Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#1 von loba55 , 17.07.2021 19:23

Hallo zusammen,

wie ist die Vorsignalstellung (Märklin 70381) bei einem Vorsignal, daß unmittelbar vor einem auf "Halt" stehenden Ausfahr-Haupsignal (70392) steht, wenn in meinem Falle das zum Vorsignal gehörende Einfahrsignal (70412) in den Nebenbahnhof "freie Fahrt" zeigt? Bei Lichtsignalen wird ja in diesem Fall das am Mast des Haupsignals befindliche Vorsignal dunkel geschaltet. Wie ist das bei den Flügelsignalen? Ist die orangene Scheibe oben, weil das zugehörige Einfahrsignal in den Nebenbahnhof "freie Fahrt" zeigt, oder ist die Scheibe des Vorsignals unten, weil das unmittelbar dahinter stehende Ausfahrhauptsignal auf "Halt" steht?

Gruß
Michael


loba55  
loba55
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 400
Registriert am: 17.02.2006
Gleise C-Gleis
Steuerung CS3 plus


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#2 von Tom_B82 , 17.07.2021 19:54

Wenn das Form-Signal, an dem das Vorsignal steht, Halt zeigt, wird auch das Vorsignal "halt erwarten" zeigen.


Gruß Tom

Modellbahnanlage Friedenstal


Tom_B82  
Tom_B82
InterCity (IC)
Beiträge: 958
Registriert am: 06.10.2017
Spurweite H0
Stromart DC, Digital


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#3 von K.Wagner , 17.07.2021 21:18

Ein Vorsignal an einem geschlossenen Hauptsignal zeigt Vr0, also die gelbe Scheibe. Frage mich aber nicht wie es bei mechanischen Stellwerken realisiert wurde, dass die gezogene Scheibe beim Zurückstellen des Hauptsignal auf Vr0 ging.....


Gruß Klaus


 
K.Wagner
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.561
Registriert am: 24.01.2006
Ort: Im Norden Badens
Gleise Märklin K und Märklin C
Spurweite H0, G
Steuerung Intellibox 1
Stromart Digital


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#4 von papa blech 2 , 17.07.2021 23:47

Hallo Michael (und alle anderen),

die Frage hast du dir schon selbst bereits beantwortet: die Scheibe des Vorsignals ist unten!

Das macht auch Sinn, da das Esig auf Hp0 steht (Zughalt). Demzufolge ist das Vorsignal, welches zum Zsig oder Asig gehört, auf Halt erwarten (macht auch Sinn, wenn der Tf eine Signalverfehlung versehentlich begeht).

Zur Abkürzungserklärung (falls noch nicht bekannt): Esig= Einfahrsignal, Zsig= Zwischensignal, Asig= Ausfahrsignal.

Signaltechnisch ist das so, dass das Vorsignal mit dem darauffolgenden Hauptsignal gekuppelt ist, damit beide Signale einer Meinung sind (im Normalfall). Vorsignale stehen nämlich im Bremswegabstand zum Hauptsignal. Dieser beträgt im Allgemeinen 1.000m, kann jedoch auf bis zu 1.500m verlängert werden, bzw., wenn das Vorsignal ein weißes Zusatzlich hat, ist der Bremswegabstand um mehr als 5% verkürzt. Dies zeigt auch ein auf der Spitze stehendes, weißes Dreieck an, welches oben an der Vorsignaltafel (Ne2) befestigt ist, die jedes Formvorsignal trägt, welches kein Vorsignalwiederholer ist. Vorsignalwiedserholer tragen nämlich keine Vorsignaltafel, da diese lediglich die Stellung des Vorsignals wiederholen - aber ich schweife ab...

Woher ich das weiß? Ich mache zur Zeit eine Ausbildung zum Triebfahrzeugführer. Da sollte man mit Signalen und deren Bedeutung schon irgendwie umgehen können...?!?

Ansonsten lohnt ein Blick in die Ril 301 (Signalbuch), bzw. die ESO (Eisenbahn- Signalordnung). Beides ist online einseh- und auch herunterladbar.

hope that helps

Viele Grüße aus Nürnberg

Stefan


"Nürnberg ist wahrhaftig das Auge und Ohr Deutschlands" (M. Luther).

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich!


Atlanta, klein.uhu, Ludwig47 und 🔵 Tk1Jy haben sich bedankt!
papa blech 2  
papa blech 2
InterRegio (IR)
Beiträge: 125
Registriert am: 04.02.2019
Ort: Nürnberg
Gleise Märklin- Metallgleis (durchgehender Mittelleiter, VK & NK)
Spurweite H0
Steuerung konventionell
Stromart AC, Analog


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#5 von PCvD , 17.07.2021 23:58

Hallo,

Wenn nach einer Zugfahrt bspw durch einen Bahnhof mit zwei Stellwerken diese Situation auftrat, war das zum Beispiel (kein Prinzip, das nicht auch Alternativen kannte) so:

Zug kommt von Bahnhof A und fährt in B durch. Die Bediener der Stellwerke B1 (Einfahrt) und B2 (Ausfahrt) haben ihre Hauptsignale auf Fahrt gestellt. Dem Bediener B1 wird durch ein optisch-/akustisches Zeichen angezeigt, dass er - bei auf "Fahrt" gezogenem - Einfahrsignal auch das Ausfahrvorsignal auf "Fahrt erwarten" stellen darf, weil Bediener B2 eben das Ausfahrsignal auch bereits auf Fahrt gestellt hatte. Es gibt keine tatsächlich mechanische Koppelung zwischen Ausfahrvor- und Ausfahrsignal.
Würde nun Bediener 1 aus irgendwelchen Gründen (kurz zur Toilette) nach der Fahrt des Zuges sein Einfahr- und das Ausfahrvorsignal noch gestellt lassen, während Bediener 2 nach der Zugfahrt das Ausfahrsignal schon auf Halt stellt, wird bei Bediener 1 wieder ein optisch-/akustisches Zeichen gegeben. Dies ist die Aufforderung, das Ausfahrvorsignal auf Halt erwarten zu stellen.
Dies ist im Stellwerk B1 durch technisch Koppelung mit dem Einfahrsignal aber auch Voraussetzung, um dann auch das Einfahrsignal auf Halt stellen zu können.
Und das Haltstellen des Einfahrsignals wiederum ist eine technische Bedingung für das Geben des Rückblocks an den Bahnhof A.
Und erst dann kann der nächste Zug von A nach B fahren, und trifft dort ggf. das Ausfahrvorsignal in Halt erwarten an, auf jeden Fall aber, wenn das Einfahrsignal Halt zeigt.
Denn auch die Umkehrung ist im Stellwerk B1 technisch verhindert: Dass das Ausfahrvorsignal auf Fahrtbegriffe wechselt, während das Einfahrsignal noch Halt zeigt.

Signaltechnikprofis mögen erklären, ob die Abhängigkeiten durch mechanische Koppelungen zwischen den Signalhebeln oder durch elektrische Signalhebelsperren daran erzeugt wurden. Vermutlich "mal so mal so"...

Das ist insgesamt eine Lösung, die auf Hauptstrecken bei der Bundesbahn einen immer ordnungsgemäßen Ablauf erzwang.
Das mag zu wesentlich früheren Zeiten und einfacheren technischen Gegebenheiten weit aus mehr nur "verfahrensbasiert", also durch Disziplin der Stellwerker eingehalten worden sein.

Spätestens im elektromechanischen Stellwerk konnte man das Halt erwarten am Ausfahrvorsignal ja elektrisch erzwingen, wenn das Einfahrsignal von Fahrt auf Halt wechselte.


Gruß,

PCvD
-------
Pfälzische Ludwigsbahn und Kuckucksbähnel:
RE: Pfälzische Ludwigsbahn, zum Kuckuck!


klein.uhu und 🔵 Tk1Jy haben sich bedankt!
 
PCvD
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 391
Registriert am: 20.10.2016
Spurweite H0
Stromart DC, Digital

zuletzt bearbeitet 18.07.2021 | Top

RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#6 von Klaus3 , 18.07.2021 09:29

Zitat von loba55 im Beitrag #1
Hallo zusammen,

wie ist die Vorsignalstellung (Märklin 70381) bei einem Vorsignal, daß unmittelbar vor einem auf "Halt" stehenden Ausfahr-Haupsignal (70392) steht, wenn in meinem Falle das zum Vorsignal gehörende Einfahrsignal (70412) in den Nebenbahnhof "freie Fahrt" zeigt? Bei Lichtsignalen wird ja in diesem Fall das am Mast des Haupsignals befindliche Vorsignal dunkel geschaltet. Wie ist das bei den Flügelsignalen? Ist die orangene Scheibe oben, weil das zugehörige Einfahrsignal in den Nebenbahnhof "freie Fahrt" zeigt, oder ist die Scheibe des Vorsignals unten, weil das unmittelbar dahinter stehende Ausfahrhauptsignal auf "Halt" steht?




Hier ist es so, daß das Vorsignal aus dem Bahnhof betätigt wird, in dem das Ausfahrsignal steht. Natürlich ist dies abgängig vom folgenden Hauptsignal, für das es gilt, aber das wird elektrisch gelöst ( Positive oder negative Spannung auf einer isolierten Zweidrahtleitung für Vr1 oder Vr2 ). Wird das folgende Hauptsignal auf Halt zurückgestellt, liegt gar keine Spannung mehr an, die Magnetflügelkupplung löst und das Vorsignal fällt in "Halt erwarten". Im umgekehrten Fall, das Vorsignal zeigt noch Halt, das Ausfahrsignal bereits fahrt, ertönt ein Wecker, welcher dem Fahrdienstleiter anzeigt, daß er das Vorsignal ( passend Vr1/Vr2 ) stellen kann. Bei Lichtvorsignalen natürlich keine Flügelkupplung sondern direkt Relais die auf den Vr1/Vr2 Kreis wirken. Genau so fällt das Vorsignal auf Halt, wenn das Hauptsignal, an dem das Vorsignal steht, auf Halt fällt, egal ob dieses selbst durch auslösen der Magnetflügelkupplung auf halt fällt oder es durch Zurücklegen des Signalhebels auf Halt gestellt wird. Ausfahrsignale fallen ja von selbst auf Halt zurück, wenn der Ausfahrabschnitt befahren wurde und wieder frei wird. Einfahrsignale hingegen nicht, denn da braucht es noch die Zugschlußfestestellung!

Gruß
Klaus


Klaus3  
Klaus3
InterCity (IC)
Beiträge: 556
Registriert am: 06.11.2015
Spurweite N
Stromart DC


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#7 von loba55 , 18.07.2021 10:24

Hallo zusammen,

danke für Eure schnellen Antworten. Jetzt aber meine 2. Frage: Wie realisiere ich das mit den mfx-Signalen? Angenommen das Vorsignal ist auf Adresse 10/11 eingestellt, das unmittelbar dahinter stehende Ausfahrsignal z.B. auf Adresse 15. Das zum Vorsignal gehörende Einfahrsignal bekommt die Adresse 10/11 so sind Vorsignal und Einfahrsignal gleich geschaltet und zeigen die gleichen Signalbilder. Wie muß ich jetzt das Vorsignal mit dem Ausfahrsignal digital-adressmäßig in meiner CS3 verbinden, daß es bei "Halt" am Haupsignal auch "Halt erwarten" am Vorsignal anzeigt? Bei den Lichtsignalen geht das ja über "Konfigurieren" aber bei den Flügelsignal und dem Vorsignal habe ich unter "Konfigurieren" nichts gefunden. Ich habe auch diesbezüglich nichts in dem Märklinpublikationen zu den Flügel-Signalen gefunden. Über ein Modellbahnsteuerungsprogramm läßt sich das ja realisieren, aber geht dies auch mit der CS3 und wenn ja, wie?

Gruß
Michael


loba55  
loba55
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 400
Registriert am: 17.02.2006
Gleise C-Gleis
Steuerung CS3 plus


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#8 von Frank 72 , 18.07.2021 12:53

Zitat von Klaus3 im Beitrag #6
Hier ist es so, daß das Vorsignal aus dem Bahnhof betätigt wird, in dem das Ausfahrsignal steht. Natürlich ist dies abgängig vom folgenden Hauptsignal, für das es gilt, aber das wird elektrisch gelöst ( Positive oder negative Spannung auf einer isolierten Zweidrahtleitung für Vr1 oder Vr2 ). Wird das folgende Hauptsignal auf Halt zurückgestellt, liegt gar keine Spannung mehr an, die Magnetflügelkupplung löst und das Vorsignal fällt in "Halt erwarten". Im umgekehrten Fall, das Vorsignal zeigt noch Halt, das Ausfahrsignal bereits fahrt, ertönt ein Wecker, welcher dem Fahrdienstleiter anzeigt, daß er das Vorsignal ( passend Vr1/Vr2 ) stellen kann.

Diesen Teil finde ich ja interessant. Das heißt also, so etwas gibt es bei der Bahn tatsächlich? Der Fdl des rückliegenden Bf. muss ja nicht nur wissen, ob er das Einfahrvorsignal des Folgebahnhofs überhaupt auf Fahrtbegriff stellen soll, sondern auch ob nun auf Vf 1 oder Vf 2 (bzw. bei der DB Vr). Da muss ja schon irgendein Kontakt zwischen den beteiligten Bahnhöfen vorhanden sein.

Alternativ kenne ich von der großen Bahn die Variante, dass das Vorsignal des folgendenden Blocks (Bf, Abzw o.ä.) in/hinter der Ausfahrt des zurückliegenden Bf. steht. Das ließe sich dann auch auf der Modellbahn schaltungstechnisch einfach umsetzen, indem das Vsig an das Esig geklemmt wird.


Gruß Frank


 
Frank 72
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.560
Registriert am: 13.07.2009
Ort: Rostock
Spurweite TT
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 18.07.2021 | Top

RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#9 von hmmueller , 18.07.2021 22:24

... wobei es natürlich nichts gibt, was es nicht gibt: Hier ist das Einfahrsignal von Schönwies (im Inntal) samt dem von der DR aufgestellten Ausfahrvorsignal nach der Einfahrt eines Zuges am 4.8.1983:



Die ganze Abfolge der Signalstellungen, und die Technik dahinter, sieht man in meinem oben verlinkten Posting.

Aber natürlich war das was, was man so eigentlich nicht wollte. Die Technik ist allerdings kompliziert, je nachdem was man von ihr erwartet; insbesondere, wenn das Vorsignal freigestellt wird, bevor das Hauptsignal auf frei geht, muss man was Trickreiches vorsehen, damit sich die Vorsignalscheibe dann mit dem Hauptsignalflügel bewegt - irgendeine Art von Kraftspeicher o.ä. Einfacher ist natürlich ein motorischer Antrieb des Vorsignals ...

Hier noch ein Bild einer Vorsignal(oder eigentlich Durchfahrsignal)-Hauptsignal-Kombination aus der Schweiz (St.Blaise CFF 1988 - hinter dem Link auch einige Bilder der Signale in diversen Stellungen), die auch sicherstellt, dass das Vorsignal mit dem Rückfall des Hauptsignals in dei Haltstellung geht. Die genaue Funktion habe ich mir damals allerdings nicht angeschaut ... und jetzt ist es zu spät:



H.M.


Atlanta, K.Wagner, klein.uhu und dlok haben sich bedankt!
 
hmmueller
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 317
Registriert am: 22.03.2020
Homepage: Link

zuletzt bearbeitet 18.07.2021 | Top

RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#10 von loba55 , 19.07.2021 10:04

Hallo Frank und alle anderen,

Zitat von Frank 72 im Beitrag #8
Alternativ kenne ich von der großen Bahn die Variante, dass das Vorsignal des folgendenden Blocks (Bf, Abzw o.ä.) in/hinter der Ausfahrt des zurückliegenden Bf. steht. Das ließe sich dann auch auf der Modellbahn schaltungstechnisch einfach umsetzen, indem das Vsig an das Esig geklemmt wird.

Das heißt aber, daß das Vorsignal nach dem Ausfahrsignal steht (Vorsignal und Einfahrsignal bekommen die gleiche Digitaladresse). In meinem Fall steht das Vorsignal aber unmittelbar vor dem Ausfahrsignal. Wie läßt sich das mit den oben aufgeführten mfx Signalen und der CS3 korrekt umsetzten? Hat von Euch einer dafür eine modellbahnmäßig eine Lösung?

Derzeit tendiere ich zu dem Beispiel von H.M.:
Zitat von hmmueller im Beitrag #9
wobei es natürlich nichts gibt, was es nicht gibt: Hier ist das Einfahrsignal von Schönwies (im Inntal) samt dem von der DR aufgestellten Ausfahrvorsignal nach der Einfahrt eines Zuges

Gruß
Michael


loba55  
loba55
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 400
Registriert am: 17.02.2006
Gleise C-Gleis
Steuerung CS3 plus


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#11 von Railwolf , 21.07.2021 23:14

Hallo,

Zitat von loba55 im Beitrag #10
Das heißt aber, daß das Vorsignal nach dem Ausfahrsignal steht (Vorsignal und Einfahrsignal bekommen die gleiche Digitaladresse).

Mehr noch: dann müssen hinter dem Ausfahrsignal (!) die drei Baken stehen, die das Vorsignal ankündigen, das Vorsignal wird also mehrere hundert Meter weiter aufgestellt werden müssen. Können die Abstände für die drei Baken nicht eingehalten werden, so muß das Vorsignal ans Hauptsignal gestellt werden.
Freilich findet man beigestellte Vorsignale selten bei Ausfahrsignalen, aber sehr häufig bei Einfahrsignalen. Das Ausfahrsignal führt i.d.R. in einen Block, der deutlich länger ist als der Vorsignalabstand von 700 bis 1000 Metern.

Zitat von loba55 im Beitrag #10
Derzeit tendiere ich zu dem Beispiel von H.M.:

Das würde ich jetzt nur als letzte Notlösung ansehen.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


Railwolf  
Railwolf
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.629
Registriert am: 08.07.2019
Gleise alle Arten von Skipiste
Spurweite H0
Steuerung tams RedBox
Stromart AC, Digital


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#12 von Frank 72 , 21.07.2021 23:52

Nein, das ist nicht richtig. Wenn die Vorsignale noch im Betriebsstellen-Bereich stehen, stehen auch weniger Baken davor, bis hin zu gar keiner.
Schwerin Hbf ist so ein Beispiel, das mir spontan einfällt. Fahrtrichtung Nord stand das Vsig für das in knapp einem km folgende Bksig der Abzw Swa kurz hinter der letzten Ausfahrweiche. Ohne Vorsignalbake.

Und ich frage mich immer noch, wie die gefragte Situation im Original funktionieren soll.


Gruß Frank


 
Frank 72
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.560
Registriert am: 13.07.2009
Ort: Rostock
Spurweite TT
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 21.07.2021 | Top

RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#13 von loba55 , 22.07.2021 11:20

Hallo zusammen,

Nochmals meine Frage: Wie läßt sich das mit den oben aufgeführten mfx Signalen und der CS3 korrekt umsetzten? Hat von Euch einer dafür eine modellbahnmäßig eine Lösung?

Gruß
Michael


loba55  
loba55
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 400
Registriert am: 17.02.2006
Gleise C-Gleis
Steuerung CS3 plus


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#14 von volkerS , 22.07.2021 14:50

Hallo Michael,
eigentlich müsstest du dem Vorsignal ein eigenes Adresspaar zuweisen und über Und-Verknüpfung schalten. ASig Fahrt + ESig Fahrt = Vr Fahrt bzw. ASig Fahrt + ESig Langsamfahrt = Vr Langsamfahrt. ASig Halt = Vr Halt erwarten. Egal was das ESig zeigt.
Volker


volkerS  
volkerS
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.981
Registriert am: 14.10.2014


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#15 von Railwolf , 28.07.2021 14:21

Zitat von Frank 72 im Beitrag #12
Nein, das ist nicht richtig. Wenn die Vorsignale noch im Betriebsstellen-Bereich stehen, stehen auch weniger Baken davor, bis hin zu gar keiner.
Schwerin Hbf ist so ein Beispiel, das mir spontan einfällt. Fahrtrichtung Nord stand das Vsig für das in knapp einem km folgende Bksig der Abzw Swa kurz hinter der letzten Ausfahrweiche. Ohne Vorsignalbake.

Und ich frage mich immer noch, wie die gefragte Situation im Original funktionieren soll.


Hallo Frank,

das war nach Vorschrift 1934 unzulässig, siehe https://www.blocksignal.de/gs/gs.php?w=vb#a34 :

Zitat

1. Ankündigungsbaken sind vor allen Vor­sig­na­len auf­zu­stel­len, die zu Ein­fahr-, Block- und auf frei­er Stre­cke ste­hen­den Deckungs­sig­na­len ge­hö­ren.

2. In der Regel sind drei hintereinander ste­hen­de Ba­ken zu ver­wen­den. Bei ört­li­chen Ver­hält­nis­sen, die für die Sicht­bar­keit des Vor­sig­nals be­son­ders un­gün­stig sind, kann ihre Zahl bis auf fünf ver­mehrt wer­den.

[...]
5. Zwischen dem Vorsignal und der von diesem am wei­te­sten ab­ste­hen­den Bake darf kein Haupt­sig­nal ste­hen. Wo ein Vor­sig­nal so dicht auf ein Haupt­sig­nal folgt, daß der zur Auf­stel­lung der Ba­ken er­for­der­li­che Raum nicht vor­han­den ist, ist das Vor­sig­nal an das Haupt­sig­nal her­an­zu­zie­hen.



Wie das allerdings bei der Lage, die du beschreibst, umzusetzen war, ist mir unklar. Vielleicht fuhr man langsamer und konnte dann den verkürzten Vorsignalabstand nutzen - 700m Vorsignalabstand plus 300m für die Baken ergeben in etwa den Kilometer, den du ansprichst.

Wenn ich mir https://tu-dresden.de/bu/verkehr/ibv/vst...tze#section-3-4 durchlese, scheint die volkseigene Reichsbahn da aber eine Ausnahmeregelung eingeführt zu haben:

Zitat
2.42 Der Abstand zwischen Vorsignal und rückgelegenem Hauptsignal soll mindestens 300 m betragen. Ist dieser Abstand nicht zu erreichen, so ist das Vorsignal am rückgelegenen Hauptsignal anzuordnen. In besonderen Fällen kann ausnahmsweise das Maß von 300 m mit Genehmigung des Ministeriums für Verkehrswesen verkürzt worden.

2.43 Formvorsignale, die am Standort des rückgelegenen Hauptsignales oder ausnahmsweise weniger als 300 m dahinter angeordnet sind, müssen mit dem zugehörenden und dem rückgelegenen Hauptsignal derart in Abhängigkeit stehen, daß das Vorsignal nur dann die Warnstellung verlassen kann, wenn beide Hauptsignale sich in Fahrtstellung befinden. Das Vorsignal muß selbsttätig in die Warnstellung zurückkehren, wenn eines der beiden Hauptsignale auf Halt gestellt wird.

[...]
2.52 Vor den Vorsignalen sind unmittelbar rechts neben dem zugehörigen Gleis Vorsignalbaken aufzustellen. Auf zweigleisiger Strecke sind die Vorsignalbaken für Fahrten entgegen der gewöhnlichen Fahrtrichtung unmittelbar links neben dem zugehörigen Gleis aufzustellen.

In der Regel sind drei Vorsignalbaken zu verwenden, wobei die dem Vorsignal am nächsten stehende Bake einen Querstreifen, die weiter entfernten Baken jeweils einen Querstreifen mehr erhalten.

Für Zwischen- und Ausfahrvorsignale sowie für am rückgelegenen Hauptsignal angeordnete Vorsignale sind keine Vorsignalbaken, für Lichtvorsignalwiederholer keine Vorsignalbaken und keine Vorsignaltafel vorzusehen. Bei dichter Signalfolge kann ausnahmsweise auf das Aufstellen von Vorsignalbaken vor Einfahrsignalen verzichtet werden.

2.53 Zwischen der in Fahrtrichtung ersten Vorsignalbake und dem zugehörigen Vorsignal darf kein Hauptsignal stehen. Die erste Bake darf jedoch unmittelbar vor oder neben dem rückgelegenen Hauptsignal angeordnet werden.

Die Baken sind so aufzustellen, dass jeder an ihnen vorbeifahrende Zug auch an dem entsprechenden Vorsignal vorbeifahren muß. Zwischen der ersten Bake und dem Vorsignal darf demnach in der Regel keine Fahrstraßenverzweigung liegen; auf Baken kann in diesem Fall verzichtet werden.



Inwieweit man eine Ausnahme für die Modellbahn als Maßstab anführen soll, ist Ermessenssache.
Das ändert allerdings auch nichts - weshalb ich 2.43 mit zitiert habe - an der Problematik dieses Threads: auch wenn diese Ausnahmeregelung angewendet wird, muß das Vorsignal nicht nur mit "seinem", sondern auch mit dem vorangehenden Hauptsignal gekoppelt werden.
Bei elektromechanischer Stellwerkstechnik ist das nicht übermäßig kompliziert; bei Seilzugtechnik allerdings ein ziemlicher Brocken.
Hier vermute ich, daß das Problem durch eine Regel für den Fdl gelöst wurde: wenn er eine Durchfahrt stellen sollte, mußte zuerst das ESig auf Fahrt gestellt werden, danach konnte auch das ASig samt dem gekoppelten Vorsignal auf Fahrt gestellt werden. War das ESig nicht auf Fahrt, wenn die Ausfahrt gezogen wurde, blieb das Vorsignal auf "Halt erwarten". Das kann man nämlich technisch recht einfach lösen.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


dlok hat sich bedankt!
Railwolf  
Railwolf
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.629
Registriert am: 08.07.2019
Gleise alle Arten von Skipiste
Spurweite H0
Steuerung tams RedBox
Stromart AC, Digital


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#16 von Frank 72 , 28.07.2021 16:49

Zitat von Railwolf im Beitrag #15
das war nach Vorschrift 1934 unzulässig,

Ok, ich habe nicht in alten Regelwerken recherchiert. Sondern bin einfach danach gegangen, was ich von der echten Bahn zur Jetztzeit (bzw. der jüngeren Vergangenheit der letzten Jahrzehnte) draußen kenne.
Interessant finde ich aber, dass bereits damals bis zu fünf Baken möglich waren. Ich hätte gedacht, dass die vierte und fünfte eine neumodischere Erfindung sind.

Zitat von Railwolf im Beitrag #15
Vielleicht fuhr man langsamer und konnte dann den verkürzten Vorsignalabstand nutzen -

Spontan hätte ich noch ein weiteres Beispiel auf der Pfanne: Hamburg-Allermöhe. Einfahr-Vorsignal der folgenden Betriebsstelle Hmb-Bergedorf Gbf. Dort sind 160 km/h zugelassen. Aber richtig, das sind keine hier angefragten Formsignale.

Zitat von Railwolf im Beitrag #15
Das kann man nämlich technisch recht einfach lösen.

Es geht hier ja um Mechanik bzw. Elektromechanik. Da wäre mir eine solche technische Verbindung zwischen zwei benachbarten Bahnhöfen neu. Ich habe noch nie gehört, dass es da, außer der Telefon-Leitung natürlich, irgendwas gab.

P.S.: Der arme Michael hat wohl inzwischen aufgegeben. Hat sich hier seit letzter Woche nicht mehr blicken lassen.


Gruß Frank


 
Frank 72
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.560
Registriert am: 13.07.2009
Ort: Rostock
Spurweite TT
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 28.07.2021 | Top

RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#17 von drum58 , 28.07.2021 17:27

Zitat von Frank 72 im Beitrag #16
Es geht hier ja um Mechanik bzw. Elektromechanik. Da wäre mir eine solche technische Verbindung zwischen zwei benachbarten Bahnhöfen neu. Ich habe noch nie gehört, dass es da, außer der Telefon-Leitung natürlich, irgendwas gab.


Hallo Frank,

natürlich gab (und gibt es mancherorts immer noch) eine Verbindung, nämlich den Streckenblock. Der stellt sicher, dass keine zwei Züge in einen Blockabschnitt eingelassen werden können und wird in Kombination aus mechanischem Block und elektrischer Übertragung (per Kurbeldreh am Blockwerk) bedient. Und etwas Vergleichbares könnte ich mir auch im Zusammenhang mit der Vorsignalbedienung vorstellen, auch wenn ich es selbst nicht kenne.

Gruß
Werner


drum58  
drum58
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.590
Registriert am: 17.01.2014
Homepage: Link
Ort: Moos-Bankholzen
Spurweite H0
Steuerung Lenz LZV 200 und LZV 100
Stromart DC, Digital


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#18 von Frank 72 , 28.07.2021 17:32

Zitat von drum58 im Beitrag #17
, nämlich den Streckenblock.

Stimmt, hast Recht.


Gruß Frank


 
Frank 72
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.560
Registriert am: 13.07.2009
Ort: Rostock
Spurweite TT
Stromart Digital


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#19 von Remo Suriani , 28.07.2021 22:43

Moin,

ein spannendes Thema

Zitat von Frank 72 im Beitrag #8
Diesen Teil finde ich ja interessant. Das heißt also, so etwas gibt es bei der Bahn tatsächlich? Der Fdl des rückliegenden Bf. muss ja nicht nur wissen, ob er das Einfahrvorsignal des Folgebahnhofs überhaupt auf Fahrtbegriff stellen soll, sondern auch ob nun auf Vf 1 oder Vf 2 (bzw. bei der DB Vr). Da muss ja schon irgendein Kontakt zwischen den beteiligten Bahnhöfen vorhanden sein.


Zitat von drum58 im Beitrag #17
Hallo Frank,

natürlich gab (und gibt es mancherorts immer noch) eine Verbindung, nämlich den Streckenblock. Der stellt sicher, dass keine zwei Züge in einen Blockabschnitt eingelassen werden können und wird in Kombination aus mechanischem Block und elektrischer Übertragung (per Kurbeldreh am Blockwerk) bedient. Und etwas Vergleichbares könnte ich mir auch im Zusammenhang mit der Vorsignalbedienung vorstellen, auch wenn ich es selbst nicht kenne.


Also 100% klar ist, dass es das im Bahnhof mit der Bedienung des Vorsignals über eine andere Person gibt. Hier erfolgt tatsächlich die Bedienung auf Grundlage eines akustischen Signals. Ich weiß aber nicht, ob es auch eine technische Abhängigkeit gibt. Hier gibt's zumindest auch mal ein Bild eines Vorsignalhebels (in gezogener Stellung): https://www.klassiekebeveiliging.com/Fot...inkampRs(4).jpg

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es über den Streckenblock übertragen werden kann, sondern nur über den Bahnhofsblock. Wobei es bei solchen engen Abfolgen auch durchaus Fälle gibt, wo man auch freie Strecke mit dem Bahnhofsblock ausgerüstet hat, so wie ich kenne, dass ein Rangiergleis, dass zwei Bahnhofsteile verbindet mit Streckenblock ausgerüstet war. Da ist also bei Bedarf vieles Möglich.

Was ich weiß: Es ist möglich, das Vorsignal nicht zu ziehen, da kommt nichts durcheinander, wie ein Streckenblock, wenn man das Asig nicht zieht. Wenn also der Zug das Vorsignal schon passiert hat, bevor das Signal auf Fahrt kommt, muss es nicht mehr auf Fahrt kommen.

Zitat von volkerS im Beitrag #14
Hallo Michael,
eigentlich müsstest du dem Vorsignal ein eigenes Adresspaar zuweisen und über Und-Verknüpfung schalten. ASig Fahrt + ESig Fahrt = Vr Fahrt bzw. ASig Fahrt + ESig Langsamfahrt = Vr Langsamfahrt. ASig Halt = Vr Halt erwarten. Egal was das ESig zeigt.
Volker


Und dann noch dem Vorsignal ggü. dem Hauptsignal eine Verzögerung einbauen, weil es ja erst nach dem Hauptsignal bedient werden kann. Und wenn der Zug bereits vorbei ist, es dann ganz rausnehmen. Da hat man mal was zum tüfteln


Viele Grüße
Dirk

Rheinfort
Eingleisig/elektrifiziert am Niederrhein (Ep V/VI)

Rheinfort-Kapellen
Frei nach "Kirchen an der Sieg" und mit Selbstbauweichen (Ep V/VI)


 
Remo Suriani
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.508
Registriert am: 17.07.2013
Gleise Peco Code 55 / Selbstbau
Spurweite N
Steuerung ESTWGJ
Stromart DC, Digital


RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#20 von Klaus3 , 30.07.2021 08:48

Zitat von Remo Suriani im Beitrag #19


Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es über den Streckenblock übertragen werden kann, sondern nur über den Bahnhofsblock.den kann. Und wenn der Zug bereits vorbei ist, es dann ganz rausnehmen. Da hat man mal was zum tüfteln



Die Stellung des folgenden Hauptsignals wird bei Fahrt auf die Strecke nahezu immer mit dem Streckenblock übertragen, das ist bis in die heutige Zeit so. Teilweise nutzt man sogar die Gleisfreimeldung der Strecke zur Übertragung. Dabei wird die Phase der Wechselspannung ( 100Hz ohne Fahrleitung, 200Hz bei Fahrleitung ) je nach Vr1/Vr2 geändert und auf der Empfängerseite ausgewertet. ( Dreilagen-Motorrelais ) Die Richtung der Übertragung bei eingleisiger Strecke bzw. GWB wird durch die Erlaubnis umgeschaltet. Das beim Befahren dann die Information durch die Achsen auch kurzgeschlossen wird, macht mal nichts, denn dann ist der Zug ja bereits am Vorsignal vorbei und die Strecke belegt, entsprechend dann Vr0. Auch bei Übertragung des Signalbildes über Leitungen im Streckenblock gehört diese bei nahezu allen Bauformen direkt zum Streckenblock. Dazu wird aber nichts manuell bedient, es gibt dort keine extra Taste und/oder Kurbel, mithin weder Gleich- noch Wechselstromblockfelder. Die Stellung wird schlicht am Signalhebel abgegriffen und dann über den Streckenblock übertragen, egal ob der Gleichstrom (+/- für Vr1/2 ) oder als Trägerfrequenz oder eben via Freimeldeanlage des Streckenblocks.

Gruß
Klaus


Klaus3  
Klaus3
InterCity (IC)
Beiträge: 556
Registriert am: 06.11.2015
Spurweite N
Stromart DC

zuletzt bearbeitet 30.07.2021 | Top

RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#21 von Remo Suriani , 30.07.2021 09:27

Hallo Klaus,

wir reden hier aber gerade über Formsignale, also den nichtselbsttätigen Streckenblock (ich gebe aber zu, das hätte ich natürlich dazu schreiben sollen), und da gibt es in der Regel keine Gleisfreimeldung. Aber mein Vorschreiber hat ja schon klar geschrieben, um welchen es geht:

"natürlich gab (und gibt es mancherorts immer noch) eine Verbindung, nämlich den Streckenblock. Der stellt sicher, dass keine zwei Züge in einen Blockabschnitt eingelassen werden können und wird in Kombination aus mechanischem Block und elektrischer Übertragung (per Kurbeldreh am Blockwerk) bedient."


Viele Grüße
Dirk

Rheinfort
Eingleisig/elektrifiziert am Niederrhein (Ep V/VI)

Rheinfort-Kapellen
Frei nach "Kirchen an der Sieg" und mit Selbstbauweichen (Ep V/VI)


 
Remo Suriani
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.508
Registriert am: 17.07.2013
Gleise Peco Code 55 / Selbstbau
Spurweite N
Steuerung ESTWGJ
Stromart DC, Digital

zuletzt bearbeitet 30.07.2021 | Top

RE: Vorsignalstellung bei geschlossenem Flügel-Haupsignal

#22 von Klaus3 , 30.07.2021 09:40

Zitat von Remo Suriani im Beitrag #21
Hallo Klaus,

wir reden hier aber gerade über Formsignale, also den nichtselbsttätigen Streckenblock (ich gebe aber zu, das hätte ich natürlich dazu schreiben sollen), und da gibt es in der Regel keine Gleisfreimeldung. Aber mein Vorschreiber hat ja schon klar geschrieben, um welchen es geht:

"natürlich gab (und gibt es mancherorts immer noch) eine Verbindung, nämlich den Streckenblock. Der stellt sicher, dass keine zwei Züge in einen Blockabschnitt eingelassen werden können und wird in Kombination aus mechanischem Block und elektrischer Übertragung (per Kurbeldreh am Blockwerk) bedient."


Den Fall hatten wir ja schon in einem meiner früheren Beiträge. Da wird über Signalhebel mit Hebelkontakt die Stellung des Einfahrsignals abgegriffen und per Gleichspannung auf isolierter Leitung ( im Unterschied zu den Wechselstromleitungen ) zum vorgelegenen Stellwerk übertragen. Und auch hier kann die Mehrfachausnutzung dieser beiden Drähte über die Erlaubnis geschaltet sein, mithin also auch mit im Streckenblock liegen. Draht ist eben teurer als ein paar Relais.

Gruß
Klaus


Klaus3  
Klaus3
InterCity (IC)
Beiträge: 556
Registriert am: 06.11.2015
Spurweite N
Stromart DC


   

Märklin BR 193 "Flixtrain" auf YouTube
BR 218 497-6 Piko&Märklin

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz