RE: Erfahrungen mit Märklin "Hercules" 36846

#1 von Udo Karl , 12.09.2005 20:03

Hallo,


ich habe mir kurzlich den Märklin-Hercules "Eisenbahnromantik", Best. Nr. 36846 angeschafft und bin angenehm überrascht.

In Gegensatz zu den Piko-Billigloks ist die Bedruckung absolut konturenscharf und astrein. Der Detaillierungsgrad ist ausreichend, die Lok stimmig. Sogar die Führerhäuser sind innen eingerichtet und die Windschutzscheibe ist mit einem Scheibenwischer versehen. Auch die seitlichen Lüftungsgitter und das Lüftungsgitter auf dem Dach sind gut graviert; es geht auch ohne Ätztechnik !. Außerdem hat man dem Modell sogar einen Decoder mit Lastregelung spendiert !


Es gibt jedoch auch Schattenseiten:

Was mir nicht so ganz gefällt ist der Billigkunststoff, aus dem die Schienenräumer und die Dachausrüstung gefertigt wurden. Mit ein paar Cent mehr, hätte man sicher einen hochwertigeren Kunststoff verwenden können, dessen Farbgebung wertiger aussieht.

Die Flexstip-Platine mit den LED´s für die Stirnbeleuchtung fluchtet nicht mit den Lichtöffnungen. Sie ist ca. 2 mm zu tief angeklebt. Man verschenkt hier einiges an Lichtleistung.

Die Sprünge von einer zur anderen Fahrstufen sind mit ausgeschalteter Anfahr- und Bremsverzögerung sehr hoch. Außerdem hat der Decoder sogar mit der MS nur 14 Fahrstufen.

Die Getriebegehäuse der Drehgestelle sind aus Kunststoff. Ob die Achsen in Lagerschalen gelagert sind, ist nicht ersichtlich. Ob sich diese Konstruktion bewährt, muß sich noch im Dauereinsatz zeigen.

Insgesamt muß ich jedoch ein positives Urteil fällen: Märklin ist auf dem richtigen Wege und bietet mit den neuen "Einsteigerloks" ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis !



 
Udo Karl
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RE: Erfahrungen mit Märklin "Hercules" 36846

#2 von kem , 13.09.2005 16:39

Hallo Udo Karl!

Das mit der zu tief angebrachten Beleuchtung habe ich auch bemerkt. Dies ist aber einfach zu beheben, da die Platinen mit einem klebebandähnlichen Klebstoff befestigt werden. Wenn man die Platine vorsichtig löst und dann oben bündig mit Support neu anklebt stimmt auch der Lichtaustritt.

Zu beachten ist nur, dass die Platine AUF KEINEN FALL GEKNICKT werden darf, sonst bricht sie.



 
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RE: Erfahrungen mit Märklin "Hercules" 36846

#3 von Ruhr-Sider , 13.09.2005 17:49

Zitat von Marcel Keller
..... Zu beachten ist nur, dass die Platine AUF KEINEN FALL GEKNICKT werden darf, sonst bricht sie....



Hallo Marcel,

genau das ist es.

Wenn man die Platine abmacht und neu anklebt, dann kann es sein, dass sie nicht mehr richtig klebt und dass die Seite, an der sich der Anschluss befindet, nach vorne drückt. Wenn man dann das Gehäuse drauf setzt, kann es dazu kommen, dass die kleinen Plastik-Lichtleiter die Mini-Diode auf der Platinen einfach abquetschen.
Das Ergebniss ist dann wohl klar.

Also, ganz wichtig, dass der Kleber wirklich hält.

Wer es ganz besonders gut machen will, dem empfehle ich mal den Besuch auf http://www-x-train.de.
Dort gibt es Möglichkeiten, wie man das Licht - mit 2 neuen Platinen - optimieren kann.
Mit meiner LP-03 kann man dann noch dafür sorgen, dass das rote Rücklicht richtungsabhängig schaltbar wird.



 
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RE: Erfahrungen mit Märklin "Hercules" 36846

#4 von Simon ( gelöscht ) , 18.09.2005 17:29

Hallo allerseits,

Ich besitze den "Klassiker" unter den Billigloks von M*, die 185 in Verkehrsrot.

Zum Thema Haltbarkeit der Getriebe:

Ich habe die Lok im März 2005 gekauft, seit dem ist sie fast Täglich mehrere Stunden im Einsatz, und sie läuft und läuft..........

Die LED-Platinen:

Im August ist auf einer Seite der Leiter gebrochen, und zwar weil er durch die Führerstands Inneneinrichtung sehr stark geknickt wird.
Ich habe an den betreffenden Stellen die Isolierung abgekratzt und den Leiter mit Lötzinn bestrichen, jetzt funzt wieder alles. Ein Freund von mir hat die selbe Lok und hatte auch das selbe Problem. Dieses ist jedoch in 3 Minuten zu beheben. (Wenn der Lötkolben schon heiß ist )

Im Großen und Ganzen finde ich das Tante M eine gute Lok zum guten Preis auf die Räder gestellt hat .



Simon

RE: Erfahrungen mit Märklin "Hercules" 36846

#5 von Martin Lutz , 18.09.2005 18:42

Hallo Simon

Zitat von Simon
Hallo allerseits,



Zum Thema Haltbarkeit der Getriebe:

Ich habe die Lok im März 2005 gekauft, seit dem ist sie fast Täglich mehrere Stunden im Einsatz, und sie läuft und läuft..........




Ich habe eine Tenderlok 3000 aus den 60er Jahren. Und läuft und läuft...

Ob die 185er im Jahre 2040 auch noch läuft und läuft...?



Martin Lutz  
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RE: Erfahrungen mit Märklin "Hercules" 36846

#6 von Simon ( gelöscht ) , 19.09.2005 15:34

Hallo Martin

Wenn sie weiterhin Täglich stundenlang über die Gleise rauscht bezweifele ich das sie das auch noch in 40 jahren tut .


Zitat
Ich habe eine Tenderlok 3000 aus den 60er Jahren. Und läuft und läuft...



Meine M* 23er DA800 aus dem Jahr 1956 ist ebenfalls noch "voll in Action"



Simon

   


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