Hallo zusammen,
hier ein paar Bilder von meinem Umbau. Mittlerweile ist er abgeschlossen, alles funktioniert, wie es soll.
Konkret:
- Steuerung mit dem PC-Programm
- Präzisen Anfahren der Gleisabgänge
- Rückmeldung der drei Abschnitte (im Programm ersichtlich)
- Schalten von Beleuchtung und Blinklicht
- Signale
- Erkennen von Gleis 1 über den Magneten und den Hall-Sensor
Sehr wichtig für das präzise Anfahren der Gleisabgänge war das Einmessen mit dem PC-Programm (Direct Drive). Dabei ist es entscheidend, die Geschwindigkeit so lange zu reduzieren, bis der "Takt-Button" auf der Diagnose-Seite grün ist.
Ein Fehler bei mir war, daß ich die Widerstände R11/R13/R15 auf der Rückseite der Bühnen-Platine zuerst nicht gegen 47 Ohm-Widerstände getauscht hatte (ich habe das wohl einfach überlesen). Nach dem Tausch hat auch die Rückmeldung funktioniert...
Als nächstes kommt die farbliche Behandlung der gesamten Drehscheibe. Hier habe ich bereits mit dem "used look" beim Holz angefangen (mit der Haarspray-Methode, danke an Sebb hier ins Forum!). Auch das Haus hat bei mir eine neue Farbe bekommen. Heute hat "Drehscheiben-Kurti" Dienst und steht schon drin am ölverschmierten Schaltpult. Aber davon evt. später mehr, ist ja kein Digitalisierungthema.
Zur Frage von Volker: Ich habe drei Rückmeldeabschnitte eingerichtet. Dazu habe ich das Gleis auf der "Hausseite" zweimal durchtrennt, jeweils ca. 4 cm vom Ende her:
Die Kontaktierung erfolgt für die äußeren Abschnitte an den beiden Enden der Gleise durch Anlöten eines Drahtes von unten. Die Kontaktbleche habe ich abgeschnitten. Das ist auf dem nächsten Bild rechts (grüner Draht) ganz gut zu sehen, im grünen Kreis.
Ein kleines Problem war bei meinem Umbau die Kontaktierung des mittleren Abschnittes bzw. die Nutzung des entsprechenden Schleifkontaktes für die Verbindung zur Grubenplatine (über den Königstuhl). Beim Kontakt zum Schleifring (2. Ring von außen, im obigen Bild ist das der blau markierte Kontakt) ist das Federblech ist direkt an das Gleis (mittlerer Rückmeldeabschnitt) angepunktet. Trennt man diese Punktschweißverbindung nicht, kann der 2. Ring nicht, wie in der Anleitung beschrieben, als Verbindung zur Platine Grube genutzt werden. Ich habe deshalb dafür den mittleren Kontakt (Schraube) genutzt. Meine Scheibe ist die Fleischmann 6652, also die Version, die einen Mittelleiter hat. Da ich den als 2-Leiter-Fahrer nicht brauche, habe ich den Drehpunkt-Kontakt als Verbindung genutzt (s. S. 46 in der Einbau-Anleitung von S. Brandt).
Bild vom Königstuhl mit den Schleifringen unter der Bühne (links) und von der Unterseite der Grube (rechts), wo die Schleifringe mit den Anschlüssen kontaktiert sind. Der weiße Draht ist der Kontakt über den Drehpunkt.
Daran schließe ich das Netzwerk der Dioden an. Die jeweils 4 Dioden (in meinem Fall 1N4004) habe ich wie in der Skizze zusammengelötet und in Schrumpfschlauch verpackt. Im Bild der Bühnenunterseite sind das die drei schwarzen Brücken auf der weißen Platine (ein Stück einer unbestückten Lichtleiste von S. Brandt) in der Bildmitte. Die Anschlüsse sind verdrahtet wie in der Anleitung, also jeweils eine Seite mit dem Gleisabschnitt und der Platine verbunden, die andere Seite mit der Verbindung zur Platine Grube über den Drehpunkt (weißer Draht im Bild oben).
Zum Abschluß hier noch ein Bild von der gesamten Bühnenunterseite (auf dem Bild sind die Signale noch nicht angeschlossen). Wie Ihr seht, habe ich dünne Dekoderlitzen verwendet, das hat bei der Verdrahtung und der Führung der Drähte in Hülsen geholfen.
Viel Erfolg und Spaß Euch mit dem wirklich empfehlenswerten Umbausatz! Die Scheibe schnarrt um die Runden (durch das Soundmodul), daß es eine wahre Freunde ist!
Christian