Tag zusammen,
ich habe eine alte Märklin 3040 ( E 40 grün mit Scheibenkollektor ) ,
Motor und Gretriebe neulich komplett gereinigt, Getriebe total ok,
trotzdem läuft sie nach 3 Runden heiß und bei 16 Volt analog nur sehr langsam.
Wahrscheinlich sitzen die Bürsten zu stramm gegen die Kollektorscheibe .
Die zu entpannen habe ich mit einer gekröpften Zahnarztpinzette versucht,
ging nicht. Bin sonst kein Doppellinkshänder, aber hier habe ich versagt .
Habe zudem starke Bedenken, daß ich da etwas abbrechen könnte .

Wäre ein anderer Motor eine Alternative ?
Was ist mit dem Hochleistungs Antriebs Set ?
Lohnt sich das ? Passt der in das alte Treibgestell ?

VG
Steve
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Neuer Anker und Schild könnte helfen. Da passt der 60943. Verbessert die Fahreigenschaften enorm. Allerdings nur mit neuem Decoder.

Hallo, Steve!

Evtl. ist der Motorschild zu fest angezogen; dadurch wird der Anker "eingeklemmt".

Moin,

hast du auch die Kollektorzwischenräume am Anker gereinigt? Dort sammelt sich der Kohleabrieb der Bürsten und verhärtet dort. Das kann auch der Grund für die Überhitzung des Motors sein. Den Anker in Waschbenzin einlegen und dann die Zwischenräume mit einem Zahnstocher oder kleinen harten Bürste reinigen.
Obwohl der Scheibenkollektormotor auch nach einer Digitalisierung sehr gute Fahreigenschaften z. B. in Verbindung mit einem ESU Lopi 4.0 aufweist, kannst du auch einen HLA für rund 25,- Euro einbauen. Zumindest müsste das mit der 3040 gehen, denn ich habe hier schon eine baugleiche 3034 (E41) auf HLA umgebaut.

Moin,

Eventuell hilft das schon (wenn es nicht verdreckte Kollektorspalten sind):
Die Schrauben am Motorschild leicht lockern, so etwa 1 Umdrehung, dann Motor langsam laufen lassen und dabei Schrauben wieder anziehen, nicht anknallen. Dann zentriert sich der Anker.

Weiter Fehlerquelle:
- Kontakte am Umschaltrelais verdreckt, oxidiert - Kontaktspray.
- Motorschild innen voller Kohlenstaub und Öldreck - abmontieren und innen säubern
VORSICHT mit den Drähtchen von der Feldspule, ggf. vorher ablöten.

Gruß klein.uhu

Hallo,

für Analogfahrer lohnt sich der Umbau auf HLA m.M.n. nicht.
Bei allem bisher Gesagten ist noch eins hinzuzufügen:
Die Bürstenfedern können auch zu fest sein.

Bevor ich da irgendetwas verstelle, teste ich deshalb immer aus, bei angehobenen Treibrädern und ca 12V Analogspannung, wie der Motor reagiert, wenn ich mit dem Schraubenzieher leicht auf die Bürste drücke. Wird der Motor dann schneller,spanne ich die Feder behutsam (!) nach. Wenn nicht, enlaste ich ganz leicht die Feder, und wenn der Motor jetzt schneller wird, war sie zu stramm.
Das kann man bei beiden Federn separat machen. Die Kohlebürste nutzt sich ja auch schneller ab als die Kupferbürste (und ist leider nicht einzeln erhältlich).

Verstopfte Kollektorspalten am Flachkollektor habe ich in meinem langen Modellbahnerleben übrigens nur ein einziges Mal gesehen, und zwar bei der neuesten Lok im Park mit diesem Motor - und die war Delta ab Werk und nur digital gefahren worden. Das hat die Kohlebürste in kürzester Zeit zu Staub reduziert...

Zitat von Erich Müller

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Hallo,

Verstopfte Kollektorspalten am Flachkollektor habe ich in meinem langen Modellbahnerleben übrigens nur ein einziges Mal gesehen, und zwar bei der neuesten Lok im Park mit diesem Motor - und die war Delta ab Werk und nur digital gefahren worden. Das hat die Kohlebürste in kürzester Zeit zu Staub reduziert...

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Bei nicht gewarteten Modellen und ihre Motore aus den 1970ern, was die 3040 definitiv ist, sind verstopfte Kollektorspalten keine Seltenheit. Noch anfälliger dafür sind Trommelkollektormotore, insbesondere wenn diese zu viel Öl bekommen.

Moin Thomas,
danke für die Erklärung - ich hätte vor der Aktion mit dem Waschbenzin noch
eine Frage :
wenn die Spalten verstopft sind, wäre es Öl und Graphitstaub,
gäbe es dann nicht Kurzschlüsse, die überhaupt keine Rotation mehr erlauben ?
VG
Steve
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Guten Abend Steve,

überprüfe bitte alle elektrischen Zu- und Ableitungen auf richtigen Kontakt. Kalte Lötstellen können auf diese Weise auch das Fahrverhalten vermiesen. Insbesondere auch die Relais-Kontakte reinigen.

Zum kompletten Prozeder, was Dir hier schon beschrieben wurde, hilft vielleicht auch meine Motorwartungsseite (SFCM auswählen).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Zitat von steve1964

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Moin Thomas,
danke für die Erklärung - ich hätte vor der Aktion mit dem Waschbenzin noch
eine Frage :
wenn die Spalten verstopft sind, wäre es Öl und Graphitstaub,
gäbe es dann nicht Kurzschlüsse, die überhaupt keine Rotation mehr erlauben ?
VG
Steve
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Moin Steve,

nicht unbedingt. Du schreibst, dass der Motor sich erhitzt und die Lok langsamer wird, deutet das sehr stark auf verschmutzte Kollektorspalten hin. Ich glaube eher nicht, dass es am Anpressdruck der Bürstenfedern liegt, denn dann wäre auch das Motorgeräusch (Brummen) wesentlich lauter und die Lok würde ruckartig fahren.
Frage: Du hast auch nicht vergessen, dass Getriebe und die Zahnradlager nach der Reinigung zu schmieren :

ja, das Getriebe wurde nach der Reinigung geschmiert.
Ich checke mal die Lötstellen und den Umschalter,
und mache den Anker sauber.
VG
Steve
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