Hallo Leute,
ich hab mal `ne Frage zur Liliput Br 71 AC (131179). Habe mir diese schöne Lok gegönnt und bin auch ganz begeistert davon. Übrigens mit Lopi 3.0
Eins aber stört mich. Rückwärts hat sie schönes Licht aber vorwärts ist kaum was zu sehen. Auch fällt mir auf, dass vorwärts minimal das Licht brennt,
auch wenn sie gerade rückwärts fährt.
Am Decoder hab ich schon die CV auf maximal gedreht. Vielleicht ist es ja der lange Lichtleiter.
Für Tips wäre ich dankbar`.
Liebe Grüße
Charly

Hallo Charly,

das ist ein bekanntes Problem bei Schlepptenderloks. Schuld sind meist die vorderen langen Lichtleiter.

Manchmal sitzt das Birnchen oder die LED nicht in der optimalen Position zum Lichtleiter. Eventl korrigieren. Bei Birnchen dimme ich die meist viel zu helle Tenderbeleuchtung entsprechend. Bei LEDs funktioniert das Dimmen über den Decoder meist nicht. Hier hilft nur der Einbau größerer Widerstände.

Bei Rückwärtsfahrt dürfte die Frontbeleuchtung nicht glimmen. Das deutet auf eine Schaltungsfehler hin. Soll das eventl. rotes Schlusslicht sein? Zeigt der Tender bei Vorwärtsfahrt rotes Schlusslicht? Bei Dampfloks ist das eher unüblich.

Zitat von Tini

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das ist ein bekanntes Problem bei Schlepptenderloks. Schuld sind meist die vorderen langen Lichtleiter.

Manchmal sitzt das Birnchen oder die LED nicht in der optimalen Position zum Lichtleiter. Eventl korrigieren. Bei Birnchen dimme ich die meist viel zu helle Tenderbeleuchtung entsprechend. ...

... Zeigt der Tender bei Vorwärtsfahrt rotes Schlusslicht? Bei Dampfloks ist das eher unüblich.

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Moin,

Die BR71 ist eine Tenderlok keine Schlepptenderlok - wie die Baureihe schon erkennen läßt. Hier ein Produktbild des Modells: http://liliput.de/images/produktbilder/L131174.jpg

Dampfloks hatten keine "Scheinwerfer", bestenfalls Glühlampen, oder gar noch Funzeln. Die strahlten nicht wirklich hell. Insofern halte ich die Frontlampen für einigermaßen realistisch, die Hecklampen sind allerdings heller. Die müßte man etwas dimmen oder verdunkeln mit größerem Vorwiderstand. Aber das ist nun mal wieder Geschmacksache.

Gruß klein.uhu

Hallo Tini,

laut Nummernschema sollte eigentlich klar sein das eine BR 71 keine Schlepptenderlok ist...

Schnellzuglokomotiven 01-19
Personenzuglokomotiven 20-39
Güterzuglokomotiven 40-59
Personenzug Tenderlokomotiven 60-79
Güterzug Tenderlokomotiven 80-96
Lokalbahn Lokomotiven 98
Schmalspur Lokomotiven 99

Grüße,

Matthias

Moin Charly,

Ich habe mir meine BR71 (Liliput 13117 noch mal angeschaut, Betrieb AC analog. Der Lichtwechsel funktioniert einwandfrei, da leuchtet nur Licht jeweils in Fahrtrichtung. Rotes Schlußlicht gibt es auch laut Beschreibung nicht. Öffnen möchte ich sie jetzt nicht unbedingt unnötigerweise, das Modell ist etwas diffizil.

Zitat von charly 931528

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Eins aber stört mich. Rückwärts hat sie schönes Licht aber vorwärts ist kaum was zu sehen. Auch fällt mir auf, dass vorwärts minimal das Licht brennt, auch wenn sie gerade rückwärts fährt.

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Wenn bei Dir Licht vor und hinten leuchtet, dann ist das ein Fehler. Entweder hat der Dekoder 'ne Macke oder da stimmt was nicht mit der Verkabelung, möglicherweise Lötbrücke am Schnittstellenstecker.

Ist die Lok neu und hast Du noch Gewährleistung? Dann zurück zum Händler!

Gruß klein.uhu

Hallo,

die Lok hat übrigens gelbe LED, ein Grund, warum die die an sich schöne 75.10 wieder verkauft habe, finde ich schlimm.
Für die 71er habe ich noch keinen Ersatz, da böte sich ein LED Tausch an, sieht aber sehr schwierig aus..

Gruß
Ursulus

Hallo,

da die BR 71.0 schon relativ früh ausgemustert wurde und während ihrer DRB Zeit eher als Dienstlok für Arbeitszüge eingesetzt und teilweise sogar abgestellt war, ist die die gelbe Beleuchtung für die Epoche IIIa durchaus vorbildgerecht. Man kann davon ausgehen, dass diese Splittergattung zu DB-Zeiten nicht mehr mit den neuen elektrischen Reflexlaternen der Deutschen Bundesbahn ausgerüstet wurden, war das Einsatzende doch schon abzusehen. Bei der DB war sie ja nicht einmal vier Jahre auf dem Einsatzplan...

Liebe Grüße

Jürgen

Hallo Jürgen,

aber sie wurde doch nicht mit Gasbeleuchtung betrieben?
Ob Reflex oder DR Laterne, eine elektische Lokbeleuchtung war nie gelb.

Gruß Ursulus

Alles eine Frage des Vergleichs (des "inneren Weißabgleichs unserer Augen"). Neben einem H4-Licht sieht die Funzel eines 51er Standard-Käfer jedenfalls π-gelb aus. Und die H4-Beleuchtung neben einem Xenon-Beam auch.

Die Farbe der Gasflamme hängt so sehr vom verwendeten Gas ab wie die des elektrischen Lichts von der verwendeten Spannung im Verhältnis zur Nennspannung des Leuchtelements und anderen Faktoren. Gerade bei einer Lok, die nur noch für untergeordnete Dienste eingesetzt wurde, ist auch Gasbeleuchtung nicht unwahrscheinlich...

Zitat

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Ursulus schrieb:
aber sie wurde doch nicht mit Gasbeleuchtung betrieben?
Ob Reflex oder DR Laterne, eine elektische Lokbeleuchtung war nie gelb.

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Die BR 71 wurden, wie alle Einheitsdampfloks - außer den Vorserien von 1925/26 - bereits ab Werk mit elektrischer Beleuchtung ausgeliefert.

Das Licht einer (40 oder 60 W) Glühlampe ist schon gelblich, was allerdings auf keinen Fall auftreten darf ist ein Grünstich einer gelben LED. Die beste Imitation von Glühlampenlicht ist eine (Micro-) Glühlampe. Kaltweiße und auch die meisten warmweißen LEDs weisen in meinen Augen eine zu kalte ("bläuliche") Farbtemperatur auf. Am besten passen m.E. "Golden White" LEDs.

Zitat

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Gerade bei einer Lok, die nur noch für untergeordnete Dienste eingesetzt wurde, ist auch Gasbeleuchtung nicht unwahrscheinlich...

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Das ist richtig, wenn es sich um eine Länderbahnlok oder um eine von der Reichsbahn beschaffte Länderbahntype handelt. Zur Erinnerung: bis 1924 wurden in gr0ßen Stückzahlen und vereinzelt bis 1927 (sä. XII H2, pr. P bzw. 1930 (bay. S 3/6) noch Länderbahntypen beschafft. Diese hatten sämtlich Gasbeleuchtung (außen den letzten S 3/6).

Diese wurde erst ab den frühen Dreißiger Jahren auf elektrische Beleuchtung umgerüstet. Ein langsamer Prozess, der bei den Schnellzugloks begann, ab Mitte/Ende der Dreißiger Jahre auch Personen- und Güterzugloks. Natürlich überwiegend Lokomotiven aus den Baureihen, die man weitere einzusetzen beabsichtigte. Im Rahmen der ohnehin erforderlichen Aufarbeitung nach dem Kriege wurden viele der bis dahin noch nicht umgerüsteten Loks mit elektrischer Beleuchtung versehen. Kurz vor dem Krieg war eine P 8 oder T 18 mit elektrischer Beleuchtung noch die Ausnahme.

Grüße
Mark

Ich habe mir das Liliput-Modell noch mal angesehen; es hat eine Lichtmaschine. Die Lampen sehen allerdings aus wie die alten Azetylen-Gasbrenner...
;)

Hallo Matthias,

Du hast natürlich recht. Die BR 71 ist eine Tenderlokomotive.

Aber das Problem ist hier im Prinzip meist das selbe. Vorne lange Lichtleiter, hinten kurze. Meist sind auch die hinteren Lampen viel zu hell. Die Loks hatten ja eigentlich nur "trübe Funzeln". Hier hilft dann nur Dimmen bei Birnchen oder größere Vorwiederstände bei LEDs.

An Alle. die mir auf mein Problem geantwortet haben und dabei eigentlich vom Thema völlig abkamen.
Das Thema Farben gelb oder weiß in den Originalloks ist eigentlich,, dass es nie Loks mit gelben Licht gab, soweit ich weiß.
Das Licht, das die alten Loks haben ist ein weißes Licht mit einem hohen Rotanteil, der vom Glimmfaden der Birnen verursacht wird auf Hintergrund
einer weißen Reflexionsschale. Das hat auch was mit Lichtstärke zu tun. Das gleiche Phänomen kann man bei normalen Glühlampen beobachten, wenn man anfängt diese zu dimmen. Manche Hersteller unserer Modelle verwenden einfach viel zu gelbe LED`s. Wobei es hier auch gravierende Unterschiede
am LED Markt gibt bei gelben LED`S. Manche sind sehr hell und dann oft weniger gelb und andere sehr dunkelgelb.
Persönlich habe ich gute Ergebnisse mit warmweißen LED`s gemacht bei Umbauten, vor allem, wenn Sie gut gedimmt sind. Da braucht man schon mal
1,5Kohm oder mehr.
Liebe Grüße an Alle
Charly