Servus werte Modellbahner,
mein Name ist Phillip und ich bin wie wohl die meisten als Kind zur Modelleisenbahn gekommen. Ein modelleisenbahnbegeisterter Onkel hat mich in unzähligen Wochenenden dem Hobby nähergebracht. Bei ihm steht eine über die Jahre erbaute Märklin H0 Anlage mit M-Gleis. So kam auch ich zu jener Spurweite und Hersteller. Nachdem ich nun in Bälde das Glück habe im neuen Haus die Hälfte eines Kellerraums für die Modellbahn verwenden zu können, mache ich mir bei jedem Spaziergang Gedanken zur idealen Ausgestaltung der Platte. Diese Gedanken packe ich nun mal in diesen Thread und bin auf eure Meinung gespannt.
Folgende Punkte sind mir dabei besonders wichtig (der Fragebogen folgt anschließend):
- Die Anlage soll umzugsfähig sein ohne kompletten Abriss. D.h. für mich, dass der Aufbau aus Segementen aufgebaut werden soll, die grob maximal 1,20 m x 1,60 m haben sollen. Dabei gehe ich mittlerweile davon aus, dass die einzelnen Ebenen losgelöst voneinander umgezogen würden. Den Unterbau plane ich derzeit mit 30 mm x 30 mm Aluprofilen a la Bosch/Mytec & Co (dies sollte mir den größt möglichen Platz zum Hineinfassen zwischen zwei Ebenen ermöglichen bei gleichzeitig ausreichend Stabilität, wenn ein waagrechter Träger 2-3 m lang ist). Als Holz für den "Plattenaufbau" gedenke ich 12 mm Pappelsperrholz zu verwenden.
- Der Spielspaß steht im Vordergrund. D.h. die Anlage wird für so Manchen zu überladen an Gleisen sein, mir ist das aber recht.
- Es sollen möglichst alle Gleispassagen, insbesondere die Weichen, möglichst mit ausgestrecktem Arm zu erreichen sein.
- Der Industriebereich ist bisher ein Kieswerk in meinen Gedanken. Ich weiß aber selbst noch nicht, ob ich damit vollends zufrieden bin. Die Gleise, die der Gleisplan für den Bereich darstellt, scheinen mir Rangier- und Fahrspaß zu bieten. Vielleicht habt ihr Ideen, welche Industrie dort gut passt?
Hier dann noch der gesamte Fragenkatalog:
1. Titel
Kellingen
2. Spurweite & Gleissystem
H0, Märklin, M- und K-Gleis
Im Schattenbahnhof (unterste von drei Ebenen) werde ich gut erhaltene M-Gleise verwenden. Davon sind bereits massig in meinem Bestand. Bisher habe ich keine schlechten Erfahrungen mit den Gleisen gesammelt bezüglich Entgleisungen. Das K-Gleis wird für den kompletten Gleiswendel sowie die zwei oberen Ebenen verwendet. Dieses möchte ich einsetzen aufgrund der realeren Optik, einfacheren Ausgestaltung sowie der Existenz der Flexgleise.
3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
In prosa: rechteckig 6,50 m x 4,03 m wobei die Anlage auf der Seite des Raumes entsteht, wo keine Tür ist.
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
U: Gleichschenklig. Abgesehen von zwei Aussparungen sind die Schenkel 3,0 m lang und 1,2 m breit, die Verbindung hat eine Tiefe von 1,6 m (siehe Gleispläne).
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
knapp 9 m²
4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Spielbahn mit modellbahnerischer Ausgestaltung. D.h. für mich wie oben erwähnt viele Gleise für Bewegung und Spiel. Der Rest wird aber detailiert ausgestaltet mit der Zeit.
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Beides
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Für DB Fahrzeuge im Sichtbaren: 425 mm, verdeckt: 360 mm
Für Straßenbahnen im Sichtbaren: 360 mm, verdeckt: 220 mm
4.4 Maximale Steigung
ca. 3,5 % bei 425 mm Radius, ca. 4,5 % bei 360 mm Radius für die kurzen Pendelzüge zum Bergbahnhof
4.5 Maximale Zugslänge
ca. 1,5 m
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
maximal ca. 1,20 m
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
zwei 0,5 m x 0,8 m große rechteckige Aussparungen an den "unteren" Ecken des U's
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
mutmaßlich auf 65 cm liegt der Schattenbahnhof, die beiden darüberliegenden Ebenen sollen auf 85 bzw. 105 cm liegen.
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
ja
4.10 Oberleitung ja / nein
ja, aber nur im sichtbaren Bereich und demzufolge nur als Attrappe (außer evtl. auf den Straßenbahngleisen mit Strom, um auch DC Modelle mit Pantographen einzusetzen - bisher nicht getestet, habe eher negatives dazu gelesen).
5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
digital
5.2 Steuern analog oder digital
digital
5.3 PC-Steuerung
ja, Raspberry Pi bildet mit der Märklin Gleisbox die Hardware für das rollendes Material. Z.B. ESP8266 werden für das Schalten von Weichen, Lichtern und anderer Szenerie verwendet. Eigene Software bietet bereits Basisfunktionen zur Steuerung. An dieser wird sukzessiver weitergearbeitet, so dass auch ein (teilweiser) automatischer Betrieb möglich sein soll.
6. Motive
6.1 Epoche
Gestalterisch vermutlich Epoche IV/V, rollendes Material alles was gefällt. Es wird hoffentlich eines Tages zur Begegnung Adler, ET420 und ICE3 kommen.
6.2 Bahnhofstyp(en)
4 DB Bahnhöfe (Hbf mit 3 Durchgangs- sowie 4 Kopfbahnhofgleisen, Vorstadtbahnhof mit 4 Durchgangsgleisen, Bergbahnhof mit 2 Kopfbahnhofgleisen und S-Bahnhof mit 2 Durchgangsgleisen)
3 Tramhaltestellen
6.3 Landschaft
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6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Stadt und Industrie
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Kleines Bw mit 4 Gleisen für Personenzugloks
7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
10 Loks/Triebwagen (wobei 6 noch digitalisiert werden müssen)
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
Bis hierher simpel die Gleise geplant:
Überblick:
Schattenbahnhofsebene:
Ebene 200 ü.N.N.:
Alles Sichtbare (200 und 400 ü.N.N.):
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
zu mehreren
7.4 Budget
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7.5 Zeitplan
viele Jahre, das Bauen, Basteln (Elektronik, Software sowie Modellbau) und Spielen macht allesamt Spaß
8. Anhänge
Ich bin gespannt auf eure Meinungen und hoffe, dass ich ein grobes Bild meiner Planung zeichnen konnte.
Gruß Phillip