Hallo zusammen,
ich habe heute einen alten Märklin Triebwagen der Baureihe 515 auf Digital umgerüstet. Mit dem HLA 60943, dem Decoder 60972 und zwei ESU Innenbeleuchtungen 50700. Für die Stirn- und Rückbeleuchtung habe ich 3mm LEDs genommen.

Das Problem ist, dass alle Lichter zunächst stark flackern.
Fahre ich dann ein paar Meter hin und her, leuchten alle wie sie sollen. Ich habe die LEDs Vorne und Hinten an verschieden Ausgängen und die Innenbeleuchtungen hängen ebenfalls an verschiedenen AUX-Anschlüssen. Das Problem ist auch behoben, wenn ich einen der Funktionsausgänge ab- und wieder anschalte.
Dass der Decoder überlastet sein soll, kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe schon mehr Verbraucher an einen 60972 angeschlossen. Ich sehe auch keinen Konakt eines Verbrauchers zur Lokamasse... auch wenn es das sein könnte.

Vielleicht habt ihr ähnliche Probleme gehabt und könnt mir helfen

Mfg
Chris

Zuerst hätte ich gesagt, dass ggf. die Stromzuführung nicht ganz gut funktioniert und bspw. Dreck bei der Masseabnahme im Spiel. Wenn du aber schreibst, dass sich das nach ein paar Metern fahrt erledigt hat, fällt das erstmal wohl als Ursache raus.

Das Problem scheint auch behoben, wenn du einen Funktionsausgang abschaltest. Daher ist der Decoder vielleicht eine Quelle, dass in dem was nicht korrekt ist. Hast du das ganze mit einem anderen Decoder testen können oder ist er fest verbaut und sitzt nicht auf einer Schnittstelle. Weil dann könntest du diesen als Fehlerquelle auch ausschließen.

Moin,
Der Fehler ist gefunden!
Ich habe zunächst den Decoder gewechselt - selbes Problem. Ich habe mir dann nochmal Gedanken über die Verkabelung gemacht. Die ESU Innenbeleuchtung 50700 hatte ich mit den Wechselstrom-Ausgängen am Decoder angeschlossen. Jetzt habe ich + und - der Innenbeleuchtung genommen und es funktioniert. Sie leuchtet sogar noch heller.
Ist schon lange her, dass ich sie das letzte Mal verwendet habe
Trotzdem finde ich das Verhalten des Decoders dann merkwürdig... Hätte ich nur eine Innenbeleuchtung genommen, hätte es funktioniert. Also vielleicht doch eine Überlastung.
Danke für deine Antwort,
mfG,
Chris

Hallo Chris!

Zitat

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[[...]] Die ESU Innenbeleuchtung 50700 hatte ich mit den Wechselstrom-Ausgängen am Decoder angeschlossen.

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Da hast Du Dich wohl vertippt und meinst die Wechselstrom-Eingänge.

Zitat

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Jetzt habe ich + und - der Innenbeleuchtung genommen und es funktioniert. Sie leuchtet sogar noch heller.

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Ohne diese Beleuchtung zu kennen, vermute ich mal: Die Wechselstrom-Eingänge führen zu einer Gleichrichter-Brücke ("Graetz-Brücke"), und dahinter geht es dann mit zwei Leiterbahnen "+" und "-" weiter.
Dann fließt der Strom durch zwei Dioden der Brücke, und an jeder gibt es einen Spannungsabfall von 0,7 V, zusammen also 1,4 V.
Je nachdem, welche Digital-Spannung Deine Zentrale liefert, mag dieser Verlust deutlich sichtbar sein.
Wenn dann noch andere Verbraucher an- und ausgeschaltet werden (besonders der Motor durch den Decoder), dann mag das zum Flackern führen.

Zitat

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Ist schon lange her, dass ich sie das letzte Mal verwendet habe
Trotzdem finde ich das Verhalten des Decoders dann merkwürdig... Hätte ich nur eine Innenbeleuchtung genommen, hätte es funktioniert. Also vielleicht doch eine Überlastung.

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"Überlastung" nicht im Sinne einer zu hohen Beanspruchung der Bauteile, aber durchaus im Sinne eines zu hohen Spannungsabfalls an den diversen Widerständen, durch die der Strom fließt. Damit meine ich weniger etwaige Bauelemente, mehr den Widerstand der Verkabelung (dünne Drähte) und an den vielen Übergängen (Stecker/Buchse, vor allem aber Punktkontakt/Schleifer und Chassis/Achse/Rad/Schiene).

Es hat schon seinen Grund, dass immer wieder dicke Drähte empfohlen werden. Auch würde ich innerhalb der Anlage möglichst keine Stecker und Buchsen einsetzen, sondern Drähte miteinander verlöten oder (wenn es lösbar sein soll) Lüsterklemmen benutzen.

Viel Erfolg!
Jörg