RE: Netzstecker Polarität

#26 von Donautal , 14.02.2018 01:23

Im Folgenden spreche ich von den blauen Märklin Wechselstrom-Trafos. Gleise M-Gleise.
Eine Reaktivierung einer fast 50 Jahre alten Anlage, die damals funktioniert hatte.

Aber es waren zwischenzeitlich einige Hände an der Anlage, so daß ich der Verkabelung nicht so richtig traue und daher diese lieber selbst neu verlege.

Ich habe nun erfolgreich einen „Lichttrafo“ in Betrieb genommen.
Ebenso einen Fahrtrafo (also einen mit „Gewchwindigkeitsregler“).
Die Polaritätsprüfung vollkommen erfolgreich, also die braunen Buchsen der Trafos dann auch miteinander verbunden.
Die Masse sammle ich an zwei Masse-Verteilern (einmal linke Plattenhälfte und einmal rechte Plattenhälfte) und führe links zum Lichttrafo und rechts zum Geschwindigkeitstrafo zurück. Wäre letztlich egal, weil ja sowieso miteinander verbunden.

Nun will ich einen Geschwindigkeitstrafo für die inneren Schienenkreis in Betrieb nehmen. Die Mittelleiter der Gleiskreise „aussen“ und „innen“ sind mit den Pappstreifen getrennt.

Das seltsame nun: prüfe ich die Polarität der beiden Geschwindigkeitstrafos leuchtet die Lampe einmal hell, Kabel also definitv falsch herum. Ich drehe das Kabel vom zweiten Geschwindigkeitstrafo leuchtet die Lampe so bisserl. Ich hatte aber damit gerechnet, dass gar nichts leuchtet. Ist dies ein Zeichen für irgendeinen Fehler, d.h. falsche Spannung-Masse-Verbindung - oder ist dies korrekt?

Da ich ja alle Kabel getrennt und immer einzeln neu verlegt habe, könnten nur durch die Gleise bzw. Signale noch irgendwelche Verbindungen bestehen. Da mit den zwei Trafos alles in Ordnung ist, schliesse ich den Fehler darin d.h. in meiner neu gemachten Verkabelung vollständig aus.

Falls also Fehler: was könnte es (ich weiss, nur über Text ganz schwierig zu beurteilen) für einen Fehler sein?


Eine 50 Jahre alte, über 30 Jahre abgebaute (und somit nicht bespielte) Anlage wird für die nächste Generation wieder restauriert.
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=156146

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RE: Netzstecker Polarität

#27 von Martin Lutz , 14.02.2018 05:44

Zitat

Zitat von Railstefan
der Thread-Eröffner scheint zwei verschiedene Wechselspannungs-Versorgungsspannungen zu haben: 120 + 240V
Darauf ist bisher niemand eingegangen...


Da die Modellbahn-Trafos und -Schaltnetzteile galvanisch getrennt sind ist das Potential der Sekundärseite unabhängig von der Primärseite (abgesehen natürlich von der Differenz der beiden Pole zueinander). Zudem wird hier auf Sekundärseite nur eine einpolige Verbindung hergestellt, anders als beim Befahren einer Trennstelle.
Kurzum: wie Versorgung und Anschluss netzseitig aussehen spielt hier keine Rolle.



Das stimmt einfach so nicht. Bei Trafos kommt aus dem Ausgang ebenfalls eine Sinusspannung (Wechselspannung). Ist die Phasenlage falsch, so hat der eine Trafo um genau 180 Grad verdrehte Phasenlage zur anderen. Also vom einen die positive Spitze der Sinuskurve, beim anderen Trafo die negative Spitze der Sinusspannung. Schaltet man ein Leiter zusammen (zum Beispiel die braunen Klemmen) mit dem gleichen Leiter des anderen Trafos, ergibt das zwischen den anderen Leiter eine Spannung, die von der positiven Spitze zur negativen Spitze der anderen reicht. Also 2 x 16V = 32V. Im Moment einer Überfahrt einer Lok einer Isolierung gibt's ein Kurzschluss von den 32V. Das muss man sich etwa so vorstellen: Schalte ich zwei 1.5V Batterien mit dem Plus und dem Minuspol der anderen Batterie zusammen habe ich so etwas wie eine Reihenschaltung zweier 1.5V Batterien. Wird ja so auch in unzähligen Geräten (z.B. Fernbedienungen) so gemacht. Wenn ich jetzt die beiden freien Pole zusammenschliesse habe ich einen Kurzschluss der 3V.

Reiner hat das gut beschrieben auf seiner Webseite:
https://www.stayathome.ch/trafos.htm

Was man auch nie verwechseln sollte: alte und neue Digitalelektronik. Zu Märklin Zeiten mit den Trafos, 6021 und seinen entsprechenden Booster für MM1 und MM2 gab es nie eine völlige Trennung der Trafoausgangsmasse und Gleismasse. Da gab es im Booster nur zwei Einweggleichrichter. Einen für die Positive Spannung und eine für die negative Spannung. So war es dann auch so, dass die Masse am Eingang des Boosters dieselbe war wie am Ausgang des Boosters und somit die Trafomasse = der Schienenmasse war. Bei diesen Geräten kam es auf Phasengleichheit an.

Heute, seit CS1 und 2, ECoS usw. kommen Netzteile zum Zug, die direkt eine Gleichspannung liefern, die keinen Massebezug zu irgend einem Trafo haben. Deshab ist es bei Ihnen nicht mehr notwendig auf Phasengleichheit beim Netzstecker zu achten!


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RE: Netzstecker Polarität

#28 von Martin Lutz , 14.02.2018 07:38

Zitat


Nun will ich einen Geschwindigkeitstrafo für die inneren Schienenkreis in Betrieb nehmen. Die Mittelleiter der Gleiskreise „aussen“ und „innen“ sind mit den Pappstreifen getrennt.

Das seltsame nun: prüfe ich die Polarität der beiden Geschwindigkeitstrafos leuchtet die Lampe einmal hell, Kabel also definitv falsch herum. Ich drehe das Kabel vom zweiten Geschwindigkeitstrafo leuchtet die Lampe so bisserl. Ich hatte aber damit gerechnet, dass gar nichts leuchtet. Ist dies ein Zeichen für irgendeinen Fehler, d.h. falsche Spannung-Masse-Verbindung - oder ist dies korrekt?

Achtung, wenn du bei einstellbaren (Geschwindigkeit) Trafo das selbe machst, dann hast du natürlich einen Spannungsunterschied, je nach Stellung des Geschwindigkeitsdrehknopfs. Probier diese mal zu verstellen: je unterschiedlicher die Stellung, desto heller leuchtet die Lampe, erlischt aber, sobald die Einstellknöpfe auf die gleiche Spannung eingestellt sind. Das heisst, wenn die Lok eine Isolation überfährt mit unterschiedlicher Spannung, dann gibts hier eine Art Kurzschluss. Wurde im Analogbetrieb aber immer geduldet.


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RE: Netzstecker Polarität

#29 von Donautal , 14.02.2018 08:10

[quote="Martin Lutz" post_id=1796221 time=1518590288 user_id=124]

Zitat


Nun will ich einen Geschwindigkeitstrafo für die inneren Schienenkreis in Betrieb nehmen. Die Mittelleiter der Gleiskreise „aussen“ und „innen“ sind mit den Pappstreifen getrennt.

Das seltsame nun: prüfe ich die Polarität der beiden Geschwindigkeitstrafos leuchtet die Lampe einmal hell, Kabel also definitv falsch herum. Ich drehe das Kabel vom zweiten Geschwindigkeitstrafo leuchtet die Lampe so bisserl. Ich hatte aber damit gerechnet, dass gar nichts leuchtet. Ist dies ein Zeichen für irgendeinen Fehler, d.h. falsche Spannung-Masse-Verbindung - oder ist dies korrekt?

Achtung, wenn du bei einstellbaren (Geschwindigkeit) Trafo das selbe machst, dann hast du natürlich einen Spannungsunterschied, je nach Stellung des Geschwindigkeitsdrehknopfs. Probier diese mal zu verstellen: je unterschiedlicher die Stellung, desto heller leuchtet die Lampe, erlischt aber, sobald die Einstellknöpfe auf die gleiche Spannung eingestellt sind. ...
[/quote]

Danke, das verstehe ich. Das Phänomen habe ich allerdings (auch) wenn ich die gelben Lichtstrom-L-Buchsen miteinander verbinde. Die Reglertrafo haben haben eine gelbe L-Buchse und eine rote Fahrstrom-B-Buchse. Ich hätte ich vermutet daß beim Polaritäts-Test mit den gelben L-Buchsen die Stellung des Geschwindigkeitsreglers egal sind.
Hat die Stellung des Reglers den Einfluß auf die Leistung auf der L-Buchse, auch wenn keinerlei Verbraucher angeschlossen sind, weder an L- noch an B-Buchsen?
Vom Lichttrafo zum ersten Reglertrafo hatte es ja anstandslos funktioniert. Aber eben nicht zum zweiten Reglertrafo.


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RE: Netzstecker Polarität

#30 von Preussenhusar , 14.02.2018 08:25

Den Lichttrafo kannst Du mit 2x 16V Lampen in Reihe geschaltet prüfen, dazu den gelben Anschluß und den roten des 2. trafos verwenden, das Licht wird dann "ausgeregelt".
Die 16 V Licht(gelb) sind vom roten Regler unbeeindruckt.
Die DIfferenz ist wichtig. WIE sie zustandekommt ist egal.

Den 3. Trafo dann mit der braun-braun und rot-rot Methofe prüfen.
Die Stecker markieren und in einen Verteiler stecken

Gruß
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RE: Netzstecker Polarität

#31 von DeMorpheus , 14.02.2018 08:53

Zitat von Martin Lutz" post_id=1796208 time=1518583484 user_id=124]

Zitat

[quote="Railstefan

der Thread-Eröffner scheint zwei verschiedene Wechselspannungs-Versorgungsspannungen zu haben: 120 + 240V
Darauf ist bisher niemand eingegangen...


Da die Modellbahn-Trafos und -Schaltnetzteile galvanisch getrennt sind ist das Potential der Sekundärseite unabhängig von der Primärseite (abgesehen natürlich von der Differenz der beiden Pole zueinander). Zudem wird hier auf Sekundärseite nur eine einpolige Verbindung hergestellt, anders als beim Befahren einer Trennstelle.
Kurzum: wie Versorgung und Anschluss netzseitig aussehen spielt hier keine Rolle.



Das stimmt einfach so nicht. Bei Trafos kommt aus dem Ausgang ebenfalls eine Sinusspannung (Wechselspannung). Ist die Phasenlage falsch, so hat der eine Trafo um genau 180 Grad verdrehte Phasenlage zur anderen. [...]
[/quote]

Dass die Phasenlage wichtig ist wurde im Verlauf des Threads mehrfach festgestellt, und ich habe auch nichts gegenteiliges behauptet. Allerdings war das beim zitierten Beitrag gar nicht das Thema - wo habe ich da was falsches geschrieben?


Viele Grüße,
Moritz

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RE: Netzstecker Polarität

#32 von Ignis92 ( gelöscht ) , 14.02.2018 09:38

--> Kurzum: wie Versorgung und Anschluss netzseitig aussehen spielt hier keine Rolle.


Ignis92

RE: Netzstecker Polarität

#33 von Martin Lutz , 14.02.2018 10:51

Zitat

[quote="Martin Lutz" post_id=1796208 time=1518583484 user_id=124]

Zitat


Da die Modellbahn-Trafos und -Schaltnetzteile galvanisch getrennt sind ist das Potential der Sekundärseite unabhängig von der Primärseite (abgesehen natürlich von der Differenz der beiden Pole zueinander). Zudem wird hier auf Sekundärseite nur eine einpolige Verbindung hergestellt, anders als beim Befahren einer Trennstelle.
Kurzum: wie Versorgung und Anschluss netzseitig aussehen spielt hier keine Rolle.


Das stimmt einfach so nicht. Bei Trafos kommt aus dem Ausgang ebenfalls eine Sinusspannung (Wechselspannung). Ist die Phasenlage falsch, so hat der eine Trafo um genau 180 Grad verdrehte Phasenlage zur anderen. [...]




Dass die Phasenlage wichtig ist wurde im Verlauf des Threads mehrfach festgestellt, und ich habe auch nichts gegenteiliges behauptet. Allerdings war das beim zitierten Beitrag gar nicht das Thema - wo habe ich da was falsches geschrieben?
[/quote]
Was denn sonst? Wenn du den Netzstecker des einen Trafos um 180 Grad gedreht einsteckst, hast du nicht nur auf der Primärseite eine andere Phasenlage, sondern auch auf der Sekundärseite. Galvanische Trennung hin oder her. das spielt keine Rolle! Um das geht es ja.


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RE: Netzstecker Polarität

#34 von DeMorpheus , 14.02.2018 12:11

[quote="Martin Lutz" post_id=1796296 time=1518601871 user_id=124]

Zitat

[quote="Martin Lutz" post_id=1796208 time=1518583484 user_id=124]

Das stimmt einfach so nicht. Bei Trafos kommt aus dem Ausgang ebenfalls eine Sinusspannung (Wechselspannung). Ist die Phasenlage falsch, so hat der eine Trafo um genau 180 Grad verdrehte Phasenlage zur anderen. [...]



Dass die Phasenlage wichtig ist wurde im Verlauf des Threads mehrfach festgestellt, und ich habe auch nichts gegenteiliges behauptet. Allerdings war das beim zitierten Beitrag gar nicht das Thema - wo habe ich da was falsches geschrieben?
[/quote]
Was denn sonst? Wenn du den Netzstecker des einen Trafos um 180 Grad gedreht einsteckst, hast du nicht nur auf der Primärseite eine andere Phasenlage, sondern auch auf der Sekundärseite. Galvanische Trennung hin oder her. das spielt keine Rolle! Um das geht es ja.
[/quote]
Nein, darum geht es nicht. Korrekte Phasenlage wird vorausgesetzt, das war je bereits zuvor erklärt worden. Es ging in diesen Beiträgen um die von Railstefan aufgeworfene Nebenfrage, ob die unterschiedliche Spannung auf Primärseite (120 bzw. 240 V) ein Problem ist, wenn man auf Sekundärseite eine "gemeinsame Masse" herstellen möchte.


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RE: Netzstecker Polarität

#35 von Martin Lutz , 14.02.2018 13:03

Zitat

[quote="Martin Lutz" post_id=1796296 time=1518601871 user_id=124]

Zitat



Dass die Phasenlage wichtig ist wurde im Verlauf des Threads mehrfach festgestellt, und ich habe auch nichts gegenteiliges behauptet. Allerdings war das beim zitierten Beitrag gar nicht das Thema - wo habe ich da was falsches geschrieben?


Was denn sonst? Wenn du den Netzstecker des einen Trafos um 180 Grad gedreht einsteckst, hast du nicht nur auf der Primärseite eine andere Phasenlage, sondern auch auf der Sekundärseite. Galvanische Trennung hin oder her. das spielt keine Rolle! Um das geht es ja.



Nein, darum geht es nicht. Korrekte Phasenlage wird vorausgesetzt, das war je bereits zuvor erklärt worden. Es ging in diesen Beiträgen um die von Railstefan aufgeworfene Nebenfrage, ob die unterschiedliche Spannung auf Primärseite (120 bzw. 240 V) ein Problem ist, wenn man auf Sekundärseite eine "gemeinsame Masse" herstellen möchte.
[/quote]Auch das, natürlich kann das zum Problem werden. Selbst, wenn die Phasenlage an den beiden Ausgängen korrekt ist, dann fliesst bei nur leicht differenten Spannung (auch wenn die Phasenlage dieselbe ist) trotzdem ein Strom, der abhängig ist vom Spannungsunterschied.

Beispiel:
Zwei isolierte Stromkreise aber jeder Stromkreis hat eine andere Spannung aber die gleiche Phasenlage. Der eine Stromkreis hat gerade 12V (eingestellt zum Beispiel durch den Fahrregler) und der andere nur 4V. Im Moment der Überfahrt führt das zu einem Kurzschluss der Differenzspannung (12V - 4V = 8V).

Beim Märklin System sind ja die Schienen beider Stromkreisen sowieso verbunden. Überfährt nun eine Lok mit dem Schleifer gerade die Isolationsstelle ergibt sich oben genannter Kurzschluss. Bleibt die Lok genau darauf stehen, wird der eine Trafo mit Sicherheit auf Überlast gehen und abschalten. Und, wenn du diesen Fall betrachtest und dazu dann noch mit falscher Phasenlage betrachtest, dann gilt für die Differenzspannung einfach das positive Vorzeichen: 12V + 4V = 16V!

Um die EIngangsspannung geht es nicht. Die ist ja normalerweise gleich. Aber klar, jeder Unterschied, welcher letztlich zu unterschiedlichen Ausgangsspannungen führt, wird dann zum Problem. Sehr problematisch wird es dann, wenn man zwei Trafos auf unterschiedliche Lichtgruppen anschliesst, welche im Drehstromnetz auf unterschiedliche Phasen anschliesst. Drehstromnetz bedeutet Phasenunterschied von 120 Grad Verschiebung. Das ziehst du dann mit auf die Sekundärseite. In diesem Falle kommst du immer auf einen Spannungsunterschied von knapp 28V bei 16V Nennspannung.


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RE: Netzstecker Polarität

#36 von Erich Müller , 14.02.2018 13:44

Hallo Michael,

das passiert, wenn man eine neue Frage an einen alten Thread von jemand anderem anhängt: jetzt kommt auf einmal die 120V-240V-Frage von 2016 wieder aufs Tapet...

Und kein Mensch kann mehr erkennen, welche Antworten wirklich zu deiner Frage gehören.

Zitat

Das seltsame nun: prüfe ich die Polarität der beiden Geschwindigkeitstrafos leuchtet die Lampe einmal hell, Kabel also definitv falsch herum. Ich drehe das Kabel vom zweiten Geschwindigkeitstrafo leuchtet die Lampe so bisserl. Ich hatte aber damit gerechnet, dass gar nichts leuchtet. Ist dies ein Zeichen für irgendeinen Fehler, d.h. falsche Spannung-Masse-Verbindung - oder ist dies korrekt?



Besitzt du ein Spannungsmessgerät? Falls ja, miss mal die Spannung, die bei den einzelnen Trafos zwischen 0 und L liegt. Wenn der eine eine leicht überhöhte Spannung abgibt und der andere etwas unter den Normen bleibt, dann ist bei Phasengleichheit ein schwacher Strom zwischen den L-Buchsen der beiden Trafos festzustellen - und deine Glühbirne glimmt.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: Netzstecker Polarität

#37 von Donautal , 14.02.2018 14:03

[quote="Erich Müller" post_id=1796374 time=1518612275 user_id=26147]
das passiert, wenn man eine neue Frage an einen alten Thread von jemand anderem anhängt: jetzt kommt auf einmal die 120V-240V-Frage von 2016 wieder aufs Tapet...

Und kein Mensch kann mehr erkennen, welche Antworten wirklich zu deiner Frage gehören.
[/quote]
Ja, das merke ich jetzt auch.


[quote="Erich Müller" post_id=1796374 time=1518612275 user_id=26147]

Zitat

Das seltsame nun: prüfe ich die Polarität der beiden Geschwindigkeitstrafos leuchtet die Lampe einmal hell, Kabel also definitv falsch herum. Ich drehe das Kabel vom zweiten Geschwindigkeitstrafo leuchtet die Lampe so bisserl. Ich hatte aber damit gerechnet, dass gar nichts leuchtet. Ist dies ein Zeichen für irgendeinen Fehler, d.h. falsche Spannung-Masse-Verbindung - oder ist dies korrekt?



Besitzt du ein Spannungsmessgerät? Falls ja, miss mal die Spannung, die bei den einzelnen Trafos zwischen 0 und L liegt. Wenn der eine eine leicht überhöhte Spannung abgibt und der andere etwas unter den Normen bleibt, dann ist bei Phasengleichheit ein schwacher Strom zwischen den L-Buchsen der beiden Trafos festzustellen - und deine Glühbirne glimmt.
[/quote]
Vermutlich keines was stark genug ist.
Generell ist Dein Hinweis aber sicherlich der Richtige
Verbunden mit dem Hinweis, mehrere Verbraucher in eine Reihe zu schalten (also 2 Glühbirnen anstatt nur 1 Glühbirne).


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RE: Netzstecker Polarität

#38 von Analogbahner , 14.02.2018 19:02

Da offensichtlich an den roten bzw. gelben Steckern oder am blanken unbenutzten Netzstecker eines Zweittrafos NETZspannung liegen kann, wenn rot oder gelb verbotenerweise zwischen zwei Trafos verbunden werden, gehe ich davon aus, dass die Trafos NICHT galvanisch getrennt sind (Seite 8 ):

https://static.maerklin.de/damcontent/ce...91434542091.pdf
(Quelle: Märklin Kundenservice https://www.maerklin.de/de/service/kunde...aerklin-analog/)

Märklin gibt dort auf Seite 13 den banalen Hinweis, dass bei Funkenbildung beim Überfahren der Trennstelle einer der Stecker von zwei Trafos gedreht werden muss. Bei drei Trafos geht das dann genauso weiter. So habe ich das auch gemacht. Manche Decoder mögen das allerdings nicht, also ist dieser Test wirklich äußerst rustikal. Ich hab meine 3000 dafür genommen... Das Verfahren trifft sowohl auf die blauen als auch auf die weißen Trafos zu. Jedenfalls ist eine anschließende Markierung, wie rum die Stecker in die Leiste gehören, unbedingt anzuraten, um das Procedere nicht jedesmal zu machen, denn die Polung des Steckers am Trafogehäuse bleibt ja immer gleich, wenn man sie erstmal festgestellt hat.


Gruß Analogbahner


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RE: Netzstecker Polarität

#39 von Martin Lutz , 14.02.2018 19:13

Zitat

Da offensichtlich an den roten bzw. gelben Steckern NETZspannung liegen kann, wenn sie verbotenerweise zwischen zwei Trafos verbunden werden, gehe ich davon aus, dass die Trafos NICHT galvanisch getrennt sind (Seite 8 ):



Nein. Das hast du gründlich missverstanden!!

Auf dem roten und gelben Stecker wird niemals 230V liegen. Ausser du schliesst die Netzspannung dort an. Aber so blöd wird wohl niemand sein.

Richtig ist:
Ein Trafo funktioniert im Grunde genommen in beide Richtungen. Schliesst du 230V 50Hz an den Netzspannungsstecker kommt zwischen Gelb und Rot 16V 50 Hz raus.

Schliesst du aber 16V 50 Hz an einem Trafo auf den roten und gelben Anschluss, dann transformiert er diese Spannung auf die 230V in umgekehrtrer Richtung hoch und du hast am nicht eingesteckten 230V Stecker satte 230V. Das ist das Gefährliche

Somit gilt: wenn du nun einen Trafo normal an die 230V anschliesst und am Ausgang rote und gelbe Buchse an einen zweiten, nicht am Netz angeschlossenen Trafo ebenfalls an die rote und gelbe Buchse anschliesst, hast du am nicht am Netz angeschlossenem Trafo 230V am offenen Netzstecker. Das ist das was gefährlich ist!


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RE: Netzstecker Polarität

#40 von Peter Müller , 14.02.2018 19:17

Zitat
Das seltsame nun: prüfe ich die Polarität der beiden Geschwindigkeitstrafos leuchtet die Lampe einmal hell, Kabel also definitv falsch herum. Ich drehe das Kabel vom zweiten Geschwindigkeitstrafo leuchtet die Lampe so bisserl. Ich hatte aber damit gerechnet, dass gar nichts leuchtet. Ist dies ein Zeichen für irgendeinen Fehler, d.h. falsche Spannung-Masse-Verbindung - oder ist dies korrekt?


Und wie lautet jetzt die Antwort? Darf die Lampe glimmen? Kriechstrom irgendwo? Oder muss sie aus bleiben?


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Netzstecker Polarität

#41 von Analogbahner , 14.02.2018 19:20

@ Martin Lutz: OK. Hab's verstanden.


Gruß Analogbahner


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RE: Netzstecker Polarität

#42 von Martin Lutz , 14.02.2018 19:32

[quote="Peter Müller" post_id=1796522 time=1518632254 user_id=1337]

Zitat
Das seltsame nun: prüfe ich die Polarität der beiden Geschwindigkeitstrafos leuchtet die Lampe einmal hell, Kabel also definitv falsch herum. Ich drehe das Kabel vom zweiten Geschwindigkeitstrafo leuchtet die Lampe so bisserl. Ich hatte aber damit gerechnet, dass gar nichts leuchtet. Ist dies ein Zeichen für irgendeinen Fehler, d.h. falsche Spannung-Masse-Verbindung - oder ist dies korrekt?


Und wie lautet jetzt die Antwort? Darf die Lampe glimmen? Kriechstrom irgendwo? Oder muss sie aus bleiben?
[/quote]
Ist nicht ideal aber man muss es dulden. Denn man hat nie verschiedene Stromkreise mit absolut identischer Spannung! Und eine Überfahrt wird sich nie vermeiden lassen. Bei analogen Anlagen war das der Normalfall, wenn man für die unterschiedlichen Anlagegeschwindigkeiten unterschiedliche Abschnitte mit unterschiedlicher Spannung gemacht hat. Da wird jede Überfahrt Ausgleichströme verursachen. Je grösser der Spannungsunterschied, desto grösser der Ausgleichsstrom. Blöd ist es dann, wenn die Lok gerade auf der Isolation stehenbleibt und somit die Verbindung über einige Zeit anhält.


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RE: Netzstecker Polarität

#43 von Peter Müller , 14.02.2018 19:36

Also: die Lampe darf glimmen. Damit ist die Frage beantwortet. So einfach geht das.


Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Netzstecker Polarität

#44 von Analogbahner , 14.02.2018 19:52

[quote="Martin Lutz" post_id=1796535 time=1518633123 user_id=124]

Ist nicht ideal aber man muss es dulden. Denn man hat nie verschiedene Stromkreise mit absolut identischer Spannung! Und eine Überfahrt wird sich nie vermeiden lassen. Bei analogen Anlagen war das der Normalfall, wenn man für die unterschiedlichen Anlagegeschwindigkeiten unterschiedliche Abschnitte mit unterschiedlicher Spannung gemacht hat. Da wird jede Überfahrt Ausgleichströme verursachen. Je grösser der Spannungsunterschied, desto grösser der Ausgleichsstrom. Blöd ist es dann, wenn die Lok gerade auf der Isolation stehenbleibt und somit die Verbindung über einige Zeit anhält.
[/quote]

Dann müsste also, wenn man das Lämpchen zwischen zwei rote (also geregelte) Anschlüsse klemmt, an einem Punkt exakte dieselbe Spannung erhalten (= Lampe glimmt nicht), wenn man den Fahrstrom solange regelt, bis Trafo1 = Trafo2 ? Wenn ich also davon ausgehe, dass beide Trafos nicht 100% identische exakte Spannungen abgeben, könnte also bei Trafo1=0 und Trafo2 = 0 eine minimale Spannung erzeugt werden (Lampe glimmt), weil einer der beiden eben nicht 0, sondern vielleicht z.B. ~2 V abgibt - was eine Differenzspannung von 2 V bedeutet?


Gruß Analogbahner


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RE: Netzstecker Polarität

#45 von Erich Müller , 14.02.2018 20:23

Zitat

Wenn ich also davon ausgehe, dass beide Trafos nicht 100% identische exakte Spannungen abgeben, könnte also bei Trafo1=0 und Trafo2 = 0 eine minimale Spannung erzeugt werden (Lampe glimmt), weil einer der beiden eben nicht 0, sondern vielleicht z.B. ~2 V abgibt - was eine Differenzspannung von 2 V bedeutet?



Das ist, wie unsere Jüngste gern sagt, "Quatsch mit Soße".
Wenn der Regler auf Null steht, ist Null. Bei allen Trafos.
Aber die reale Nennspannung ist eben bei mehreren Trafos nie identisch.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Netzstecker Polarität

#46 von Analogbahner , 14.02.2018 20:44

[quote="Erich Müller" post_id=1796575 time=1518636189 user_id=26147]

Wenn der Regler auf Null steht, ist Null. Bei allen Trafos.
Aber die reale Nennspannung ist eben bei mehreren Trafos nie identisch.
[/quote]
Und wo kommt die Spannung dann her, wenn beide Trafos auf "Null" sind?


Gruß Analogbahner


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RE: Netzstecker Polarität

#47 von Martin Lutz , 14.02.2018 23:35

[quote="Erich Müller" post_id=1796575 time=1518636189 user_id=26147]

Zitat

Wenn ich also davon ausgehe, dass beide Trafos nicht 100% identische exakte Spannungen abgeben, könnte also bei Trafo1=0 und Trafo2 = 0 eine minimale Spannung erzeugt werden (Lampe glimmt), weil einer der beiden eben nicht 0, sondern vielleicht z.B. ~2 V abgibt - was eine Differenzspannung von 2 V bedeutet?



Das ist, wie unsere Jüngste gern sagt, "Quatsch mit Soße".
Wenn der Regler auf Null steht, ist Null. Bei allen Trafos.
Aber die reale Nennspannung ist eben bei mehreren Trafos nie identisch.
[/quote]Wenn beim Modellbahntrafo der Regler auf Null gedreht wird, geht sein Kontakt auf eine Position, wo er elektrisch ausgeschaltet ist und keinen Kontakt mehr hat zur Sekundärwicklung, wie ein Schalter.


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RE: Netzstecker Polarität

#48 von Analogbahner , 14.02.2018 23:46

[quote="Martin Lutz" post_id=1796688 time=1518647731 user_id=124]
Wenn beim Modellbahntrafo der Regler auf Null gedreht wird, geht sein Kontakt auf eine Position, wo er elektrisch ausgeschaltet ist und keinen Kontakt mehr hat zur Sekundärwicklung, wie ein Schalter.
[/quote]
Dann dürfte aber auch nichts leuchten (?). Die Frage ist daher: wenn da was glimmt, muss von irgendwoher Strom fließen - also ist das nicht ok, weil dieser Strom nicht sein darf. Es wurde zwar geantwortet, dass man das hinnehmen muss und dass "die Lampe glimmen darf". Auch wenn das nun ungefährlich sein mag, interessiert mich schon, wie das technisch zustande kommt.

Edit: ich glaube mal gelesen zu haben, dass jede Trafowicklung Strom-Verluste, z.B. über den Kern, hat. Sind das diese Kriechströme, die sich sozusagen auf die andere, die Sekundärseite schummeln und eine minimale Spannung erzeugen?


Gruß Analogbahner


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RE: Netzstecker Polarität

#49 von Donautal , 15.02.2018 01:24

So, mitternächtliches Erfolgserlebnis hinter mir. Und wieder dazu gelernt.

Das Glimmen kommt in der Tat zustande wenn bei der Prüfung die rote Buchse verwendet wird und die Regler unterschiedlich eingestellt sind. Gleiche Prüfung mit den gelben Buchsen funktioniert einwandfrei.

Zwischendurch habe ich dann das Anschlussgleis angeschlossen, aber nix tat sich. Testwaggon leuchtete nicht auf. Am anderen Trafo eingesteckt - funzt. Mit Lämpchen probiet - funzt. Wieder an den Trafo zurück - funzt nicht. Trafo ausgebaut weil defekt vermutet. Nochmals mit Lampe probiert - funzt. Wieder ans Gleis - funzt. Wieder eingebaut und angeschlossen - funzt nicht. Verzweiflung!!! Frust!!! Niemand da, dem man die Schuld in die Schuhe schieben könnte!!! Nochmals Polaritätsprüfung. Und auf einmal funzt es.
Warum? (Spannungspause)
Die Masse wurdd (nur) auf Lichttrafo und Reglertrafo-2 abgeleitet. Wenn Masse von Reglertrafo-1 nicht verbunden wird, scheint dieser Trafo keinen Strom rauszurücken. Erst als es Masse gab - durch die Polaritätsprüfung braune Buchsen der beiden Reglertrafos miteinander verbunden - rückte der Trafo auch Strom raus. So ein Lümmel...
Damit hatte ich aber nicht gerechnet. Ich hatte gedacht L von Reglertrafo-1 zum Verbraucher dann zur Masse-Buchse von Reglertrafo-2 würde funktionieren. Nein, tut es aber nicht.


Bitte keine Erklärung - denn dieses Posting ist für diejenigen gedacht, die mit einem gleichen Problem suchen und auch die braune Buchse nicht angeschlossen haben. Wobei es ja nur die Ursache ist, denn das Problem sitzt 30 cm davor und tippt gerade diesen Text


Eine 50 Jahre alte, über 30 Jahre abgebaute (und somit nicht bespielte) Anlage wird für die nächste Generation wieder restauriert.
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=156146

Mein echter Name: Michael - sofern ich es unter einem Posting mal vergesse


 
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RE: Netzstecker Polarität

#50 von Martin Lutz , 15.02.2018 07:26

Zitat

Edit: ich glaube mal gelesen zu haben, dass jede Trafowicklung Strom-Verluste, z.B. über den Kern, hat. Sind das diese Kriechströme, die sich sozusagen auf die andere, die Sekundärseite schummeln und eine minimale Spannung erzeugen?

Wahrschenlich, ja. Vielleicht auch durch leicht verschmutzte Kontaktflächen des Drehradschleifers oder so. Jedenfalls nichts dramatisches. Wenn die Lampe selbst sehr hochohmig ist, sind auch kapazitive Kopplungen möglich. Im Wechselstrombereich durchaus denkbar. Im Grunde genommen sind schon galvanisch getrennte Primär- und Sekundärwicklungen kapazitiv miteinander verbunden.

Kürzlich habe ich mal einen alten (blauen) Märklintrafo auseinendergenommen zwecks Interesse, wie er aufgebaut ist und zwecks Gewinnung einiger dünnen Kupferlckdrähten. Zwischen der Primär- und Sekundärwicklung ist ein dickes Plasikteil eingebaut, was zur Isolation beiträgt. Dennoch wirkt das auch als parasitäre Kapazität. VOn daher wundert mich ein Glimmen nicht.


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