Hallo,
da in meiner Sammlung eine halbwegs optisch ansprechende 146.1 fehlte, die man an Roco verkehrsrote n-Wagen oder an Hobbytrade Dostos anhängen
kann, ohne dass es allzu schlimm ausschaut, ersteigert ich mir bei Ebay eine defekte Trix BR 146 107-8 sowie eine defekte Roco 146 233-2.
Bei der Trix fehlte die Lichtplatine, bei der Roco hatte die Hauptplatine einen Kurzschluss nur zum Teil überlebt.
Beim Bieten hatte ich jedenfalls nicht viele Konkurrenten ...
Erst später stellte ich fest, dass Piko auch eine 146.1 im Programm hatte. Da war es aber schon zu spät, denn (zu) viele Stunden waren
bei meinem Projekt "Aus 2 mach 1" angefallen. Auch die Piko hätte optisch auf Vordermann gebracht werden müssen.
Es zeigten sich, dass viele Probleme gelöst werden mussten.
1. Das Roco Fahrgestell war zu breit.
Stundenlang mussten die Seitenteile abgefräst und abgeschliffen werden, dann Fixierungsnute gefräst werden,
bis das Metallgehäuse auf das Fahrgestell passte.
2. Es wurden Roco-Ersatzteile für den komplett neuen Dachaufbau beschafft.
3. Es mussten Roco Ersatzteile gekauft werden von der BR 145, da die 146.1 eine abgeänderte 145 ist.
4. Es stellte sich heraus, dass trotz Abfräsen und Abschleifen, es unter dem Dach so eng wurde, dass keine Serien-Platine mit Decoder mehr passte.
5. Eine Gehäusebefestigung auf dem Chassis war weder nach Märklin Schraubart noch nach Roco Rastart möglich.
Also fixierte ich das Gehäuse, dass knirsch auf dem Chassis sitzt mit ein wenig Schmelzkleber, damit im worst-case-Fall alles wieder
auseinanderbaubar ist. Wie aber an Verkabelung und Decoder kommen und vor allem wie das Dach befestigen?
Da kam mir die Idee mit Miniaturmagnete. So ist das Dach abnehmbar und ggflls. komme ich an die Verdrahtung dran.
Die sieht zwar optisch nicht besonders gut aus, aber eine Spezialplatine zu layouten und zu ätzen, das wollte ich mir nicht mehr antun.
Mittlerweile werkelte ich mit Pausen schon mehr als 1 Jahr rum.
Auch kenne ich meine handwerklichen Grenzen bzw. meinen bescheidenen Werkzeugpark, früher waren die Augen auch besser, und so blieben z.B. die Griffstangen unverändert.
Mit denen kann ich gut leben, hat sie Märklin doch sehr zierlich und unaufdringlich konstruiert.
Beim Fernlicht mit der gekauften Schönwitz-Elektronik bin ich gescheitert.
Übrig geblieben ist nur eine Schönwitz-Lichtplatine, der Rest wandert in ein neues Projekt.
So, hier das Ergebnis:
Metallfreunden wird das Modell wohl gefallen: 620 Gramm zeigt die Waage an.
Grüße Mike