Hallo Pascal,
da quält Dich ja eine unangenehme Sache.
Also zunächst einmal, bei mir hat sich von VIE Deocdern auch schon mal hin und wieder ein Endstufentransistor verabschiedet, einfach so. Der Decoder war sicherlich nicht überlastet, es hängt lediglich EIN Formsignal von MÄ dran und ich fahre mit einer IB.
Dabei habe ich die Module mal auf Kurzschlußfestigkeit ausprobiert, das klappt eigentlich gut.
Kurzschluß gemacht, Ausgang angesprochen, viele Male, nix passiert. Insofern ein für mich nicht nachvollziehbares Phänomen mit den abgeschossenen "Endmännern". Die Ursache muß demnach ganz woanders liegen.
Original ist in den Decodern ein BD 680 drin. Ich hatte gerade nix anderes, da nahm ich einen BD 901, funktioniert bis heute. Die Schaltung ist nicht so kritisch als daß man da Originaltransistoren zwingend einbauen muß.
Wenn Du jetzt ein MÄ DELTA benutzen möchtest, das wird Dir nicht viel bringen. Nach Deinen Angaben hast Du ein Powermodul und benutzt die Fremdspannungseinspeisung. Von daher wird der Boosterausgang der CS sowieso nicht belastet. Bei VIE, und nicht nur dort, auch bei anderen Herstellern, wird der Datenstrom sehr hochohmig eingekoppelt, es sind Widerstände von 220 - 270 k Ohm. Daß heißt, es fließen nur einige uA die der CS entnommen werden.
Möchtest Du jetzt das DELTA davor schalten, dann wirkt das DELTA ja nur als Verstärker der Daten, die von der CS kommen. Eine Verstärkung brauchst Du aber nicht, da Du ja mit eigenem Trafo und P-Modul den "Kraftstrom" erzeugst. Das DELTA wäre nur dann sinnvoll, wenn Du ohne Fremdeinspeisung arbeiten würdest. So aber ist es auf jeden Fall entbehrlich. Also mach Dir weiterhin keinen Kopf, wie man es iVm der CS in Betrieb nehmen kann.
Andererseits, das DELTA könnte man als "Puffer" einsetzen um eine absolute Entkoppelung von der CS und den Decodern zu erzeugen. Das wäre dann eine reine Schutzanwendung.*grübel*
Die Schutzanwendung wäre für die Masse, nicht für den Anschluß "rot", da der Booster bei der CS nicht massegebunden ist, bei der CU, der IB und auch dem DELTA sehr wohl.
Ich habe gemischt, Decoder von VIE und IEK im Einsatz. Alle betreibe ich über ein selbst gebautes Powermodul, ist ja nur ein pieseliger Gleichrichter mit Glättungskondensator , und entnehme die Daten entsprechend vom Anschluß "rot" meiner IB. Klappt bestens, ohne Verstärkung eines DELTAs.
Wenn Deine Endstufen in den Decodern hopps gehen, dann wird es etwas kompliziert.
Der Kurzschlußschutz in den Decodern soll ja genau DAS verhindern. Auf den ersten Blick vermute ich mal, hat das was mit der Masse zu tun. Die Daten könnten nicht richtig "rüberkommen" und der Abschaltbefehl von der Zentrale wird vielleicht nicht bzw. nicht richtig erkannt. Alternativ könnten auch ungewollt erzeugte Spannunsspitzen Deine Transistoren abschießen.
Damit ich mich hier nicht weiter in Spekulationen ergieße, beantworte doch mal bitte folgende Fragen:
Was für Antriebe hängen an den Ausgängen dran, die kaputt gegangen sind?
Wie hast Du von der CS die Verbindung zu den Decodern hergestellt?
Wie hast Du den Anschluß des Powermoduls an den Decodern vorgenommen?
Hast Du an der Masse für die Schiene "unterwegs" noch irgendwas angeschlossen?
Simultan könntest Du noch Folgendes machen:
Messe mal bitte die Spannung an den Basen der Endstufentransistoren bei geschaltetem Ausgang. Es müssen dort ca. 0,9 V im Moment des Schaltens anstehen. Ist der Schaltvorgang beendet, muß dort wieder ca. 0 V sein. Sollten die 0,9 V sehr viel länger anstehen als Dein Tastendruck es eigentlich erzeugt, dann wird der Abschaltbefehl verstümmelt.
Einstweilen, gezwungenermaßen, viel Spaß beim Basteln,
Karl