Hallo Hans, hallo Mitleser!
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Zitat von BernhardN im Beitrag Jugend(alb)traum in M: historische Platte verwerten (Märklin H0, M-Gleis, 102 x 151 cm)
Bedingung meiner Frau: die klassische Rundherum-Fahrt muss bleiben! So kam ich auf das hier:
das ist ja schon fast ein Scheidungsgrund
Könnte man so sehen, ja. ABER: Da sie mir beim Umzug den nun deutlich größeren Dachgeschossraum für die Modellbahn "zugewiesen" hat, anstatt den ursprünglich geplanten Teilkeller, hebt sich das wohl wieder auf.
Allerdings hat sie mich damit in echte Probleme gestürzt. Ich wusste ja schon länger, dass wir irgendwann das neue Haus (= altes Elternhaus) beziehen werden und hatte meine bisherige K-Gleis-Anlage bereits auf den dann möglichen Platzbedarf abgestimmt und segementierbar transportabel gemacht. Das hätte soweit auch alles funktioniert, bis meine Frau spontan umgeplant hat. Jetzt habe ich deutlich mehr Platz für die Moba, d.h. kann/darf/muss die bisherigen Kompromisse (und den ein oder anderen Fehler) beheben und eine neue Anlage planen. Kann man nix machen, für Scheidung bleibt da aber keine Zeit mehr.
Da sie auch fleißig mitspielen will, muss und will ich ihre Wünsche auch respektieren. Hilft ja nix...
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Ansonsten ist deine Nostalgieanlage ein schönes Nebenbei-Projekt. Die einen Nostalgiker, wie ich, bauen Anlagen, die den Betrieb in ihrer Jugendzeit abbilden, die anderen ihre Jugendanlage. Der Unterschied liegt nicht nur im fehlenden Alpen-Ecktunnel bei der ersten Spezies, auch das Sägemehl ist als Streumatreial verpönt.
Vor allem ist die Anlage schon drei Wochen nach Planungsbeginn bespielbar. Das ist mir noch nie passiert.
Ich habe nun zweierlei: erstens diese mehr oder weniger Jugendanlage (stilecht auf Spanplatte, M-Gleis und mit Sägemehl-Gras, Prädikat "Hässlich, aber funktioniert"), wie sie heute ungefähr wäre, wenn ich sie weiterbetrieben und im Laufe der Zeit auch vom ursprünglichen Gleisplan weg moderat umgebaut hätte (inkl. Absägen der Platte aus irgendwelchen Gründen). Zweitens ist die neue Anlage im Entstehen, mit K-Gleis und moderner Bauweise, wie man's heute halt so macht: siehe Planungsthread (stockt derzeit, weil ich immer noch am umräumen bin). Der Betrieb darauf soll tatsächlich die Deutsche Bundesbahn abbilden, so wie ich sie in der Jugend erlebt habe (Epoche IV, 1980er Jahre), da kenne ich mich wenigstens noch einigermaßen aus.
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Die Beschaffung von fehlenden M-Schienen kann eigentlich kein Problem sein. Unser Club bekommt hin und wieder die Reste von Märklinanlagen als Spenden. Frag doch mal bei einem Club in deiner Nähe nach.
Auch hier sind die Moba-Börsen voll davon, da habe ich gar keine Sorge, das Material noch zu bekommen. Beim letzten Einkauf hatte ich ja schon den Großteil ergattert, allerdings nicht ganz aufgepasst. Werde ich aber gelegentlich nachholen, hier in der Gegend findet immer wieder was statt, die Szene in München und Umland ist recht rührig. M-Gleis ist zuhauf vorhanden, zum Teil völlig neuwertig, warum auch immer.
Der "Projektplan" ist jetzt folgender:
- Aufbau Gleisanlage nach Plan (welcher Plan genau, ist noch nicht ganz raus, aber eng am letzten...)
- Rudimentäre Umgebungsgestaltung
- Plattenaufbewahrung
Der Punkt 3 ist noch ein Knackpunkt. Die Platte nimmt mir so wie sie jetzt ist etwas viel Platz weg, den ich eigentlich für einen anderen Zweck vorgesehen hatte. Sie war ja nicht geplant, sondern ein Zufallsfund. Jetzt überlege ich, wie ich ggf. beide Zwecke miteinander vereinbaren könnte. Es besteht an einer Seitenwand des Modellbahnraums die Möglichkeit, die Platte dort aufzuhängen und über einen Mechanismus abklappbar zu machen. Schnelle Prinzipskizze (völlig unmaßstäblich):
Natürlich mit etwas mehr Abstand zur Wand als skizziert, für die Aufbauten. Das soll ganz hinten hin (dorthin wo das Fenster ist). Dann ist die Platte an der Wand und kann zum Spielen runtergeklappt werden. Wenn sie nicht gebraucht wird, steht der Platz hinten voll zur Verfügung: da soll ein Arbeitstisch hin, direkt passend neben die horizontale Platte. Bei heruntergeklappter Platte kann man dann zwar nicht mehr ans Fenster und an den Arbeitstisch, aber das ist ja dann auch nicht notwendig. Wenn man Fenster und Arbeitstisch nutzen will, klappt man die Platte einfach wieder hoch (nach Entfernen des Rollmaterials).
Es gibt freilich noch ein paar Details zu lösen. Als Scharnier stelle ich mir z.B. einfache Torbänder vor. Ich hoffe nur, dass die Platte nicht zu schwer zum klappen ist. Hier muss ich mir noch eine Art Sicherung einfallen lassen, bevor sie irgendwen erschlägt. Rollo-Mechanismen habe ich mir schonmal angesehen, bin jedoch noch nicht so überzeugt. Vielleicht irgendein Dämpfersystem. Schließlich gilt
"Dem Inschinör ist nichts zu schwör". Hauptsache, das hält mich alles von anderen Arbeiten ab.