Guten Abend zusammen,
wenn ich Justus richtig verstanden habe, geht es ihm wohl darum, die gleichen Freiheiten einer DC-Modelleisenbahn zu haben.
Ich kaufe ein Modell, das analog fahrfähig ist. Ich kann, weil ich digital fahre, einen Decoder meiner Wahl einsetzen. So setze ich stets Decoder des Herstellers Doehler&Haass ein. Ich kann mir also ein Programmiergerät dieses Herstellers kaufen und kann so alle Decoder bequem programmieren.
Wünsche ich mir, dass das Modell herstellerseitig mit Geräuschfunktionen ausgestattet ist, kaufe ich mir die entsprechende Variante. Gefällt mir diese nicht, kann ich das Modell selbst mit einem Geräuschdecoder ausstatten.
Traue ich mir den Einbau eines Decoders nicht zu, stattet mir der Händler das Modell mit einem Decoder aus.
Bin ich hingegen ein AC-Modelleisenbahner, kaufe ich stets einen Decoder mit, damit das Modell fahrfähig ist. Allerdings stellt sich für einige Modelleisenbahner das Problem, dass die verschiedenen Hersteller auch verschiedene Decoder-Fabrikate einsetzen: Brawa setzt auf Doehler&Haass, Piko auf Uhlenbrock und Märklin auf Decoder aus eigenem Hause.
Damit ich Decoder bequem programmieren kann, benötige ich mehrere Programmiergeräte. Außerdem hat jeder Decoder seine Eigenheiten, die ich als Benutzer kennen sollte. Funktionsumfang, Belegung und Motorsteuerung sind verschieden.
Ich kaufe also im schlimmsten Fall einen Decoder mit, für den ich keine Verwendung finde und muss noch einmal Geld ausgeben, um den bevorzugten Decoder zu kaufen.
Justus fordert also drei Varianten eines Modells:
Einmal ohne Decoder, einmal mit Decoder und einmal mit Geräuschdecoder, wie es zum Beispiel Brawa tut.
Wie bereits angesprochen wurde, ist es für die Händler besonders nachteilig, sie müssten also alle drei Varianten im Lager verfügbar halten, die sich womöglich unterschiedlicher Beliebtheit erfreuen. Darüber hinaus hätte er eine höhere Kapitalbindung.
Grüße aus dem Feinstaubkessel,
Viet