Hallo liebe Stummis,
bei meiner Spur N Anlage war es jetzt doch eine ganze Zeit ziemlich ruhig gewesen. Ist vermutlich kaum niemanden aufgefallen, ich wollte es trotzdem hier im Vorfeld erwähnt haben .
Für alle, die jetzt neugierig sind, hier der Link: RE: Bauthread: kleine Anlage für den Wiedereinstieg in Spur N
Dort wird es jetzt wieder weiter gehen, da dieses Projekt, was ich euch hier vorstellen werde, abgeschlossen ist.
Jetzt also zum großen Geheimnis warum es die lange Pause bei meiner Spur N Anlage gegeben hat und zum Start dieses Threads – hier dürft ihr euch gerne etwas Trommelwirbel vorstellen :
Der Grund für die Pause liegt an dieser kleinen Anlage, welche ich euch jetzt etwas intensiver vorstellen möchte.
Achtung, es ist doch ein recht langer Bericht mit vielen Fotos geworden. Also macht es euch gemütlich, stellt euch etwas zum Trinken hin und genießt ihn.
Als Titel habe ich ganz passend und unkreativ den Namen Beistelltischanlage gewählt.
Einfach, simpel und letztlich ist die Anlage auch (m)ein Beistelltisch. Ideal neben dem Sessel im Ankleidezimmer, für eine ruhige und gemütliche Zeit.
Zu Anfang möchte ich euch die Geschichte, wie es zu der Anlage in Spur Z gekommen ist, näher bringen.
Die Ursprünge der Idee eine Anlage in Spur Z zu bauen, liegen ein reichliches Jahr zurück. Damals habe ich von meiner lieben Nachbarin einen kleinen Märklin Wagen in Spur Z zum Geburtstag bekommen. Ihr erster Mann war Modellbahner in Spur Z gewesen.
Jetzt war der Wagen also da und ich überlegte was ich damit am besten machen kann .
Erste Idee als Modell auf meiner Spur N Anlage verwenden. Aber so ein Wagen mit der Werbung passt nicht zu einer DR Anlage Ende der 80er und den leicht morbiden Charme, also weg mit der Idee.
Zweite Idee, na klar, eine Anlage in Spur Z. Liegt ja auch nahe, mit einem Wagen eine Anlage anzufangen. Hier war nur die Frage wie sollte die Anlage aussehen, wie groß und wo soll die nur wohnen?
Kurze Zeit später beim Auszug von anderen Nachbarn haben die ein kleines Set von Beistelltischen für einen schmalen Eure verkauft, wo auch folgender Beistelltisch dabei war:
Durchmesser 50cm, Höhe für einen kleinen Beistelltisch ganz passabel und quasi direkt verfügbar .
Mit der Idee dort ein kleines Oval zu bauen und den passenden Wohnort der Anlage neben dem Sessel im Ankleidezimmer unter der Dachschräge konnte ich auch meine Herzdame schnell überzeugen – passt also alles, deal und die Beistelltische fanden ihren Weg zu mir.
Was mit einem möglichen weiteren kleinen Beistelltisch aus dem Set zukünftig noch passieren könnte, bleibt an dieser Stelle offen. Mit 40cm Durchmesser kann da auch was gehen sag ich nur.
Jetzt waren die Randbedingungen geklärt, 50cm Durchmesser und es ging für mich an die Detailplanung.
Ein einfaches Oval war der erste Gedanke, einfach und simpel – quasi wie die erste Idee einer Spur Z Anlage.
Ja warum einfach, wenn es auch aufwendiger gehen könnte? Also kam mir die Idee eine kleine verschlungene Acht zu bauen. Also zwei Ebenen um eine spannende Anlage zu bauen und so habe ich folgenden Gleisplan in SCARM entworfen:
Eine verschlungene Acht, wo ein kleiner Zug seine Runden drehen kann und ich diesen gemütlich auf dem Sessel sitzend beobachten kann war jetzt das Ziel.
Weichen habe ich von Beginn an ausgeschlossen - etwas wollte ich mich an einfach und simpel doch noch halten.
Von der Gestaltung sollte die Anlage im Voralpenland angesiedelt sein. Also von vorne nach hinten eine ansteigende Landschaft mit ein paar idyllischen Gebäuden und schöner sanfter Landschaft mit etwas Felsen.
Ich hab die Anlage, den Bau und die Gestaltung auch immer etwas als Übungsobjekt für meine Spur N Anlage gesehen und da ich bisher noch keine Anlage weiter als eine Holzwüste gebaut habe, fehlte mir da absolut die Erfahrung.
Zeitlich war es jetzt kurz vor Weihnachten geworden und zufällig hat so ein kleines Startset von Märklin mit kleiner Dampflok, zwei Wagen, einigen Gleisen die auch in meiner Planung vorhanden war und den Trafo den Weg zu mir gefunden :).
Jetzt mit dem Startset konnte ich auch gleich probieren, ob die von mir geplanten Steigungen mit der Lok möglich waren und zum Glück waren die Tests erfolgreich .
Somit war der Plan bestätigt und es ging daran die fehlenden Gleise und ein paar passende Gebäude und Tunnelportale zu besorgen. Hier hat sich der eine oder andere Onlinehändler dann direkt über etwas von meinem Weihnachtsgeld freuen können.
Dann ging es jetzt an das Bauen der Anlage – hier bitte wieder etwas Trommelwirbel!
Offizieller Baubeginn war der 3. Januar 2023.
Der „obere“ Teil der Acht im Vordergrund sollte über eine Brücke laufen. Damit bleibt viel mehr Fläche offen, um die Modelleisenbahn und das kleine Dorf betrachten zu können.
Da ich nix passendes im Handel gefunden habe, hab ich mir eine passende Brücke selber konstruiert und gedruckt.
Diese passt somit perfekt zu meiner Anlage und das kräftige Grün wird sich gut in das Konzept einfügen.
Als Untergrund habe ich mir eine noch vorhandene Korkmatte mit 2mm Stärke passend zurecht geschnitten und auf dem Beistelltisch geklebt.
Da es sich bei der Anlage auch nach der Fertigstellung um einen Beistelltisch handeln sollte und ich die Anlage vor Staub schützen möchte, hab ich mir eine passende Abdeckung aus Plexiglas bei einem Fachbetrieb in der Region bestellt.
Damit ist die Anlage langfristig gut geschützt und die Beistelltischanlage erfüllt immer noch ihren Zweck ein Beistelltisch zu sein.
Als Nächstes ging es darum die Trassenbretter zurecht zu sägen, mit Kork zu bekleben und die Gleise zu verlegen.
Anschließend stand natürlich eine kleine Testfahrt auf dem Plan, den alle Theorie ist grau und fahren macht schließlich Spaß.
Jetzt wo ich meine Plexiglashaube hatte, war auch klar, dass die Anlage von 360Grad betrachtet werden kann. War mir davor auch schon klar, aber jetzt wurde dieser Fakt noch einmal deutlich präsenter.
Das hat zur Folge, dass der Betrachter und damit primär ich, auch in den Tunnel sehen kann. Ganz verschließen wollte ich den Tunnel auch nicht, weil wenn dort der Zug einmal stehen bleibt oder etwas anderes ist, komme ich da nicht gut ran. Damit war ein offener Tunnel also auch hier gesetzt.
Die Tunnel sind ja bei den meisten Anlagen immer die „Schmuddelecken“, wo der Rohbau offen zu sehen ist. Bei den meisten Anlagen nicht schlimm, da dort eher selten jemand hin schaut, weil alle davor stehen.
Das wollte ich hier bei dem Konzept natürlich nicht haben und so musste der Tunnel ebenfalls sehenswert werden. Mit einer Felswand, wo die Schienen davor verlaufen und die Bahn auch dort beobachtet werde kann.
Dafür habe ich aus Pappe für die Stützstruktur gebaut und mit Pappmaché das Innere des Tunnels gestaltet.
Als Blickfang sollte ein kleines Bergwerk zu sehen sein und für die Bergleute muss die heilige Barbara dort ebenfalls ihren Platz finden. Ich will ja kein Unglück in meiner kleinen Welt riskieren! Weiterhin haben noch ein paar Lampen zur Beleuchtung des Tunnels ihren Weg an die Decke gefunden, so dass es auch dort zukünftig gemütlich raus leuchten kann.
Als Nächstes ging es daran die Tunnelportale einzupassen.
Bei dem Tunnelportal unten rechts konnte ich leider kein fertiges aus dem Handel verwenden. Die Modelle waren alle zu groß für den Platz und so hat auch hier mein 3D Drucker wieder seinen treuen Dienst getan und mir passend zu den Portalen auch noch gleich ein paar Mauerwände gedruckt.
Parallel habe ich in Summe 6 Häuser für die Anlage gebaut. Alle Häuser sind soweit mit einer LED zur Beleuchtung ausgestattet und die Innenwände gegen durchscheinen mit einer dicken Schicht Farbe versehen.
Ein kleines Häuschen für den Haltepunkt:
Die Kapelle wird den Mittelpunkt des Ortes bilden:
Der kleine Hof mit Bauernhaus und Scheune:
Die beiden Almscheunen:
Bei der Planung der Standorte habe ich für jedes Gebäude ein kleines Podest gebaut. Damit standen die Gebäude gleich auf der richtigen Höhe. Damit ergibt sich auch schon ein erster Eindruck von der Wirkung der Anlage .
Den weiteren Unterbau habe ich mit Pappe vormodelliert und mit Gipsbinden verblendet.
Im nächsten Schritt habe ich Felsen aus Gipsformen gegossen und diese mit Heißkleber an ihren finalen Orten hin geklebt.
Anschließend habe ich die Anlage mit einer dünnen Gipsschicht überzogen und das Gelände final modelliert.
Die Felsen habe ich analog der YouTube Videos von Noch und Woodland Scenics nass in nass gestaltet und die Flächen zwischen den Felsen wieder mit weißer Farbe „korrigiert“.
Ich muss sagen zwischenzeitlich war ich mir schon unsicher, ob da am Ende was Brauchbares raus kommt. Besonders nach dem Überzug mit der dunklen Farbe.
Als kleiner Spoiler, letztlich hat das granieren mit dünner und trockener weißer Farbe das finale Ergebnis genau dahin gebracht, wie ich es mir erträumt habe.
Ich muss sagen, von dem Ergebnis war ich am Ende echt positiv überrascht. So realistisch hätte ich das definitiv nicht erwartet. Selbst jetzt bin ich jedes Mal, wenn ich zur Anlage schaue von dem Realismus begeistert
.
Anschließend wurde die Anlage mit brauner Farbe grundiert und die Gebäuden an ihren finalen Platz gestellt und geklebt.
Mit meinem 3D Drucker habe ich eine passende Kante für den Bahnsteig gedruckt und diese dann mit zurecht geschnittenen Zahnstochern beklebt. Ziel war es einen Holzbahnsteig zu bekommen, der anschließend von hinten verfüllt wird.
Jetzt ging es an die weitere Gestaltung der Landschaft.
Wege anlegen, unten von einem Bahnübergang, hoch zur Kapelle, zum Haltepunkt und bis rauf auf den Berg .
Nachdem die Wege entstanden sind, muss auch langsam etwas grün auf die Anlage, den alles nur in Braun- und Erdtönen wirkt doch etwas eintönig.
Ich hab mir dafür von Noch den GrasMaster inkl. einem Set verschiedener kurzer Grasfasern und dem Graskleber gekauft .
So hatte ich genügend Material und mit den verschiedenen Grasfasern konnte ich auch etwas Abwechslung rein bringen. Ich will ja schließlich keinen Golfplatz gestalten sondern ein schönes Idyll, was z.B. im Allgäu gelegen sein könnte. Dann ging es daran die ganzen Flächen zu begrasen.
Vido Instagram
Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden und es hat deutlich besser geklappt, als ich es mit gedacht habe. Dem Aufmerksamen Beobachter der Bild wird auch aufgefallen sein, dass ich ganz oben am Weg noch einen kleinen Abzweig zu einem kleinen Rastplatz angelegt habe .
Nur der Weg war mir am Ende doch etwas zu „nackig“ und so ein Ort bietet sich immer gut an, noch eine kleine Szene zu gestalten.
Anschließend habe ich eine kleine Stellprobe der Beistelltischanlage neben dem Sessel gemacht :).
Passt perfekt und kommt meiner Vorstellung vom Ergebnis schon sehr nah, den ein paar Details fehlen ja nicht.
Für die weitere Gestaltung brauche ich Bäume. Ohne Bäume wirkt eine Anlage einfach nicht, auch wenn die Landschaft noch so schön ist.
Jetzt war die Frage kaufen oder selber bauen?
Ich bin ja ehrlich und habe die Berichte über den Baumbau hier immer überlesen, weil es mich nicht so interessiert hat. Da wurden Seite um Seite geschrieben und diskutiert und mir war ehrlich gesagt mehr an Bildern der fertigen Szenen gelegen.
Also zurück zum Thema Bäume. Bei den Preisen und der Optik der verfügbaren Bäume haben mich die Beiträge auf einmal doch wieder interessiert.
Einige Stunden Recherche endeten mit einer Bestellung von verschiedenen Seemoossorten, längeren Grasfasern und Blättern. Damit könnt ihr euch sicher denken, wofür ich mich entschieden hatte.
Also gingen die Baumbauarbeiten los und diverse Bäume sind entstanden. Aus Draht wurde das Grundgerüst gedreht, mit einem dunklen Schwarz-Grau angestrichen und anschließend wurde mit Seemoos die feine Verästelung gemacht.
Danach wurde mit Haarlack und langen Grasfasern die Optik weiter verfeinert, um am Schluss mit kleinem Laub von Noch die letzten Details zu gestaltet.
Definitiv ein gutes Preis-Leistungsverhältnis für die Bäume und ich bin froh den Schritt gewagt zu haben .
Da ich aktuell mehr Bäume gebaut habe, als ich letztlich auf der kleinen Beistelltischanlage verbaut habe, lagern die überschüssigen Bäume, für die Verwendung auf meiner Spur N Anlage.
Parallel zu den Bäumen auf der Anlage, haben die Laternen an ihren Platz auf der Anlage gefunden.
Ich hab mich für in Summe 4 Laternen der Firma Viessmann entschieden, welche den Haltepunkt und den Weg bis zur Kapelle beleuchten sollen.
Anschließend habe ich noch einige weitere Bäume auf der Anlage platziert, um den realistischen Eindruck noch etwas weiter zu verstärken.
Link Instgram
Jetzt waren oben die Bäume und die Laternen montiert. Durch die Lampen haben noch 8 weitere Kabel ihren Weg auf die Unterseite der Beistelltischanlage gefunden, so dass mit den Kabeln der Hausbeleuchtung und der Tunnelbeleuchtung jetzt eine ganze Menge Kabel ziemlich unmotiviert runter hängen.
Da ich bisher nur die Gebäude, den Tunnel und die Lampen vor dem Einbau jeweils getestet habe und jetzt alle Kabel bereit hingen, war für mich jetzt der Moment der Wahrheit gekommen.
Also Wago-Klemmen, Heißkleber und die Ringbinderücken geschnappt und einmal Ordnung in das Chaos bringen.
Die 4 Kabel für den Fahrstrom wollten natürlich auch noch mit angeschlossen werden.
Nach einigen Stunden Kleben der Wago-Klemmen und Ringbuchrücken, Kabelkürzen und zusammen stecken kam für die Beleuchtung der Moment der Wahrheit – hier bitte wieder etwas Trommelwirbel
Tatsächlich hat die Beleuchtung auf Anhieb geklappt und alle Lampen, Tunnelbeleuchtungen und Häuser haben geleuchtet.
Mit dem Erfolg hab ich es an dem Tag dann auch belassen und nur noch einige Fotos gemacht – besser kann es nach so einer Aktion auch gar nicht mehr werden. Hier also noch ein paar erste Fotos, von der leuchtenden Anlage.
Somit gibt es jetzt auch Licht auf der Anlage, sowohl von den Leuchten, wie auch aus den Gebäuden und ich bin von der Wirkung mehr als nur begeistert
.
Nachdem das alles geklappt hat, ging es jetzt an die Gestaltung der vielen kleinen Details zu Szenen, welche sich auf so einer Modelleisenbahn immer abspielen.
Dazu brauchte ich aber weiteres Material zur Gestaltung. Da ich mir ein großes Set unbemalter Preiser-Figuren gegönnt hatte, stand zum einem das bemalen diverser Figuren an.
Ich gebe zu, dass ich die Figuren sehr gerne bemale und es mir sogar richtig Spaß macht. Bei der Auswahl der Figuren (alle wurden noch nicht verwendet) und dem farblichen Gestalten kann ich mir immer gute Gedanken machen, welche Szenen ich wie und wo auf der Anlage damit umsetzen möchte .
Durch die Ideen, welche mir bei der Gestaltung der Figuren gekommen sind, ist mir auch klar geworden, was ich alles noch an zusätzlichen Material brauche.
Ich benötigte Bänke, sowohl beim Haltepunkt, wie auch bei der Kapelle und bei dem kleinen Rastplatz auf dem Berg.
Weiterhin Tische, ein oder zwei Wassertränken sind auch immer im Bergland zu finden. Dann brauchte ich noch zwei Andreaskreuze, der Bahnübergang musste noch abgesichert werden.
Da ich bei meiner Spur N Anlage mit dem Drucken solcher Dinge schon gute Erfahrungen gesammelt habe und ich wenig Lust auf eine teure Bestellung hatte hieß es wieder Arbeit für meinen 3D Drucker.
Nach dem Drucken bekommen die Tische, Bänke und Wassertränken noch einen braunen Farbanstrich verpasst und die beiden Andreaskreuze einen braunen Pfahl und ihren Weiß-Roten Anstrich.
Jetzt ging es langsam an die Gestaltung der kleinen Szenen vorzubereiten und über die Anlage zu verteilt.
Hier die Szene am Wanderplatz mit den Badegästen
Bei der Kapelle sind interessante Gespräche und einige Preiser genießen den Blick.
Am Haltepunkt sammeln sich die Reisenden. Einige eilen zum Zug, andere sind schon vor Ort und auch einiges an Bahnpersonal hat sich am Haltepunkt eingefunden, um einen Reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Ansonsten sind noch ein paar Spaziergänger und örtliche Landwirte mit ihrem Tageswerk beschäftigt
Der Schäfer ist mit seiner kleinen Schafherde derweil in den Bergen unterwegs, so dass die Schafe sich mit besten Almkräutern die Bäuche voll schlagen können, was neben guter Wolle auch ein leckeres Fleisch verspricht.
Der Bahnübergang ist jetzt mit Andreaskreuzen ebenfalls abgesichert – später wird der Gleiszwischenraum noch mit ein paar Holzbohlen befüllt, damit ein besseres Überqueren möglich ist und niemand durch das Schotterbett klettern muss.
Dann kam mir noch die Idee, dass ich gern einen Hochsitz auf der Anlage haben möchte. Einen passenden Bausatz gab es nach kurzer Recherche im Netz aber nicht. Damit war mein 3D Drucker wieder gefragt.
Konstruiert und gedruckt waren die Teile vom Sitz schnell.
Leider war ein Drucken der filigraneren Leiter nicht möglich, so dass ich ein Stück Federdraht genommen habe und mir passende Stücken abgeschnitten und passend zusammen geklebt habe.
Alles zusammen gebaut, ebenfalls mit einem braunen Anstrich versehen, den Jäger rein gestellt und ab auf die Anlage.
Ich muss sagen der Hochsitz ist mir sehr gut gelungen und mein einfacher 3D Drucker macht auch in Spur Z einen guten Job !
Jetzt ist auch der erste Zug schon angekommen
Hier erst einmal nur als Standmodell, da noch ein paar Details fehlen und ich nach der ganzen Bauzeit die Gleise noch nicht geputzt habe .
Also noch schnell die letzten Details erledigen
Ein paar Büsche gepflanzt
Den Bahnübergang die versprochenen Holzbohlen spendiert. Hier hat ein Lasercut Bausatz für Spur N herhalten müssen, den ich entsprechend zurecht geschnitten und geschliffen habe.
Als letztes vor den Schienenputzen Stand noch der finale Stromanschluss auf meiner Aufgabenliste.
Im Startset von Märklin ist bekanntlich ein Trafo dabei, Dieser hat 4 Ausgänge, einmal Gleichstrom „+“ & „-“ für den Fahrstrom und zwei Ausgänge für einen Wechselstromkreis, der klassisch für Glühbirnen und Weichenantriebe verwendet wird.
Jetzt war bei mir alles mit LEDs gebaut, welche natürlich kein Wechselstrom sondern Gleichstrom benötigt. Daher habe ich mir einen Gleichrichter gekauft und diesen dort angeschlossen, um so eine konstante Versorgung mit Gleichstrom für meine Beleuchtung zu erhalten. Weichen hab ich zum Glück keine verbaut.
Mein Plan war es mit 4 Kabeln vom Trafo zu einem Stecker an die Anlage zu geben. Im Gegenstück vom Stecker unter der Anlage, soll ein Schalter zum ein- und ausschalten der Beleuchtung und besagter Gleichrichter verbaut sind.
Hier hab ich mir wieder die passenden Bauteile gedruckt. Da ich einige 25fach Sub-D Strecker da habe, hab ich diesen, doch etwas überdimensionierten Stecker verwendet. Ich wollte aber nicht schon wieder etwas zusätzliches kaufen.
Also Steckergehäuse und den Aufnahmepunkt für unter die Anlage gebaut, alles montiert und unter die Anlage geschraubt.
Sitz, passt und der Stecker wackelt noch etwas – hier muss ich später noch einmal nachlegen, hat aber keine Eile. Das wichtigste ist, es funktioniert und alles kann damit ordentlich und sicher bedient werden.
Jetzt nur noch die Schienen putzen und die erste Probefahrt konnte erfolgen!
Nachdem der kleine Zug zuverlässig seine Runden gedreht habe Stand der letzte und finale Akt auf dem Plan:
Deckel drauf und die Beistelltischanlage an ihren finalen Platz stellen. Gesagt getan, den Deckel drauf getan und die Beistelltischanlage an ihren finalen Platz neben meinen Sessel gestellt.
Link Instagram
Und damit kann ich sagen, ist die Anlage offiziell fertig!
Die Bauzeit hat gut 9 Monate betragen – wir erinnern und, Start war der 3.01.2023 und das offizielle Ende war der 14.10.2023. Für den Bericht hier, habe ich noch etwas Zeit gebraucht .
Klar ganz fertig wird eine Modellbahnanlage ja nie, weil irgendwas kann immer noch gemacht werden und hier und da gibt es auch noch etwas Platz für weitere Szenen. Trotzdem ist die Anlage für mich jetzt erst einmal fertig!
Ich kann mich jetzt pünktlich wo das Herbstwetter beginnt an ihr erfreuen, wie sie neben meinen Sessel steht und der kleine Zug seine Runden dreht .
Da ich mich parallel zum Bau dieser Anlage entschieden habe, für meine Modellbahnaktivitäten einen eigenen Account auf Instagram zu erstellen, findet ihr dort auch die meisten der Bilder wieder.
Link zum Instagram: Account Instagram
Über weitere Follower und Likes freue ich mich dort ebenfalls sehr .
Zukünftig werde ich dort auch den Bau meiner Spur N Anlage anfangen zu dokumentieren, so dass sowohl hier im Forum, wie auch auf Instagram beide Anlagen ihren Platz haben werden, getreu dem Motto: Doppelt hält besser .
Die Zeit bevor und nachdem der Deckel auf die Spur Z Anlage gekommen ist, habe ich noch für einige Fotos genutzt, welche ich jetzt noch sichten und anschließend veröffentlichen werde.
Ich bedanken mich bei allen, die es bis hierher mit lesen „ausgehalten“ haben, natürlich auch bei denen die sich primär die Bilder angesehen haben und freue mich über eure Anmerkungen und Kritiken !