann sehen an dem unteren Ende des Bildes, dass PIN 12 der mtc-Schnittstelle rechts keinen Kontakt zum Innenleben des Steckers des Decoders bekommt. Liegt wohl auch daran, dass die Stifte der Trix-Platine etwas zu kurz sind.

Du hast leider ein Exemplar aus der LoPi4-Charge erwischt, bei der der "neue" Stecker drauf ist (der aber mittlerweile nicht mehr verwendet wird), wo der Verdrehschutz gegenüber von PIN 12 offen ist. Die besseren Stecker haben den Verdrehschutz geschlossen und liefern besseren Kontakt zur Stiftleiste. Das Problem ist ESU bekannt. Siehe ESU-Forum.

Sitzt der Decoder denn fest auf der Stiftleiste?
Und wenn die Lok etwas gegen Dich hätte, würde sie ja analog mit dem originalen Brückenstecker ja nicht laufen.

Ich würde die Decoder umtauschen.

Ciao
Diego

Hallo Diego,

danke für deine Antwort. Die Steckerprobleme waren mir neu, da muss ich wohl in Zukunft in noch mehr Foren nachlesen.

Die Pins der Trix Lok sind in der Tat einen Tick kürzer, z.B. im Vergleich zu Liliput. Sind also anscheinend zwei Schwachstellen, die zusammenkommen.

Dann werden die Decoder in Liliput Loks verbaut und die Trix Lok zum Decoderanpassen ins Geschäft mitgenommen.

Danke und Gruß
Peter