RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#1 von Hackfix , 31.12.2017 17:25

Liebe Leute,

Nach etwa anderthalb Jahren anderer Hobbybeschäftigung (Puppenhaus bauen für meine Tochter) komme ich jetzt wieder zur Modellbahn zurück. Ich habe jetzt meinen ersten ESU Loksound (Loksound Mikro v4.0) eingebaut, und zwar in eine Märklin 37135 D XII Tenderlok. Diese hatte einen alten Mäuseklavierdekoder ohne Sound.

An sich ging alles beim Einbau gut, aber:

1. Meine Mobile Station 2 erkennt den Dekoder mit nur 5 Funktionen: Licht, Sound F1-3 und Langsamfahrt. Dabei hat der Dekoder natürlich mehr als 16 und die MS2 sollte auf jeden Fall 16 unterstützen. Ich habe die Lok über die MS2 Taste „erkennen“ angemeldet, wobei die MS2 sie dann automatisch als DCC mit Adresse 3 erkannt hat. (Ausserdem scheint die Lok nur mit 14 Fahrstufen zu fahren, also ich habe den Eindruck, dass der Dekoder irgendwie mit "Minimaleinstellungen" erkannt wurde.)

2. Der Sound ist sehr schlecht. Ich habe es mit drei verschiedenen Lautsprechern ausprobiert (dem mitgelieferten ESU Lautsprecher und zwei aus einem standard Märklin Sounddekoderset), aber immer ist die allgemeine Qualität schlecht, und insbesondere das zischende Dampfablassen Geräusch beim losfahren kommt raus als einfach nur lautes hässliches Zischen, das dann noch mehrmals abrupt aufhört und neu anfängt wie wenn ein Plattenspieler einen Kratzer hat.

Möglicherweise haben die zwei Probleme etwas miteinander zu tun, oder auch nicht...

Theorien/ Fragen:

- Ob sich wohl was ändert wenn ich die Lokerkennung anders mache, ist es vielleicht ein Standardproblem, dass diese DCC Lokerkennung mit 5 Funktionen schlechten Sound produziert? Ich hatte nämlich vor einer Weile bei einer andern Lok einen LD-G-31 TAMS Dekoder eingebaut, und auch bei diesem erkannte die MS2 nur 5 Funktionen. Wie kann ich die MS2 zwingen auch die anderen Funktionen zu erkennen? Muss ich die Lok mit einem anderen Format als DCC anmelden? Der Loksound Mikro macht das mfx Format nicht.

- Macht es was aus, dass ich im Moment zwei Loks mit DCC Adresse 3 in der MS2 habe? Der vorher genannte TAMS Dekoder wurde auch als DCC Adresse 3 erkannt, und ich habe die Adresse bisher noch nicht geändert, sodass dieser immer noch die Adresse 3 hat. Der ESU Loksound hat auch die Adresse 3. Färbt dadurch vielleicht irgendwie der schlechte TAMS Sound ab auf den ESU Dekoder?

- Die ESU Gebrauchsanweisung sagt: „An manchen Loks mit 5-poligem Hochleistungsantrieb von Märklin kann es sein, dass direkt am Motor insgesamt 3 Entstörkondensatoren vorhanden sind“ (Seite 21). Diese soll man dann entfernen. Ich glaube nicht, dass dies ein typischer Märklin 5-pol Motor ist, also habe angenommen, dass dies nicht relevant ist, aber (siehe Foto) es sind zwei Dinger an der linken Motorleitung zu sehen: eins das aussieht wie ein grüner Widerstand, und so ein kleines splindliges Ding (Drossel?) das man normalerweise an Motoren sieht. Sollte ich eines oder beide entfernen und die Motorleitung ohne Unterbrechung direkt zum Dekoder führen? Ich dachte mir, da ich ja einen Dekoder durch einen anderen ersetze, brauche ich nicht irgendwie was am Motor zu ändern.



- Hat mein Händler einfach schlechten Sound auf den Dekoder geladen? Er kauft die ESU Dekoder „leer“ und downloadet dann selber den betreffenden Sound.

- Die ESU Gebrauchsanweisung sagt nicht, dass ich eine Drossel in das Kabel zum Lautsprecher einbauen soll, es war auch keine mitgeliefert, und ich nehme mal an, dass das sowieso nicht die Symptome erklären könnte.

Vielen Dank für alle Überlegungen oder Tipps, die Euch dazu einfallen. Und glückliches neues Jahr!

Herzliche Grüße aus New York,

Erich


Hackfix  
Hackfix
InterRegio (IR)
Beiträge: 162
Registriert am: 27.02.2014


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#2 von rmayergfx , 31.12.2017 17:38

Hallo Erich,

im empfehle dir dringendst mal einen Decoderprüfstand zu kaufen, damit du die Decoder und den Sound vor dem Einbau testen kannst. Ob der Sound schlecht ist oder nicht, kann man ohne ihn gehört zu haben nicht beurteilen. Wichtig ist der richtige Lautsprecher. Sehr gute Erfahrungen durfte ich mit den ZIMO LS mit Schallkapsel machen, Achtung, auf die richtigen Werte achten, ESU schreibt zum Loksound V4 micro 4 Ohm als empfohlene Impedanz. Daran sollte man sich halten. Der LS wird ohne Widerstand oder Drossel direkt am Decoder angeschlossen, sofern die Impedanz stimmt. Zur schnellen Prüfung einfach mal ein Multimeter nehmen und den LS messen. Die Lok ist sehr schön und verdammt klein, wenn es um den Umbau/Einbau von Sound geht. Da hat man schon mit einem normalen Decoder mit Standardgröße Probleme. Wünsche noch viel Spaß und Geduld beim Umbau.

mfg

Ralf


Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt!
Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863
Kein Support per PN !


 
rmayergfx
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.391
Registriert am: 07.07.2008
Gleise C-K-Flex-M-Gleis
Spurweite H0, Z, 1
Steuerung MS2, 6021, 60213
Stromart AC, Digital, Analog


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#3 von CR1970 , 31.12.2017 17:39

Beide Loks werden gleich reagieren wenn sie die selbe Adresse haben. Die solltest du anpassen. Und zwar beide. Wenn du mal wieder einen dcc dekoder oder Lok hinzu bekommst dann beginnt diese auch wieder mit 3. Dass der Sound allerdings "abfärbt" glaube ich nicht. Die Dekoder haben ja nichts miteinander zu tun.

Androide Grüße von CR1970


Andrà tutto bene und nette Grüße von CR1970
Mein Bahnhof Crailsheim um 1968...
Meine Videos findet ihr hier...


 
CR1970
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.399
Registriert am: 05.12.2005
Gleise Märklin K
Spurweite H0
Steuerung CS2
Stromart AC, Digital


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#4 von rmayergfx , 31.12.2017 17:49

Um alle Glaubensfragen zu beenden. Die Decoder mögen die gleiche Adresse haben, aber die Sounds werden vom Decoder zur Verfügung gestellt. Auch die Lautstärke sofern diese angepasst wurde, sind im Decoder hinterlegt. Nur sollte man nicht beide Loks gleichzeitig auf dem Gleis haben. Aber es ist ja ganz einfach einer der beiden Loks eine neue Adresse zu geben.

mfg

Ralf


Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt!
Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863
Kein Support per PN !


 
rmayergfx
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.391
Registriert am: 07.07.2008
Gleise C-K-Flex-M-Gleis
Spurweite H0, Z, 1
Steuerung MS2, 6021, 60213
Stromart AC, Digital, Analog


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#5 von CR1970 , 31.12.2017 18:04

Kann keine Glaubensfragen finden [emoji851]

Androide Grüße von CR1970


Andrà tutto bene und nette Grüße von CR1970
Mein Bahnhof Crailsheim um 1968...
Meine Videos findet ihr hier...


 
CR1970
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.399
Registriert am: 05.12.2005
Gleise Märklin K
Spurweite H0
Steuerung CS2
Stromart AC, Digital


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#6 von Dreispur , 31.12.2017 18:05

Hallo !
Lege den Decoder mit neuer Adresse an . Im DCC - Format und 28 Fahrstufen . Sollte der Sound weiter schlecht sein obwohl die Lautsprecherimpedanz stimmt ist der Sound schlecht aufgespielt .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


Dreispur  
Dreispur
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.359
Registriert am: 16.11.2010
Ort: Nähe Horn NÖ
Spurweite H0, H0e, H0m, TT, N, G
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#7 von Hackfix , 31.12.2017 18:53

Ok, also ich habe herausgefunden, wie ich in der MS2 die Adresse ändere, und habe der Lok jetzt eine andere Adresse gegeben. Auch die Fahrstufenauswahl habe ich gefunden, und entgegen was ich vorher sagte, scheint die Lok schon auf 28 Fahrstufen eingestellt zu sein.

Aber die Adressenänderung hat nichts daran geändert, dass ich immer noch nur die ersten 5 Funktionen bekomme. Da bin ich doch wahrscheinlich nicht der erste, der diesem Problem begegnet? Da muss es doch irgendein einfaches Knowhow geben, das mir fehlt, damit die Lok so erkannt wird, dass sie alle Funktionen freigibt? Ob das dann auch das Soundqualitätproblem löst, bleibt abzuwarten, aber erstmal scheint mir, dass ich den Trick herausfinden sollte, die Funktionserkennung richtig hinzukriegen.


Hackfix  
Hackfix
InterRegio (IR)
Beiträge: 162
Registriert am: 27.02.2014


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#8 von Dreispur , 31.12.2017 19:12

Hallo !

Das Motorola®-Protokoll ermöglicht den Betrieb des LokSound V4.0 Decoders mit Märklin® Zentralen 6020®, 6021®, delta®, mobile station® und central station®. Die Decoder beherrschen dabei die Adressen 01 – 255. Eine zweite Adresse ermöglicht auf Wunsch auch das Schalten von F5 bis F8

Deshalb lege in der MS fest das der Decoder mit DCC Format angesprochen wird . Weiter schau wieviele Funktionen mit der MS in den verschiedenen Formate schaltbar sind . Wenn jetzt Funktionen ausserhalb des Funktionsbereich liegt geht nicht ohne ummappen . Bezw. gar nicht


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


Dreispur  
Dreispur
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.359
Registriert am: 16.11.2010
Ort: Nähe Horn NÖ
Spurweite H0, H0e, H0m, TT, N, G
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#9 von Viet Bui ( gelöscht ) , 31.12.2017 19:23

Zitat

Deshalb lege in der MS fest das der Decoder mit DCC Format angesprochen wird. Weiter schau wieviele Funktionen mit der MS in den verschiedenen Formate schaltbar sind. Wenn jetzt Funktionen ausserhalb des Funktionsbereich liegt geht nicht ohne ummappen. Bezw. gar nicht


Hallo Anton,

ich habe mir mal erlaubt, beim Zitieren die falsch gesetzten Leerzeichen (Plenks) zu entfernen, um die Lesbarkeit zu erhöhen.

Bei meiner einzigen Lok mit ESU-Decoder (ansonsten verwende ich stets Decoder aus dem Hause Doehler&Haass) habe ich alle Protokolle aktiviert und bisher konnte sie unter jedem Protokoll ohne Eingriffe am Decoder betrieben werden. Nur das automatische Anmelden unter mfx (für gewöhnlich fahre ich mit DCC) hat nicht so recht funktioniert; hier müsste ich nochmal am Decoder-Projekt nacharbeiten.

Einen guten Rutsch und Grüße aus dem Feinstaubkessel,
Viet


Viet Bui

RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#10 von klein.uhu , 31.12.2017 21:31

[quote="Viet Bui" post_id=1771720 time=1514744591 user_id=28555]
ich habe mir mal erlaubt, beim Zitieren die falsch gesetzten Leerzeichen (Plenks) zu entfernen, um die Lesbarkeit zu erhöhen.
[/quote]
Moin Viet,

Musst DU in jedem Beitrag auf Deine "geliebten Plenks" hinweisen. Das wird langsam lästig und albern!
Bis DU damit anfingst, wußte ich nicht mal wie "Plenks" heißen, habe sie aber nie produziert.
Aber ich schenke Dir einen: " "
Ich bin auch für gutes und richtiges Deutsch, meckere aber nicht jeden an. Bleib bitte bei der Sache!
Also bitte etwas mehr Zurückhaltung und Geduld im Neuen Jahr!

klein.uhu


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates)
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)


klein.uhu  
klein.uhu
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 9.865
Registriert am: 30.01.2006
Spurweite H0
Steuerung mit Hand und Verstand
Stromart AC, Analog


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#11 von Schwanck , 31.12.2017 22:25

Moin Plenker,

als jemand, der noch so um 1970 auf einer englisch / amerikanischen Teletype Computerprogramme geschrieben hat, weiss ich, dass das Leerzeichen dort "blank" oder space heisst. Die Vokabel "plenk" konnte ich im Dictionary (Wörterbuch) von Collins nicht finden.
Wenn man schon den Lehrer raushängen lassen will, Viet, sollte man es auch richtig machen.


Tschüss

K.F.


Schwanck  
Schwanck
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.962
Registriert am: 22.08.2006
Ort: OWL
Spurweite H0, 1
Stromart Digital


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#12 von Viet Bui ( gelöscht ) , 31.12.2017 22:36

Zitat

Wenn man schon den Lehrer raushängen lassen will, Viet, sollte man es auch richtig machen.


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Plenk

Um das Ganze nicht eskalieren zu lassen (ich habe es eigentlich nur gut gemeint), werde ich mich nicht mehr dazu äußern (ggf. mit einer Privatnachricht).

Ich wünsche Dir auch einen guten Rutsch,
Viet


Viet Bui

RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#13 von Erich Müller , 01.01.2018 12:06

Zitat

Hallo !

Das Motorola®-Protokoll ermöglicht den Betrieb des LokSound V4.0 Decoders mit Märklin® Zentralen 6020®, 6021®, delta®, mobile station® und central station®. Die Decoder beherrschen dabei die Adressen 01 – 255. Eine zweite Adresse ermöglicht auf Wunsch auch das Schalten von F5 bis F8

Deshalb lege in der MS fest das der Decoder mit DCC Format angesprochen wird . Weiter schau wieviele Funktionen mit der MS in den verschiedenen Formate schaltbar sind . Wenn jetzt Funktionen ausserhalb des Funktionsbereich liegt geht nicht ohne ummappen . Bezw. gar nicht



Hallo Anton,

die erste Hälfte deines Beitrags ist eine Kopie von der esu-Seite zum Loksound (und nicht LokSound micro, was hier aber technisch nicht relevant ist). Solche Zitate müssen ehrlicherweise gekennzeichnet sein - denn da du in Österreich lebst, kannst du dich nicht auf Verwandtschaft zu Herrn von und zu Guttenberg berufen: in der Alpenrepublik ist der Adel konsequent abgeschafft.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


Erich Müller  
Erich Müller
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.319
Registriert am: 03.12.2015


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#14 von Hackfix , 01.01.2018 19:28

Ein Update von mir. Ich habe beim Händler rückgefragt, und der hat wenigstens das Rätsel mit den fehlenden Funktionen gelöst: wenn man mit der MS2 einen DCC Dekoder über die "erkennen" Funktion registriert, wird er scheint's in irgendeinen alten Format erkannt, mit wie gesagt nur 5 Funktionen. Wenn man dagegen die Lok über die manuell-anlegen Taste registriert, kommt sie mit (fast) allen Funktionen hoch. Zwar nur 12 statt der 16 die die MS2 eigentlich können müsste, aber das ist auf jeden Fall besser als 5.

Wegen der Soundqualität muss ich die Lok wohl zurück zum Händler schicken damit er mir was besseres drauf tut, oder ich muss mir selbst einen Programmer kaufen.

Grüße,
Erich


Hackfix  
Hackfix
InterRegio (IR)
Beiträge: 162
Registriert am: 27.02.2014


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#15 von schaerra , 01.01.2018 19:55

Hallo Erich,

ich komme noch mal auf den Anschluß des Motors zurück. Kann es sein das die kleine Drossel zwischen Motor und Rahmen liegt? Leider kann ich es auf dem Bild nicht richtig erkennen.
Es darf keine Verbindung zwischen den Motorpolen und dem Lokrahmen (Masse) geben. Auch nicht über eine Drossel.

Wegen dem Sound. Auch bei ESU gibt es sehr gut gemachte Soundfiles aber auch weniger gute.
Eventuell hat Dir Dein Händler einen weniger gut gemachten Sound aufgespielt.
Du kannst auf der ESU HP einige Probehören.

Zitat

oder ich muss mir selbst einen Programmer kaufen.



Wenn Du in Zukunft mehrere Loks mit Sound ausstatten möchtest - dann macht der Programmer auf jdenfall Sinn. Bei mir ginge es nicht mehr ohne den LP.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

Hier gehts nach Alaska & Kanada
viewtopic.php?f=64&t=87454

Die Biertisch Anlage D/A/CH
viewtopic.php?f=64&t=98141


 
schaerra
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.972
Registriert am: 01.04.2009
Spurweite H0, G
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#16 von Hackfix , 01.01.2018 21:10

Ich habe mich jetzt ein bisschen in Enstörkondensatoren und -drosseln eingelesen. Also das kleine spindlige Ding da ist ein Enstörkondensator. Wenn einer da ist, ist es normalerweise der zwischen den beiden Motorhälften; wenn noch zwei andere da sind führen die vom Motor zur Masse und müssen entfernt werden.

Das eine Bein dieses Kondensators ist auf jeden Fall mit dem blauen Motorkabel, also der einen Hälfte des Motors, verbunden. Das andere Bein verschwindet unter dem Motor und ich kann nicht genau sehen, wo es hinführt. Möglicherweise zum braunen Kabel (Masse) oder zur anderen Motorhälfte, aber in letzterem Fall wäre es asymmetrisch mit der anderen Motorhälfte verbunden, denn es ist auf jeden Fall nicht mit dem grünen Motorkabel verbunden, das führt direkt vom Lötpunkt am Motor zum Dekoder.

- Wäre ja eigentlich komisch wenn nur ein Kondensator da ist der aber zur Masse führt statt zwischen den beiden Motorhälften.
- Wie "tödlich" ist es für den Dekoder wenn dieser Kondensator trotzdem zur Masse führt? Sofort gestorben ist der Dekoder auf jeden Fall nicht, er funktioniert ja noch
- Wäre es ein Problem wenn ich ihn sicherheitshalber entferne? Wenn es ein unschuldiger Kondensator zwischen den beiden Motorhälften ist? Wie notwendig ist ein solcher Kondensator?

Das andere Objekt, das wie ein grüner Widerstand aussieht, ist eine Enstördrossel. Normalerweise sollte scheint's eine in jedem von den zwei Kabeln vom Motor zum Dekoder sitzen; in diesem Fall war nur eine im blauen Kabel eingebaut.

- Wie wichtig ist es, dass solche Drosseln in beiden Kabeln eingebaut werden?
- Wenn ich eine im blauen Kabel einbauen soll, wie wichtig ist es dann dass sie beide genau gleich sind? Ich habe zwar Drosseln, aber nicht mit denselben Ringen wie diese.


Hackfix  
Hackfix
InterRegio (IR)
Beiträge: 162
Registriert am: 27.02.2014


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#17 von schaerra , 02.01.2018 08:28

Hallo Erich,

ein Entstörkondensator darf nur zwischen den Motorpolen sein. Dort ist bei Trix/Märklin Loks in der Regel auch Werkseitig einer drinn welchen man einfach belassen kann.
Zwischen Motor und Masse führt dies zwar nicht gleich zum Decodertod, aber er stört die Funktion des Decoders massiv.
Zwei identische Drosseln kann man (muß man nicht) jeweils zwischen Decoder und den Motorzuleitungen einbauen.

Ich habe diese bei den meisten Loks weggelassen und bisher noch nie einen Nachteil bemerkt. Auch der Fernseher flimmert nicht wenn die Züge fahren.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

Hier gehts nach Alaska & Kanada
viewtopic.php?f=64&t=87454

Die Biertisch Anlage D/A/CH
viewtopic.php?f=64&t=98141


 
schaerra
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.972
Registriert am: 01.04.2009
Spurweite H0, G
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#18 von supermoee , 02.01.2018 09:48

Zitat

Ein Update von mir. Ich habe beim Händler rückgefragt, und der hat wenigstens das Rätsel mit den fehlenden Funktionen gelöst: wenn man mit der MS2 einen DCC Dekoder über die "erkennen" Funktion registriert, wird er scheint's in irgendeinen alten Format erkannt, mit wie gesagt nur 5 Funktionen. Wenn man dagegen die Lok über die manuell-anlegen Taste registriert, kommt sie mit (fast) allen Funktionen hoch. Zwar nur 12 statt der 16 die die MS2 eigentlich können müsste, aber das ist auf jeden Fall besser als 5.



Hallo Erich,

Das ist nur bedingt richtig. Da was du erlebst ist dem geschuldet, dass du mfx verwöhnt bist. Mit DCC gibt es kein automatisches Erkennen der Lokeigenschaften und Funktionen. Wenn du auf der MS2 auf Lokerkennen drückst, sucht die Zentrale nur nach der Adresse. Die Funktionen belegt die Zentrale dann standardmässig, z.B. 5 oder 12, egal wie viele Funktionen die Lok tatsächlich hat. Die fehlenden Funktionen musst du dann manuell selber einstellen, oder die überflüssigen manuell entfernen.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


supermoee  
supermoee
Tankwart
Beiträge: 13.636
Registriert am: 02.06.2006
Gleise Maerklin K Gleise / Kato N / Fleischmann N / Peco N
Spurweite H0, N
Steuerung Maerklin CS3 2.4.0 / Fichtelbahn BiDiB
Stromart Digital


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#19 von Hackfix , 03.01.2018 03:12

Tscha, also ich bekomme jetzt den Eindruck, dass dieser Kondensator indertat Probleme verursacht. Beim bisherigen Testen (da hatte ich nur die Motorleitungen angeschlossen und nicht das Gehäuse draufgemacht) fuhr eigentlich alles ok, aber jetzt hatte ich alles angeschlossen (auch Licht) und das Gehäuse draufgemacht, und jetzt ruckelt und stört die Lok wie verrückt. Also für jetzt vermute/hoffe ich mal, dass es dieser Entstörkondensator ist der, soweit ich das irgendmöglich sehen kann, wohl wirklich zur Masse führt.

Wäre natürlich trotzdem komisch dass eine Lok die ja vorher schon digitalisiert war doch nicht richtig dafür eingerichtet war, aber das ist im Moment die Hypothese.

Jetzt ist erstmal wieder Arbeitswoche, dann geht's nächstes Wochenende in die zweite Runde.

Für jetzt danke an alle die sich gemeldet haben, jedesmal wenn ich mich in dieses Forum begebe ist es wieder eine interessante Lernerfahrung.


Hackfix  
Hackfix
InterRegio (IR)
Beiträge: 162
Registriert am: 27.02.2014


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#20 von CR1970 , 03.01.2018 07:17

Also ohne Gehäuse war alles einwandfrei?
Ohne Licht war alles einwandfrei?
Dann kann doch auch hier der Fehler liegen. Ist das Gehäuse aus Metall?

Androide Grüße von CR1970


Andrà tutto bene und nette Grüße von CR1970
Mein Bahnhof Crailsheim um 1968...
Meine Videos findet ihr hier...


 
CR1970
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.399
Registriert am: 05.12.2005
Gleise Märklin K
Spurweite H0
Steuerung CS2
Stromart AC, Digital


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#21 von arminius88 , 03.01.2018 19:40

Ein Grund für den schlechten Sound kann auch sein, dass die Anschlusskabel am Lautsprecher vertauscht sind.
Dies hat allerdings keinen Einfluss auf die Fahreigenschaft.

Gesendet von meinem SM-G955F mit Tapatalk


MfG Sören

Planungsthtread für mein erstes Modul


 
arminius88
InterRegio (IR)
Beiträge: 163
Registriert am: 20.01.2014


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#22 von fuesssteller , 03.01.2018 22:03

Zitat

Tscha, also ich bekomme jetzt den Eindruck, dass dieser Kondensator indertat Probleme verursacht. Beim bisherigen Testen (da hatte ich nur die Motorleitungen angeschlossen und nicht das Gehäuse draufgemacht) fuhr eigentlich alles ok, aber jetzt hatte ich alles angeschlossen (auch Licht) und das Gehäuse draufgemacht, und jetzt ruckelt und stört die Lok wie verrückt. Also für jetzt vermute/hoffe ich mal, dass es dieser Entstörkondensator ist der, soweit ich das irgendmöglich sehen kann, wohl wirklich zur Masse führt.

Wäre natürlich trotzdem komisch dass eine Lok die ja vorher schon digitalisiert war doch nicht richtig dafür eingerichtet war, aber das ist im Moment die Hypothese.

Jetzt ist erstmal wieder Arbeitswoche, dann geht's nächstes Wochenende in die zweite Runde.

Für jetzt danke an alle die sich gemeldet haben, jedesmal wenn ich mich in dieses Forum begebe ist es wieder eine interessante Lernerfahrung.



Wenn da alles ruckelt und wackelt wenn die Lok anfahren sollte.
Musst du noch an den Decodereinstellungen für den MOtor feilen CV 53,54,55 etc...
Im ESU Handbuch gibt es eventuell ein paar Vorschlagswerte dafür unter Trix / mit Maxon Motor die du mal testen könntest.
Dies Märklin Lok ist eine ursprüngliche Trix Konstruktion !


Gruß Ralf

letztes Umbauprojekt

Roco E80 DC > AC Umbau
ESU Decoder > warmweise LEDs + rote Schlusslichter


 
fuesssteller
InterCity (IC)
Beiträge: 957
Registriert am: 09.04.2006


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#23 von Hackfix , 04.01.2018 05:09

Mit den Dekodereinstellungen hat es wohl nichts zu tun, die Lok schaltet einfach andauernd kurz aus. Wenn sie langsam fährt, ist dann Schluss; wenn sie schneller fährt "überbrückt" sie es und fährt stotternd weiter. Mit dem Sound dasselbe.

Mit dem Gehäuse hat es auch nichts zu tun, diese Symptome fingen an als ich alles angeschlossen und eingeräumt hatte und eine Testfahrt machte bevor ich das Gehäuse drauf tat.

Also ich werde am Wochenende mal versuchen ob es hilft, den Enstörkondensator zu unterbrechen. Ansonsten kann ich nur vermuten, dass es ein schlechter Kontakt ist, vermutlich dann irgendeine der Lötstellen, der das Zurechtrücken und -drücken der Kabel nicht gefallen hat (obwohl ich eigentlich dachte, dass ich diesmal recht ordentlich gelötet habe...)

Vielleicht soll ich mich auch mit meinem Voltmesser anfreunden bevor ich Schrumpfschläuche und Lötstellen aufmache. Kann mir einer sagen, wie ich da messen sollte? Muss die Lok laufen, oder reicht es wenn sie stillsteht aber der Strom an ist? Auf welche Einstellung muss ich den Voltmesser tun - etwa 20V Gleichstrom? Und wieviel Volt sollen anliegen wenn die Verbindung gut ist? Und die Messung eines Kabels mache ich wohl dadurch, dass ich die beiden Voltmesserkontakte parallel an die Lötstelle am Dekoder und an die Lötstelle an der Lok lege, oder?


Hackfix  
Hackfix
InterRegio (IR)
Beiträge: 162
Registriert am: 27.02.2014


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#24 von arminius88 , 04.01.2018 05:55

Das klingt für mich nach schlechtem Kontakt.
Wie hast du denn das Schwarze Kabel mit dem Fahrgestell verbunden?
Lötzinn hält dort und an der Schraube nur sehr schlecht was dann solch ein Ruckeln verursacht.
Hier lag bei meinen ersten Decodereinbauten jedenfalls der Fehler.




Gesendet von meinem SM-G955F mit Tapatalk


MfG Sören

Planungsthtread für mein erstes Modul


 
arminius88
InterRegio (IR)
Beiträge: 163
Registriert am: 20.01.2014


RE: Erster ESU Loksound Einbau - was mache ich falsch?

#25 von Heinzi , 04.01.2018 10:36

Dann noch kurz meinen Miste zum Thema....
...Entstörung.
Drosseln sollten eigentlich zwei vorhanden sein, in jeder Motorzuleitung einen. :
Der Entstörkondensator sollte zwischen den Motoranschlüssen (nicht Motorhälften ) angeschlossen sein.
leider schweigt sich die BDA aus darüber, weshalb die Kondensatoren gegen das Lokgehäuse entfernt werden müssen. Ich meinte aber mich zu erinnern dass dies wegen der Programmierbarkeit resp. Kommunikation Decoder/Zentrale geschehen solle. Ich meinte mich an Diskussionen zu erinnern über schlechte Programmierbarkeit, wo dann empfohlen wurde diese Kondensatoren zu entfernen. Zerstört wird der Decoder wohl kaum, wenn sie drin bleiben.

Das alles dürfte aber nicht der Grund sein weshalb die Lok plötzlich nicht mehr schön fährt. Wenn sie mal schön und ohne Unterbrüche gefahren ist, sollten es weder die Motorparameter noch schlechter Gleiskontakt sein.
Kann es sein dass beim "einräumen" des Kabelwirrwars irgend wo einen Kurzschluss/Wackelkontakt hergestellt wurde? (Ich habe da schon selber Erfahrungen gemacht) Alles noch mal etwas auseinanderdividieren und die Lämpchen nochmals entfernen, und langsam wieder einräumen.
Sind die richtigen Birnchen eingebaut. (Digitalbirnchen ? ) Siehe hierzu auch die BDA. Sonst überlastet der Decoder und Aussetzer können die Folge sein.

Ich vermute weiter mit der schlechten Soundqualität hat das alles nichts zu tun....Das man Lautsprecher falsch herum anschliessen kann wäre mir neu (ist aber nicht wirklich mein "Gebiet"). Bei zwei Lautsprechern sollten sie allerdings gleich angeschlossen sein.


Gruss Heinzi
------------------
CS1R / ControlGui


 
Heinzi
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.876
Registriert am: 26.04.2006


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz