DCC-Dekoder mit Mini-Stepper-Antrieb für MäTrix C-Weichen

Ich glaube schon letztes Jahr hat Hardi die Idee geäußert einen Dekoder mit Antrieb für MäTrix C-Weichen entwickeln. Und zwar für die kleinen Mini-Stepper aus China.

Dominik hat dafür schon eine 3D-Druck-Halterung entworfen und Ende Juni die ersten Infos publiziert.

Es gibt also 2 verschiedene Platinen.
- eine für den Betrieb mit DCC angesteuert via ATTiny
- eine für den Betrieb via MobaLedLib

Da ich fürs Bodenbahning noch Antriebe und DCC-Dekoder für ein aktuelles Projekt gut gebrauchen kann, habe ich die beiden so lange genervt, bis ich plötzlich ein paar Testplatinen bekommen habe.


Für mein Projekt benötige ich also die erste Variante, unabhängig von der MobaLedLib. Die Steuerung übernimmt ein "ATTiny85-20 SU". Inzwischen durch den Chipmangel teuer und knapp geworden konnten wir Anfang Juli bei Reichelt noch welche bekommen. Aber irgendwie gab es Probleme bei Hardi, bei Dominik und natürlich auch bei mir. Schlußendlich mußten wir feststellen, dass eine Charge von Reichelt defekt ist. Und zwar die mit der Nummer 211664S:


Die Ansteuerung des Mini-Steppers geschieht via einem A4988-Treiber. Damit das ganze dann unter die C-Weiche passt, muß etwas getrickst werden.
Zuerst habe ich die A4988 mit Hilfe der 553er Stepperplatine auf 0,22V eingestellt.
Dann vorsichtig die Plastikführungen entfernt:


Dann kann der Treiber eingelötet werden:





Programmiert wird der ATTiny von dieser Seite mit einem 8poligen Wannenstecker von der Tina:

Da meine Lötkünste wieder grandios versagt haben, mußte Dominik alle meine Testplatinen kontrollieren und korrigieren und er war so nett und hat mir die 3D-Druck-Halterungen für die Mini-Stepper gedruckt.


Die Löcher in der Platine habe ich mit 1,7mm aufgebohrt. Dann passen die perfekt auf die MäTrix C-Gleis Bolzen:


Hier noch die Anschlußreihenfolge meiner Mini-Stepper

Hi,

danke dass du einen Thread erstellt hast, so geht das sehr interessante Thema nicht in der MobaLedLib unter

Und vielen Dank auch an Hardi und Dominik für die Realisierung

Zum Thema ATtiny85 habe ich mich gefragt, ob der ATtiny84 nicht eine sinnvolle Alternative wäre.
Er hat leider nur einen Timer statt zwei und nur einen PWM Pin statt 5.
Daher vorab die allgemeine Frage an Hardi: würde der ATtiny84 überhaupt theoretisch zur aktuellen Software passen?

Warum mach ich mir an der Stelle Gedanken?
Der ATtiny84 ist wesentlich günstiger als der ATtiny85, was bei geringen Stückzahlen aber kaum ins Gewicht fällt.
Es hat allerdings 14 statt 8 Pins und man könnte somit noch einen Quarz an den Controller anschließen.
Das hätte den Vorteil, dass man mit 20MHz arbeiten könnte und man den Motor bei gleicher Geschwindigkeit noch leiser bekommen könnte.
Es ist vielleicht in der Weiche gar nicht nötig, aber für andere Anwendungen, eventuell interessant.

Dominik hat mir das Stepper-Layout zukommen lassen und ich habe mal auf die Schnelle einen Versuch mit dem ATtiny84 und einem Quarz der Bauform 3213 gemacht.
Mit einem kleineren Gleichrichter funktioniert das bei mir Platztechnisch sehr gut und ich habe nicht mal den Programmierstecker unter die Stepper Platine packen müssen.
Was ist das eigentlich für ein 8-pin Programmierstecker?
Ich habe bisher immer nur ISP (10-pin oder 6-pin) benutzt

Bevor ich am Layout mit dem ATtiny84 weiter mache, warte ich aber lieber mal, ob er für die Software überhaupt passt


Gruß,
Janik

Hallo Janik

der 8-polige Programmierstecker ist der Anschluss direkt an die Tina (die Attiny-UniProg-Platine der MLL).
Bei der Verwendung des Attiny84 müssten wir den vermutlich auf 14-polig erweitern.
Der wird unter anderem verwendet, um bei den Entwicklungsarbeiten, den Attiny im Programmierer zu lassen und trotzdem alle Verbindungen testen zu können.

Schöne Grüße
Dominik

Hi,

danke für die Info.
Wenn die Software mit dem ATtiny85 erst mal funktioniert, bräuchte man diese Schnittstelle für einen anderen Controller doch gar nicht mehr
Für Entwicklungsarbeiten ist das sicher ganz nett, für die kleine Platine würden 14 Pins aber wahrscheinlich gar nicht gehen

Ich habe gerade aber noch ein anderes Gedankenspiel:
Unter den Weichen hat man vom Anschlag der Kunststoff-Pins bis zur Unterkante der Weiche 2,1mm.
Bei 0,8mm Platinen bleiben noch 1,3mm Luft auf der bisher unbestückten Seite der Platine übrig.
Ein ATmega8, 48, 88, 168, 328... hat im TQFP Gehäuse eine Höhe von maximal 1,2mm - man hätte sogar noch 0,1mm Luft
Man könnte also sogar auf den sehr stark verbreiteten ATmega328 (verbaut auf den Arduinos) gehen.

Klar, der ist natürlich wieder eine Ecke teurer und schwieriger zu löten, der ATtiny84 bleibt daher auch weiterhin mein Favorit für diesen Einsatzzweck.
Sollten aber z.B. zwei Timer benutzt werden, fällt der durch das Raster.


Gruß,
Janik

Hi,

ich hab die linke und rechte Weiche mal selber vermessen und das ist dabei raus gekommen:



Das müsste eigentlich auch in die anderen Weichen passen (bis auf die Dreiwegweiche natürlich).
Links habe ich die Befestigungslöcher der jeweiligen Weiche eingezeichnet.
Die einzige Stelle, an der dieses Layout mehr Material hat, ist links oben und ich meine das müsste trotzdem bei allen Weichen funktionieren.

Durch den zusätzlichen Platz konnte ich die Gleisspannungs-Anschlüsse und den Gleichrichter problemlos nach links verschieben.
So sind die Pads auch wieder näher bei den Kontaktfahnen der Weichen.
Und da am "Spitz" (rechts) jetzt mehr freie Fläche ist, konnte ich dort die Pads für die Laterne platzieren.

Spricht etwas dagegen das nächste Layout (egal mit welchen Controller) in diese Richtung zu ändern?


Gruß,
Janik

Hallo Janik,
wenn du dir Gedanken über eine Platine für den ATtiny84 machst bitte beim Layout beachten.
Der Platz für den Tantal ist suboptimal. Er sollte leiterbahntechnisch zwischen Gleichrichter und Treiberplatine liegen. An den Spannungsanschlüssen für Treiberplatine und ATtiny84 unbedingt 100nF Blockkondensatoren vorsehen und die Spannungsversorgung für Treiberplatine und ATtiny84 sternförmig zum Tantal verlegen. Die Spannungsspitzen auf den Leiterbahnen zur Treiberplatine schlagen sonst zum ATtiny84 durch. Diese Steppertreiber haben extrem schnelle Pegelwechsel.
Wenn ich von der Höhe keinen Platz habe verwende ich als Progstecker eine 6-polige IC-Fassung mit gedrehten Kontakten. Der Stecker besteht dann aus einer weiteren an die die Drähte angelötet sind die zur Buchsenleiste führen.
Volker

Hi, danke für die Hinweise.

An den 100nF Kondensator an der Treiberplatine habe ich tatsächlich nicht gedacht
Haben die Treiberplatinen nicht schon selbst einen an Bord? (Wobei ein weiterer natürlich nicht schadet...)
Beim Tantal muss ich mal schauen, ob der Platz es erlaubt - irgendwie geht es doch immer...

Gute Idee mit der 6-poligen IC-Fassung.
Ich habe dafür mal aus 6 Feder-Kontakten (nennen sich glaube ich pogo-pins) einen Adapter gebaut.
Den Adapter muss ich dann nur in die 6 Löcher der nicht bestückten ISP-Buchse drücken und kann programmieren
Man muss natürlich darauf achten, den Adapter richtig herum in die Löcher zu drücken

<Edit>
Ich hab die Verbesserungen von Volker umgesetzt und werde mich hoffentlich bei meinen kommenden Projekten daran erinnern:



Beim hier oberen rechten Pin des Treibers war ich mir nicht ganz sicher. Ich habe ihn mit Motor-GND verbunden.
Klar GND ist GND, aber sollte ich den vielleicht eher mit der Decoder GND-Leitung verbinden?
Durch eine Massefläche wäre das ohnehin der Fall. Würde sich eine Massefläche bei dieser Platine dann generell negativ auswirken?

Ich hab jetzt auch noch den ISP Stecker gespiegelt, der war noch falsch rum drin, die Platine wird schließlich über Kopf in der Weiche verbaut...


Gruß,
Janik

Hallo Janik,
das sieht doch schon besser aus. Die Durchkontaktierung von DCC zum rechten ~ Gleichrichter wäre überflüssig.
Die Blockkondensatoren würde ich auch zwischen Spannungsquelle und IC / Treiber plazieren, wie den Tantal. Das sind zwar scheinbar nur geringfügige Designänderungen, können aber manchmal über geht/geht nicht entscheiden.
Und jetzt das unschöne. Die Platine funktioniert nicht, da du Logik Power Supply auf der Treiberkarte vergessen hast. 5 V DC auf den zweiten Pin von rechts obere Reihe mit Blockkondensator.
Volker

Hallo Zusammen,

• was für eine Verschwendung einen Prozessor mit so vielen unbenutzten Pins zu verwenden :-)
  Insbesondere, weil jeder Pin eine Potenzielle Fehlerquelle beim Löten ist.
• Den 8-polige Anschluss für die "Tina" haben wir bewusst gewählt, weil die meisten MobaLedLib Kollegen diese Programmieradapter da haben. Die Löcher in der Platine sind bei der neuen Version von Dominik leicht versetzt. Dadurch sollte ein normaler Pfostenstecker sich Kontakt-sicher verklemmen.
  Aber ein Standard ISP Adapter kostet auch nicht die Welt.
  Für mich ist es aber schon geschickt, wenn zu Software Entwicklung der Prozessor auf der "Tina" steckt. Und Software ist bekanntlich nie fertig
• Eine höhere Taktfrequenz mit einem zusätzlichen Quarz ist sicher nicht nötig. Der Stepper soll sich ja langsam bewegen. Selbst bei 1/16 Schritten geht das noch mit 8MHz.
• Ich verwende eine Keramischen Kondensator anstelle von einem Tantal. Die gibt es auch mit 100uF. Der ist kleiner, altert nicht und filtert auch schnelle Störungen.

Hi Hardi,

Zitat

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was für eine Verschwendung einen Prozessor mit so vielen unbenutzten Pins zu verwenden :-)

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Nicht umsonst hast du als "alter" Schwabe einen Smiley dahintergesetzt.

Aber - bei den derzeitigen Preisen für Halbleiter und deren Verfügbarkeit sollte man vlt. die Software an die verfügbaren Halbleiter anpassen. Wenn ich sehe was da für Halbleiterschrott derzeit aus China geliefert wird, wenn überhaupt etwas kommt, sehe ich schwarz was einige Entwürfe (nicht nur hier) angeht.

Nicht jeder Halbleiter aus China hält auch tatsächlich was die Typenbezeichnung verspricht - da sollte man schon mal auf Alternativen zurückgreifen können - auch wenn die vlt. teurer sind.
Mir persönlich ist ein funktionsfähiger ATTiny85 von Microchip (auch wenn um einiges teurer), lieber als ein kopiertes billiges chinesisches Nonamedesign das vielleicht funktioniert oder auch nicht.

Ulrich

Guten Tag,

Zitat von Railcar im Beitrag #10

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bei den derzeitigen Preisen für Halbleiter und deren Verfügbarkeit sollte man vlt. die Software an die verfügbaren Halbleiter anpassen.

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Zitat von Railcar im Beitrag #10

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...billiges chinesisches Nonamedesign...

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Zitat von Hardi im Beitrag #9

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unbenutzten Pins zu verwenden

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Zitat von Hardi im Beitrag #9

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Für mich ist es aber schon geschickt, wenn zu Software Entwicklung der Prozessor auf der "Tina" steckt.

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Zitat von Hardi im Beitrag #9

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Der Stepper soll sich ja langsam bewegen.

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Zitat von volkerS im Beitrag #8

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Die Durchkontaktierung von DCC zum rechten ~ Gleichrichter wäre überflüssig.

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Zitat von volkerS im Beitrag #8

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Die Blockkondensatoren würde ich auch zwischen Spannungsquelle und IC / Treiber plazieren

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Zitat von volkerS im Beitrag #8

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Die Platine funktioniert nicht

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Hallo Janik,

Ich finde es Total klasse, wie Du Dich Einbringst!!!

Die Kondensatoren bekommt man z.B. hier: https://de.aliexpress.com/item/32966490820.html
Achtung: Die 100uF Kondensatoren in dem Link haben nur eine Spannungsfestigkeit von 6.3V und sind NICHT geeignet! (Danke Volker)

20MHz:
Es gibt ja bereits zwei andere Stepper Platinen: https://wiki.mobaledlib.de/anleitungen/u..._stepperplatine
und irgendwann will ich auch eine Platine mit einem Nano machen. Diese soll dann über den Pattern Configurator konfiguriert werden können, so dass man beliebig komplexe Bewegungen (Richtiges Nachwippen und kein wackeln) realisieren kann.

Hast Du mal geprüft, ob die Software auch auf dem ATTiny84 läuft? Kompilieren lässt sie sich. Es müssten evtl. nur die #defines für die Pins angepasst werden:

#if defined(__AVR_ATmega328P__) || defined(__AVR_ATmega328__) // Test with Nano on the Turntable board
   #define DCC_INT_NR       0
   #define DCC_SIGNAL_PIN   2
   #define DISABLE_PIN      6
   #define STEP_PIN         9
   #define DIR_PIN          5
   #define LED_PIN          13
 
   #define DEBUG            1
#else
   #define DCC_INT_NR       0        //
   #define DCC_SIGNAL_PIN   2        // IC Pin 7             Prog.      ATTiny 85        Prog.
   #define DISABLE_PIN      3        // IC Pin 2                         +-\/-+
   #define STEP_PIN         1        // IC Pin 6             Reset PB5  1|    |8  VCC
   #define DIR_PIN          0        // IC Pin 5    Disable        PB3  2|    |7  PB2    SCK     DCC Inp.
   #define LED_PIN          4        // IC Pin 3    LED        AD2 PB4  3|    |6  PB1    MISO    Step
                                     //                            GND  4|    |5  PB0    MOSI    Dir
   #define DEBUG            0        //                                  +----+
#endif                               //
 
 

Hardi

Hi,

Beide Daumen hoch für eine schlanke Nano Lösung

Zitat von Hardi im Beitrag #12

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Ich finde es Total klasse, wie Du Dich Einbringst!!!

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Zitat von Hardi im Beitrag #12

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Hast Du mal geprüft, ob die Software auch auf dem ATTiny84 läuft?

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Zitat von Hardi im Beitrag #12

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Die Kondensatoren bekommt man z.B. hier: https://de.aliexpress.com/item/32966490820.html

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Zitat von Hardi im Beitrag #12

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1
 

... // Test with Nano on the Turntable board ...
 

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Hallo Janik,
bei dem DRV8825-Board wären die 5V am 2 Pin rechts obere Reihe fatal, dort liegt ja Fault.
Du hattest aber nicht geschrieben dass du den DRV8825 verwendest, daher ging ich vom A4988 aus. Der im Startbeitrag genannt wurde. Der benötigt dort 5V.
100uF/Kerko sollte mindestens 35V Betriebsspannung haben, gilt auch für Tantal oder klassischen Elko. Kerkos gibt es meines Wissens nicht nicht mit 35V sondern 50V. 25V ist zu wenig wenn man mit 19 V Gleisspannung fährt.
Der Link von Hardi in #12 zu den Keramikkondensatoren bringt nix. Die dort angebotenen 100uF Kerkos können gerade mal 6,3V. Zumindest steht es so in den Tabelle. Passt ein SMD-Elko mit 6mm Bauhöhe?
Volker

Zitat von volkerS im Beitrag #14

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Passt ein SMD-Elko mit 6mm Bauhöhe?

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Hallo Janik,
dann hilft nur ein Trick den ja auch die Modellbahnhersteller anwenden.
Der lichte Raum unter dem C-Gleis beträgt 6mm. Nimm 2x 47uF/35 Elkos (M-A 47U 35 von Reichelt, Stückpreis 0,07€), Durchmesser 5mm und 11mm Länge. Entweder am Platinenrand die 2 Elkos parallel zur Platine positionieren oder eine entsprechende Tasche/Taschen in der Platine vorsehen und dort die Elkos liegend einsetzen.
Die Modelbahnhersteller machen dies oft für die Entstördrosseln oder Dioden. Diese Lösung ist allemal besser als Elkos/Kerkos mit zu geringer Spannungsfestigkeit.
Volker

Hallo Volker,

warum sollte der Kondensator eine Spannungsfestigkeit von 35V haben? Bei Sinusförmigen Wechselstrom verstehe ich das. Aber nicht bei einem Digitalsignal. Hier ist die Spannung nach dem Gleichrichter nicht um Wurzel zwei größer sondern um 1.4V geringer wegen den Dioden.

Ich habe nicht darauf geachtet, die die Kondensatoren in meinem Link nur 6.3V können. Das reicht natürlich nicht.

Hardi

Zitat von volkerS im Beitrag #16

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...Entweder am Platinenrand die 2 Elkos parallel zur Platine positionieren oder eine entsprechende Tasche/Taschen in der Platine vorsehen und dort die Elkos liegend einsetzen.

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Zitat von Hardi im Beitrag #17

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...warum sollte der Kondensator eine Spannungsfestigkeit von 35V haben?...nicht bei einem Digitalsignal...

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Heute gab es endlich mal ein Erfolgserlebnis: Ohne Dominik's Hilfe konnte ich 2 Platinen korrekt löten

Letzte Woche bekam ich 2 neue Testplatinen der Version2 von Dominik zugeschickt. Sorgfältig habe ich dann gleich am Donnerstag die eine davon versucht zusammenzulöten. Diesmal ohne Lötpaste, die bei mir und dem Lötkolben irgendwie nicht so funzt. Alles nochmals kontrolliert, INO draufgespielt, Bootloader geladen und ... NIX.

Am Montag dann die 2te Platine gelötet und wieder NIX.


Nach einigen Emails mit Dominik und Hardi, hatte Dominik heute morgen mir einen entscheidenden Hinweis gegeben: Zuerst Bootloader brennen, dann die INO laden. Beim Bootloader-Brennen wird die INO überschrieben. Gleich getestet und es funktioniert!

Die Version 2 der Platine hat nur kleine Änderungen. Die Kondensatoren haben etwas mehr Platz bekommen und der Große passt nun auch direkt auf die Platine. Die Anschlüße der LED sind vertauscht und GND liegt nun rechts. Dadurch muß in der INO eine Zeile angepasst werden. Da ich die Beleuchtung nicht für die Weichenlaternen verwende, löte ich dort direkt eine SMD-LED ein. Diese dient hauptsächlich zur Kontrolle und dass man im Prog-Modus weiß, wo man gerade ist.


Und die leichte Versetzung der 8 Pins vom Programmier-Wannenstecker hat sich bewährt. Ich hatte nun kaum Kontaktprobleme beim Programmieren mit der Tina.


Damit bei dieser Aktion nichts passiert schütze ich die Platinenunterseite des A4988-Treibers mit einem Tesafilmsteifen vor dem Einlöten. Vielleicht unnötig, aber sicher ist sicher...



Bei einer neuen Charge von A4988-Treibern mußte ich die Poti-Spannung von 220mV auf 260mV erhöhen, damit die Ministepper sich bewegen ließen.

Was noch angepasst werden muß ist das Umschalten des Dekoders in den Prog-Modus, um die DCC-Adressen zu programmieren. Durch Berührung mit den Fingern passierte mir das mehrmals versehentlich. Da wird Hardi und Dominik noch Abhilfe schaffen.
[Edit] Ich überklebe inzwischen die 2 Pins ebenfalls mit Tesafilm, dann kann da nichts mehr aus Versehen umprogrammiert werden.

Hallo Janik,
so mit den Kondensatoren hatte ich es gemeint.
Ich bin ja mehr in der Pic-Controllerwelt zu Hause. Dort sind mehrere Controllerfamilien mit 14- und 20-poligem Gehäuse von ihren Pinfunktionen komplett identisch zu einem 8-poligen Controller wenn man immer Pin 1 übereinander legt und die Funktionen des 8-Beiner betrachtet, selbst die Versorgung ist identisch von den Pins. OK, beim 8-beiner heißen digitale Port GP, bei den "großen" RA. Man sollte vielleicht mal prüfen ob es auch bei den ATTiny-Controllern solche Gemeinsamkeiten gibt. Dann könnte man eine Platine universell für verschiedene Controller auslegen (Basis ist immer der von der Pinanzahl kleinste) und je nach Verfügbarkeit verschiedene Controller nutzen. Dass die Software für jeden Controllertyp gewisse Änderungen erfordert ist klar. Bei den Pic sind das keine 10 Zeilen.
Volker

Hi Volker,

bei Atmel geht das bei manchen Controllern vielleicht auch, aber ich habe bisher immer nur "gleiches mit gleichem" ersetzt.
Also z.B. einen ATmega8 gegen einen 88 oder eben den 328 von den Arduinos...

Zitat von fbstr im Beitrag #19

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Und die leichte Versetzung der 8 Pins vom Programmier-Wannenstecker hat sich bewährt.

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Zitat von fbstr im Beitrag #19

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Damit bei dieser Aktion nichts passiert schütze ich die Platinenunterseite des A4988-Treibers mit einem Tesafilmsteifen vor dem Einlöten.

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Thema: Verbindung Mini-Stepper und Platine

Aufgrund diverser Vorkommnisse ist mit bewußt geworden, dass es ganz praktisch wäre, wenn der Stepper schnell ausgetauscht werden könnte.
Dominik hat dies schon mit 2,54mm Stift- und Buchsenleisten umgesetzt:


Nur passt das nicht in die C-Weiche rein - selbst 2,0mm Stift-Buchsenleisten haben keinen Platz - wenn man die Stiftleisten praktischerweise direkt an den Ministepper löten möchte.
Dominik hat bei Reichelt 1,27mm Stift-/ Buchsenleisten gefunden und die passen geradeso (mit bischen Plastik an der Linksweiche wegfräsen) :


Die Stiftleisten kommen direkt an den Ministepper:

@Dominik: Das ist übrigens Dein Referenz-Stepper

und die Buchsenleiste bekommen die Kabel zur Platine:


Damit passt das geradeso unter die Weiche:

Am Freitag kam der schlanke Hosenträger mit den DCC-Ministeppern zum 2ten Mal beim Stummi-BB-Treff zum Einsatz.
Eine neue Lieferung aus China kam rechtzeitig an, so konnte der defekte Ministepper ersetzt werden.
Gleichzeitig habe ich die 3D-gedruckten Antriebe nochmals geprüft und an diversen Stellen etwas herumgeschnitzt, damit die Mechanik nirgends hakelt.

Dabei bemerkte ich dass die Stepper nicht den vollen Hub nutzen konnten und habe an dem Mitnehmer ca. 1,5mm abgeschnitten:


Diesmal hat der Hosenträger, bzw. die DCC-Ministepper-Antriebe hervorragend gearbeitet.
Hier wird am Ende des Videos umgeschaltet:

Durch einen Räumungsverkauf 2017 in Böblingen kam ich zu einer Trix C-Gleis DKW. Ich mußte aber feststellen, dass der Magnetantrieb mit meinen 15V der Zentrale nicht ausreichend versorgt wird. Erst ab 18V schalten die Märklin-Dinger zuverlässig.

So landete das Teil in einer Schublade. Vorgestern erinnerte ich mich wieder an sie und probierte aus, ob der Ministepper genug Bumms hat um die Mechanik zu bewegen.

Dem 0,5mm Messingstelldraht habe ich ein Rohrstückchen mit 2,5mm Innendurchmesser angelötet. Auch habe ich von dem Antriebsgehäuse einiges abgeschliffen, um die Kabel und Stecker unterzubringen. Es sieht zwar nach viel Platz aus...



.. aber das täuscht. Die Mechanik ist doch ziemlich platzfüllend und sollte leichtgängig bleiben.

Aber der Ministepper hat genügend Kraft um alles sauber durchzuschalten. Leider etwas wackelig:

Da der Zuspruch zu der "Attiny Mini Stepper Platine" anscheinend nur von mir stammt, habe ich Mitte November dann selber bei JLCPCB weitere Platinen für meine C-Weichen bestellt.
Nach 2 Wochen hatte ich dann Ende November genügend Platinen für all meine C-Weichen.

Mit Ministeppern hatte ich mich im Sommer soweit eingedeckt und auch die SMD-Attiny's warteten schon af ihren Einsatz.

Bescherung war für mich schon am Nikolaustag . Da hat mir nämlich ein supernetter MLL-Kollege weitere 3D-Drucke des Ministepper-Antriebs geschickt

Gestern gleich den ersten Urlaubstag genutzt, um meine restlichen C-Weichen auszustatten.






Damit sind nun alle meine Trix-C-Weichen mit Viessmann- oder den Attiny-Ministepper-Antrieben ausgestattet


Für mich zur Doku welche Schrauben ich verwendet habe:


und was ich bei der Programmierung einstellen muß: