ich besitze einen großen Trafo an dem die AC – Spannungen von 2 – 24 Volt in 2 Volt-Schritten abgegriffen werden können.
Über zwei verschiedene Anschlusspunkte kann eine 18 Volt Spannung abgegriffen werden. Die Messung mit einem normalen Voltmeter an diesen Punkten ergibt hier im Leerlauf eine Ausgangsspannung von ca. 20 Volt.
Nun möchte ich mehrere ESU – SwitchPiloten (51820) mit einer externen Spannung versorgen, wobei der maximale Spannungseingang 18 Volt AC betragen darf. Um das exakte Schalten der Weichen zu gewährleisten, würde ich schon gerne die maximal zulässige Voltzahl nutzen.
Nun habe ich gehört, die 20 Volt Ausgangsspannung wären nicht tragisch, denn unter Last würde sie sofort auf die 18 Volt zurück gehen. Da die SwitchPiloten nun nicht ständig arbeiten, sondern meistens in Ruhe verharren, würden sie fast immer mit der Eingangsspannung von 20 Volt beaufschlagt.
Sicherlich gibt es leicht Verlust durch den Leitungswiderstand, aber auf die Dauer könnte es die Geräte schädigen, oder seit Ihrer anderen Meinung ? Denn dann müsste ich mit der Ausgangsspannung von 16 Volt arbeiten !
Hallo Gerd, Trafos (Wechselspannung) geben immer eine höhere Leerlaufspannung ab. Diese kann je nach Trafotyp bis zu 50% höher sein als die Nennspannung. Je spannungssteifer ein Trafo ist, desto geringer ist die Leerlaufspannung zur Nennspannung. Gilt übrigens auch für unstabilisierte Gleichspannungsnetzteile. Wenn dein Wechselspannungsverbraucher eine maximale Eingangsspannung vorschreibt dann musst du den Trafo so auswählen dass diese Spannung nicht überschritten wird. Also Trafoausgang ohne Verbraucher messen. Um es auf die Spitze zu treiben solltest du von Vmax noch 10% abziehen, da dies die zulässige Spannungsschwankung im Netz darstellt. Bei dir also: Zulässig 18V AC = Leerlaufspannung 18V - 1,8V = 16,2V maximale Leerlaufspannung des Trafos. Volker
Zitat Um es auf die Spitze zu treiben solltest du von Vmax noch 10% abziehen, da dies die zulässige Spannungsschwankung im Netz darstellt.
Meinst du wirklich, dass Esu das nicht schon in seine Empfehlung mit eingerechnet hat?
Hallo Gerd,
probier mal aus, ob deine Antriebe analog mit 14V schalten. Wenn sie das tun, kannst du sicher sein, dass du mit 16V nominal am Trafo-Ausgang keine Probleme haben wirst.Ich habe zwar keine Switch-Pilot, aber meine Antriebe, auch die großen Märklin-Signalantriebe, schalten mit 16V≈ Speisung sehr zuverlässig.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
klassische MoBa-Trafos haben fast alle einen Lichtausgang mit 16 V AC und von diesem Wert werden die meisten Zubehör-Hersteller ausgehen, denn diese Trafos werden ja im Digital-Zeitalter gerne noch für solche Versorgungen genutzt.
Ich bin mir relativ sicher dass die Hersteller sogar den Leerlauf-Overhead in ihre Angaben mit einrechnen - es ist wohl so gedacht, dass die Kunden die Angaben in der BDA der Elektronik mit der Spannungsangabe auf dem Trafo vergleichen. Mit diesem Verfahren ist bei mir jedenfalls noch nie was gestorben.