Hallo Hans,
Zitat von KaBeEs246 im Beitrag #764
das kommt bei einigen Foristen tatsächlich zu kurz. Ich lese auch gerne das "wie wird es gemacht". Und wenn der Forist seine Methode bereits früher beschrieben hat, ist ein Verweis auf die Stelle auch sehr willkommen.
ja, finde ich auch schade. Da würde ich auch nicht so gute (bzw abweichend vom erwarteten Ziel) Erfahrungen zuzählen.
So eine Erfahrung musste ich auch gerade machen. Und zwar im Zuge der Inbetriebnahme der Steuerung über ESTWGJ. Dort werden die Belegtmeldungen der einzelnen Gleisabschnitte eingelesen und verarbeitet (zB das zugbedingte Auflösen der Fahrstrassen nach Freifahren der überwachten Gleis- und Weichenabschnitte). Eingebaut sind Belegtmelder von Digikeijs (DR4088CS) und (aus Restbeständen) 6 MARCo-Bausteine von Uhlenbrock.
Damit alles richtig funktioniert muss der letzte Wagen eines Zuges rückmeldefähig sein, sprich eine Belegtmeldung auslösen. Diese Belegtmeldung wird durch einen 10k-Widerstand (wenn der Wagen keine Beleuchtung hat) als Widerstandsachse realisiert.
Das Problem ist nun, dass die MARCo-Bausteine erst eine Belegtmeldung ab einem Stromfluss ca 10mA erkennen. Das ist bei einer Lok oder beleuchteten Wagen kein Problem. Dort wird durch die zusätzlichen Bauteile ein Stromfluss >10mA auch im Stand erzeugt. Aber bei einem Güterwagen nur mit Belegtmeldeachse fließt zu wenig Strom nur über den Widerstand.
Damit wird keine Belegtmeldung durch den MARCo ausgegeben. Sobald die Lok den Abschnitt verlassen hat, "verschwindet" der Zug mit den reinen Belegtmeldeachsen im Programm.
Das hat zur Folge, dass die Fahrstrasse zu früh unter dem noch fahrenden Zug aufgelöst wird und dadurch feindliche Fahrstrassen in den Fahrweg des Zuges gestellt werden können. Außerdem wird bei einer Zugtrennung mangels Belegtmeldung der stehengebliebene Zugteil nicht erkannt und ebenso Fahrstrassen in besetzte Gleise gestellt.
Mit Widerständen habe ich die Empfindlichkeit der MARCo-Bausteine getestet und festgestellt, dass für eine Belegtmeldung der Widerstandswert nicht höher als 1,2 Ohm sein darf.
ABER! Der Widerstand wird sehr heiß und es besteht bei längerer Dauer auch Brandgefahr! Das wurde hier im Forum auch schon ausgiebig diskutiert und die Empfehlung, bei Widerstandsachsen nicht unter 10k zu gehen hat seine absolute Berechtigung!!
Um den Stromfluss bei einem Widerstandswert von 10k über die nötigen 10mA zu bekommen, müsste noch ein weiterer Verbraucher (wie zB eine LED) eingefügt werden. Da aber sehr wenige (eigentlich keine außer besetzte Packwagen
) beleuchteten Güterwagen durch die Gegend fahren werde ich wohl die MARCo-Bausteine rausschmeißen und durch einen DR4088CS ersetzen.
Die DR4088CS sind empfindlicher, diese erkennen eine Belegtmeldung schon ab einem Stromfluss ab ca 2mA und ist völlig ausreichend für eine Widerstandsachse.