Baubeschreibung BR 250 „doppelte 218“ nach „Eisenbahn-Journal 2/2006“
Baureihe: 250
Bezeichnung: Sechsachsige Doppel-Diesellok mit Jacobs-Drehgestell
Hersteller: Me , basierend auf 1 x Roco 4151A und 1 x Roco 69490
Herstellungsjahr: 2010-2015
AC oder DC: AC
Epoche: IVa
Bahnverwaltung: Deutsche Bundesbahn
Heimat-Bw: Hamburg Hbf
Bahndirektion: Hamburg
Länge: 285 mm
Gewicht: 520 g
Gehäuse: Kunststoff
Decoder: ESU Lokpilot IV
Schnittstelle: mtc
Motor: Roco-Blockmotor mit einer Schwungmasse
Haftreifen: ja, je zwei auf dritter und sechster Achse (vier Achsen angetrieben)
Flüsterschleifer: ja, Roco
Mindestradius: 360 mm
Kupplungsaufnahme: NEM-Kupplungskulissen und -schächte von Symoba
Besonderheiten: Sechsachsige Diesellok, basierend auf der 218, mit drei Drehgestellen und Gelenk in der Mitte, rot-weiße Beleuchtung, rot unabhängig schaltbar, schaltbare Kupplungen
Einführung
Ich erfuhr erstmals von dieser Lok 2006 aus diesem alten Thread und war sofort Feuer und Flamme - die wollte ich bauen! Ich habe mir dann das entsprechende Eisenbahn-Journal besorgt und begonnen, ein Baukonzept aufzustellen. Dazu weiter unter Konzept. Und damit jeder sehen kann, wovon wir hier reden - ein Bild:
BR 250 Doppellok
Geschichte
In so ziemlich jeder Branche dürfte es üblich sein, Überlegungen anzustellen und Konzepte anzudenken, die dann später nicht realisiert werden. Bei Loks ist das nicht anders. MaK reagierte 1969 auf eine Auschreibung für einen leistungsgesteigerten Universalloktyp mit dem Entwurf der „G 5000 BBB“ als 5000 PS-Lok mit drei Drehgestellen und einem gelenkigen Lokaufbau, von dem man sich die Verwendung kostengünstiger Standardbauteile der V160-Familie und ein besseres und schonenderes Gleislaufverhalten als bei den Co’Co‘-Dieselentwürfen der Konkurrenz erhoffte. Die Loks wurden nicht gebaut, weil die Elektrifizierung fortschritt und Rückgänge im Güterverkehr zu verzeichnen waren.
Aus Copyright-Gründen kann ich hier die Zeichnung der Lok aus dem Eisenbahn-Journal, die eine Wiedergabe der MaK-Zeichnung ist, nicht bringen. Eine verkleinerte Abbildung gibt es hier beim Lokstüberl.
Konzept
Das Eisenbahn-Journal hatte seine Verkörperung von MaKs „G 5000 BBB“ auf der Grundlage zweier Piko-Hobbyloks der 218 entwickelt. Nach einiger Überlegung wollte ich das nicht nachbauen sondern statt dessen Roco 218er verwenden. Die Roco-Lok hat für diesen Umbau m.E. ein paar Vorteile. Zuerst ist da der von mir sehr gemochte Antrieb mit Schwungmasse und ausgeglichenem und guten Lauf. Dann hat Roco den Vorteil, bei der 218 die Drehgestellaufhängungen zur Lokmitte hin zu konzipieren, wovon ich mir eine leichtere Befestigung der Drehgestelle und den Erhalt des Antriebes auf vier Achsen versprach. Außerdem sollte meine Lok maßstäblich werden - die 250 hätte im Vorbild einen um 850 mm geringeren Drehgestellabstand als die 218 gehabt (9,7 mm in H0), was bei korrekter Umsetzung zu einer stärkeren Abweichung vom Erscheinungsbild der 218 führt als das bei der Eisenbahn-Journal-Demolok oder allen mir bekannten bisherigen Bau-Beispielen ist. Desweiteren benötige ich R1 und beschloss daher, das Gelenk wegen der erforderlichen hohen Knickfähigkeit mit Kulissen auszurüsten, um bei Geradeausfahrt nur einen schmalen sichtbaren Übergang zu haben.
Porträt der 250 - dieses Bild habe ich auch zum Icon für die ECoS umgearbeitet
Vom Konstrukt her ist meine Lok ein „Sattelschlepper verkehrtherum“, d.h. auf den auf vier Achsen motorisierten hinteren Teil der Lok stützt sich der antriebslose vordere Teil der Lok ab, den die Lok bei Vorwärtsfahrt vor sich her schiebt. Während hinten der Motor sitzt, befindet sich vorne der Schleifer und die Elektronik.
Rahmen
Mir war früh bewusst, dass die Reduzierung des Drehgestellabstandes beim Modell gegenüber der Ausgangslok diverse Probleme bringen und spezielle Lösungen erfordern würde. Ich wollte doch den Antrieb auf vier Achsen realisieren, musste aber auf der Antriebsseite 9,7 mm aus dem Rahmen der Lok herausfräsen und ihn um dieses Maß kürzen. Gekürzt sieht er so aus - rechts wurde der Rahmen so reduziert, dass Platz für das Gelenk vorhanden war. Die Motoraufhängung nach innen wurde rechts nicht angetastet.
Fertig bearbeiteter Rahmen Motorseite neben original Chassis der Roco 218
Nach dieser Kürzung passte aber der original Kardan der 218 nicht mehr. Ich behalf mir, indem ich mir von SB-Modellbau den Ersatzkardan für einen Roco E71 Umbau besorgte und diesen, dessen Länge ich vorher an meiner umgebauten Roco E71 gemessen hatte, verwendet habe.
Der Rahmen auf der anderen Lokseite (Schleifer-/Decoderseite) wurde mit einer verbleibenden Länge von 95 mm an der Motorwanne durchgesägt und auf der Fräsmaschine winklig gefräst. Bilder finden sich beim
Gelenk
Dass das Gelenk mit Kulissen ausgeführt werden sollte, um den Abstand zu reduzieren, schrieb ich schon. Die für diesen Zweck gut geeigneten Symoba-Kulissen habe ich auch schon für andere Bastelprojekte eingesetzt. Da die Lok aber durch die Kulissen eine veränderliche Gesamtlänge bekommt, und zwei Kulissen zu einem undefinierten Knickverhalten geführt hätten, musste eine Lösung geschaffen werden, bei der es parallel zu den Kulissen einen definierten Drehpunkt, aber auch die Möglichkeit zur Längenveränderung gibt. Damit war die Idee des Drehpunktes im Langloch geboren.
Wie das faktisch realisiert wurde, zeigen folgende Bilder:
Komplett umgearbeiteter Rahmen mit geöffnetem Gelenk von der Seite
Dito von oben in maximaler Knickstellung (späterer Bauzustand)
Die metallischen Bestandteile des Gelenks wurden aus 1mm starken Messingplatten gesägt und gefeilt, die in Sandwich-Art übereinander gelötet und auf den Rahmen geklebt waren. Das Langloch wurde gefräst. Der Drehzapfen im Langloch sitzt präzise über dem Drehzapfen des Drehgestells (dies ist der kleine Knubbel unter der Drehgestellaufnahme des Rahmenteils). Dadurch bewegt sich das Gelenk der Lok immer genau in der Mitte des Drehgestells und der Mitte der Lok. Die Symoba-111-Kulissen wurden oben auf das Gelenk aufgeklebt. Anstelle von hier überflüssigen Kupplungen wurde eine NEM-Kuppelstange von Ribu verwendet.
Weitere Änderungen durch die Kürzung des Drehgestellabstandes
Die beiden äußeren Drehgestelle rücken durch die Kürzung des Drehgestellabstandes deutlich Richtung Lokmitte. Deshalb wurden aus Messingblech gefertigte Fullstücke an beiden Rahmenenden angeklebt, wodurch die Lok wieder die angestrebte Rahmenlänge bekam. Das Verschieben der Drehgestelle zur Lokmitte hat ein paar konstruktive Auswirkungen auf die Lok: Zum einen entsteht dadurch der Platz, unter diesen Fullstücken weitere Symoba-111er-Kulissen für die Kupplungen der Lok anzukleben. Ich hatte erst Bedenken, weil die Kupplungen durch die nach innen versetzten Drehgestelle in Kurven weiter ausschwenken als bei einer normalen 218er, habe dann aber festgestellt, dass die Kulissen dies gut kompensieren können und die Kupplung zum Wagen in engen Bögen im gekuppelten Zustand fast gerade steht. Es funktioniert tadellos - allerdings ist der Kupplungsabstand etwas größer als bei normal montierten Kurzkupplungen.
Doppellok BR 250 auf meiner Anlage
Zum anderen ist der original Führerstand der Roco 218 nicht besonders hübsch und die Abdeckung der Getriebekästen steht sehr weit ins Führerhaus. Durch die nach innen gerückten Drehgestelle entstand hier zusätzlicher Platz. Die Führerstandsatrappen wurden vorne jeweils verlängert. Dies wirkt sich auch positiv auf den Lokführer aus, der bei der 250 an seinem richtigen Platz sitzt und nicht hinter die Windschutzscheibe gequetscht wird wie bei der Roco 218. Nachteile hatte es jedoch bei der Beleuchtung der Lok, da die originale Roco-Beleuchtung so nicht mehr verwendet werden kann.
Lokkasten
Nach der Konstruktion des Rahmens wurde der Lokkasten im ersten Schritt vorbereitet. Die 250 ist wie die 218 symmetrisch gestaltet. Es ist darauf zu achten, dass pro Lokseite die richtigen Lüfteranordnungen zusammenkommen. Da diese zwischen 218 und 250 ziemlich ähnlich sind (die 250 hat weniger), kann man sich gut an der 218 orientieren und die jeweiligen Führerstände bestimmen, die abgesägt werden müssen. Daher empfiehlt es sich zuerst, die Zeichnung aus dem Eisenbahn-Journal genau zu studieren. Der Trennschnitt muss direkt neben der Griffstange der Führerhaustür gesetzt werden. Ich habe dazu eine Schneidlade (Gehrungsägenersatz) und eine Feinsäge benutzt. Der Schnitt muss winklig sein - alles andere würde später häßlich aussehen. In die Gehäuseecken links im verbleibenden Führerstand wurde ein Stück ABS-Kunststoff eingeklebt von unten durch die Rahmenerweiterung durchgebohrt. Außerdem passten die Einklipsbuchten am Rahmen wegen der Rahmenkürzung nicht mehr. Diese habe ich neu gefräst. Zusammen mit der Verschraubung in den Gehäuseecken ergeben diese die Gehäusebefestigung.
An den Gehäusen sind weitere Modifikationen notwendig. Diese bestehen zum einen im Verspachteln der überschüssigen Lüfter. Welche genau entfernt werden müssen, geht besonders gut aus der Zeichnung des Eisenbahn-Journals hervor - ich denke, dass man es aber auch auf den Fotos meiner Lok sehen kann. Ich habe die Lüfter erst beigefeilt und dann die tiefen Stellen mit Feinspachtel aufgefüllt. Man hat mir auch geraten, Sekundenkleber zum auffüllen zu nutzen. Ich kann dazu nichts sagen - ich fand, mit Feinspachtel ging es ganz gut. Besonders schwierig ist der Lüfter im Lüfterband auszuspachteln. Ich würde dazu raten, die Lok dann, wenn man meint, es sei gut ausgepachtelt, provisorisch an den gespachtelten Stellen zu lackieren (bitte sicherstellen, dass sich die Farbe mit der für die Endlackierung geplanten Farbe verträgt) - dann erst sieht man die ganze Wahrheit und muss wahrscheinlich noch nachspachteln.
Dieses Bild und die beiden Folgenden: BR 250 auf der Anlage eines Freundes (siehe hier)
Die Tanks unter dem Gehäuse sind einfache Plastikkappen. Da die Drehgestelle bei der 250 enger stehen, müssen diese auch entsprechend gekürzt werden. Ich habe auf einer Seite so ein entsprechendes Stück herausgefräst, dass die alten Tankhalterungen noch weiterbenutzt werden können.
Die Aufstiegsleitern der ursprünglichen 218 passen auch nur noch teilweise (sie sind halb am Gehäuse und halb an den Drehgestellen befestigt). Die Leitern an den Drehgestellen liesen sich leicht versetzen und sitzen jetzt wieder unter der Tür.
Weitere Ausgestaltung des Rahmens
Der Motor und die Kardane können zusammen mit zwei bis auf die AC-Achsen unveränderten Antriebsdrehgestellen wieder eingesetzt werden. Auf dem Motor sitzt die zur Mitte hin etwas gekürzte Hauptplatine einer 218, und zwar so, dass ihre Kontaktfedern genau wieder auf die Motorkontakte drücken. Die Halteklammern für diese Platine wurden zur Lokmitte auf den Rahmen aufgeklebt, außen sitzen sie in Halterungen. Wichtig ist, dass die Halteklammern fest genug sitzen und die Kontaktfedern der Hauptplatine genug Druck auf die Motorkontakte ausüben. Wenn das nicht gelingt, leidet die Lok unter der Roco-Krankheit von unzureichendem Motorkontakt. Die Motoranschlüsse werden an die alte achtpolige Schnittstelle auf der Hauptplatine angelötet - sonst wird diese nicht mehr genutzt.
Das Drehgestell des vorderen Rahmenteils muss etwas anders ausgestattet werden: Hier soll der Schleifer montiert werden (das Schleiferdrehgestell der AC-218 hat nur eine Achse angetrieben), dafür wird aber kein Antrieb mehr gebraucht. Alle Zahnräder und vor allem die Schnecke werden hier ausgebaut, die Masse-Kontakte müssen verbleiben und ein Schleifer wird untergeschraubt. Das Drehgestell sitzt in der vorderen Drehgestellhalterung.
Da für den vorderen Lokteil keine Hauptplatine vorhanden war, habe ich aus 1mm ABS-Platte eine Abdeckung für den Rahmen geschnitten, die hier aufgeschraubt werden konnte. Unter dieser Abdeckung klebt eine ESU 51968 mtc-Adapterplatine, worin ein ESU LoPi IV mtc sitzt. Die Verkabelung der Lok wurde weitgehend mit den Anschlussdrähten dieser Adapterplatine gemacht. Diejenigen Kabel, die nicht direkt unter dem Decoder gebraucht wurden, wurden durch einen Bohrung hinter der Adapterplatine nach oben durchgeführt.
Damit das Gelenk der Lok bei Kurvenfahrten abgedeckt wurde, habe ich aus dünnem Messingblech in Wellblechimitation (gibt’s bei Conrad) eine Art Schirm gebogen und gelötet und diesen mit einer Halterung an dier Verbindungsstange der Symoba-Kulissen befestigt. Da er genau in der Mitte der Lok bleibt und sich in Kurven halb mitdreht, sieht man auch in engen Kurven bei breitem Spalt zwischen den Lokhälften nur diesen Schirm.
Lackierung und Beschriftung
Ich habe keine Erfahrung mit Modellbahnlackierung und habe das Modell daher professionell lackieren lassen. Die Lackierung wurde von Wolfgang Ristow („Der Controller“ im klassischen altroten Farbdesign der 218 ausgeführt. Ich bin sehr zufrieden mit der perfekten Arbeit und dem Farbfinish, was auch neben einer unveränderten Kauflok z.B. von Märklin unbedingt bestehen kann. Wolfgang Ristow hat auch die Beschriftung von Andreas Nothaft angebracht, die dieser auf meinen Wunsch hin aus einer Beschriftung für eine 218 abgeleitet und hergestellt hat. Die Lok hat die gleiche Nr. 250 001-5 bekommen wie die Umbaulok des Eisenbahn-Journals.
Farbvergleich: Links 250, rechts unveränderte Märklin 218
Beleuchtung und weitere Technik
Wie bereits dargestellt, passen die Roco-Lichtleiter nach der durch die Versetzung der Außendrehgestelle nach Innen möglich gewordene Verlängerung der Führerhäuser nicht mehr. Die Ersatzlösung war so geplant, die Beleuchtungs-LEDs auf die Hauptplatine und die o.g. ABS-Platte zu setzen und mit Lichtkammern im Gehäuse abzudecken. Aus den Lichtkammern habe ich Lichtleitfasern in die silberne Lampenblende gelegt. Kurz gesagt, die ganze Sache funktionierte nicht und ich musste doch in einen anderen sauren Apfel beißen und trennbare Kabelverbindungen ins Gehäuse legen: Ich habe dann die Roco-Lichtleiter genommen und diese kurz unter dem Führerhaus abgesägt. Auf die verbleibenden Stummel wurden passend mit Pattex Transparent SMD-LEDs aufgeklebt, ebenso eine an die Lichtleitfaser vom oberen Spitzenlicht. Die LEDs wurden mit Schrumpfschlauch isoliert und lichtdicht gemacht. Die zwei LEDs für weiß sind in Reihe geschaltet und mit der Roten mit einem dreipoligen Stecker auf der alten Hauptplatine und der Abdeckplatte an die Adapterplatine angeschlossen. Weiß normal auf Lichtausgänge vorne und hinten, rot auf Aux 1 und Aux 2.
Desweiteren hat die Lok stromführende schaltbare Kupplungsköpfe (Märklin/RTS), die über Aux 3 vom Decoder geschaltet werden können. Weitere Funktionen sind nicht vorhanden; die Lichtwechseleinstellungen (nur weiß mit der Fahrtrichtung wechselnd, weiß/rot wechselnd, weiß/rot einseitig für Wendezüge) wurden mit dem Decodermapping realisiert und durch die getrennt ansteuerbaren roten Schlussleuchten möglich.
Fazit und Ausblick
Nach rd. fünf Jahren Beschäftigung mit diesem Projekt (2014 hatte ich aus gesundheitlichen Gründen so gut wie nichts an der Lok gemacht) ist die Lok dieses Jahr endlich fertig geworden und hat die ersten Fahrten auf meiner und der Bahn eines Freundes (s.o.) absolviert. Kurz gesagt, ich bin sehr zufrieden. Die Betriebssicherheit ist einwandfrei so wie das bei Roco früher vor den Spielereien an den Spurkränzen immer war. Die Rolleigenschaften des Antriebs sind vorzüglich (klassischer Roco-Antrieb halt), die Geräuschkulisse leise und angenehm. Die Kupplungen funktionieren tadellos; auch leichte Waggons werden nicht aus dem Gleis gedrückt. Die Zugkraft ist für meine Zwecke in Ordnung - mit längen Zügen habe ich die Lok allerdings noch gar nicht belastet.
Das optische Erscheinungsbild der Lok ist in der Tat außergewöhnlich. Auch wenn die Lok ihre Nähe zur V160-Familie nicht leugnen kann - mit der LüP von 285 mm kann sogar die bullige V320 nicht mithalten und auch manche Dampflok nicht. Und die Gelenkigkeit der Lok ist sowieso ein außergewöhnlicher Hingucker.
Und bevor man mich fragt: Wie wäre das mit dem Sound? nun gut, bei so einer großen Lok wäre es nicht wirklich ein Problem, auch wenn es nicht mein Ding ist. In der zweiten, fast ungenutzen Motorkammer ist ausreichend Platz für zwei Zimo-Lautsprecherboxen. Es müsste das Soundprojekt einer 218 so abgewandelt werden, dass die Lok zwei Anlassergeräusche und wie die V320 einen Doppelmotorantrieb bekäme. Ist zwar nicht mein Ding, aber wer’s möchte...
Wer also mal eine Lok auf der Bahn haben möchte, die nicht gerade jeder hat oder kaufen kann und vielleicht noch gerne bastelt, dem kann ich dieses Projekt wärmstens empfehlen.
Viele Grüße
Ulrich