RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#1 von paelzersebbi , 29.12.2015 23:53

Hallöchen,

als Wiedereinsteiger hat mich über die Festtage der Ehrgeiz gepackt und ich wollte eine meiner alten Loks digitalisieren.

Meine Wahl fiel auf eine meiner Lieblingsloks, die rote F7 SANTA FE von Märklin, genauer die ganz alte 3060. Ich habe bisher noch keine Lok nachgerüstet und habe mich daher hier im Forum und auf ein paar anderen Webseiten eingelesen.

Meine Bestellliste nach Weihnachten sah dann so aus:
HLA Nachrüstsatz 60943
Lok Decoder mLD3 60972
mDT Programmierstock 60971 (konnte ich direkt wieder zurückschicken, da er falsch zusammengeklebt wurde!)

Bevor alle Teile ankamen, habe ich mich sogleich ans Werk gemacht. Ich hab die Lok zuerst komplett demontiert und mit Waschbenzin gereinigt. Dann habe ich ausprobiert, ob die ganzen Zahnräder im Treibgestell noch einwandfrei funktionieren, was sie taten. Nachdem ich meine Lieferung erhalten hatte, habe ich zuerst den Motor umgebaut und mit einer 9V Blockbatterie getestet. Alles lief wie geschmiert und ich habe mich dann weiter in Richtung Decoder und Beleuchtung begeben. Auch hier verlief alles ohne größere Probleme (Pole am Motor mussten getauscht werden).

Dann ging es ans Probefahren. Ich sollte dazu sagen, dass ich eine Mobile Station 2 besitze und daher die Lok als DCC Lok anlegen musste um sie programmieren zu können (als MFX wurde sie direkt erkannt). In den CVs habe ich zuerst den Motortyp festgelegt und dann die neue Einmessfahrt gemacht. Was soll ich sagen, alles funktionierte auf Anhieb.

Dennoch sind mir nach vielen Testrunden und einer gewissen Zeit ein paar Dinge aufgefallen, die leider nicht so schön sind:

- Wenn man langsam fährt, ruckt und zuckt die Lok.
- Die Lok quietscht metallisch während der Fahrt, was sich nicht gesund anhört.
- Auf C-Gleis Bogenweichen bleibt die Lok hängen.

Ich hatte nun die Hoffnung, dass mir jemand hier weiterhelfen könnte. Woran könnte es meiner Lok fehlen? Liegt es vielleicht am Getriebe? Das lief ohne Motor zwar gut aus meiner Sicht, aber während der Fahrt bewegt sich die Lok auch seitlich leicht hin und her, sodass wohl doch irgendwas unrund läuft. Masse hab ich schon getestet indem ich noch ein Kabel an die Lötfahne gemacht habe und es während langsamer Fahrt an die Schiene gehalten hab. Das hatte aus meiner Sicht gar keine Wirkung oder Verbesserung zur Folge. War vielleicht unkonventionell, sollte aber ja den gewünschten Effekt erzielen.

Ich werfe mal noch ein paar Fragen zum Umbau in den Raum, die sich mir als Umbau-Neuling aufdrängten:
- Was macht man mit den ganzen Aux-Kabeln auf der Adapterplatine, wenn man die nicht benötigt. Einfach ablöten?
- Muss ausser dem Lager des Motoranker noch etwas geölt werden?
- Wie bringt man die Kabel für die Beleuchtung der B-Unit am sinnvollsten nach hinten? Muss man dazu zwingend die beiden Einheiten dauerhaft miteinander verbinden?

Danke schon einmal für eure Hilfe!!!

Freue mich schon auf Anregungen.


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#2 von schaerra , 30.12.2015 08:47

Hallo,
gratuliere zum Umbau!

Zitat von paelzersebbi
- Wenn man langsam fährt, ruckt und zuckt die Lok.



Entweder ist es noch ein Masseproblem oder Du mußt die Lastregelungsparameter noch optimieren.

Zitat von paelzersebbi
- Muss ausser dem Lager des Motoranker noch etwas geölt werden?



Das Getriebe darf auch zwei Tropfen Öl bekommen. Aber bitte sehr sparsam! Dad quitschen könnte von den laufdrehgestellen kommen. Den die Achsen laufen einfach nur in den Bohrungen des Blechrahmen. Hier wäre eine ganz leichte Schmierung mit MOS2 (Kontaktöl) gut. Wenn man das falsche Öl verwendet isoliert man die Achsen und die Masseabnahme wird schlechter.

Zitat von paelzersebbi
- Was macht man mit den ganzen Aux-Kabeln auf der Adapterplatine, wenn man die nicht benötigt. Einfach ablöten?



Nein nicht ablöten. Drann lassen - vielleicht will man mal noch weitere Lichter drannhängen. Wichtig ist nur das sie isoliert sind und keinen Kontakt zum Gehäuse bekommen.

Zitat von paelzersebbi
- Wie bringt man die Kabel für die Beleuchtung der B-Unit am sinnvollsten nach hinten? Muss man dazu zwingend die beiden Einheiten dauerhaft miteinander verbinden?



Entweder eine Steckverbindung oder eine Mehrpolige Kupplung einbauen, damit man die Fahrzeuge trennen kann. Oder der Dummy bekommet einen eigenen Funktionsdecoder.
Ich würde eine Steckverbindung für die Kabel machen. Eine einzelne F7 sieht doch sowieso komisch aus. Die braucht immer mindestens eine weitere A oder B Einheit.
Verbinde unbedingt auch die Masseabnahme (Braun) der beiden Loks.

Zitat von paelzersebbi
Auf C-Gleis Bogenweichen bleibt die Lok hängen.


Mit was bleibt sie hängen?


freundliche Grüsse
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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#3 von paelzersebbi , 31.12.2015 14:43

Danke für deine Antwort... habe noch Rückfragen, da es ja mein erster Umbau ist. Also bitte nicht böse sein, falls ich allzu offensichtliche Dinge nachfrage

Zitat von schaerra
Entweder ist es noch ein Masseproblem oder Du mußt die Lastregelungsparameter noch optimieren.



Wie könnte ich das mit der Masse ohne großen Eingriff an der Lok prüfen? Und gibt es zufällig irgendwo genauere Infos wie man die ganzen Motorparameter richtig einstellt? Ich bin dazu nicht wirklich fündig geworden, vielleicht suche ich auch nur falsch. So was wie ein Einsteiger-Tutorial zum Thema wäre ziemlich hilfreich. Im Decoder-Handbuch steht zwar welche CVs welche Parameter steuern, doch was die einzelnen Parameter bedeuten ist mir nicht klar.

Beim mLD3 sind es folgende CVs zum Motor (soweit ich es sehe): 52 Motortyp, 53 M.-Regelfrequenz, 54 M.-Regelparameter K, 55 M.-Regelparameter I und 56 M.-Regeleinfluss. Vielleicht sind es auch noch mehr, die in die Lastregelung mit rein spielen. Wie gesagt, falls dir ein guter Beitrag dazu für Einsteiger bekannt sein sollte, wäre mir wahrscheinlich sehr viel geholfen.

Zitat von schaerra
Das Getriebe darf auch zwei Tropfen Öl bekommen. Aber bitte sehr sparsam! Dad quitschen könnte von den laufdrehgestellen kommen. Den die Achsen laufen einfach nur in den Bohrungen des Blechrahmen. Hier wäre eine ganz leichte Schmierung mit MOS2 (Kontaktöl) gut. Wenn man das falsche Öl verwendet isoliert man die Achsen und die Masseabnahme wird schlechter.



Kannst du mir da ein spezielles MOS2 Kontaktöl empfehlen oder frag ich einfach im Baumarkt/Automarkt nach irgendeinem?

Zitat von schaerra
Entweder eine Steckverbindung oder eine Mehrpolige Kupplung einbauen, damit man die Fahrzeuge trennen kann. Oder der Dummy bekommet einen eigenen Funktionsdecoder.
Ich würde eine Steckverbindung für die Kabel machen. Eine einzelne F7 sieht doch sowieso komisch aus. Die braucht immer mindestens eine weitere A oder B Einheit.
Verbinde unbedingt auch die Masseabnahme (Braun) der beiden Loks.



Gibt es da schon geeignete mehrpolige Stecker, mit denen man sowas einfach und unauffällig umsetzen kann? Mein Anspruch wäre, dass es ganz gut aussieht und man nur einen Stecker benötigt. Wegen der Masse an der B-Unit: Kann ich da einfach ein weiteres braunes Kabel von der Lötfahne am Motor der A-Unit (über die geplante Steckverbindung) in die B-Unit führen und dort am Rahmen anlöten?

Zitat von schaerra
Mit was bleibt sie hängen?



Ich muss im Zweifelsfall nochmal nachschauen, aber ich bin langsam rückwärts über den großen Bogen der normalen Bogenweiche gefahren und dann ging die Lok auf einmal aus (als bekäme sie keinen Strom mehr) und blieb stehen. "Hängenbleiben" war vielleicht das falsche Wort.

Zum Abschluss noch eine weitere sehr allgemeine Frage:
Ich hab deine Umbauten der F7 hier im Forum gesehen und du scheinst dich gut mit der ganzen LED-Umbau/-Einbau Geschichte auszukennen. Kannst du mir da vielleicht eine Anleitung dazu ans Herz legen, in der man erfährt welche Spannung man dabei genau beachten muss und was es mit den Vorwiderständen genau auf sich hat?

Vielen Dank nochmals und einen Guten Rutsch ins neue Jahr!


UPDATE:

Das quietschen hab ich wegbekommen, indem ich die Achsen der Antriebsräder geölt hab. Ich hab noch einen Lötpunkt aufs Chassis gesetzt um eine zusätzliche Messeabnahme zu bekommen, doch leider ändert das nichts am Ruckeln während langsamer Fahrt. Ich hab auch irgendwie Probleme seit ich in der Mobile Station 2 die Werte für Acceleration und Decceleration geändert habe. Auch wenn ich die vorherigen Werte wieder eingebe ist das Abbremsverhalten der Lok vollkommen Banane: benötigt aus voller Fahrt auf einmal 2-3 Runden auf nem kleinen R2 Oval um zum Stehen zu kommen...


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#4 von schaerra , 01.01.2016 12:51

Hallo paelzersebbi,

auch Dir wünsche ich ein gutes Neues Jahr.

Noch mal wegen der Masse der Lok! Kann es sein dass Du die Masse nur von der motorseitigen Lötfahne hast? Das ist auf jedenfall zuwenig. Die Masse sollte hauptsächlich von den Achsen des Schleiferdrehgestells kommen. Löte ein Braunes kabel am Rahmen des Schleiferdrehgestells an und Verbinde es mit dem Kabel an der Lötfahne. Alte Märklinloks haben leider meist eine unzureichende Masseverbindung für den Digitalbetrieb. Da muß man alles an Masse nehmen was man bekommt.

Wegen der Lastregelungs Einstellung. Leider habe ich mit den Märklin Decodern so gut wie keine Erfahrung! Ich verbaue fast nur ESU Decoder.
Ich denke aber das dass Ruckeln der F7 wegen der fehlenden Masse ist und nicht wegen der Lastregelung.
Beim mld sollte eigentlich die Voreinstellung in CV52 auf den richtigen Motortyp schon recht gute Ergebnisse bringen.
Ansonten schau mal hier:
http://www.der-moba.de/index.php/Wie_arb...Lastregelung%3F

Die Einstellung der Lastregelung über die P & I Werte ist eine Wissenschaft für sich und ist bei jedem Decoderhersteller ein wenig anders.
Aber schau mal ob es nicht doch an der Masse liegt. Ansonsten kannst Du Dich ja gerne noch mal melden.

Zitat von paelzersebbi
Gibt es da schon geeignete mehrpolige Stecker, mit denen man sowas einfach und unauffällig umsetzen kann?



Schau mal bei Tams Elektronik im Schop nach. Da gibt es allerlei nützliches um Loks zu digitalisieren. Auch mehrpolige Steckverbindungen und LED´s usw..
http://tams-online.de/

Zitat von paelzersebbi
Kannst du mir da vielleicht eine Anleitung dazu ans Herz legen, in der man erfährt welche Spannung man dabei genau beachten muss und was es mit den Vorwiderständen genau auf sich hat?



LED brauchen immer einen Vorwiderstand. Andernfalls brennen sie sofort durch. Es kommt immer drauf an was man für LED´s verwendet und mit welcher Spannung man sie versorgen will. Es gibt dazu im Netz sehr gute Hilfmittel.
Siehe z.B. hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm
So allgemein kann man das nicht sagen. Aber wenn mal einen konkreten Fall hast (z.B. Fontbeleuchtung der F7) dann kann ich Dir da gerne weiterhelfen.
Es gibt auch LED´s welche in die alten Fassungen der Märklinloks passen und in welchen der Widerstand schon integriert ist.

Um eine Wageninnenbeleuchtung zu machen, verwende ich gerne die LED Streifen von der Rolle - welche man sehr Günstig bekommen kann. Da sind die Widerstände schon drauf und man kann sie einfach mit dem Decoder versorgen.

Zitat von paelzersebbi
Also bitte nicht böse sein, falls ich allzu offensichtliche Dinge nachfrage



Dazu gibt es ja ein Forum. Helfe gerne so Gut ich kann!


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#5 von paelzersebbi , 01.01.2016 15:13

Frohes neues Jahr und danke für deine ausführliche Antwort.

Zitat von scharre
Noch mal wegen der Masse der Lok! Kann es sein dass Du die Masse nur von der motorseitigen Lötfahne hast? Das ist auf jedenfall zuwenig. Die Masse sollte hauptsächlich von den Achsen des Schleiferdrehgestells kommen. Löte ein Braunes kabel am Rahmen des Schleiferdrehgestells an und Verbinde es mit dem Kabel an der Lötfahne. Alte Märklinloks haben leider meist eine unzureichende Masseverbindung für den Digitalbetrieb. Da muß man alles an Masse nehmen was man bekommt.



Ich hab die Masse von der Lötfahne am Motor und seit gestern auch noch von einem Lötpunkt am Chassis der Lok. Wobei ich sagen muss, dass ich das Lötzinn fast nicht aufs Chassis bekommen habe. Selbst nachdem ich mit dem Dremel die Beschichtung bis aufs blanke Metall abgeschleift hatte, wollte das Zinn nicht drauf halten. Ich weiß also nicht wirklich ob ich davon jetzt Masse bekomme oder nicht. Ich probiere später noch das mit dem vorderen Drehgestell aus, aber auch das ist ja beschichtet. Kannst du mir da einen Tipp geben, wie man den Lötpunkt da drauf bekommt, sodass er auch sicher leitet? Bis dahin hat das mit dem Löten bei mir eigentlich immer ohne Probleme geklappt, aber das hier stellt mich irgendwie vor Probleme...

Zitat von schaerra
LED brauchen immer einen Vorwiderstand. Andernfalls brennen sie sofort durch. Es kommt immer drauf an was man für LED´s verwendet und mit welcher Spannung man sie versorgen will. Es gibt dazu im Netz sehr gute Hilfmittel.



Also geht es bei den Vorwiderständen nur darum, dass die LED z.B. 3V verträgt, vom Decoder aber 12V kommen und man die Spannung deshalb reduzieren muss? So ein paar Grundkenntnisse was Spannung und Stromstärke betrifft hab ich schon, nur leider weiß ich gar nix darüber wie viel Spannung die Lok an die Beleuchtung liefert und bei welcher Stromstärke das geschieht und wo man das am Decoder messen könnte ohne einen Kurzschluss zu verursachen und das Teil zu grillen. Generell würde mich einfach mal interessieren welche Stromstärken und Spannungen man neben dem Beleuchtungsanschluss auch an den Funktionsausgängen hat z.B. für Innenbeleuchtung.

Zitat von schaerra
Die Einstellung der Lastregelung über die P & I Werte ist eine Wissenschaft für sich und ist bei jedem Decoderhersteller ein wenig anders.
Aber schau mal ob es nicht doch an der Masse liegt. Ansonsten kannst Du Dich ja gerne noch mal melden.



Alles in allem echt sehr komplex was die ganzen Motoreinstellungen und generell die ganze CV-Programmierung angeht. Hab ich mir nicht so umfangreich vorgestellt und entdecke ständig neue Dinge, von denen ich keine Ahnung habe... puh.

Und noch eine ganz praktische Frage: Wie befestigt man denn die Kabel am sinnvollsten in der Lok? Habe momentan einen waschechten Kabelsalat da drin


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#6 von Riedenburgfritz , 01.01.2016 15:38

Ich habe bei meiner dreiteiligen Kombination Massekabel an alle Drehgestelle gelötet, sie mit den Masselötfahnen der Chassis verbunden
und die Units untereinander mit Kabeln verbunden. Ausserdem habe ich der Motoreinheit und der B-Unit jeweils einen Schleifer gegönnt. Der Tausch gegen Füsterschleifer steht bevor. Auf Kupplungen habe ich verzichtet, stattdessen habe ich die festen beigefügten Verbindungsbleche verwendet.
Meine Bedenken hinsichtlich Problemen beim Aufgleisen haben sich nicht bestätigt.

Über den Umbau der Beleuchtung und die Aussstattung mit Sound denke ich derzeit noch nach.
Der nächste Schritt wir der Einbau von LEDs zur Motorraumbeleuchtung sein.

Viele Grüße

Fritz


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#7 von schaerra , 01.01.2016 17:28

Hallo,

Zitat von paelzersebbi
Kannst du mir da einen Tipp geben, wie man den Lötpunkt da drauf bekommt, sodass er auch sicher leitet? Bis dahin hat das mit dem Löten bei mir eigentlich immer ohne Probleme geklappt, aber das hier stellt mich irgendwie vor Probleme...



Das mit dem schleifen bis aufs Metall ist schon Richtig. Kann sein das Du da mit einer höheren Temparatur dahinter musst - bis es das Lötzinn ins Metall reinzieht. Du kannst auch ein Kabel verzinnen und um eine der Achsen wickeln - habe ich bei hartneckigen Loks auch schon gemacht.
Warum direkt am Drehgestell anlöten? Antw.: Die Übertragung der Masse vom Drehg. auf den Rahmen ist bei älteren Märklinloks meistens unzureichend und/oder die Kontaktflächen sind korriediert.

Zitat von paelzersebbi
Also geht es bei den Vorwiderständen nur darum, dass die LED z.B. 3V verträgt, vom Decoder aber 12V kommen und man die Spannung deshalb reduzieren muss?



Ja so könnte man das nennen. Auch der Stromfluß muss reduziert sein. Es braucht quasi vor der LED eine Bremse.
Hier ein beispiel:


Eine Märklin V100. Die Beleuchtung habe ich auf eine Warmweisse LED umgebaut. Leider habe ich die Daten der LED jetzt nicht zur Hand, aber sie hat ca. 2,5 - 3 Volt. Ich habe einen 1,5 KOhm Widerstand eingebaut.
Damit ist man auf der sicheren Seite. Es hat ja nicht jede Anlage die gleiche Gleisspannung. Kommt immer auf die Zentrale und auch den Versorgungtrafo an.
Die großen LED sind da hart im nehmen - um so kleiner - umso genauer muß der Widerstandswert passen.

Zitat von paelzersebbi
Alles in allem echt sehr komplex was die ganzen Motoreinstellungen und generell die ganze CV-Programmierung angeht. Hab ich mir nicht so umfangreich vorgestellt und entdecke ständig neue Dinge, von denen ich keine Ahnung habe... puh.



ja ist schon sehr komplex! Aber man darf sich auch nicht verrückt machen - im normalfall braucht man diese Parameter gar nicht zu verstellen. Manche neuen Decoder können dies auch schon Automatisch (z.B. der ESU Lopi V4). Oder man hat Erfahrungswerte von anderen Mobahnern. Nur hab ich für den mld leider keine solchen Werte parat.
Aber vielleicht gibt es jemanden - der sich mit dem mld besser auskennt.

Zitat von paelzersebbi
Und noch eine ganz praktische Frage: Wie befestigt man denn die Kabel am sinnvollsten in der Lok? Habe momentan einen waschechten Kabelsalat da drin



Ich mache das ganz gerne mit Schrumpfschläuchen welche ich dann noch mit Heißkleber befestige. Minikabelbinder habe ich auch schon verwendet.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#8 von Riedenburgfritz , 01.01.2016 19:34

Zitat von Schaerra
Kann sein das Du da mit einer höheren Temparatur dahinter musst


Das ist die Frage der Temperatur, dickes Metall (evtl. Guss) leitet momentan zuviel Wärme ab, als dass sie fürs Anlöten reichen würde. Dafür bleibt die Lötstelle dann lange heiß, dann dauert es länger, bis das Zinn fest wird. Verzinnen mit einem 30 W- Lötkolen wäre eine Möglichkeit. Oder einen Lötpunkt verwenden und ihn est nach dem Anlöten des Kabels anschrauben. Elektroniklot mit Flußmittel verwenden.

Keine Hexerei, nur eine Sache der Übung!


Viele Grüße,

Fritz


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#9 von paelzersebbi , 01.01.2016 22:28

Erstmal danke für die ausführlichen Antworten.

Habe jetzt das Massekabel direkt ans Drehgestell gelötet (hab den Lötkoben länger dran gehalten und als das Ding dann auch warm war, ging es wunderbar), aber insgesamt ist es immer noch so, dass die Lok beim Anfahren gerade auf den untersten Fahrstufen ein bisschen ruckelt. Es ist auf jeden Fall so, dass die Lok nicht "butterweich" losfährt und ich finde auch den Motor recht laut. Ist das normal?

Außerdem glaube ich mittlerweile, dass doch irgendwas am Getriebe nicht stimmt. Auf gerader Teststrecke mit ein paar C-Gleisen auf dem Fußboden, hab ich den Eindruck, dass die Lok bei der Fahrt hin und her schwankt bzw. als würde sie rumeiern. Kann das auf Probleme mit dem Getriebe oder verzogene Antriebsachsen hindeuten? Ich glaube zwar, dass die schon immer so fuhr, als kleiner Perfektionist könnte ich darauf aber auch gut und gerne verzichten. Genauso ist mir aufgefallen, dass die Radkränze bei meinen älteren C-Gleisen deutlich hörbar über die Bahnschwellen schrammt. Bei neueren Gleisen ist das nicht der Fall. Sehr komisch...

Eigentlich sollte der neue Märklin Decoder auch in der Lage sein sich nach einer Testfahrt selbst einzustellen. Es werden bei mir auch anschließend andere Regelparameter hinterlegt, signifikant besser läuft die Lok aber trotzdem nicht. Vielleicht besorg ich mir fürs nächste Mal doch noch einen Lokpilot und schau mal ob der den Motor gleichmäßig zum Laufen bekommt... zumindest sofern man den mit der Mobile Station 2 programmieren kann.

Nochmal zu den LEDs: Wenn meine Mobile Station eine Spannung von 18,4 Volt am Hauptgleis anzeigt, ist das dann auch die Zahl an der ich mich für die Front-/Rückbeleuchtung und an den Funktionsausgängen orientieren muss? Also kommen diese 18,4 Volt am Decoder an und wieder raus?

Danke nochmals!


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#10 von schaerra , 02.01.2016 09:44

Hallo,

Zitat von paelzersebbi
aber insgesamt ist es immer noch so, dass die Lok beim Anfahren gerade auf den untersten Fahrstufen ein bisschen ruckelt. Es ist auf jeden Fall so, dass die Lok nicht "butterweich" losfährt und ich finde auch den Motor recht laut. Ist das normal?



Erhöhe mal die Anfahrspannung in CV2.

Zitat von paelzersebbi
hab ich den Eindruck, dass die Lok bei der Fahrt hin und her schwankt bzw. als würde sie rumeiern. Kann das auf Probleme mit dem Getriebe oder verzogene Antriebsachsen hindeuten?



Ja leider! Viele alte Märklinloks eiern ganz gerne ein wenig! Man könnte neue Achsen einbauen - dazu sollte man aber eine Radab bzw. Aufzieher haben - damit nicht die neuen Achsen/Räder wieder eiern! So was gibt es bei der Firma Fohrmann.

Zitat von paelzersebbi
Genauso ist mir aufgefallen, dass die Radkränze bei meinen älteren C-Gleisen deutlich hörbar über die Bahnschwellen schrammt. Bei neueren Gleisen ist das nicht der Fall. Sehr komisch...



Das ist in der Tat eher eigenartig. Auch die Loks aus den 60er und 70er Jahren sollten keine Probleme mit dem C-Gleis haben. Egal wie alt das C-Gleis ist. Da stimmt irgendwas anderes nicht. Stell doch mal ein paar Bilder von der Lok ein.

Zitat von paelzersebbi
Nochmal zu den LEDs: Wenn meine Mobile Station eine Spannung von 18,4 Volt am Hauptgleis anzeigt, ist das dann auch die Zahl an der ich mich für die Front-/Rückbeleuchtung und an den Funktionsausgängen orientieren muss? Also kommen diese 18,4 Volt am Decoder an und wieder raus?



Der Decoder macht aus der 18,4 Volt Digital- Wechselspannung, eine getaktete Gleichspannung für die Ausgänge - welche um ein bis zwei Volt differieren kann. Außerdem hat das Hausnetz erhebliche Schwankungen und ich weiß nicht ob die MSII das ausgleicht (stabilisiert). Rechne einfach mit 20 Volt, dann bist Du auf der sicheren Seite.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#11 von Riedenburgfritz , 02.01.2016 10:46

Zitat
Es ist auf jeden Fall so, dass die Lok nicht "butterweich" losfährt und ich finde auch den Motor recht laut. Ist das normal?

Was "normal" ist, läßt sich schwer beantworten. Ich habe festgestellt, dass der Permanentmagnet gerne mal "verkantet" aufgesetzt ist und man dies übersieht, dann dreht sich der Anker nicht so leicht, wie er sollte. Überprüfe mal, ob zwischen dem Motorlager des Fahrgestells und dem Magneten wirklich keine Luft mehr ist!

Viele Grüße,

Fritz


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#12 von martinklassen , 02.01.2016 11:23

Nur ein Hinweis zum Rattern auf den Schwellen oder Kleineisen: machen bei mir die alten Gußklumpen auf K-Gleis auch aber nur wenn ein Haftreifen fehlt. Kontrolliere bei Dir mal ob alle Haftreifen vorhanden sind.
Gruß Martin


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#13 von paelzersebbi , 02.01.2016 16:56

Zitat
Was "normal" ist, läßt sich schwer beantworten. Ich habe festgestellt, dass der Permanentmagnet gerne mal "verkantet" aufgesetzt ist und man dies übersieht, dann dreht sich der Anker nicht so leicht, wie er sollte. Überprüfe mal, ob zwischen dem Motorlager des Fahrgestells und dem Magneten wirklich keine Luft mehr ist!



Ich bin mir eigentlich sicher, aber wie prüfe ich das überhaupt nach? Oben sieht man es ja, aber unten kann man nicht wirklich sehen ob nicht doch ein halber Millimeter Platz ist.

Zitat von martinklassen
Kontrolliere bei Dir mal ob alle Haftreifen vorhanden sind.



Selbstverständlich sind sie das

Hatte jetzt spontan noch eine andere Idee:

Da es leider das Treibgestell meiner 3060 nicht mehr einzeln nachzukaufen gibt, habe ich mal recherchiert. Für die neuere 33622 gibt es das Treibgestell bei Märklin und sonst wo für 33€. Dafür benötigt man dann aber einen anderen HLA Satz (glaube den 60941? Woher weiß man überhaupt welcher Umrüstsatz für welche Lok benötigt wird???). Da die 3060 und die 33622 abgesehen vom Motor und Treibgestell gleich konstruiert sind (wenn man sich die beiden Explosionszeichnungen mal anschaut eigentlich offensichtlich), würde ich einfach mir das Treibgestell und den passenden HLA Umrüstsatz besorgen und in meine Lok einbauen. Den bisher eingebauten HLA 60943 kann ich noch für eine andere Lok gebrauchen, sodass es für mich kein wirklicher Verlust wäre und ich in meiner alten 3060 ein neues Treibgestell hätte. Sollte doch funktionieren oder?


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#14 von Dschowy , 03.01.2016 18:00

Interessanter Bericht! Meine F7 soll auch irgendwann einen Digitalumbau bekommen. Momentan verschaffe ich mir einen Überblick über die verschiedenen Motoren. Mich wundert, daß bei der 3060 ein kleiner SKM verbaut ist. Aber das scheint wohl so zu sein, zumal Du das Umbauset für den kleinen verwendet hast.


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Peter


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#15 von shaddowcanyon , 04.01.2016 18:55

Hallo paelzersebbi,

Danke für den schönen und ausführlichen Umbaubericht.Die Digitalisierung einer alten Märklin-F7 aus den 60ern hat halt immer etwas Abenteuerliches, weil es über die Jahre wohl auch feine technische Unterschiede gegeben hat. Aber keine Sorge, die Dinger sind mechanisch robust wie ein Panzer und am Ende wird die Digitalisierung schon klappen.

Ich hatte vor einigen Jahren bei der Digitalisierung meiner 3061 (der UP-Version) mit dem Umbausatz 60901 zum Beispiel festgestellt, dass die Befestigungsschrauben für den neuen Motorschild einen halben Millimeter zu lang waren. Folge: wenn die Schrauben ganz reingedreht waren, hat die eine mit der Spitze ein Zahnrad des Getriebes berührt bzw. blockiert. Habe das Problem dann mit einer kleinen Unterlegscheibe beseitigt, die ich unter dem Schraubenkopf eingelegt habe. Der FX-Decoder aus dem Kit hat leider keine CV-Einstellmöglichkeiten, die ich Dir weitergeben könnte.

Folgende CV-Einstellungen (Lopi 3.0) funktionieren in einem anderen F7-Modell ganz gut: Regelungsreferenz CV53 = 40, Parameter K CV54 = 16, Parameter I CV55= 20, Regeleinfluss: CV56 = 48(der ist aber für die Langsamfahreigenschaften unbedeutend)

Die Masseverbindung der Loks ist tatsächlich nicht besonders. Eine elektrische Masseverbindung zu einer B-Unit hat sich auch bei mir als sehr nützlich erwiesen.

Grüße

Hans Martin


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#16 von paelzersebbi , 05.01.2016 01:12

Zitat von schaerra
Erhöhe mal die Anfahrspannung in CV2.



Habe momentan viel um die Ohren, werde es aber spätestens nächste Woche mal ausprobieren.

Zitat von schaerra
Ja leider! Viele alte Märklinloks eiern ganz gerne ein wenig! Man könnte neue Achsen einbauen - dazu sollte man aber eine Radab bzw. Aufzieher haben - damit nicht die neuen Achsen/Räder wieder eiern! So was gibt es bei der Firma Fohrmann.



Joa, ist ein teurer Spaß mit den Spezialwerkzeugen. Die Lok wackelt halt ganz schön hin und her. Hast du ne Vorstellung was man für den Wechsel bei nem Händler zahlt? Ich hatte ja noch geschrieben, dass ich gleich das ganze Drehgestell gegen ein neues von der 33622 tauschen könnte, also gegen das einer neueren F7. Die Konstruktion der 3060 und 33622 unterscheidet sich vom Prinzip her nur beim Drehgestell (zumindest wenn man die Explosiosnzeichnungen von Märklin vergleicht). Da müsste dann ein nur anderer HLA rein, aber ich könnte meinen 60943 für einen anderen Umbau gebrauchen. Wäre doch ne Option, zumal das neue Drehgestell komplett wäre mit allen Achsen und Zahnrädern. Damit wäre das seitliche Schwanken wahrscheinlich auch vom Tisch und vielleicht läuft sie dann auch etwas leiser und die Räder schlagen nicht mehr an die Schwellen.

Zitat von schaerra
Das ist in der Tat eher eigenartig. Auch die Loks aus den 60er und 70er Jahren sollten keine Probleme mit dem C-Gleis haben. Egal wie alt das C-Gleis ist. Da stimmt irgendwas anderes nicht. Stell doch mal ein paar Bilder von der Lok ein.



Bilder kommen auch eher nächste Woche.

Zitat von schaerra
Rechne einfach mit 20 Volt, dann bist Du auf der sicheren Seite.



Super, danke für die Info. Das wäre dann sowas für zukünftige Umbauten. Die Stromstärke hängt nur von den LEDs ab, die ich verwende, erinnere ich mich da richtig? Und wenn ich 2 LEDs in Reihe schalte genügt ein Vorwiderstand? Wie würde der dann berechnet werden?

Zitat von Dschowy
Interessanter Bericht! Meine F7 soll auch irgendwann einen Digitalumbau bekommen. Momentan verschaffe ich mir einen Überblick über die verschiedenen Motoren. Mich wundert, daß bei der 3060 ein kleiner SKM verbaut ist. Aber das scheint wohl so zu sein, zumal Du das Umbauset für den kleinen verwendet hast.



Danke, demnächst mach ich auch mal ein paar Bilder und zukünftige Umbauten dokumentiere ich dann auch richtig Ja, hat einen kleinen SKM, die Info hab ich aber auch nur von http://maerklin-sammler-infos.de. Da gibts für viele alte Modelle die Info zum passenden Umrüstsatz, kann ich nur weiterempfehlen. Gibt es da eigentlich auch eine offizielle Quelle von Märklin, also dazu welchen Umbausatz man für welche alte Lok verwenden muss?

Zitat von shaddowcanyon
Danke für den schönen und ausführlichen Umbaubericht.Die Digitalisierung einer alten Märklin-F7 aus den 60ern hat halt immer etwas Abenteuerliches, weil es über die Jahre wohl auch feine technische Unterschiede gegeben hat. Aber keine Sorge, die Dinger sind mechanisch robust wie ein Panzer und am Ende wird die Digitalisierung schon klappen.



Und meine hört sich auch manchmal an wie ein Panzer Der neue Motor ist schon ziemlich laut, wobei ich eher glaube das Getriebe ist laut.

Zitat von shaddowcanyon
Folgende CV-Einstellungen (Lopi 3.0) funktionieren in einem anderen F7-Modell ganz gut: Regelungsreferenz CV53 = 40, Parameter K CV54 = 16, Parameter I CV55= 20, Regeleinfluss: CV56 = 48(der ist aber für die Langsamfahreigenschaften unbedeutend)



Danke für die Infos, ich werde es mal ausprobieren, allerdings hab ich mir sagen lassen, dass die ganzen Decoder die Motoren alle unterschiedlich ansteuern, sodass es sein kann, dass der mLD3 damit gar nicht klar kommt. Ich denk mir aber "probieren geht über studieren" und ich gebe dir dann bis nächste Woche mal ne Rückmeldung.

Zitat von shaddowcanyon
Die Masseverbindung der Loks ist tatsächlich nicht besonders. Eine elektrische Masseverbindung zu einer B-Unit hat sich auch bei mir als sehr nützlich erwiesen.



Also soll ich einfach nochmal eine Masse an ein Drehgestell der B-Unit löten und mit der Masse der A-Unit verbinden? Ich muss mir mal passende Steckverbinder besorgen und dann all eure Anregungen ausprobieren.

Bevor ich weitermache brauche ich erstmal noch Kabel um in die B-Unit zu kommen und wie gesagt die Steckverbinder. Welche Kabel könnt ihr denn da empfehlen und was für einen Querschnitt benötigt man da? Außerdem hab ich letztens probehalber mal die neue Lampe in die B-Unit eingesetzt und provisorisch mit dem Ausgang für die hintere Beleuchtung verbunden. Beim Aufsetzen der Gehäuse ist mir dann aber aufgefallen, dass ich keine Ahnung habe wo ich die Kabel aus der A-Unit raus- und dann wieder in die B-Unit führen soll... da ist kein Platz für Kabel zwischen Chassis und Gehäuse. Hat jemand von euch dieses Problem schon Mal gelöst?

Vielen Dank noch einmal an alle für die vielen Anregungen und guten Rückmeldungen!


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#17 von Riedenburgfritz , 05.01.2016 11:11

Zitat
da ist kein Platz für Kabel zwischen Chassis und Gehäuse. Hat jemand von euch dieses Problem schon Mal gelöst?

Schau Dir bitte mal die Aussparung unter den Durchgangstüren / Übergängen zwischen den Units an, da ist genügend Platz um ganz normale Modellbahnkabel durchzuziehen.
( Ich verwende Stecker / Buchse Nr. 1289394 von Conrad, die gibt es auch in anderer Polanzahl )


Viele Grüße,

Fritz


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#18 von paelzersebbi , 14.04.2016 02:13

Nach langer Sendepause ein Update:

Nachdem alle weiteren Spielereien mit den CVs nichts gebracht haben, habe ich mittlerweile weiter umgebaut und meinen Plan verwirklicht und erfolgreich das komplette Drehgestellt gegen das einer neueren Märklin 33622 getauscht. Ich habe bisher keine neue Einmessfahrt mit dem mLD3 Decoder gemacht, aber bisher kann ich sagen, sind die Fahreigenschaften bedeutend besser als mit dem alten Drehgestell. Auch das hin und her Schwanken und die knarzenden Geräusche sind verschwunden. Bin daher ziemlich sicher, dass das alte Drehgestell einfach hinüber war. Auch den Motor musste ich wechseln, da der Märklin 60943 nicht mehr ins neuere Drehgestell passte. Ist jetzt ein 60941 und der 60943 kam direkt in meine alte V60, aber das ist ein anderes Thema.

Neben Motorumbau und Decoder hat die Lok auch eine LED-Beleuchtungsplatine aus einer aktuellen F7 spendiert bekommen. In einem anderen Thread zum Thema F7-Umbau war diese zu finden. Ich habe soweit auch alle Lichtfunktionen programmiert, inklusive Mars Light. Leider scheint dieses aber durch alle anderen Teile durch (normales Licht, Führerstand und Zugnummern), sodass ich da noch optimieren muss. Hat jemand Erfahrungen mit diesem speziellen Umbau gemacht? Was wäre die sinnvollste Methode?

Ich habe vorhin auch mit den Lichtkörpern der Zugnummernbeleuchtung etwas experimentiert und direkt Bockmist gebaut. In meiner Lok sind die alten Zugnummern aus transparentem Kunststoff. Die Zugnummer ist dort eingeprägt und ich dachte mir, dass ich wegen des Effektes, die erhabenen Flächen schwarz anmalen könnte, wie es bei neueren Modellen der Märklin F7 gemacht ist. Leider ging das ein bisschen in die Hose, denn die Farbe ist natürlich in die eingeprägten Zahlen hineingelaufen und ich brauche jetzt wohl neue Zugnummern

Ich hab jetzt schon recherchiert und hege die Befürchtung, dass es diese Lichtkörper nicht einzeln nachzukaufen gibt. Oder wisst ihr wie und wo man die vielleicht bekommen könnte?

Den Umbau der B-Unit hab ich jetzt mal verschoben, damit entfällt das Verlegen der Kabel von A- in B-Unit. Die B-Unit benötigt ja nicht zwingend Licht usw., da diese ja immer hinten ist. Ich spare mir die Investition vorerst lieber und kaufe mir in ein paar Jahren dann mal eine neuere Version des Gespanns, zumal meine Loks in einem desolaten Zustand sind. Naja, als erste Übung wars bisher ganz nett, außerdem hängt mein Herz dran.


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RE: Erstlingswerk: Umbau Märklin 3060 F7 SANTA FE

#19 von Riedenburgfritz , 16.04.2016 11:06

Zitat
Ich hab jetzt schon recherchiert und hege die Befürchtung, dass es diese Lichtkörper nicht einzeln nachzukaufen gibt. Oder wisst ihr wie und wo man die vielleicht bekommen könnte?

Die Nummern-Lichtkörper sind m.W. im "Glassatz" enthalten, so wie durchsichtige Fensterscheiben und 4 Bullaugen. Derzeit direkt von Märklin nicht lieferbar, aber bei den Neuheiten 2016 ist ja auch wieder eine F7-Kombination dabei, also dürften die nicht lieferbaren Ersatzteile dafür auch wieder produziert werden.

Das "Durchscheinen" stört mich eigentlich nicht, weil ich glaube, daß der obere Scheinwerfer während der Fahrt auch nicht ganz abgeschaltet war, sondern auf freier Strecke voll aufgeblendet wurde. Es gab hier im Forum einen Thread mit Videos, die zeigten, wie die Frontbeleuchtung bei verschiedenen Gesellschaften gestaltet war.


Viele Grüße,

Fritz


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